Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf wandersmann vom 27.08.2022, 20:11:47
Angesichts der kapitalen Fehlleistungen der derzeitigen Regierung stellt sich mir schon die Frage, was eigentlich die Mindestvoraussetzungen sind, um in unserem Land Minister in einer Bunderegierung zu werden. Es ist schon brutal, was uns hier dargeboten wird. Man sollte ihnen jetzt in den Arm fallen, denn, wenn sie unser Land erst an die Wand gefahren haben werden, wird es zu spät sein. Dillentierendes Regieren in diesen schlechten Zeiten geht gar nicht.
Wahrscheinlich dilettiert jede Regierung, die neu ins Amt kommt – zunächst.
Die Frage ist, ob und wie weit sie sich auf die Erfahrung all jener Beamten und Angestellten in den Ministerien und im Kanzleramt stützt, welche auch nach einem Regierungswechsel in ihren Ämtern geblieben sind.
Mein Eindruck von der jetzigen Regierung ist, dass Teile von ihr auf Gedeih und Verderb ihre Vorstellungen von einer schönen neuen Welt durchsetzen wollen und dafür in der Energiekrise eine Chance zur Beschleunigung wittern; koste es was es wolle.

„Ist das Kunst oder kann das weg?“
Eine Frage, welche derzeit sicher nicht nur Reinigungskräfte stellen.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Bias vom 27.08.2022, 20:22:53

Ja, aber wo sind die Putzfrauen, wenn man sie am dringensten benötigt?

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf wandersmann vom 27.08.2022, 20:45:45

😂 😢
Mareike
 


Anzeige

adam
adam
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf wandersmann vom 27.08.2022, 20:11:47
Angesichts der kapitalen Fehlleistungen der derzeitigen Regierung stellt sich mir schon die Frage, was eigentlich die Mindestvoraussetzungen sind, um in unserem Land Minister in einer Bunderegierung zu werden. Es ist schon brutal, was uns hier dargeboten wird. Man sollte ihnen jetzt in den Arm fallen, denn, wenn sie unser Land erst an die Wand gefahren haben werden, wird es zu spät sein. Dillentierendes Regieren in diesen schlechten Zeiten geht gar nicht.
wandersmann,

aus dir wird man nicht schlau, denn deine Logik schlägt irgendwie Purzelbäume. Du kritisierst angebliche Fehlleistungen der Politik einer gewählten Regierung und machst dir um das Land schwere Sorgen, du unterstützt aber die Politik eines Diktators, dessen Politik seit seinem Amtsantritt 100.000e Kriegstote gekostet hat, meist Zivilisten. Sehr wahrscheinlich sind es über 1 Million. Du empfielst den Ukrainern auch, sich zu ergeben und der Welt dadurch, die Politik der hundertausenden Toten von Putin zu sanktionieren. Suche ich Vergleiche in der Geschichte, hättest du den Sowjets im Jahr 1942 geraten, sich den deutschen Nazis zu ergeben, hinsichtlich der vielen Toten, die es dann nicht geben würde, wobei du die Opfer, die dieser Entscheidung gefolgt wären, nicht gezählt hättest. Allein in den Konzentrationslagern der Nazis hätte es noch hunderttausende Opfer gegeben, wenn nicht Millionen. Heute wären es die zukünftigen Opfer der Kriege, die Putin noch führen wird, würde die Ukraine die Waffen strecken oder strecken müssen, wenn wir die Unterstützung einstellen.
Hast du, wandersmann, dir schon mal überlegt, daß du im Geist über Leichen gehst, bei deiner als Friedenpolitik getarnten "Meinung"?  Du gleichst übrigens deinem Vorbild Putin immer mehr, z.B. wenn du Demokratie und ihre Anhänger verhöhnst. Denkst du manchmal an das Schicksal, das Putin erwartet oder an das Schicksal, das Putin für die Menschheit herauf zu beschwören droht? Du lebst in einer Demokratie und bis zu einem bestimmten Punkt kann man in einer Demokratie umkehren. Denk daran.

