Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Karl vom 09.10.2022, 10:13:03
Lorena:
...
Dagegen gibts keine Pillen, so muss man geboren sein.
...
Liebe @Lorena,

niemand wird m. E. bereits als Diktator geboren. Dazu wird man gemacht, durch seine Erziehung, die eigenen Erfahrungen (inklusive der konsumierten Bücher und Filme), durch eine entsprechende Umwelt. 

Karl
geschrieben von Karl

Ja, @Karl

wenn das so ist, dass keiner was dafürkann, weil er Lust hat andere Länder mit Gewalt einzuvernehmen durch Krieg, Massentötungen, Vergewaltigungen, Folterungen usw. dann wundert mich auf dieser Welt gar nichts mehr. Konsequenterweise müssten dann alle Zuchthäuser und Gefängnisse geleert werden, auch die Psychopathen und gefährlichen Narzissten muss man dann bedauern und ihnen helfen sie auf einen besseren Weg zu bringen.... das Problem ist nur, sie wollen sich gar nicht helfen lassen....sie fühlen sich ja richtig und brauchen die Macht -  also weiter so..... 

Also ich bin ja ein empathischer Mensch wie die meisten mehr oder weniger von uns, aber da hört bei mir jedes Verständnis auf. Und ich bin überzeugt, wenn jeder still in sich rein hört, gibt er mir recht.

Aber ich weiß, lieber @Karl wie Du es meinst. 

Vielleicht bekommt ja der Herr Putin irgendwann mal noch den Friedensnobelpreis....., aber nur, wenn er doch mal zu sich kommt und aufgibt. Das glaube ich aber bei seinem Mindset auf gar keinen Fall. 

LG Lorena 
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Lorena vom 09.10.2022, 11:30:25

Off topic - Exkurs

@Lorena,

ich bin der Meinung, dass der Mensch für sein Handeln die Verantwortung trägt, auch dann, wenn er sehr durch seine Umwelt geprägt wurde.

Man könnte ganz anders als Du argumentieren, dass - wenn die Veranlagung (das Erbgut) die Ursache für sein Handeln wäre - eine Person nicht selbst verantwortlich wäre, denn niemand stellt sich ja seine DNA-Sequenz selbst zusammen.

Wir haben in Bezug auf den Umgang, den wir pflegen, die Bücher, die wir lesen, wie wir auf die Erziehung reagieren, doch wesentlich mehr eigenen Spielraum, die Faktoren auszusuchen, die uns prägen.

Umgekehrt wird also ein Schuh daraus, liebe Lorena. Bitte denke einmal darüber nach. Erst das Schieben der Ursachen auf das Erbgut allein nach dem Motte "Der kann nicht anders" würde den Menschen frei von eigener Schuld stellen.

Karl

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Karl vom 09.10.2022, 11:48:32
Off topic - Exkurs

@Lorena,

ich bin der Meinung, dass der Mensch für sein Handeln die Verantwortung trägt, auch dann, wenn er sehr durch seine Umwelt geprägt wurde.

Man könnte ganz anders als Du argumentieren, dass - wenn die Veranlagung (das Erbgut) die Ursache für sein Handeln wäre - eine Person nicht selbst verantwortlich wäre, denn niemand stellt sich ja seine DNA-Sequenz selbst zusammen.

Wir haben in Bezug auf den Umgang, den wir pflegen, die Bücher, die wir lesen, wie wir auf die Erziehung reagieren, doch wesentlich mehr eigenen Spielraum, die Faktoren auszusuchen, die uns prägen.

Umgekehrt wird also ein Schuh daraus, liebe Lorena. Bitte denke einmal darüber nach. Erst das Schieben der Ursachen auf das Erbgut allein nach dem Motte "Der kann nicht anders" würde den Menschen frei von eigener Schuld stellen.

Karl
geschrieben von Karl

Lieber @Karl

Was Du schreibst sehe ich auch so, aber bei normalen Menschen so wie Du und Ich.
Aber es gibt Persönlichkeiten, wie Psychopathen und was so dazu zählt, da spielt auch und oft hauptsächlich, je nach Schweregrad ihrer Persönlichkeitsstörung, das Erbgut mit. Ich habe mich gerade in letzter Zeit viel mit diesen Themen beschäftigt. Zwar bin ich Laie, aber deshalb muss ich auch nicht ganz unrecht haben. Klar, wenn das Umfeld in der Kindheit negativ war, dann zählt das Mitvererbte doppelt. 

