Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 03.11.2022, 15:27:12

Phil, sollte keine Ablenkung sein, ist mir aber bei deiner Wortwahl so eingefallen. 

Schönen Abend. 
Juro
 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Michiko vom 01.11.2022, 17:45:35
Michiko - es ging auch nach dem verheerenden 2. Weltkrieg nicht weltweit friedlich zu. Irgendwelche unruhige Plätze und Angriffe anderer Staaten und Kriege gab und gibt es durchgängig.
Nur interessierte uns das vermutlich nicht allzu stark - bis jetzt, wo der Krieg näher zu uns gekommen ist. KÖnnte ja sein,dass wir irgendwann nicht nur mit den Begleiterscheinungen zu kämpfen haben, sondern mittendrin einen solchen Krieg hautnah zu spüren bekommen. Olga
Olga - eben. Es ging weltweit noch nie friedlich zu. Das zu glauben ist unrealistisch.   Michiko

Es gab immer Kriege, Angriffskriege und das ist noch nicht zu lange her. Man kann sie ja mal einige bennen .

Putin hat die Ukraine angegriffen überfallen, das ist ein Kriegsverbrechen und damit ist er ein Verbrecher. Das heißt, er muss verurteilt werden. Und mit nichts ist dieser Krieg zu rechtfertigen, auch nicht mit Kriegen, die vorher geführt worden.

Und trotzdem gab es auch diese Angriffskriege, ohne Mandat durch die Falken, des Militärs der USA, Nato. Das schlimme war, dass diese Kriege Irak, Jugoslawien ua. mit Lügen begonnen haben, so wie auch der Krieg durch Putin. Das sagt aus, dass man diese Kriege wollte, man brauchte aber dafür Gründe, die Bevölkerung wurde schwer belogen. Man sagte, man muss aus humanitären Gründen Belgrad angreifen.

In der Reportage von öffentlich-rechtlichen Medien, die ich alle schon vor vielen Jahren gesehen habe, sieht man, wem man angegriffen hat. Nicht die Regierung, den Staatsmann, das Militär, sondern tausende Bomben wurden über Wohnhäuser, Wohngebiete abgeworfen, unzählige Zivilisten wurden getötet, Frauen, Kinder, sie alle hatten Angst um ihr Leben. Die Lügen gingen dann weiter in Kosovo, das wurde dann alles nach dem Krieg recherchiert u mit Fakten belegt, wie man es in dieser Reportage sehen kann. Man sieht auch die Bombenangriffe auf die Häuser. Und Scharping u Fischer haben da mitgespielt, obwohl sich herausstellte, schon während des Krieges in Kosovo, dass das alles Lügen sind, auch das Bildmaterial. Scharping wusste also, dass es Lügen waren, denn er wurde darüber informiert, von OSZE Mitarbeitern, Beobachtern vor Ort. Es waren alles ungerechte Kriege, die hunderttausende Menschen umgebracht haben und im Irak war nach dem Krieg nur Chaos. All die Regime Change, haben für die Menschen alles noch viel schlimmer gemacht. Ihnen ging es danach noch schlechter als vorher.

Und ich denke, wenn man sich für AI starkmacht, was richtig u wichtig ist, dann muss jedes Land, jeder Machthaber, der Kriege angezettelt hat u anzettelt, auch die, die da mitgemacht haben, ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden, ebenfalls vor ein Gericht kommen. Das ist aber nicht passiert, darüber wurde nicht geredet, wie jetzt bei dem Angriffskrieg vom Aggressor Putin und das zu Recht.

Wenn es um Kriege geht, da kann es nicht den guten oder bösen Krieg geben. Jeder Angriffskrieg und das ohne Mandat, ist ein Verbrechen. Das sind alles Verbrecher, ihre Lügen haben sie dann entlarvt. Man konnte diese Länder überfallen, weil sie keine Atommächte waren.

