Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 02.10.2022, 17:33:31

Danke Edita!.
Es ist für mich fast unerträglich geworden, hier überhaupt noch zu lesen. Gut, dass es dich gibt und du eine der wenigen Aufrechten bist, die diesem putintreuen Geschwafel und diesen Reinwaschungen eines Aggressors etwas entgegensetzt. Mir ist die Lust schon lange vergangen.

P.S. Danke, Phil. dir auch!

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 02.10.2022, 18:18:06

Du verfälscht nicht nur die Historie, Du verfälscht auch Beiträge, die Deine Verfälscungen aufdecken!
Kein Mensch hat Gorbatschow als lupenreinen Demokraten gefeiert, das schrieb ich nicht, er wurde als der russische Präsident gefeiert, der den Eisernen Vorhang abgehängt hat!

Edita

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Edita vom 02.10.2022, 17:33:31

Danke, Edita, das hast Du sehr gut gekontert !

Russophobie  -  wenn es  die auf lange Zeit geben wird, dann sitzt der Verursacher
im Kreml !

C.S.


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Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 02.10.2022, 18:16:05

Phil, du rufst nach Reformen in Russland. Die sind bitter und dringend nötig. Aber die kommen doch nicht vom Himmel. Die werden das Ergebnis eines auch für Russland förderlichen Wirtschaftsprozesses sein, möglichst in Zusammenarbeit mit der selbst nicht immer so einigen EU. Wir sollten froh sein, wenn wir, die EU, der Partner sein dürften, die diesen Prozess mitgestalten dürfen. Aber das geht nicht mit dem Überstülpen unserer Demokratie auf Russland. Du weißt, dass das bisher alles schief gegangen ist.
Das hat mit Lawrow gar nichts zu tun. Ein grundsätzlicher  Wandel Russlands wird aus meiner Sicht nichts mehr mit Putin und Lawrow oder anderen Führungsfiguren der heutigen Zeit zu tun haben. In Deutschland sagt man zu solchen Akteuren: "Die sind verbrannt," sie werden sich auf der Weltbühne nicht mehr sehen lassen können.

Juro

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 02.10.2022, 18:48:26

Es geht auch nicht um „ das Überstülpen unserer Demokratie“, es geht nur um Meinungsfreiheit und Einhaltung der Menschenrechte, wenn das mal oberste Priorität hat, dann ist schon viel geschafft! 


Edita

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 02.10.2022, 18:48:26
Phil, du rufst nach Reformen in Russland. Die sind bitter und dringend nötig. Aber die kommen doch nicht vom Himmel. Die werden das Ergebnis eines auch für Russland förderlichen Wirtschaftsprozesses sein, möglichst in Zusammenarbeit mit der selbst nicht immer so einigen EU. 

Juro
geschrieben von Juro
Warum ist die  EU teilweise geschwächt, weil Putin die kleinen Parteien finanziert und  EU weit gegen die Demokratie arbeitet das ist das Werk der Terroristen des Kremls, das Ziel von Xi Jingping und Putin.
Mit Geld erreicht man viel, viele hielten ihre Börse auf.

Marine le Pen, Wagenknecht, Meloni, Salvini, Orban, AFD,  Serbien usw. usw., stehen heute auf Putins Seite und sind seine Wasserträger.

Warte ab es wird noch offensichtlicher sollte das Kreml-Lügengerüst irgendwann zusammenfallen. Phil.

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adam
adam
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf MarkusXP vom 02.10.2022, 16:06:02
( gekürzt! )

Aber was hältst du von Adams Vorschlag - Eurasische Wirtschaftsunion. 

Juro
geschrieben von Juro
Eine derartige Wirtschaftsunion kann man m.E. nicht befürworten ohne ein ganz gewaltiges "ABER" anzuschließen!

Wirtschaftliche und politische Ziele sind ja nicht immer sauber zu trennen und vor diesem Hintergrund möchte ich im Grunde so wenig wie möglich mit Russland zu tun haben ... zumindest in der Gegenwart und innerhalb des Zeitraums den ich noch einigermaßen abschätzen kann.

Jetzt meine ganze Kritik an Putin bzw. dem russischen System aufzuzählen bringt wohl nicht viel. Ich würde nur kurz den Umgang mit politischen Gegnern, Gewaltenteilung, Pressefreiheit, Korruption nennen, dann aber auch aufhören, jeder mag die Liste nach seiner Denke ergänzen.

