Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich geb das mal so weiter, Edita. Danke.
Liebe MichikoLiebe Mareike,
Ich hatte diesen Deinen Beitrag im Kopf:RE: Es ist Krieg in Europageschrieben von Michiko vor etwa einer StundeWenn in der Folge der Dreierkoalition nichts Besseres einfällt als zu erwartende Demos zu diskriminieren und deren Teilnehmer zu kriminalisieren, wird's unterhaltsam werden in Deutschland
Die Montagsdemonstrationen 1989/90 waren friedliche Protestaktionen gegen das regierende SED-Regime in der DDR und ein wichtiger Bestandteil der sog. friedlichen Revolution. Ruft man jetzt im Zusammenhang mit der zu erwartenden Gasumlage dazu auf, ist das ein Missbrauch und keine Diskriminierung oder Kriminalisierung. Dass ausgerechnet die Partei der Linken dazu aufruft, spricht schon für sich.
Ich habe mich auf den Inhalt Deiner Aussage bezogen, dabei war mir der Begriff Montagsdemo nicht essentiell.
Warum glaubst Du, dass Demos gegen die Gasumlage nicht "friedlich" verlaufen werden?
Ich darf doch vermuten, dass die Bürger 1989/90 auch aus einer "WUT" heraus auf die Straße gingen und sie haben es dennoch diszipliniert gemacht.
LG
Mareike
dann aus meiner Antwort an Bias noch einmal für Dich, es geht um den Begriff "Montagsdemos": Und nirgendwo habe ich geschrieben, dass ich glaube, dass die Demos nicht friedlich verlaufen würden. Bitte unterstelle mir nicht immer Sätze, die ich nie geschrieben habe.
Der Ostbeauftragte der Linksfraktion im Bundestag, Sören Pellmann, hatte zu Montagsdemos gegen die Gasumlage und hohe Energiepreise aufgerufen. Der Begriff Montagsdemonstration hat symbolische Bedeutung aus der Zeit der friedlichen Revolution in der DDR 1989. Später wurde er immer wieder verwendet für Aktionen gegen die Politik der jeweiligen Bundesregierung. Auch die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, kritisierte den Aufruf der Linken. »Ich finde das Vorhaben ziemlich daneben und geschichtsvergessen«, sagte sie dem RND. »Die Montagsdemonstrationen wurden bereits von der AfD instrumentalisiert. Das erzeugt eine Nähe, von der ich nicht denke, dass die Linke sie beabsichtigt. So hoffe ich wenigstens.«
Opfer des DDR-Regimes haben kein Verständnis dafür, dass die Linke zu »Montagsdemos« gegen die Gasumlage aufruft. Den Widerstand gegen die SED-Diktatur zu instrumentalisieren, sei »beschämend«.
LG Michiko
Aber wer schafft denn die Feindbilder? Die Regierung? Oder die Hetzer und Pöbler oder Hausanzünder, die jetzt wieder in den Flüchtlingen und der Solidarität mit ihnen und den Menschen in der Ukraine die Feinde sehen? Mögliche Flüchtlingsunterkunft in Brand gesteckt
Traurig - die Menschheit lernt nie dazu. Erst wenn es zu spät ist, pokert man um irgendeine verschwommene Wahrheitsfindung, indem man wieder einmal Feindbilder schafft......
teri
Michiko
ich unterstelle Dir persönlich nichts, denn ich schätzte Dich als korrekte Diskutantin.
Du übernimmst jedoch die Argumentation von Birthler und andere, die für mich nicht so ohne weiteres nachvollziehbar sind.
Gib mal als Suchbegriff "Wutdemos im Herbst ein" ein.
So wird im Vorfeld schon festgelegt, was das für Leute sind, die da demnächst demonstrieren werden.
Alles böse Querdenker?
Liebe MichikoDas ist er mir im Zusammenhang mit Michikos Replik auch nicht, Mareike.
Ich hatte diesen Deinen Beitrag im Kopf:
Ich habe mich auf den Inhalt Deiner Aussage bezogen, dabei war mir der Begriff Montagsdemo nicht essentiell.
Warum glaubst Du, dass Demos gegen die Gasumlage nicht "friedlich" verlaufen werden?
Ich darf doch vermuten, dass die Bürger 1989/90 auch aus einer "WUT" heraus auf die Straße gingen und sie haben es dennoch diszipliniert gemacht.
geschrieben von Mareike
Davon jedoch mal abgesehen: Ich weiß nicht, ob und falls ja, wo es sie noch gibt, die Freitagsdemos gegen Hartz IV. So genannt, weil sie bundesweit halt überwiegend freitags stattfanden.
Es mag damit zusammenhängen, dass ich in der BRD aufgewachsen bin und nach wie vor im Westen wohne, wenn ich den Umgang mit dem Begriff „Montagsdemo“ ähnlich empfinde, wie den mit der Zahl an Begriffen, die als „kulturelle Aneignung“ aus der Sicht einiger gefälligst aus dem Sprachgebrauch verschwinden sollten.