In den Kriegen geht es nie um Demokratie, Humanität, Moral, sondern nur um Machtinteressen der Kriegstreiber. So ähnlich sagte es mal Bahr. Und die Recherchen über diese Kriege haben es dann bewiesen.Es ist gut, das es Medien gab u gibt, die da recherchiert haben u vieles ans Tageslicht gebracht haben, was man nicht wusste. Siehe Video.

Das heißt, jeder kann was tun, um sich gegen Angriffskriege zu stellen, indem sie alle verurteilt werden, indem man alle Verantwortlichen an den Pranger stellt. Indem man sich gegen solche Krieg stark macht, die Arbeit der Menschenrechtsorganisationen unterstützt, Petitionen verfasst, bei AI usw. Und das bei jedem Angriffskrieg. Ich weiß, dass man das alles nicht hören will, aber es passt, weil es hier um die  Arbeit der Menschenrechtsorganisationen geht, um AI. Diese Arbeit ist sehr wichtig, wenn es um Menschenrechtsverletzungen und Kriege geht.

Und auch im Ukrainekrieg gibt es inzwischen im Hintergrund den Krieg USA(Falken, Kriegstreiber) u Russland, die ja schon immer Erzfeinde sind, was ja inzwischen viele Experten, Militärs u Politiker äußern, wo es auch nur um Machtinteressen, um strategische Interessen, vor allem aber um militärische Interessen, zb. in Bezug Krim, geht. Die Ukriane wird dafür benutzt. Den Kriegstreibern, den Falken geht es nicht um Demokratie. Vieles was man in der Reportage hört oder sieht, kann man auch jetzt teilweise sehen u hören.

Man kann nur hoffen, dass die Vernunft siegt, dass es endlich zum Ende dieses unerträglichen Krieges kommt. Dass nicht noch mehr Menschen u Soldaten sterben müssen, nicht noch mehr zerstört wird. Das kann man nur über einen Waffenstillstand erreichen, ohne dass die Ukraine kapitulieren muss.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss.
Tina

Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg - Es begann mit einer Lüge (WDR)
 



 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Russland zieht sich angeblich aus Cherson zurück. Phil.

QUELLE SZ

Heute17:50
Sarah Kohler
Russland zieht sich offenbar aus Cherson zurück
Die russischen Truppen in der südukrainischen Region Cherson werden nach Einschätzung der dort von Russland installierten Verwaltung vermutlich vom Westufer des Dnjepr abziehen. "Höchstwahrscheinlich werden unsere Einheiten, unsere Soldaten, zum linken (östlichen) Ufer aufbrechen", sagt Kirill Stremousow, der von Russland eingesetzte Vize-Zivilverwalter der Region Cherson, einem Online-Medium.

Auch westliche Sicherheitskreise gehen mittlerweile davon aus, dass Russland den Rückzug seiner Truppen aus Cherson vorbereite. Die Russen hätten wohl entschieden, dass "die Stadt den Kampf nicht wert“ sei, sagt ein hochrangiger Beamter einer westlichen Regierung. Allerdings sei es immer möglich, dass sich die Militärführung kurzfristig umentscheide, auch wenn derzeit alles auf einen Rückzug hindeute, schränkt er ein.
 


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
Mein Respekt für Olaf Scholz, er geht den einzigen richtigen Weg der Diplomatie, nur über Xi-Jingping könnte es einen Frieden in der Ukraine geben. Möge Scholz Erfolg haben !

Man darf China nicht abseits liegen lassen, das wäre diplomatisch naiv , die Grünen sind mir hier einfach zu radikal.

Es geht nur , um immer wieder Xi-Jingping diplomatisch auf die Menschenrechte hinzuweisen.

Wenn man China links liegen lassen möchte was unvorstellbar ist , muß man zuerst die Lücke wieder füllen können, sonst sind die Bürger in der EU wieder mal die Leidtragende. Also zuerst mal den EU Binnenmarkt ankurbeln, oder was auch immer.

Türen sind schneller zugeschlagen als wieder geöffnet.  Phil. 

