Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf lupus vom 08.10.2022, 16:13:15
Hallo Bias,
ich bin etwas verwirrt über die Antworten zu deinem doch klaren Beitrag.
Und auch noch ein Herzchen.
Ich kann mir Antworten nicht aussuchen, Lupus.
Lupus.
Immer wenn ich ihren Zusammenhang und Sinn nicht verstehe, nehme ichs im Zweifel als irgendwie sicher tiefsinnig durchdacht und gut gemeint hin.
Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 08.10.2022, 16:13:15
Hallo Bias,
ich bin etwas verwirrt über die Antworten zu deinem doch klaren Beitrag.
Und auch noch ein Herzchen.
😁
lupus

@lupus
hast du die Rufe aus den Luftschutzkellern vernommen, die dich verwirren lassen?
Mach dir keinen Kopp, die wohl längst bekannten GPS-Koordinaten der Rufer werden wahrscheinlich per Hyperschall zuerst bedient.

Morvan
 
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Tina1 vom 08.10.2022, 16:08:30

Hallo Tina1,

hatte ich mit dem Verweis auf den G7-Gipfel  in Bidens Rede ja schon bemerkt:
Es geht um eine neue Weltordnung. Die Ukraine ist dazu ein Schauplatz der Auseinandersetzung. je schlimmer es dort wird, umso besser fühlt sich Herr Biden und sein Unterstützer.

Tote Ukrainer sind eiskalt einkalkuliert und möglichst viele tote Russen als Staffage.

Deshalb wir immer wieder mit Geld und Waffen nachgelegt. Wer zahlt es?
Unter anderen wir, alle die in Deutschland und der EU, die Steuern zahlen. Denn aus denen wird der EU Solidaritätsfond gefüllt, aus dem Milliarden Hilfen für die Ukraine fließen. Mangels Wiederaufbaus und geschuldet dem Krieg sind das zumeist Kriegskredite für die Waffen, die die USA liefern. Die müssen nämlich bezahlt werden.

Die Einlassungen Bidens hören sich eher nicht wie diplomatische Kunst an, sondern die Benutzung des Wortes Armageddon klingt wie - Nun fangt doch endlich an mit dem Atomkrieg, damit wir euch auslöschen können. Das ist beiderseits ein Spiel mit dem Feuer - die Drohung wie auch die Gegendrohung.

Einen Zipfel der Decke, was da läuft hat die folgende Reportage gelüftet:
https://overton-magazin.de/krass-konkret/washington-setzt-europa-unter-druck-der-ukraine-mehr-und-regelmaessig-finanzhilfe-zu-leisten/

Juro
 


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aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Tina1 vom 08.10.2022, 16:08:30
Vor allem aber erfordert es, wogegen sich sowohl »Pazifisten« als auch »Freiheitskrieger« bisher gesträubt haben: den Konflikt vom Ende her zu denken
Das mag Neumann so sehen - weshalb sagt er nicht.
Ich sehe das völlig anders.

Es ist die große Mehrheitsfraktion der bellizistischen Befürworter, die immer mehr und schwerere Waffen zu liefern bereit ist und  dies bedingungslos und solange die Ukraine das will oder meint  zu brauchen , die Mehrheit ,die sich nicht nur sträubt, sondern bisher auch keinerlei konkrete Anstrengung gezeigt hat, den 'Konflikt vom Ende her zu denken'.
Dies haben wohl aber diejenigen getan, und mussten dafür 'Spießruten' laufen, die auf verschiedene Weisen, und immer wieder, darauf hingewiesen haben, dass es einmal ein Ende des Krieges geben werde, dass man sich auf dieses "danach" vorbereiten müsse,  und dass dies eben nicht ausschließlich und einseitig durch Waffenkunde, sondern hauptsächlich durch Verhandlungsgeschick und Kompromissbereitschaft zu erreichen sei.

Die mit dieser Haltung vorgebrachten Gedanken waren sehr wohl "differenziert" und "strategisch" gedacht  - es wollte/will sie nur kaum einer zur Kenntnis nehmen.

Dass diese angeblich 'pazifistische' Position es ablehnte, die Ukraine zu "unterstützen", ist mir neu. Diese  allgemeine Behauptung stellt bestenfalls nur eine subjektiv empfundene und daher überhöhte Interpretation  aus einem office des King's College dar.
Lösungsschritte  ?
1- Ein ernst gemeinter sofortiger Kriegseintritt des Westens, d.h. auch Deutschlands, unserer Bundeswehrsoldaten: würden wir da gar nicht gefragt bzw. wäre die Mehrheit eigentlich für diesen Krieg ?