Falls engagierte Bürger den Hintern heben und unter Inkaufnahme von Unannehmlichkeiten nebst Verdächtigungen gegen – aus ihrer Sicht – Missstände demonstrieren, ist es meines Erachtens relativ egal, an welchem Tag der Woche sie das tun.
Weiß ich doch noch nicht einmal, ob sie selbst das Etikett erfinden, unter welchem in der Presse anschließend darüber berichtet wird.
Ich finde es lediglich völlig in Ordnung, dass sie ein Recht wahrnehmen, welches die Verfassungsgebende Versammlung 1949 begründet ins Grundgesetz aufgenommen hat.
pschroed, wurde die DEUTSCHE FREIHEIT nicht schon am Hindukusch und in Mali verteidigt???????? Wieviel Freiheit habt ihr denn noch? Ich finde das wieder einmal sehr Lustig. 😂Hallo Jeweller.
LG Hubert
Bin ein Luxemburger mit DE Wurzeln , wohne in Belgien , wir die kleinen EU Länder sind wirtschaftlich von DE abhängig, geht es DE schlecht, so trifft es auch uns, Frankreich und Italiens Bürger haben sich dem Links und Rechtspopulismus zugewandt. Im schlimmsten Fall könnte die EU in Schieflage geraten ein Ziel vom Terrorist Putin.
Eine Freiheitsbeschränkung haben wir nicht, als geborener Optimist weiß ich daß wir auch dieses etwas turbulente Tal auf Zeit hinter uns lassen werden.
Die Welt wird nicht untergehen 😉. Phil.
Ich gehe einen Schritt weiter Bias: Wenn der Begriff Montagsdemo der Inbegriff für friedliche Protestaktionen ist, dann ist es doch sehr zu begrüßen, dass darauf verwiesen wird:. So in dem Sinne: Leute geht auf die Straße und bitte ohne Gewalt!
Die Demonstraionen des Wendeherbstes fanden in meiner Heimatstadt Erfurt übrigens immer donnerstags statt. Die erste war am 26.10.1989.
Dürfen die Erfurter dann bei den demnächst stattfindenden Demonstrationen auch montags auf die Straße, ohne dass sie die Gefühle der "DDR-Bürgerrechtler" verletzen?
@ mareike
" Ich darf doch vermuten, dass die Bürger 1989/90 auch aus einer "WUT" heraus auf die Straße gingen und sie haben es dennoch diszipliniert gemacht. "
Die Demonstranten waren die eine Seite, die Staatsmacht die andere. Beide hatten ihren Anteil daran, dass diese Revolution ohne Blutvergießen ablief.
Wäre das heute auch zu erwarten?
Ich gehe einen Schritt weiter Bias: Wenn der Begriff Montagsdemo der Inbegriff für friedliche Protestaktionen ist, dann ist es doch sehr zu begrüßen, dass darauf verwiesen wird:. So in dem Sinne: Leute geht auf die Straße und bitte ohne Gewalt!Auch ein Aspekt,
passt anscheinend nur nicht so recht in den Zeitgeist.
Boykott-Kampagne in England :
Massen-Protest gegen hohe Energiepreise: Kunden bezahlen Rechnungen nicht mehr!
"Überall in Europa steigen die Energiepreise weiter und weiter. Das gilt auch für Großbritannien. Dort droht der Streit um geeignete Gegenmaßnahmen jetzt zu eskalieren. Im Internet formieren sich Massenproteste. Dabei bekommt eine Kampagne besonders viel Zulauf. Sie fordert die Kunden auf, ihre Rechnungen nicht mehr zu bezahlen.
Wie die britische Zeitung The Guardian berichtet, prangern die Initiatoren so die stark gestiegenen Lebenserhaltungskosten an. Betroffen sind auch dort vor allem die Energiepreise.
Prognosen zufolge dürfte die von der Energieaufsichtsbehörde festgelegte Preisobergrenze für einen durchschnittlichen Haushalt im Januar auf 4266 Pfund (5052 Euro) pro Jahr steigen. Das wäre mehr als doppelt so hoch wie aktuell. Derzeit liegt der Preisdeckel noch bei 1971 Pfund (2334 Euro) jährlich.
Die Regierung hat bislang eine Entlastung von 400 Pfund (rund 474 Euro) pro Haushalt angekündigt. Allerdings sind die meisten Experten einig, dass dies nicht ausreichen wird, um sehr viele Menschen vor dem Abrutschen in die Armut zu bewahren.
„Wir tun dies nicht freiwillig“, begründete eine Lehrerin gegenüber der Zeitung, warum sie sich an der Kampagne beteiligen will. „Millionen von Menschen in diesem Land werden in diesem Winter in die Armut gestürzt. Und der Streik ist die einzige Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.“