Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Wenn ich morgendlich hier mitlese, sträuben sich mir manchmal die Haare.
Wie z. B. immer und immer wieder, die dümmlich zu nennende Ideologie vertreten wird, man müsse nur Verständnis für ein Mordregime aufbringen, welches sich nur verteidigen würde.
Es ginge doch nur um ein berechtigtes Interesse eine Nato abzuwehren.
Guten Morgen, @Alkmar,
wo liest Du das? Hier im Forum ist es eine extreme Minderheit, die noch "auf Putinkurs" ist, eigentlich sehe ich da nur noch eine Person, die aber niemand mehr ernst nimmt.
Verständnis für ein Mordregime? "immer und immer wieder"?
Manche vertreten hier die Ansicht, dass ausschließlich über Gespräche ein Frieden möglich sein wird. Dazu gehöre ich auch. Denen wird zwar äußerst gern vorgehalten, dass man mit Putin nicht reden könne, und das mag vielleicht zwar sein. Aber militärisch sehe ich keine Möglichkeit, diesen Krieg zu gewinnen, von keiner Seite (ich stehe da in Einklang mit diversen klügeren Menschen als ich es bin, in Medien, TV, Radio usw.). Dann aber endet der Krieg nie. Ist das also nun "Putinismus", wenn ich das schreibe?
Ich verstehe nicht, wo Du das alles liest. Ich lese es nicht, und ich bin garantiert kein Putinist, sondern jemand, der absolut rat- und hilflos angesichts dieses Krieges ist, und der eben NICHT 100% sicher, was richtig ist.
Vielem anderen in Deinem Statement kann ich zustimmen, die obige Verallgemeinerung sehr ich eher als fraglich.
Schönen Tag noch
DW
. . . wo liest Du das?Entspringt offenbar dem Selbstverständnis, dient der Dramaturgie, Waldler.
. . . . . .
So gesehen – eigentlich kein Thema.
Komm gut durch den Tag
Lieber D.W.,
da bin ich nicht Ihrer Meinung ,dass es nur noch eine Einzelperson in diesem Forum gibt, die pro Putin sich ausspricht. Da gibt es viele mehr, die das aber nicht klar und öffentlich äussern, so wie sie es früher voller 'Stolz getan haben, wenn sie Putin-Gegner (die es auch seit Jahren gab und gibt) versuchten, zu beschimpfen und zu beleidigen.
Heute ist das halt nicht mehr so einfach, zu einem solchen früheren, persönlichen Helden zu stehen - soviel Mut wird dann doch nicht aufgebracht.
Aber man muss nur die verwendeten Formulierungen sorgfältig lesen - dann wird wieder alles klar.
Ich muss als Alkmar hier sehr zustimmen. Olga
Ja lieber Der-Waldler,
ich bemühe mich meine Beiträge durch Recherchen zu untermauern und das könnte ja im Grunde jeder.
Kostet Arbeit und ist nicht so effektiv, wie entweder nur etwas zu behaupten oder mit Fremdtexten, bzw. fremden Videos zu arbeiten.
Ich arbeite ständig an der Qualität der Beiträge und bin deshalb auch froh über Kritik.
Also dann zu Deinem Beitrag:
Du schreibst:
"wo liest Du das? Hier im Forum ist es eine extreme Minderheit, die noch "auf Putinkurs" ist, eigentlich sehe ich da nur noch eine Person, die aber niemand mehr ernst nimmt."
Ja gewiss! Doch ich beziehe mich auch nicht nur auf dieses Forum.
Und nur weil man schweigt, sollte man nicht annehmen, dass es das auch nicht geben könnte, was ich behaupte. Wir hatten ja das Thema „Wagenknecht“, usw.
Einfach erklärt: Es gibt doch genügend AfD Wähler oder Teile der LINKE.
Es gab sogar oder es gibt sie immer noch, eine Initiative oder die in der Wirtschaft.
Zudem auch etwa 3,5 Millionen Menschen in Deutschland, die Wurzeln aus oder in Russland haben.
Nun unterstelle ich nicht allen eine Putin Freundlichkeit.
