Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 08.10.2022, 07:53:25
Jetzt ist es passiert, die für Putin so wichtige Krim Brücke brennt nach heftiger Explosion.
Wer erinnert sich noch, Putin hat die Brücke selbst mit einem LKW geöffnet. 
Die Straße und die Eisenbahn sind getroffen, Siehe Video im Link. Happy Birthday Putin. 
In der Hoffnung daß der Verrückte nicht durchdreht. Phil.
Die strategisch so wichtige Brücke zwischen dem russischen Festland und der von Russland annektierten Halbinsel Krim steht in Flammen. Das zeigen bei Twitter verbreitete Bilder. Ein Teil der Brücke ist abgebrochen und liegt im Wasser.
geschrieben von pschroed
Jetzt haben wir eine neue Eskalationsstufe
 

 
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Wen wunderst, mit den unzähligen unschuldigen Bürger, wo der Terrorist Putin umgebracht hat und noch fast täglich umbringt,  in den von unschuldigen ukrainischen Bürger bewohnten Wohngebiete.
Der Brand an der Krimbrücke wo zum Teil zu einem Einsturz führte  ist an Symbolkraft nicht mehr zu überbieten.  Phil.

quelle focus

Die Krim-Brücke ist teilweise zerstört. Nach einer massiven Explosion brannte die für Putin wichtige Brücke. Der ukrainische Geheimdienst soll für den Vorfall verantwortlich sein. Alle Stimmen und Entwicklungen zum Ukraine-Krieg im Ticker.Ukraine: SBU steckt hinter Explosion auf Krim-Brücke
10.52 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Online-Zeitung „Ukrainska Pravda“ ist der ukrainische Inlandsgeheimdienst (SBU) für die Explosion auf der Krim-Brücke verantwortlich. Die Sprengung sei im Rahmen einer Spezialoperation erfolgt. „Ukrainska Pravda“ berief sich dabei auf Strafverfolgungsbehörden. Der SBU bestätigte den Bericht indirekt.

„Die Brücke brennt wunderschön im Sonnenaufgang. Eine Nachtigall trifft den SBU auf der Krim“, kommentierte der SBU, ein Gedicht des ukrainischen Poeten Taras Shevshenko aufgreifend.

Ex-General Hodges: „Ukraine wird Krim bis Mitte nächsten Jahres befreien“
18.53 Uhr: Der ehemalige Top-US-General Ben Hodges rechnet damit, dass die Ukraine die von Russland annektierte Krim im kommenden Jahr zurückerobern wird. „Ich prognostiziere, dass die Ukrainer die Russen bis zum Ende des Jahres zurück zur Linie des 23. Februar drängen“, sagte er dem britischen Fernsehsender „Channel 4“.
„Sie werden die Krim bis Mitte des nächsten Jahres befreien. Das russische Logistiksystem wird jede Woche schwächer. Die Ukrainer werden jede Woche besser“, so Hodges weiter. Der Amerikaner war von 2014 bis 2017 Oberkommandierender der US-Landstreitkräfte in Europa.
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 08.10.2022, 07:53:25

Der Gegenschlag Putin's wird nicht lange auf sich warten lassen.
Er hatte ja angedroht, dass er in so einem Fall (Beschädigung der Brücke), "strategische Ziele" in Kiew beschießen lassen würde.

Für mich zeigt sich, dass die russischen Einheiten selbst beim Schutz dieser wichtigen Brücke Schwierigkeiten haben ... Peinlich für die Sicherheitskräfte, sehr peinlich auch für Putin, dessen Traum von großer, globaler  Militärmacht jeden Tag ein bisschen mehr ausgeträumt wird.

Wem wird er die Schuld an diesem Versagen zuweisen ? Erneut seinen 'verkalkten' , 'dummen' Generälen ?

