Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo

Ich habe die Lanz-Sendung von gestern nicht gesehen; aber gerade habe ich gelesen, was der Militärhistoriker Neitzel dort zum Ukraine-Krieg gesagt hat. Das leuchtet mir vollkommen ein. Deshalb hier der ntv-Artikel zum Nachlesen:

Neitzels Meinung

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ingo vom 26.10.2022, 10:05:36

Danke Ingo, für den Link. Es ist in der Tat am Niedergang.  Phil.

Zitat Link Ntv
Russland habe ein militärisches Problem: Sie hätten underperformed, sagt Neitzel. Nun müssten sie iranische Kamikaze-Drohnen einsetzen. Das sei ein Zeichen der russischen Schwäche. "Das ist genauso, als wenn die USA ihre Waffen bei Amazon bestellen", spottet der Wissenschaftler. Die Drohnen seien billig, sie funktionierten nicht immer, aber die russische Armee spare Hightech-Material.
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Schwerer Schlag für Kadyrow.
Dieser Verrückte (Kadyrow)  ist noch radikaler als Putin wo sogar in einigen Medien eventuel als Putins Nachfolger in Frage kommen könnte.  Kaum zu glauben was sich in der Terroristen Hochburg Kreml zusammengebraut hat.   Phil.
 


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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

ich finde es sehr gut, dass unser Präsident Steinmeier bei seinem Besuch in der Ukraine nun auch in Korjukiwka war. Diese Stadt, die in Friedenszeiten ca 12.000 Einwohner hatte, liegt im Norden der Ukraine und ist vermutlich bei vielen von uns Deutschen ziemlich unbekannt, wenn es um die Grausamkeiten der Nazis dort geht. In 1943 war diese Stadt Schauplatz eines furchtbaren Massakers, ausgeführt durch die Nazis in ihrem Bestreben, Lehbensraum im Osten zu schaffen. Dabei sollten nicht nur Juden, sondern auch nicht-jüdische slawische BewohnerInnen dezimiert werden.

Als Rache für einen Partisanenüberfall ermordeten dort SS-Sonderskommandos zusammen mit verbündeten ungarischen Soldaten ca 6.700 Menschen -die meisten waren ukrainisiche Zivilisten. Die Mörder trieben die Einwohner in Gebäude, zündeten diese an und die Opfer verbrannten lebend. Andere wurden an Ort und Stelle erschossen.
Eine Zeitzeugin berichtete vor Jahen einem deutschen Journalisten,dass die Bevölkerung von den Deutschen aufgeforert wurde,für eine Passkontrolle in ein Restaurant zu kommen. Dann sah man aus der Gaststätte ein Rinnsal fliessen - es war Blut von Angehörigen, die in dieser Stadt lebten.

Herr Steinmeier erwähnte dies explizit und leitete vor Ort eine Städtepartnerschaft mit Waldkirch im Breisgau in die Wege. DAs hatten sich die Menschen in Korjukiwka lange gewünscht und freuten sich nun,dass das Land, aus dem einst die Mörder kamen, sich nun seiner Verantwortung stellt.

In einem anderen Thread diskutierten wir bereits über die finanziellen Erwartungen, die die Ukraine auch an Deutschland stellt - darüber wunderten sich vermutlich viele, weshalb sich die Ukraine erlaubt, solche Forderungen zu stellen (die ja noch lange keine sind, wenn sich ein Land etwas erwartet).