Demokratie - und alles was damit zusammen hängt - kann man nicht verordnen! Diese Haltung muss aus dem Land selbst kommen und wachsen. Speziell in dem Russischen Riesenreich würde sich ja jeder Externe "Helfer" gewaltig überheben.

Mit dem wirtschaftlichen Potential, speziell bei Rohstoffen, wäre Russland zweifellos ein interessanter Partner, auch bei der Gewinnung von Erneuerbarer Energie bzw. bei der Produktion von Wasserstoff ... denn Platz gibt es dort ja nun wahrlich genug.

Bei einer Union sind ja nur theoretisch alle Mitglieder gleichberechtigt, in der Praxis gibt es ja Länder die den Takt mehr oder weniger vorgeben. In der EU sind es ja auch die wirtschaftlich stärksten Länder mit einer entsprechenden Einwohnerzahl, in der NATO die militärisch stärksten. Russland wäre also ein absolutes Schwergewicht in einer solchen Union, müsste sich auch möglicherweise Mehrheitsbeschlüssen fügen ( je nach dem wie weit man eine Eurasische Union definiert! )

Ich würde sagen, eine Eurasische Union wäre vielleicht ein Thema für das letzte Quartal dieses Jahrhunderts ... vorher sehe ich da in meiner Glaskugel nix dergleichen!
MarkusXP  



 

Markus,

ich habe deinen Beitrag zitiert, weil du in ihm die Schwierigkeiten anreißt, die mit der Auflösung des heutigen Russland auf die Welt zukommen. Und es kommt einer Auflösung gleich, denn es ist ja nicht nur die politische Macht, die das Regime-Putin auf sich zentralisiert hat, es ist auch die Wirtschaft Russlands, die sich dutzende Oligarchen teilen und kontrollieren. Es ist mir schleierhaft, wie das gemacht werden soll. Wir kennen die Schwierigkeiten, die wir bei der Eingliederung der DDR hatten, obwohl die wirtschaftsstarke Bundesrepublik mit der D-Mark Pate stand. Wie soll das bei Russland gelingen. Wer steht dort Pate? Wo soll es eingegliedert werden und wie? Wer soll die Modernisierung Russlands bezahlen? Woher soll ein Soli kommen?

Das heutige Russland stellt eine Bedrohung für die heutige Zivilisation dar. Noch vor 50 Jahren hätte der Umbau der Wirtschaft über Öl, Kohle und Gas finanziert werden können. Aber in Zukunft nicht mehr. Die zusammengeraubten Milliarden von Putin und den Oligarchen werden schnell verbraucht sein, wenn man ihrer überhaupt habhaft wird. Ich sehe nur eine Möglichkeit: Russland wird schrumpfen müssen. Das momentane Riesenreich ist für einen Umbau nicht handlebar. An einem Teil Sibiriens wird China interessiert sein. Es sind eh schon eine große Anzahl Chinesen eingesickert. Die können schon Städte gründen. Einige Teilstaaten werden ihre Selbstständigkeit erklären. und den europäischen Teil wird das heutige Europa unter seine Fittiche nehmen.

Dabei muß eines beachtet werden: Der Umbau ist kein böser Wille von ehemaligen Feinden, sondern er ist notwendig, um seine Bürger zu ernähren. Bezahlt werden wird er von den zukünftigen Mitbürgern der Russen. Die zukünftigen Mitbürger in Europa und der Welt werden mit einem Teil ihres Wohlstands für zukünftigen Frieden bezahlen. Zu verdanken haben sie das Putin und seinem Regime.

--

adam
 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Juro vom 02.10.2022, 18:48:26
Phil, du rufst nach Reformen in Russland. Die sind bitter und dringend nötig. Aber die kommen doch nicht vom Himmel. Die werden das Ergebnis eines auch für Russland förderlichen Wirtschaftsprozesses sein, möglichst in Zusammenarbeit mit der selbst nicht immer so einigen EU. Wir sollten froh sein, wenn wir, die EU, der Partner sein dürften, die diesen Prozess mitgestalten dürfen. Aber das geht nicht mit dem Überstülpen unserer Demokratie auf Russland. Du weißt, dass das bisher alles schief gegangen ist.

Das hat mit Lawrow gar nichts zu tun. Ein grundsätzlicher  Wandel Russlands wird aus meiner Sicht nichts mehr mit Putin und Lawrow oder anderen Führungsfiguren der heutigen Zeit zu tun haben. In Deutschland sagt man zu solchen Akteuren: "Die sind verbrannt," sie werden sich auf der Weltbühne nicht mehr sehen lassen können.