2- wer sollte 'unmissverständliche' Signale an die Ukraine denn senden ?  "Der" Westen" ist wer ? Wird das hinter den Kulissen denn nicht schon lange gemacht ?
Dem widersprechen aber Aussagen,  wonach die Ukraine solange volle Unterstützung bekommen wird, wie sie meint,  solche zu brauchen, was auch die Rückgewinnung der annektierten Krim beinhalten könnte.

3 - Ob die Ukraine akzeptieren kann, dass von aussen (international) geregelt (vorgeschrieben ?) wird, welchen Status "das letzte von Russland annektierte Territorium" haben wird, d.h. die Krim und die schon vor dem  24/02 'unabhängigen' Teile in den Oblasten im Osten ?

4- Was ist zu tun ?
Die Frage ist doch vielmehr , WER sollte was tun ? Wer unternimmt diese "Schritte" ? Will Neumann etwa sagen, dass diese nicht länger der Ukraine überlassen bleiben, sondern dass diese jetzt im Aufgabenheft  des "Westens" stehen  sollten ?
 
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
https://overton-magazin.de/krass-konkret/washington-setzt-europa-unter-druck-der-ukraine-mehr-und-regelmaessig-finanzhilfe-zu-leisten/


Washington setzt Europa unter Druck, der Ukraine mehr und regelmäßig Finanzhilfe zu leisten
3. Oktober 2022 / Florian Rötzer / 32 Kommentare