Herr SCholz hat sehr recht, wenn er erklärt, dass diese Punkte mit einem gewaltigen Wiederaufbauprogramm noch viele Generationen der Weltengemeinschaft beschäftigen werden. Und viele Länder - weil es für ein Land niemals zu schaffen wäre.
Aber es ist schon richtig, wenn frühzeitig hier der Blick nach vorne gerichtet wird.
Auch Russland könnte man in REparationszahlungen frühzeitig einbinden, in dem man eingefrorene, russische Kapitalvermögen sowie jene der Oligarchen dafür verwendet.
Inwieweit dies rechtsstaatlich und in welcher Form möglich ist, kann ebenfalls bereits jetzt intensiv geprüft werden. Olga

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

“Wir haben eine Intensivierung der Kampfhandlungen”, so lautet die Einschätzung von Bundeswehrgeneral a.D. Harald Kujat. Nachdem die Krim-Brücke angegriffen wurde, sind ukrainische Versorgungseinrichtungen für Strom, Gas und Wasser das Angriffsziel der Russen.

Kujat meint, man soll “nicht weiter an der Eskalationsschraube” drehen. Was das konkret bedeutet, erklärt er im Interview mit Tamara Bilic.

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Ich hörte soeben in den Nachrichten, dass Putin selbst ein Manöver überwacht, bei welchem der Nuklear-Einsatz simuliert wird.
Dies kann nun auch im Zusammenhang mit der Nato-Übung für Atomwaffen stehen, aber es wird auch berichtet, dass Putin damit insbesondere uns Deutsche und unsere grosse Furcht vor einer atomaren Ausweitung treffen möchte, um die Bereitschaft in der deutschen Bevölkerung zu reduzieren, der Ukraine solidarisch mit militärischen und finanziellen Mitteln zur Seite zu stehen. Olga


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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Solch eine taffe Aussage hätte ich mir von "DDR" Biermann nicht erwartet.
Phil.

Siehe Video

QUELLE FOCUS

 
Wegen Haltung zum Ukraine-Krieg
Biermann bezeichnet Precht und Welzer als "Secondhand-Kriegsverbrecher“
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 27.10.2022, 08:05:39

Er meint damit nicht nur diese Zwei, sondern alle die, die den offenen Brief unterzeichnet haben, in dem sie einen schnellen Waffenstillstand fordern und auch die, die diesen „offenen Brief“ gutheißen und seine These unterstützen! 


Edita


 

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Wir sollten froh sein daß es die NATO gibt. Phil.
 

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Warum man mit Putin nicht verhandeln kann.  Phil. 

QUELLE ZEIT    Aktualisiert am 28. Oktober 2022, 11:07 Uhr 

Der russische Präsident Wladimir Putin stellt die Souveränität der Ukraine weiterhin in Abrede. Dies betonte er am Donnerstag vor dem Moskauer Waldai-Club, bestehend aus russischen Journalisten, Politikern und Experten. Russland habe die Ukraine "erschaffen", Ukrainer und Russen seien "ein Volk, das fälschlich in verschiedene Staaten aufgeteilt wurde", sagte Putin entgegen allen historischen Tatsachen. Die Ukraine ist seit 1991 ein souveräner, international anerkannter Staat. Laut Putins jüngsten Aussagen hat die Ukraine "ihre Souveränität verloren" und ist ein Vasall der Nato geworden.

Nach Einschätzung des Washingtoner Institute for the Study of War (ISW) zeigt diese Rhetorik, dass Russland keinerlei Interesse an ernst zu nehmenden Verhandlungen habe. Putins Aufrechterhaltung des Narrativs, dass die Ukraine und Russland ein einziges Volk seien, das durch willkürliche historische Umstände in verschiedene Staaten getrennt wurde, zeigt laut ISW, dass er weiterhin das Ziel verfolge, den ukrainischen Staat zu zerstören und die Vorstellung von einem ukrainischen Volk auszulöschen. Diese Äußerungen Putins und viele russische Kriegshandlungen sind nach Ansicht der ISW-Analysten Anlass genug, ernsthaft darüber nachzudenken, ob es sich bei Russlands Krieg gegen die Ukraine um einen Völkermord handelt. Völkermord wird definiert als "Handlungen mit der Absicht, eine nationale, ethnische oder religiöse Gruppe teilweise oder vollständig zu zerstören."


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