QUELLE SPIEGEL
Krieg in der UkraineScholz bittet China um stärkere Einflussnahme auf Moskau
Olaf Scholz ist nach einem Treffen mit Chinas Partei- und Staatschef mit Ministerpräsident Li Keqiang zusammengekommen. Dabei sprach der Kanzler neben dem Ukrainekrieg auch die Lage von Minderheiten in dem Land an.
04.11.2022, 10.32 Uhr

»Staatspräsident Xi und ich sind uns einig: Atomare Drohgebärden sind unverantwortlich und brandgefährlich. Mit dem Einsatz von Atomwaffen würde Russland eine Linie überschreiten, die die Staatengemeinschaft gemeinsam gezogen hat«, sagte Scholz. Der Kanzler bezeichnete China als »großes Land«. Als ständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrats habe die Volksrepublik auch Verantwortung für den Frieden in der Welt. »Ich habe Präsident Xi gesagt, dass es wichtig ist, dass China seinen Einfluss auf Russland geltend macht.«

Der Kanzler wies Kritik an seiner Reise zurück. »Der russische Überfall auf die Ukraine hat den Krieg zurückgebracht nach Europa«, sagte er. In Zeiten der Krisen seien Gespräche noch wichtiger. Er begann seine Erklärung mit den Worten: »Es ist gut und richtig, dass ich heute hier in Peking bin.«
Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied

"SUPERGEILER" Dank aus der Ukraine für die Waffen mit der gleichzeitigen Bitte um mehr ..
Dieser Clip soll mach SPIEGEL Recherche tatsächlich echt sein und auf dem Twitter Account des ukrainischen Verteidigungsministeriums erschienen sein - ähnlich seltsame Postings gab es auch schon zuvor.

Soll das lustig sein? Oder ist es einfach nur geschmacklos
 

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 04.11.2022, 11:59:18
. . . . .
Wenn man China links liegen lassen möchte was unvorstellbar ist , muß man zuerst die Lücke wieder füllen können, sonst sind die Bürger in der EU wieder mal die Leidtragende. Also zuerst mal den EU Binnenmarkt ankurbeln, oder was auch immer.
. . . . .
geschrieben von pschroed
Hättest Du die Lückenfülleridee seinerzeit Frau Dr. Angela Dorothea Merkel und Co. unterbreitet, Pschroed, würde es heute um die Energieversorgung in Deutschland vermutlich anders aussehen.

Fazit: Es gibt kluge Köpfe außerhalb von Regierungs- und Beraterkreisen, auf deren Gratisempfehlungen betraute Politiker nicht hören.

Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bias vom 04.11.2022, 15:21:36

Das stimmt es wurden mit RU (Gas-Schröder) unverzeihliche Fehler gemacht.

Aber  um jetzt noch mit China ohne weitere Vorbereitungen unseren Handel zu canceln, das würde heissen, VW, BMW, BASF und viele andere Konzerne müssten einpacken und nach DE zurückkehren, ich möchte mir das nicht vorstellen.

Sollte es aber so kommen, man weiss es ja nie, dann wird die Brieftasche für uns dünn, viele Anleger würden ihr Geld aus dem DAX herausnehmen und in der USA anlegen. Man schaue nur das DAX Schwergewicht Linde (145 Milliarden) wo sich aus dem DAX verabschieden wird und nur noch in der USA handelt, DE , die Lokomotive der EU würden ihre Rolle als Exportweltmeister verlieren und im Gegenzug sehr viel Geld verlieren, was sich an den Einnahmen der Steuergelder spiegeln würde, DE ist praktisch jahrelang im Geld geschwommen , auch wenn bei einigen das Geld unten nicht ankam, aus welcher Ursache auch immer,  wir alle müssten auf eigenes verzichten, positiv viele würden erst dann den Wert der Globalisierung bzw. der EU erst verstehen

Man soll sich jetzt mal auf die Ukraine konzentrieren, meint der Laie Pschroed, würde Xi-Jingping die Putin Ambitionen natürlich umsetzen wollen, dann wäre es eben so, gut dass Scholz mit Xi jetzt in dieser etwas stürmischen Zeit im Gespräch bleibt, auch wenn es mal nicht zwischen den beiden zu einem Begrüssungs-Handschlag heute reichte.  