Washington richtet sich auf einen langen Krieg ein, hat wieder ein Hilfspaket von 12 Milliarden verabschiedet und will angeblich monatlich 1,5 Milliarden an Finanzhilfe an die Ukraine leisten. Es wird Druck auf die EU ausgeübt, damit mitzuziehen. In Deutschland soll ein neues US-Kommando zur Koordinierung der militärischen Unterstützung der Ukraine eingerichtet werden.
In einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Außenminister Kuleba am Freitag versprach US-Außenminister Blinken, dass die USA weiter die Bemühungen der Ukraine unterstützen werde, „die Kontrolle über ihr Territorium durch die militärische und finanzielle Stärkung seiner Kräfte wieder zu erlangen“.  Sicherheitsberater Sullivan erklärte ebenfalls am Freitag, die USA würden die Ukraine auf jedem Schritt auf dem Weg zur Wiederherstellung der Souveränität unterstützen, „solange wie erforderlich ist“. Und Verteidigungsminister Lloyd Austin unterstrich in einem Interview mit CNN ebenfalls, dass die USA der Ukraine „Sicherheitsunterstützung zukommen lassen, so lange es dauert“, d.h. offenbar, bis zum völligen Rückzug Russlands auch aus der Krim. Man richtet sich offenbar auf Jahre der Kriegsführung ein.
Am Sonntag wurde mit dem Ukraine Supplemental Appropriations Act (2023) ein weiteres 12,3-Milliarden-Paket an die Ukraine gebilligt. Das Gesetz war Teil der Continuing Resolution (H.R. 6833), das die Finanzierung der Regierung bis 16. Dezember sichert, um einen Shutdown zu verhindern. Wer gegen die Ukraine-Finanzierung stimmen würde, hätte damit einen Shutdown riskiert. Enthalten sind weitere 3 Milliarden an Militärhilfe und 4,5 Milliarden an den Staatshaushalt, überdies 2,8 Milliarden für Militär- und Geheimdienstoperationen und Personal in Europa, 2 Milliarden, um die Waffenvorräte wieder aufzufüllen. 540 Millionen davon sollen offenbar dazu dienen, den Rüstungskonzernen Produktionsstandorten zu erbauen, sie sind gedacht „zum Ausbau öffentlicher und privater Anlagen, einschließlich der dafür erforderlichen Grundstücke, sowie Beschaffung und Installation von Ausrüstungen, Geräten und Werkzeugmaschinen in diesen Anlagen zur Steigerung der Produktion kritischer Munition als Ersatz für Verteidigungsgüter, die der ukrainischen Regierung oder ausländischen Ländern, die die Ukraine auf Ersuchen der Vereinigten Staaten unterstützt haben, zur Verfügung gestellt werden“.
Schon zuvor war angekündigt worden, dass die Ukraine im Laufe der nächsten Jahren 18 weitere HIMARS erhalten wird. Und letzte Woche waren bereits weitere 1,1 Milliarden Dollar Militärhilfe im Rahmen der Ukraine Security Assistance Initiative (USAI) bewilligt worden. Das solle unterstreichen, dass die USA „die Ukraine langfristig“ unterstützen werden.
Die USA üben Druck auf die europäischen Länder aus, nicht nur die Militärhilfe, sondern auch die Finanzhilfe für die Ukraine zu verstärken, obgleich sie ungleich schwerer von den Folgen der Sanktionen betroffen sind und viele Schulden aufnehmen müssen, um ihre Bürger und Unternehmen zu unterstützen. Die EU-Kommission hat von den im Mai versprochenen 9 Milliarden erst eine Milliarde ausgezahlt, die Zahlung weiterer 5 Milliarden soll ab Oktober erfolgen.
Washington fordert, dass die EU regelmäig Milliarden an die Ukraine zahlt
Nach der Financial Times habe der ukrainische Premierminister Denys Shmyhal bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, gesagt, die Ukraine brauche monatlich 3,5 Milliarden Dollar (was weniger wäre als die 5 Milliarden und mehr, von denen Kiew zuvor gesprochen hat, auch der IWF geht von 5 Milliarden aus). Im September hatte die Ukraine nur 2 Milliarden erhalten, im August waren es noch 4,7 Milliarden. Erwartet worden waren vom Finanzministerium im August 6 Milliarden und im September 4,7 Milliarden. Von den 30 Milliarden an Hilfe vom Ausland, die Kiew seit Kriegsbeginn für 2022  erwartet hat, wurden bislang erst 17 Milliarden gezahlt.  Die Hilfsbereitschaft geht offenbar zurück., was Washington aufzuschrecken scheint.
Ein US-Regierungsmitarbeiter soll der Financial Times von den Forderungen Washingtons an die EU berichtet haben: „Wir fordern erneut alle Partner der Ukraine auf, der Ukraine schnell die versprochene Hilfe zu leisten, ihre Zusagen zu erhöhen und der Hilfe in Form von Zuschüssen Vorrang vor Darlehen einzuräumen.“ Das werden die selbst in Schulden versinkenden EU-Staaten wohl immer weniger leisten können.
Bloomberg will von mit dem Thema vertrauten Quellen erfahren haben, dass die Biden-Regierung beabsichtigt, monatliche 1,5 Milliarden Dollar der Ukraine zukommen zu lassen. Das würden den 4,5 Milliarden des Ukraine Supplemental Appropriations Act für das letzte Vierteljahr 2022 entsprechen. Schon die Financial Times hatte berichtet, dass die USA von der EU ebenfalls regelmäßige Zahlungen, einen Mechanismus, erwartet. Der Druck aus dem Kongress könnte wachsen, die Europäer mehr zur Kasse zu bitten, um die Ukraine zu stützen, die längst Pleite ist und noch lange nach dem Krieg vom Westen abhängig sein wird. Eine Quelle von Bloomberg sagte, Washington würde von der EU ebenfalls monatlich 1,5 Milliarden erwarten. Angeblich gibt es in der EU unterschiedliche Vorstellungen.
Der Druck wirkt jedenfalls bei der Militärhilfe. Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD)  ist in die Ukraine gefahren, um zu versprechen, was Washington vorgibt: „Wir unterstützen unsere ukrainischen Freunde und Partner, solange es notwendig ist.“ Was notwendig ist, bleibt immer im Diffusen.  Sie zeigte sich in Odessa vor dem Flugabwehrkanonenpanzer Gepard und versprach die baldige Lieferung von Einheiten des Luftabwehrsystems „Iris-T SLM“. Überdies werden Radhaubitzen aus slowakischer Produktion, von Deutschland mit Dänemark und Norwegen finanziert, an die Ukraine geliefert. In der Ukraine wurde Lambrechts Auftritt in den Medien kaum zur Kenntnis genommen.
Neues Kommando in Deutschland für den Ukraine-Krieg
Deutschland soll noch weiter ins Zentrum der amerikanischen militärischen Unterstützung der Ukraine rücken, was auch belegt, dass sich Washington auf einen längeren Krieg einrichtet. Die New York Times berichtet, dass das Pentagon ein neues Kommando in Deutschland einrichten will, um die Militärhilfe für die Ukraine und die Ausbildung ukrainischer Soldaten der USA und der Alliierten zentral zu koordinieren. Dazu hatte die USA schon die Ukraine Defense Contact Group in Ramstein installiert, um dafür zu sorgen, dass die Verbündeten mehr und kontinuierlich Militärhilfe leisten. Das neue Kommando mit 300 Mitarbeitern soll in Wiesbaden am Hauptquartier der US-Army installiert werden, wo die Amerikaner auch jetzt die ukrainischen Soldaten ausbilden.
Wie die NYT berichtet, ist das Projekt ähnlich strukturiert wie die Ausbildungs- und Unterstützungsmissionen (train-and-assist) in Afghanistan und im Irak, was nicht unbedingt Erfolge verspricht. Jetzt schon arbeitet das International Donor Coordination Center in Wiesbaden, um die Waffenwünsche der Ukrainer mit den Geberländern zu verbinden. Die geplante Einheit werde, so die NYT, nicht öffentlich diskutiert, um nicht das Narrativ von Putin zu bestätigen, dass Russland im Krieg mit den USA und der Nato, nicht der Ukraine, sei. Das Narrativ trifft auch zu, auch wenn man vorgibt, in und mit der Ukraine die Demokratie, die Freiheit, die westlichen Werte oder die amerikanische regelbasierte Ordnung zu verteidigen. Zu vermuten ist, dass man auch deswegen nicht offen darüber spricht, um nicht in Deutschland, dass immer stärker in den Krieg hineingezogen wird, Unruhe zu erzeugen. Wie weit das mit der Bundesregierung abgesprochen ist, geht nicht aus dem Artikel hervor.
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 08.10.2022, 12:26:53