Lorena 

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Lorena vom 09.10.2022, 12:07:12

Aber Lorena ...... Psychopathie ist eine ernsthafte und schwere psychische Erkrankung ........
Aber ....... da knapp acht Prozent aller Wahlberechtigten in Deutschland ein geschlossen rechtsextremes Weltbild vertreten, lassen sich daraus sicher auch von Experten Schlüsse ziehen, wieviel es unter ihnen Befehlsempfänger gibt und wieviele davon den Status eines Befehlshabers anstreben.


Edita

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Lorena vom 09.10.2022, 12:07:12

Ja @Lorena,

aber wir sollten "Ursache" und "Schuld" nicht verwechseln. Unsere Rechtsprechung unterscheidet hier auch. 

Karl

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Karl vom 09.10.2022, 12:28:02
Ja @Lorena,

aber wir sollten "Ursache" und "Schuld" nicht verwechseln. Unsere Rechtsprechung unterscheidet hier auch. 

Karl
geschrieben von Karl

Ich weiß, @Karl

Hab noch einen frohen Tag, die Sonne brach eben erst hier in Freiburg durch...... 

LG Lorena 

Anzeige

vivienne
vivienne
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von vivienne
als Antwort auf Edita vom 09.10.2022, 12:25:43
Aber Lorena ...... Psychopathie ist eine ernsthafte und schwere psychische Erkrankung ........



Edita
Nein, @Edita, Psychopathie ist nichts Krankhaftes! Ein Psychopath ist ein Mensch mit einem abnormen Verhalten, unter dem v.a. die Gesellschaft leiden kann. Viele verurteilte Straftäter fallen unter den Begriff der Psychopathie. Sie sind aber keineswegs krank, da sie ihr Verhalten steuern können und es ihnen nicht an Einsichtsfähigkeit mangelt.

Putin hat nach meiner Ansicht eine schwere Persönlichkeitsstörung (Psychopathie), ist aber nie und nimmer psychisch krank und ist deshalb für sein Handeln auch voll verantwortlich.

vivienne
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf vivienne vom 09.10.2022, 13:44:57
Nein, @Edita, Psychopathie ist nichts Krankhaftes! Ein Psychopath ist ein Mensch mit einem abnormen Verhalten, unter dem v.a. die Gesellschaft leiden kann. Viele verurteilte Straftäter fallen unter den Begriff der Psychopathie. Sie sind aber keineswegs krank, da sie ihr Verhalten steuern können und es ihnen nicht an Einsichtsfähigkeit mangelt.

Putin hat nach meiner Ansicht eine schwere Persönlichkeitsstörung (Psychopathie), ist aber nie und nimmer psychisch krank und ist deshalb für sein Handeln auch voll verantwortlich.

vivienne
Also gut, mindestens aber eine massive Persönlichkeitsstörung, die Häufigkeit jedoch, mit der bei uns von Psychopathen gesprochen wird, vermischt m.M.n.  bissele die Konturen.
Nicht jeder, der als Psychpath benannt wird, ist auch einer, wir haben unser Bild von einem Psychopathen aus Medien- und Filmindustrie, aber nicht aus medizinischen Diagnosen. 
In den USA z.B.liegt die Häufigkeit von Psychopathie unter der Allgemeinbevölkerung bei ca. einem Prozent, jedoch bei Straftätern in Deutschland bei 7-9 Prozent!
Ich habe z.B. nicht gewußt, daß J.F. Kennedy, ein ganz anderer Typ als Trump, der aber auch einer sein soll,  in einem Atemzug mit Napoleon, Stalin,  oder Jack the Ripper diesbezüglich genannt werden kann!


Edita
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 09.10.2022, 09:53:21

Wir werden irgendwie mit Russland zusammenleben müssen.