Juro
geschrieben von Juro

@Juro. Natürlich wollte Gorbatschow Reformen, Offenheit (glasnost) und Umbau der Gesellschaft (perestrojka), nur ging das Ganze schief. Als die Bevölkerung in den Kaufhallen vor leeren Regalen stand, brach sich der Unmut Bann und Gorbatschow wurde zum Verräter gestempelt, dabei war er derjenige, der einen neuen "förderlichen Wirtschaftsprozess" in Russland einführen wollte. Die Planwirtschaft abzuschaffen war sein Ziel, aber das geht nicht von heute auf morgen. Er hat in seinen Ansprachen die Bevölkerung um Geduld gebeten, er hat sein Bestes versucht, es hat nicht funktioniert. Die verkrusteten Strukturen aufzulösen, dagegen hat sich der komplette Macht- und Parteiapparat gewehrt, sie wollten ihre Pfründe nicht verlieren.

Gorbatschow hatte mehr von einem lupenreinen Demokraten, als Putin es je haben könnte.Wir erleben zur Zeit, wie demokratisch Putin eingestellt ist, zudem ein Lügner ersten Ranges, aggressiv und menschenverachtend. Es gibt keine Entschuldigung für das Unheil, das er über die Menschen und das ganze Land Ukraine gebracht. Und nicht zuletzt über seine eigenen Soldaten und deren Familien.

Hätte es Michail Gorbatschow nicht gegeben, könnten wir nicht morgen den Tag der deutschen Einheit feiern. Das ist doch vielleicht auch in Deinen Augen etwas Positives.


Michiko
 
Mitglied_cde6d1e
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 02.10.2022, 19:04:13
Warum ist die  EU teilweise geschwächt, weil Putin die kleinen Parteien finanziert und  EU weit gegen die Demokratie arbeitet das ist das Werk der Terroristen des Kremls, das Ziel von Xi Jingping und Putin.
Mit Geld erreicht man viel, viele hielten ihre Börse auf.

Marine le Pen, Wagenknecht, Meloni, Salvini, Orban, AFD,  Serbien usw. usw., stehen heute auf Putins Seite und sind seine Wasserträger.

Warte ab es wird noch offensichtlicher sollte das Kreml-Lügengerüst irgendwann zusammenfallen. Phil.

du hast deine Lieblings-AFD-lerin Alice Weidel nicht namentlich in deiner Aufzählung erwähnt. Das ist schon sehr nachlässig und das hat sie wirklich nicht verdient. Ich glaube allerdings, sie steht eher keinem Mann zur Seite.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Mit einem mächtigen Gegner hat Putin nicht gerechnet   " die Frauen 👍"
Mütter, Ehefrauen, Schwestern und Verlobte in ganz Russland wagen es, für ihre Männer zu kämpfen.

Sie ahnen, was die Mobilmachung bedeutet.
Der Abschied vor der Bewaffnung könnte die letzte Begegnung sein. Vielen droht eine Rückkehr im Sarg. Phil.


QUELLE FOCUS

Mit den Frauen hat Putin nicht gerechnet. Als er die Teilmobilmachung im Kampf gegen die Ukraine verkündete, hat er möglicherweise darauf spekuliert, dass potenzielle Soldaten gegen ihre plötzliche Einberufung protestieren könnten. Sie gingen aber kaum auf die Straße, weil sie eine sofortige Kasernierung oder gar Gefängnis fürchten mussten. Viele derjenigen, die genügend Geld hatten, flohen lieber in Nachbarländer, als sich mit Putins brutalen Schergen auf der Straße anzulegen.

Der Aufstand der Frauen hat eine Chance, wenn viele sich anschließen. Wenn in allen Zonen des großen Russenreichs Mütter und Bräute offen ihre Verzweiflung zeigen, wird das Echo nicht ausbleiben. Die Szenen staatlicher Gewalt gehen nicht nur um die Welt. Sie werden auf vielen Netzwegen auch in Moskau verbreitet. Den sturen Putin werden sie wenig beeindrucken, aber manche in seiner Umgebung und in der Führungsschicht könnten sich ermuntert fühlen, zum Wohle Russlands zu handeln. Feigheit braucht einen Anstoß.

So viele Zellen haben auch die russischen Gefängnisse nicht, dass sie für Zigtausende Frauen reichen. In diesem Zusammenhang muss ich an Alexej Nawalny denken, den das Regime grausam bestraft. 

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