--

adam

 
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 27.08.2022, 18:42:12

Hallo Phil,
auch ohne dass ich den "kleinen Parteien" angehöre bin ich mit der Situation nicht zufrieden. Andererseits sind di noch nicht mal schuldig an der Misere. Sie und was da noch alles sich lautstark äußert, ist nur der Ausdruck der sozialen Verwerfung in unserem Land.
Ich hole mal etwas aus:
Als der 30-jährige Krieg 1648 zu Ende ging, war von meiner Familienur noch eine Mutter und ein Sohn übrig. Der Vater war an der Pest verstorben. Die beiden hatten kein Vieh mehr im Stall. Das hatten die Schweden geschlachtet. Das Saatgut reichte nur für die Hälfte des sonst üblichen Ackers. Mehl war ein Luxus.
Es hat über 100 Jahre gebraucht, ehe die Familie sich wieder ein ärmliches Leben aber ohne Hunger leisten konnte. Dann kamen im Zuge der Napoleonischen Heere die Bayern und nahmen sich alles, bis auf die beiden Zugochsen, die dem Ackermann den Lebensunterhalt verdienten. Die hatte er in einer Kammer versteckt, ihnen Wasser und Gras gegeben so dass sie still waren. Schrank vor die Tür. Aber wieder war alles weg. 
1914 musste Großvater  für Kaiser, Gott und Vaterland nach Russland. 1916 war er ein Invalide. Dann kam die Inflation - Wieder alles weg.
1939  wurden alle seine 6 Söhne in den erneuten Krieg geschickt für Führer, Volk und Vaterland. Zwei überlebten das nicht. 1945, der Ausgang ist bekannt - wieder alles weg.
1990 die vielbejubelte Wende, ein wirtschaftliches und finanzielles Desaster im Osten, ein Supergewinn im Westen - Arbeitslosigkeit mit 3 schulpflichtigen Kindern - Geldumwertung - Wieder alles weg.
Dann fleißig gearbeitet, noch eine auskömmliche Rente erwirtschaftet, die aber seit diesem Jahr massiv an Kaufkraft verliert. Düstere Aussichten - soll das mit dem "immer wieder alles weg" so weitergehen? Wir haben, wie Millionen Bürger in unserem Land, versucht, eine gewisse Sicherheit für das Alter aufzubauen. Diese Sicherheit steht durch die Fehler der Politik nun wieder in Frage! Und meinen Kindern droht das gleiche Schicksal. Ebenso Millionen Durchschnittsverdienern und Menschen mit prekärem Einkommen.
Und dann stellen sich irgendwelche Parolensänger hin und wollen den Menschen weismachen, dass wir auf unseren Wohlstand, ich sage dazu Alterssicherung oder Lebenssicherung, verzichten sollten. Dabei wissen die noch nicht mal in ihrem Ressort, das sie im Regierungsauftrag führen sollten, über die grundlegendsten Abläufe und Zusammenhänge Bescheid!
Also veralbern kann ich mich selbst.

Juro
 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 27.08.2022, 23:53:49

Schöne Geschichte .......

"Also veralbern kann ich mich selbst."
........ und andere auch ...... meistens mehr oder auch weniger gut!


Edita


 

Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Juro vom 27.08.2022, 23:53:49

Meine Namenslinie kann ich nach etwas mühevollem Suchen bis in 1572 dokumentiert verfolgen.
Erstaunlich ist für mich, dass du auch Lebensumstände kennst.
In Kirchenbüchern kann man sich aus Eintragungen manchmal etwas Allgemeines zusammenreimen (wie z.B. mit 14 bei der Arbeit im Bergwerk verunglückt oder mein Vorfahr muss um 1600 der Kirche einen Leuchter vermacht haben), aber konkretes eben nicht.
Früher wurde das Volk stark von der Kirche beeinflusst oder bestimmt (und veralbert) heute sind das stärker andere Gruppierungen und auch hier im ST ein paar Leute.

lupus

Nachtrag: Andere Erfahrungen werden dann manchmal zur Abwertung als "gläubig" bezeichnet. Das "nicht" für "nichtgläubig" wird einfach weggelassen.

 

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 28.08.2022, 07:18:29

Ja, aber man kann’s ja mal versuchen, den Leuten etwas aufzutischen, das ihnen vor lauter Mitleid die Tränen in die Augen treibt. Es zieht ja, wie wir sehen, er hat hier eine Reihe von Gläubigen.

