Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

adam
adam
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf wandersmann vom 30.08.2022, 16:27:51

In den Knast brachten sie ihre Taten oder in Russland auch ihre Meinung. Ansonsten gebe ich dir recht. Im Krieg stirbt die Ethik zu allererst.

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adam
Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf wandersmann vom 30.08.2022, 16:27:51

Das ist richtig, im Stern vom 1.3.2022 klingt es so und etwas weniger reißerisch:
Ukraine: Gefangene mit Kampferfahrung sollen in den Krieg

Die Ukraine braucht im Krieg gegen Russland jeden Mann. Präsident Selenskyj will nun sogar Gefängnisstrafen aufheben, um die Armee zu stärken – es geht vor allem um die Hauptstadt Kiew.
Die Ukraine mobilisiert im Krieg mit Russland alle verfügbaren Kräfte. Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte in einer Ansprache an, auch Gefangene freizulassen, die über "echte Kampferfahrung" verfügen, und sie in den Krieg ziehen zu lassen. Angesichts der anhalten russischen Angriffe auf das Land sei Verteidigung "der Schlüssel", sagte Selenskyj.
 
Die Freilassung der Gefängnisinsassen sei eine schwierige moralische Entscheidung, für die Verteidigung des Landes aber notwendig, so der Präsident. Zuvor waren erste Friedensverhandlungen zwischen den Delegationen der Ukraine und Russlands an der Grenze zu Belarus ohne Ergebnis zu Ende gegangen. 
"Alle Sanktionen gegen Personen, die an Anti-Terror-Operationen beteiligt waren, werden aufgehoben", teilte Selenskyj mit.
 
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 30.08.2022, 18:21:17

Im Krieg stirbt zuerst die Ethik, die Menschlichkeit und auch die Wahrheit.
Alle Informationen, die wir aus der Ukraine erhalten und auch aus den seriösen Quellen und Medien,deren Beobachter vor Ort sind, sind reguliert. Auch in der Ukraine wird die Regierung des Herrn Selenskij streng darauf achten, was hier staatlich freigegeben und veröffentlicht werden darf.
Das ist dann auch eine Art staatlicher kontrollierter Medien - aber im Krieg dürfte es wohl auch aus praktischen Gründen nicht anders gehen, weil man sonst auch dem Feind zuviel Einblick gewährt.
Auch dieUkraine veröffentlicht keine nachprüfbaren Zahlen über bisherige im Krieg Gefallene.
Und auch die sog. Kriegsziele werden von Selenskij immer wieder revidiert und geändert -diese sollten aber auf längere Sicht eine Basis für irgendwann stattfindende Verhandlungen über einen Waffenstillstand usw führen.
So wie sich das alles für mich von beiden Seiten aktuell anhört, heizt die eine Seite die andere Seite permanent zur weiteren Kriegsführung an. Beide "Staatsmänner" dürften auch das gleiche Problem bei ihren Völkern haben: lassen sie durchblicken, dass sie zu mehr Zugeständnissen bereit wären, wären sie politisch erledigt.
Und dabei wäre es doch aus meiner Sicht der kriegstechnisch völlig unerfahrenen Person der einzige Weg, um weitere Tote und Verwundete und zerstörte Städte usw. zu verhindern.
Kriege sind Männersache - kein Wunder, wenn ich als Frau das alles nie verstehen werde. Olga


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Selenskji , scheint sich auf die Rücknahme der Krim , vorzubereiten.  Phil.

Quelle ZEIT.de

Wolodymyr Selenskyj appelliert an Krim-Bewohner
Der ukrainische Präsident hat die Bewohner der annektierten Halbinsel Krim aufgefordert, sich von russischen Militäranlagen fernzuhalten. "Haltet euch nicht in der Nähe von russischen Stützpunkten und Fliegerhorsten auf", sagte er in einer Videoansprache. Zugleich bat er darum, den ukrainischen Geheimdienst mit allen möglichen Informationen über die Besatzungstruppen zu versorgen. "So kann die Befreiung der Krim schneller vorangehen", sagte Selenskyj.

lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

Aus dem Spiegel:


Der russische Gaskonzern Gazprom hat nach eigenen Angaben trotz der westlichen Sanktionen infolge des Ukrainekriegs einen Rekordgewinn im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 2,5 Billionen Rubel, das sind umgerechnet 41,63 Milliarden Euro. Zugleich teilte das Unternehmen mit, es werde nun eine Zwischendividende zahlen.
Noch im Mai hatte Gazprom seine Pläne zur Zahlung einer Rekorddividende auf der Grundlage der Ergebnisse von 2021 einkassiert und erstmals seit 1998 die Aktionäre nicht bedient. Ursprünglich sollten die Aktionäre für das abgelaufene Jahr 52,53 Rubel je Aktie erhalten. Das wäre die höchste Ausschüttung in der Firmengeschichte gewesen. Für das erste Halbjahr will Gazprom 51,03 Rubel pro Anteilsschein zahlen. Die Aktionäre müssen dem Vorschlag am 30. September noch zustimmen.


Scheinbar haben wir sie noch nicht an den Bettelstab gebracht.

lupus

wandersmann
wandersmann
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 31.08.2022, 08:31:31

Ob die überwiegend russischstämmige Bevölkerung, die sich 2014 zu 98% für den Anschluss an Russland entschied, Selenskyj und seine Armee tatsächlich als ihre Befreier ansehen wird, ihre verbesserten Lebensbedingungen wieder gegen die alte Knechtung durch die Ukraine tauschen wollen wird, darf bezweifelt werden. Eher wird Selenskyj dort das gleche Desaster erleben, wie Putin bei der "Befreiung" ukrainischer Städte.

@ lupus

"Scheinbar haben wir sie noch nicht an den Bettelstab gebracht.

lupus "


SIE nicht, lupus. UNS schon.


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schorsch
schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch

Zum Schmunzeln hat mich Selenskys "Human gemeinte Warnung" an die ohnehin schon demoralalisierten russischen Soldaten gebracht, sich auf den Heimweg zu machen - ehe sie tot sind!

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne

"Sieger ist nicht,
 wer Schlachten gewinnt,
 sondern wer Frieden stiftet."

sagte :
Michail Gorbatschow,
Bauernsohn eines russischen Vaters und einer ukrainischen Mutter,
Ehemann von Raissa Gorbatschowa, deren Vater ein
ukrainischer Eisenbahningenieur aus Tschernihiw, Ukraine, war.

C.S.

 
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 30.08.2022, 18:37:29
...
Kriege sind Männersache - kein Wunder, wenn ich als Frau das alles nie verstehen werde. ...
@Olga64,


das ist m. E. so nicht haltbar. Nicht nur, dass derzeit viele Frauen in der ukrainischen Armee kämpfen, Frauen haben auch schon als Königinnen und Premierministerinnen Kriege angezettelt, vor allem aber, Frauen wie Männer sind auch Opfer.

Es bringt keinen wirklichen Fortschritt, wenn wir in diesem Thema auch noch eine feministische Front aufmachen.

Karl
adam
adam
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 30.08.2022, 18:37:29

Kriege sind Männersache - kein Wunder, wenn ich als Frau das alles nie verstehen werde. Olga

Na Olga,

das ist der Nachteil im Patriarchat. Die Männer haben das meiste zu bestimmen, aber auch zu verantworten. Aber das nächste Matriarchat kommt bestimmt. Dann sprechen wir uns wieder.😉

--

adam

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