Für den früheren US Botschafter in Moskau, McFaul, wäre es jetzt die 'strategisch günstigste' Gelegenheit für Putin, sich aus der Affäre zu ziehen :

McFaul: "Tragischerweise – und ich sage das, ich möchte dieses Wort tragisch betonen – wenn [ Putin ]  wirklich gesagt hätte: „Okay, ich bin fertig. Lassen Sie mich Donbas und die Krim haben, die Orte, die ich im Grunde kontrollierte, bevor er im Februar erneut einmarschierte."
"Ich denke, es wird viele Führer auf der ganzen Welt geben, die ihn unterstützen könnten", sagte McFaul.

Was aber, wenn nicht ?


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf aixois vom 08.10.2022, 12:08:55

Die Ukraine ist mit Hilfe der NATO Waffen sehr stark, ich frage mich nur ob Selenskjy das Ziel erreichen wird die ganze Ukraine zu befreien, inklusiv die Krim,  ich bin in der Tat nicht überzeugt, RU wird das nicht so einfach hinnehmen, aber wer weiß schon , wie sich alles noch drehen kann. phil.

Zitat SZ

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak schrieb auf Twitter, dies sei "der Anfang". Er reklamiert keine direkte Verantwortung der Ukraine für den Vorfall, schreibt aber auch: "Alles Illegale muss zerstört werden, alles Gestohlene muss an die Ukraine zurückgegeben werden, alles, was von Russland besetzt ist, muss vertrieben werden."
Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 08.10.2022, 12:08:55

Guten Morgen.
Seltsamerweise nutzen beide Kriegsparteien die regelmäßigen Hinweise hier im Forum anscheinend noch nicht.
Bin mal gespannt, wann sie damit beginnen und welche der zwei es zuerst tut.

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bias vom 08.10.2022, 12:26:53
Guten Morgen.
Seltsamerweise nutzen beide Kriegsparteien die regelmäßigen Hinweise hier im Forum anscheinend noch nicht.
Bin mal gespannt, wann sie damit beginnen und welche der zwei es zuerst tut.
geschrieben von Bias
OFF TOPIC

IRONIE
Ich hoffe daß du BIAS, heute Nacht zu Hause im Bett lagst. 😉Phil.

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schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Bias vom 08.10.2022, 12:26:53
Guten Morgen.
Seltsamerweise nutzen beide Kriegsparteien die regelmäßigen Hinweise hier im Forum anscheinend noch nicht.
Bin mal gespannt, wann sie damit beginnen und welche der zwei es zuerst tut.
geschrieben von Bias
Hmmmm: Hast denn nicht du schon lange damit angefangen?    😉
schorsch
schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Bodoso vom 07.10.2022, 19:20:41

Ob du`s glaubst oder nicht: sogar dem "verehrten Herrn Schorsch" kommen ab und zu in schlaflosen Nachtstunden schon mal solche Ideen. Es müssten ja dann nicht gerade Atombomben sein!

Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-der-westen-braucht-eine-neue-strategie-meinung-a-d9dd5906-412e-4998-9647-a91964316406

Ein Gastbeitrag von Peter R. Neumann

"Peter R. Neumann ist Professor für Sicherheitsstudien am King’s College London und Autor von "Die neue Weltunordnung". Wie sich der Westen selbst zerstört.

Krieg in der Ukraine- Der Westen braucht eine neue Strategie

"Die deutsche Debatte über den russischen Angriffskrieg ist polarisiert: Die einen lehnen Waffenlieferungen an die Ukraine ab, die anderen fordern den maximalen Sieg Kiews über Russland.Die deutsche Debatte über den Ukrainekrieg ist undifferenziert und unstrategisch. Das muss sich ändern.
Auf der einen Seite stehen die »Pazifisten«, die die Unterstützung der Ukraine ablehnen. Hätte die Politik ihren Rat befolgt, wäre die gesamte Ukraine von Russland heute besetzt. Es war deshalb richtig, die Ukrainerinnen und Ukrainer bei ihrem Widerstand gegen die russische Invasion mit Waffen, Aufklärung und Ausbildung zu unterstützen.