Als ich ich ein Kind war, flatterten manchmal so fromme Traktate in unser Haus mit rührenden Familiengeschichten und wie ihnen dann geholfen wurde, wenn sie nur genug gebetet haben. Diese Geschichten waren immer wahnsinnig spannend, weil da so viel passierte mit den einzelnen Familienmitgliedern, lauter so böse Sachen, ich habe sie gelesen wie einen Krimi. Am Schluss siegt dann immer das Gute, weil sie umkehrten und durch ihren Glauben gerettet wurden.
An diese missionarischen Geschichten erinnern mich die Beschreibungen unseres Polit-Missionars hier.
In der Ukraine sterben täglich Menschen oder werden obdach- und heimatlos durch die Angriffe eines Imperators, der sich ihr Land krallen will. Da kommt doch so ein Ablenkungsmanöver eines sicher sehr, sehr armen und leidenden Rentners in Deutschland (oder wo immer er lebt) gerade recht, damit man mal wieder heiße Tränen über das eigene Leid vergießen kann.

Hier ein Bericht einer Ukrainerin, die in der SZ (täglich?) ein Ukrainisches Tagebuch weiterführt:
Keine Menschen - keine Probleme

ihre Berichte, die keine Jammertraktate sind und nicht auf die Tränendrüse drücken trotz der massiven Probleme, über die sie berichtet, lohnen sich wenigstens zu lesen, kann ich nur empfehlen.
Wer mehr von ihr lesen will, kann hier ganz viele davon finden: Ukrainisches Tagebuch

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Ministerin gibt der Ukraine Versprechen Baerbock:  „Putins Wahnvorstellung ist nicht aufgegangen“

Der Krieg wird sich hinziehen, es ist auch nicht zu glauben daß ein Psychopath wo im 18 Jahrhundert lebt als Peter der Große von heute auf morgen einlenkt, diese Realität muß man anerkennen.

Es mag sein daß die Sanktionen wo sich erst auf Langzeit richtig auswirken werden zu einem Aufgeben zwingen. Es wird eine Herausforderung für die ganze EU.  Phil.

"ZITAT FRAU BAERBOCK":

Die Ministerin fügte hinzu:

»Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar so lange es nötig ist. Punkt.«


Underline von mir.

QUELLE focus

„Natürlich würde ich mir wünschen, dass der Krieg schnellstmöglich vorbei ist, aber wir müssen leider davon ausgehen, dass die Ukraine auch im nächsten Sommer noch neue schwere Waffen von ihren Freunden braucht“, sagte Baerbock der „Bild am Sonntag“. „Für mich ist klar: Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar so lange es nötig ist. Punkt.“
Baerbock über Putin: „Wahnvorstellung ist nicht aufgegangen“

Baerbock rechnet mit einem jahrelangen Krieg in der Ukraine: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass dieser Krieg noch Jahre dauern könnte. Denn leider hat die russische Regierung von ihrer fixen Idee, die Ukraine und ihre Menschen zu unterwerfen, nicht abgelassen.“ Allerdings sei „die Wahnvorstellung des russischen Präsidenten, die Ukraine in kürzester Zeit einzunehmen“, nicht aufgegangen. Der Mut der Ukrainer und auch die internationalen Waffenlieferungen hätten dazu geführt, dass die russischen Soldaten ihre Paradeuniformen für den Sieg nicht auspacken konnten, so Baerbock. „Wir werden alles tun, damit das auch niemals Realität wird.“

Baerbock verteidigte zugleich die Ansprüche der Ukraine auf eine Rückeroberung der von Russland annektierten Krim: „Auch die Krim gehört zur Ukraine. Die völkerrechtswidrige Annexion von 2014 hat die Welt nie anerkannt.“
Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 28.08.2022, 08:10:01

Guten Morgen.
Mich würde es nicht sonderlich wundern, wenn der vollmundigen Ministerin Annalena Charlotte Alma Baerbock alsbald eine ähnliche Presseberichterstattung gewidmet wird, wie derzeit ihrem Ministerkollegen, Dr. Robert Habeck.
Schaun wir mal.


Anzeige