Aber es gibt dennoch nicht wenige, die Putin immer noch die Treue halten und ihn verteidigen.
Du schreibst:
"Verständnis für ein Mordregime? "immer und immer wieder"?"
Jetzt könnte ich eine Latte von Staaten oder Namen nennen, von direkten Unterstützern, bis rein in die NATO.
Bitte! Auch hier nicht nur die kleine Welt des SF betrachten und z.B. schauen, wer Russland per Enthaltung stützt, beliefert, wer hilft und mit welcher Ausrüstungen und Waffen Russland schießt.
Etwa 38 Aktionen und Kriegshandlungen direkt oder indirekt, könnte man seit 1945 aufzählen, wo Russland eine wichtige oder direkte Rolle spielte. Das verteilt sich über fast alle Regionen der Welt.
Dazu kommen schlimmste geheimdienstlichen Aktionen im In- und Ausland und eben auch die Entrechtung der Menschen in seinem Einflussgebiet oder auch Ausland.
Es gibt faktisch kein Recht in Russland!
Das sehen wir doch an der aktuell verurteilten Sportlerin.
Verhandlungen wären nur möglich ohne Putin!
Diese sehe ich in kurzer Zeit jedoch nicht. In einigen Monaten schon, weil ich, wie ich zweimal schrieb, Putin als krank ansehe.
Über Frieden kann man verhandeln, wenn ein Aggressor bereit ist, seinen Aggressiv-Imperialismus aufzugeben und besetztes Land aufzugeben.
Dies sehe ich im Moment nicht, denn ein aktueller Rückzug Russlands bedeutet für mich, die Ukraine leiden zu sehen, um im Frühjahr wieder anzugreifen.
Russland war bisher in seiner ganzen Geschichte über nicht vertragstreu, daher sehe ich geschlossene Verträge, die nicht mit einem Sieg der Ukraine verbunden oder gestützt sind, als sehr fragil und auch nicht als beständig an.
ich bemühe mich meine Beiträge durch Recherchen zu untermauern und das könnte ja im Grunde jeder.Das merkt man Ihren Beiträgen aber auch an. ABer das kann nach hinten losgehen: ich recherchiere ebenfalls recht gründlich (weil ich auch daraus viel lernen kann) und zitiere auch Beiträge mit Quellen, die mich beeindruckten oder in meiner Meinungsfindung unterstützten.
Kostet Arbeit und ist nicht so effektiv, wie entweder nur etwas zu behaupten oder mit Fremdtexten, bzw. fremden Videos zu arbeiten.
Ich arbeite ständig an der Qualität der Beiträge und bin deshalb auch froh über Kritik.
Aber dann gibt es DiskutantInnen, die darüber spotten und eimerweise Häme ausgiessen - solche, die ihr Werkzeug bequemerweise in der Behauptung sehen und wenn man diese dann widerlegt (mit Fakten) hat man sich eine neue Feindschaft zugezogen.
Verstehen konnte ich das noch nie - aber ist wohl auch eine Form von persönlicher Unsicherheit, wenn man zu diesen Mitteln greifen muss. Olga
Stilisiert Du Dich eventuell gerade zum Opfer, Olga?
Opfer von wem, wann, wo und weshalb?
Soweit ich es beobachte zollen Dir doch fast alle Respekt dafür, wie oft und engagiert Du Fakten mit der SZ belegst.
Keine Sorge - wer darüber spottet beweist lediglich seine Unreife und Missgunst.
Komm gut in den Feierabend und darüber hinaus - munter in den Martinstag.
Ja das ist richtig und es ist mir auch sehr bewusst.
Doch Spott ist auch eine Form der Anerkennung, wenn auch gewiss keine schöne.
Aber Spott offenbart auch sehr viel über den Absender. 😉
Und die Alternative ist oder wäre schweigen.