Lieber @Karl,

  1. "müssen" - das klingt aber fast defätistisch, so,  als ob dahinter ein Zwang stünde, den man ungern erträgt,, den man gerne abgeschüttelt hätte, dem man sich entziehen wollte, wenn man könnte, und nicht einfach eine simple geographische Wahrheit, die nicht fragt, ob man sie hören will oder nicht; kein Land kann aus seiner 'geographischen Haut ' fahren. Es muss sie akzeptieren und mit ihr leben, auch wenn sie manchmal juckt.
  2. ein "zusammenleben" vor diesem, von Widerwillen, Ablehnung, gar Hass geprägten Gefühlshintergrund kommt dann den Verhältnissen einer vom Atlanten geschaffenen "Zwangsehe" ziemlich nahe, beim kleinsten Anlass gibt Streit, permanenter Zank und Hader sind angesagt, so dass eine 'Verständigung', oder gar eine positiv gestaltete Kohabitation keine Chance hat;
  3. davon hängt aber das - eher Ratlosigkeit vermittelnde - "irgendwie" entscheidend ab. Leider wird dieser Frage nach dem "wie soll es weiter gehen" (irgendwann wird das Schießen auf dem Felde ja aufhören müssen) keine oder nur eine sehr unmerkliche Bedeutung zugemessen. Auch und gerade auch nicht von der 'Politik', die jetzt schon eine oder mehrere Vorstellungen ahben sollte, wie ein besseres "danach" aussehen sollte. Allein schon deshalb, weil solche Ideen 'Pfunde' sein könnten in den unweigerlich kommenden Verhandlungen, wenn sie mehr als nur auf die Schaffung eines neuen "eingefrorenen Konflikts" abzielen sollten, d.h. einen Flicken auf den alten , porösen Schlauch kleben werden, bei dem jederzeit, woanders dieLuft rausgehen kann.
  4. Es wird sicher keine Besserung bringen, wenn man weiterhin nur an Putin den Größenwahnsinnigen  denkt, wenn man Russland oder gar DIE Russen meint und deshalb alle Verbindungen des bisherigen 'Zusammenlebens' kappt, Die Grenzen von Sippenhaft-getriebenen Gefühlen zumacht, Forschungsprojekte und jeglichen Austausch  (z.B. zwischen Wissenschaftlern) stoppt, junge Russen nicht ins Land lässt, weil sie besser zuhause geblieben wären, um - wenn sie es ehrlich meinten - gegen Putin kämpfen sollten als sich hier im Westen ein schönes Leben zu machen usw.
Ich habe in diesen Tagen mir nochmal das Denken zu vergegenwärtigen versucht, das hinter dem Russell-Einstein Manifesto (1955) und dem Büchlein von Bertrand Russel 'Vernunft und Atomkrieg' (1959) steht und war wenig überrascht, dass  die Weisheit von damals auch nach 70 Jahren noch nicht zum Gemeingut geworden ist. Schwäbisch abgewandelt gilt:  'Nur sehr wenige wurden seither g'scheit, die meisten werden's wohl nicht in Ewigkeit'.

Eine der vielen von Russell als erforderlich angesehenen 'Standortsveränderungen' besteht darin, "dass jedes Individuum lernen sollte, Gruppen anderer Individuen, die von den Individuen der eigenen Gruppe verschieden sind, als mögliche Mitarbeiter anzusehen und nicht als mögliche Feinde".
Ist das Weisheit ? Sicher. Aber auch ordinäre Banalität zu deren Erlangung es keine akademische Ausbildung, sondern ganz einfach nur eine humanitäre Bildung bracuht.
 
Achim1957
Achim1957
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Achim1957

Ich denke dass unsere Sicht auf die Welt eher ein Produkt von Informationen sind die wir von außen erhalten. Je nach Quellen von Informationen ist das Produkt also die Sicht auf die Dinge auch verschieden es kommt auf  die Quellen an die wir da benutzen oder die uns geboten werden. Es ist nicht möglich jede Informationsquelle zu prüfen so beleibt nur zu glauben oder nicht. Zu allen Zeiten wurde das Volk bewusst belogen um sich damit einen Vorteil zu verschaffen. Deshalb tut man gut daran kritisch zu sein und versuchen die Dinge die von den Medien verbreitet werden möglichst durch andere Meinungen zu kontrollieren und zu überprüfen immer wenn die Welt ins Gut und Böse geteilt wird dann werde ich misstrauisch weil Gut und Böse gibt es überall auf der Welt in jedem Land in jedem Menschen. Letztendlich lebe ich da am liebsten wo ich die größte Freiheit genieße und wo es mir auch materiell am allerbesten geht wie man das System nennt ist eigentlich Nebensache


Anzeige