Tja Bias, hier in der Pampa hört mir ja keiner zu 😉😉🫠😉 wir würden es jedenfalls überleben, sollte es so kommen, 😄Phil.

 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Man-kann-eine-Nuklearmacht-nicht-besiegen-article23694307.html

General a.D. zu Wegen aus Krieg "Man kann eine Nuklearmacht nicht besiegen"
 
"In der Ukraine steht "eine Art Sitzkrieg" ohne durchschlagende Erfolge der Besatzer und der Verteidiger bevor, meint General a.D. Harald Kujat. Die Eskalationsspirale müsse dringend durchbrochen und dazu auch Gespräche mit Putin gesucht werden. Global zeichne sich derzeit eine neue Blockbildung ab."

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 04.11.2022, 16:21:58

Aber  um jetzt noch mit China ohne weitere Vorbereitungen unseren Handel zu canceln, das würde heissen, VW, BMW, BASF und viele andere Konzerne müssten einpacken und nach DE zurückkehren, ich möchte mir das nicht vorstellen.



 
Lieber Phil,

genau das glaube ich nicht, dass diese grossen Konzerne, wenn sie aus China abziehen sollten (woran ich nicht glaube) nach Deutschland zurückkehren würden.
Alle diese Grosskonzerne benötigen "nachwachsende" Märkte und das sind nun mal nicht Länder mit demographischem Faktor,der sich immer weiter verstärkt.
Diese Konzerne bleiben dort oder gehen dorthin, wo Energie günstig ist, wo es personell aufgrund der jüngeren Bevölkerungsstruktur keinen Fachkräftemangel gibt, der ja nicht nur als ArbeitnehmerIn benötigt wird, sondern auch als Konsument und Käufer der hergestellten Produkte.
Es gäbe ja Alternativ-Länder wie z.B. Indien, Vietnam usw. - der Wirtschaftsradius,der von dort aus zu bedienen ist, ist immens gross und interessant.
Der Markt in der EU plus dem in den USA macht gerade mal ca 800 Mio Menschen aus - allein die Märkte in Indien und China stellen ca 40% der Weltbevölkerung dar (ca 3 Milliarden Menschen).

Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Reaktion auf Scholz-Besuch  in China. 👍Phil.

Quelle Focus

China distanziert sich erstmals deutlich vom Ukraine-Krieg
Freitag. 04. November, 10.55 Uhr: Deutschland und China drängen auf eine rasche Deeskalation im russischen Krieg gegen die Ukraine. „Präsident Xi und ich sind uns einig: Atomare Drohgebärden sind unverantwortlich und brandgefährlich“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Gesprächen mit der chinesischen Führung in Peking am Freitag. Er habe dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesagt, „dass es wichtig ist, dass China seinen Einfluss auf Russland geltend macht“.
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang distanzierte sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz ungewöhnlich deutlich von dem Krieg: „Wir können uns keine weitere Eskalation mehr leisten“, sagte er. Es sei nun an der Zeit, „beide Seiten zu Friedensgesprächen zu bewegen“, sagte Li. „Wir wollen nicht, dass die regionale Stabilität erschüttert wird, dass internationale Produktions- und Lieferketten destabilisiert werden“, fügte er hinzu. „Das wollen wir nicht sehen.“ 
China hat es bislang vermieden, Russland für seinen Einmarsch in der Ukraine offen zu kritisieren. Die Volksrepublik pflegt enge Kontakte zu Russland, der Handelsaustausch ist seit Kriegsbeginn deutlich gestiegen - so kauft China etwa vermehrt russische Öl, das der Westen nicht mehr abnimmt.

Anzeige