Lieber Alkmar,
ich danke Dir herzlich für Deine sehr ausführliche Antwort. Ich hatte das tatsächlich irrtümlicherweise nur auf dieses Forum bezogen. Wenn Du das generell meinst. so kann ich Dir da sogar überwiegend zustimmen. Auch in meinem sozialen Umkreis habe ich noch einige Menschen, die Putin verteidigen oder zumindest "etwas Verständnis" haben. Und wenn man die Staaten und Parteien mit einbezieht, so ist das in der Tat eine erschreckende Zahl...
Danke für Deine Mühe (die Beiträge, die dabei herauskommen, schätze ich übrigens sehr) und einen angenehmen Abend
DW
....Manche vertreten hier die Ansicht, dass ausschließlich über Gespräche ein Frieden möglich sein wird. Dazu gehöre ich auch ...Lieber DW,
diese Ansicht wird auch zunehmend in den USA geäußert. Wie üblich politik-vorbereitend über Presseartikel, Stellungnahmen Ehemaliger, Meinungsäußerungen von think tanks usw.
Auch der jüngste Besuch von Sullivan gehörte dazu. Die USA wollen den Gesprächsfaden (der nie ganz gerissen war) verstärkt aufnehmen.
So habe ich erst kürzlich gelesen, dass Prof. Kupchan, Obamas Europa-Berater, angesichts der zunehmenden Gefahren für den Westen durch das fortgesetzte Kriegsgeschehen, von der Notwendigkeit spricht, dass die USA zusammen mit den NATO Partnern, mehr in das Managment des Kriegs 'involviert' werden sollten (sprich, dies nicht weiter in erster Linie Selenskyi überlassen sollen) und dass sie ein Ablaufschema erstellen sollten für eine geordnete Schlußphase (endgame) des Kriegs.
Es sei an der Zeit, dass der Westen die Ukraine und Russland vom Schlachtfeld an den Verhandlungstisch bringt und durch geschicktes diplomatisches Maklern, den Krieg beendet und zu einer "territorialen Vereinbarung" kommt.
Mir scheint, da kommt langsam was in Bewegung, ausgehend von den USA (Demokraten) , die die von Selensky im Fühjahr aufgebrachten Punkte für Verhandlungen wieder aufnehmen wollen (keine NATO, aber EU, Rückzug der Russen, aber territoriale Abtretungen wie die Krim, Sicherheitsgarantien ).
Und da die Ukraine nicht umhin kann als auf die USA zu hören, bleibt es spannend, wie es nach den Wahlen weitergeht. Selbst aus den Kreisen der Republikaner gibt es Unterstützung für so ein Engagement bzw. für eine Einschränkung der bisherigen relativen 'Bedingungslosigkeit' der Hilfe. Ein gemeinsames Vorgehen ist auch wichtig im Hinblick auf abschließende Budgetzustimmungen und kommende Wiederaufbauhilfen.
Aufmerksam habe ich deinen Post gelesen @aixois, dass ich dem nur zustimmen kann wird dich nicht verwundern. Doch als ich mehrmals schrieb, dieser Krieg hätte bereits vor der Annexion der Krim verhindert werden können, als ich schrieb er kann nur durch Verhandlungen beendet werden usw. wurde ich Putinversteher, Putin Freundin genannt und erst vo ein paar Tagen wurde mir unterstellt, W. Putin sei mein Idol.
Warum ist es für Menschen so schwer zu verstehen, dass im Krieg andere Gesetze gelten und dass vor einem Krieg diplomatische Verhandlungen, auf Augenhöhe, nicht mit Beschimpfungen das A und O sind.
Jetzt, wo J. Biden befürchten muss im eigenen Land Stimmen an die Republikaner zu verlieren, lenkt er ein. Nicht weil er einsieht einen gewaltigen Fehler begangen zu haben, sondern weil er seinen Hals aus der Schlinge ziehen möchte.
Ich hoffe, die Vernunft gewinnt und ich hoffe, dass Herrn Selenskyj keine Wahl bleibt, als zuzustimmen.
Für den Frieden, darf ich dann gerne Putinversteher, Putin Freund genannt werden, nur dass W. Putin mein Idol ist, möchte ich im ST nie wieder lesen müssen @Olga und zur Kenntnisnahme @Karl
Bruny
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