Auf der anderen Seite sind vermeintliche »Freiheitskrieger«, die Russland »demütigen« wollen. Sie verneinen das Eskalationspotenzial des Konflikts und weigern sich, irgendeine Lösung zu akzeptieren, die weniger als hundert Prozent der ukrainischen Maximalposition entspricht.
Mehr noch: Sie sträuben sich dagegen, das Ende des Konflikts überhaupt zu thematisieren. Jeder Versuch, darüber zu sprechen, wird mit dem Hinweis gekontert, dies müssten die Ukrainerinnen und Ukrainer selbst entscheiden.Das klingt wie eine moralisch korrekte Position, ist aber in Wahrheit unverantwortlich.

Denn es geht ja in der Ukraine mittlerweile nicht mehr nur – oder ausschließlich – um die territoriale Integrität des Landes, sondern eben auch um eine geopolitische Auseinandersetzung von potenziell enormer Tragweite.
Am deutlichsten hat dies zuletzt der US-amerikanische Präsident zum Ausdruck gebracht. Bei einem Auftritt in New York warnte Joe Biden, dass die Gefahr eines globalen nuklearen »Armageddons« aktuell höher sei als zu irgendeinem Zeitpunkt seit der sogenannten Kubakrise vor sechzig Jahren.

Einerseits geht es darum, so viel wie möglich an ukrainischer Souveränität wiederherzustellen – der Ukrainer wegen, aber auch, damit Putin (und potenziell China) verstehen, dass sich territoriale Aggression nicht lohnt.Andererseits gilt es, eine Situation zu vermeiden, in der Putin glaubt, es gebe keine andere Möglichkeit als eine Totaleskalation durch Einsatz einer Atomwaffe.

Das hat nichts mit Sympathie für Putin zu tun. Und es geht auch nicht darum, Putin zu »retten«. Doch Putin ist derjenige, der am Schalter sitzt und über den Einsatz von taktischen Atomwaffen entscheidet. Wie viele Russlandexperten meinen , würde er dies in einer »existenziellen Krise« auch tun. Das ist nicht schön, aber es ist politische Realität.

Was ist zu tun?
Der erste Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel ist eine viel deutlichere Abschreckung. Der Westen, und ganz besonders die USA müssen Putin noch klarer als bisher die Konsequenzen eines Einsatzes von Atomwaffen vor Augen führen. Mit anderen Worten: Sie müssen noch eindeutiger und lauter sagen, dass dies zu einem sofortigen Kriegseintritt des Westens und unakzeptablem Schaden für Russland führen würde.

Der zweite Schritt ist ein unmissverständliches Signal an die Ukraine, dass der Westen die Wiederherstellung des territorialen Status vor Beginn der russischen Invasion am 24. Februar dieses Jahres unterstützt – aber nicht darüber hinaus.
Zu Anfang des Konflikts hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dies auch akzeptiert, aber durch die neuesten Landgewinne sind er und seine Unterstützer ambitionierter geworden. Das ist verständlich und aus Sicht der Ukraine auch legitim. Aber es wäre für den Rest der Welt unter aktuellen Bedingungen brandgefährlich.

Ein dritter Schritt ist eine internationale Lösung für die Krim. Eine Aufhebung der aktuellen Sanktionen kann es selbst nach einem Rückzug Russlands aus den seit dem 24. Februar besetzten Gebieten nur dann geben, wenn auch der Status für das letzte von Russland annektierte Territorium dauerhaft geregelt ist.Erfahrene Russlandexperten wie mein früherer Kollege Anatol Lieven glauben, es sei »genug«, um Putin von der nuklearen Option abzubringen.

Vor allem aber erfordert es, wogegen sich sowohl »Pazifisten« als auch »Freiheitskrieger« bisher gesträubt haben: den Konflikt vom Ende her zu denken.
Der saure Apfel, in den der Westen beißen müsste, wäre, dass Putin dadurch für eine Weile im Amt bleiben würde. Doch was ist die Alternative? Ein Putsch, der noch nationalistischere Kräfte an die Macht bringen würde? Chaos und Staatszerfall?"



 
lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 08.10.2022, 12:26:53

Hallo Bias,
ich bin etwas verwirrt über die Antworten zu deinem doch klaren Beitrag.
Und auch noch ein Herzchen.
😁
lupus


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