Seltsamerweise nutzen beide Kriegsparteien die regelmäßigen Hinweise hier im Forum anscheinend noch nicht

 

Was ist daran seltsam ?
Das ist wie bei den Serien im Fernsehen : man wartet (mehr oder weniger) voller Spannung auf die nächste Folge ... könnte ja noch eine überraschende Wende nehmen und wer zu früh kommt, der muss das Versäumte dann nachholen ...  😉


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Juro vom 08.10.2022, 17:52:19
die längst Pleite ist und noch lange nach dem Krieg vom Westen abhängig sein wird.
Das ist,  bei aller gebotenen Vorsicht was das Overtone Magazin angeht, ganz grob gesprochen die Lage. Der Krieg hat eine Wirtschaft getroffen, die - aus den verschiedensten Gründen - ja immer schon recht schwächelte, mit sehr niedrigen Prokopf-Einkommen und einer eher agrarlastigen Exportwirtschaft.

Leider liegen keine Zahlen/Schätzungen über die Hilfsleistungen vor (warum eigentlich nicht ? sind die Medien da überfordert oder haben sie kein Interesse ?) , wer welchen Teil der Zahlungen übernimmt, die sonst vom ukrainischen Staatshaushalt zu 'tragen wären.

Mit deutscher milliardenschwerer (Zivil-) Hilfe werden schon heute Gehälter von Ärzten, Krankenhauspersonal, Lehrern, öffentlichen Bediensteten (ich nehme mal an,  alles Militärpersonal ist da ausgenommen, das will aber auch bezahlt sein) und auch nötige Materialkosten bezahlt. ... dazu kommen  z.B. auch Rentenzahlungen für viele tausend Rentner und die Leistungen an die Flüchtlinge hier im Land.

Jetzt gab es ja erst erneut einen 1,3 MRD Extrakredit des IWF, der in spätestens 2-3 Monaten auch aufgebraucht sein wird

"The Executive Board of the International Monetary Fund (IMF) today approved a disbursement of US$1.3 billion (SDR 1,005.9 million) under the food shock window of the Rapid Financing Instrument (RFI) to help meet Ukraine's urgent balance of payments needs.
Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat heute eine Auszahlung von 1,3 Milliarden US-Dollar (1.005,9 Millionen SZR) im Rahmen des Nahrungsmittelschockfensters des Rapid Financing Instruments (RFI) genehmigt, um zur Deckung des dringenden Ausgleichs des Zahlungsbilanzbedarfs der Ukraine beizutragen. [google Ü]
 
Wie das in Zukunft aussehen wird mit einer von der Inflation und Preisexzessen  gebeutelten und einer Rezession geschüttelten Wirtschaft /Bevölkerung - in Deutschland, in der EU,  kann man sich in etwa vorstellen. 

Das wird  dann kein solidarisch- 'freiwilliges' Sparen mehr sein, man muss nur aufpassen, wo der "Kipppunkt" kommt ...
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 08.10.2022, 18:10:56
Seltsamerweise nutzen beide Kriegsparteien die regelmäßigen Hinweise hier im Forum anscheinend noch nicht
 
Was ist daran seltsam ?
Das ist wie bei den Serien im Fernsehen : man wartet (mehr oder weniger) voller Spannung auf die nächste Folge ... könnte ja noch eine überraschende Wende nehmen und wer zu früh kommt, der muss das Versäumte dann nachholen ...  😉
Oder wie bei einem Fußballspiel, es gibt bestimmt der eine oder andere der hofft, daß Putin gewinnen wird.  Phil. 😉
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Juro vom 08.10.2022, 17:52:19
...
Wie die NYT berichtet, ist das Projekt ähnlich strukturiert wie die Ausbildungs- und Unterstützungsmissionen (train-and-assist) in Afghanistan und im Irak, was nicht unbedingt Erfolge verspricht. Jetzt schon arbeitet das International Donor Coordination Center in Wiesbaden, um die Waffenwünsche der Ukrainer mit den Geberländern zu verbinden. Die geplante Einheit werde, so die NYT, nicht öffentlich diskutiert, um nicht das Narrativ von Putin zu bestätigen, dass Russland im Krieg mit den USA und der Nato, nicht der Ukraine, sei. Das Narrativ trifft auch zu, auch wenn man vorgibt, in und mit der Ukraine die Demokratie, die Freiheit, die westlichen Werte oder die amerikanische regelbasierte Ordnung zu verteidigen. Zu vermuten ist, dass man auch deswegen nicht offen darüber spricht, um nicht in Deutschland, dass immer stärker in den Krieg hineingezogen wird, Unruhe zu erzeugen. Wie weit das mit der Bundesregierung abgesprochen ist, geht nicht aus dem Artikel hervor.
 
geschrieben von Juro
@Juro,

Du verbreitest immer gekonnt die Erzählungen aus russischer und antiamerikanischer Sicht. Als Putin diesen Eroberungskrieg begann hat er sich glücklicherweise verkalkuliert. Es wäre verheerend, wenn er sich in der Ukraine durchsetzen könnte.

Wir müssen den Amerikaner dankbar sein, dass sie Europa beistehen. 

Karl
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

Wie weit will Herr Selenskyj noch gehen? Das ist der dritte Versuch die Nato in den Krieg reinzuziehen. Aber es hat wieder nicht geklappt, gut, dass es Experten, Militärs gibt, die ihm auch diesmal eine Absage gegeben und sein Vorhaben schwer kritisiert haben.
Tina

https://www.stern.de/politik/ausland/ukraine-podcast/militaerexperte-masala-kritisiert-selenskyjs-vorstoss-zu-atomwaffen-32793694.html

"Militärexperte Masala kritisiert Selenskyjs Vorstoß zu Atomwaffen"

"Der Militärexperte Carlo Masala hat den Vorstoß des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj für einen Angriff auf die russische Nuklearinfrastruktur kritisiert. "Das ist fehl am Platz", sagte der Politikprofessor von der Bundeswehruniversität München am Freitag im stern-Podcast "Ukraine – die Lage". Masala stellte zugleich klar, dass Selenskyj nicht für einen atomaren Erstschlag gegen Russland geworben habe. Ihm sei es um einen Angriff auf die Infrastruktur russischer Nuklearwaffen gegangen, um deren Einsatz unmöglich zu machen. Auch dies sei aber nicht vorstellbar ohne einen Kriegseintritt von USA und Nato. "Es war, egal wie man es dreht, nicht glücklich", sagte Masala.
Russland könne die Äußerungen nun nutzen, um seine Darstellung zu verbreiten, dass der Westen das Land zerstören wolle.

Bidens Vergleich der jetzigen Bedrohung mit der Kuba-Krise von 1962 liege nahe. "Das war das letzte Mal, dass so eindeutig mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wurde", sagte Masala. "



 

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