Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Tina1 vom 07.08.2022, 22:24:01

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?
(Matth. 7.3)

Ab jetzt werde ich dich ignorieren.

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 07.08.2022, 19:32:34

Hallo Edita,
eigentlich erübrigt sich jede weitere Diskussion. Wenn du das Interview von Herrn Röttgen heute im ZDF gesehen hast, dann kann einem nur noch speiübel werden.
Ich such dir das mal raus.

Also in dem Link von Minute 0:00 bis 4:50 wird die Globalisierung Revue passieren lassen und auf die Gefahren der gegenwärtigen Situation hingewiesen. Ab Minute 4:50 kommt Herr Röttgen ins Spiel und da wird es absolut makaber. Herr Röttgen behauptet, dass wir uns sofort umorientieren müssen, uns unabhängig machen müssten. Davor kam von den sachkundigen Kommentatoren, dass genau das 10 Jahre und mehr in Anspruch nehmen wird, wenn es denn überhaupt möglich wäre. Der Mann lebt in einer völlig utopischen Gedankenwelt. Das ist nur Gesülze.
Ich bitte dich wirklich, hör dir das bis Röttgen Ende, das ist Minute 10:56, genau an. Das grinsende Gesicht dazu wirft bei mir die Frage auf, ob er überhaupt begreift, was er da sagt. Die Folgen treffen uns alle, dich genauso wie mich und alle die sich hinter den gegenwärtigen Kurs des sogenannten "Westens" stellen.

Juro

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 07.08.2022, 19:32:34

Siehste Edita, jetzt hab ich in der Rage den Link vergessen.

hier ist er.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-7-august-2022-100.html

Juro


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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 07.08.2022, 16:56:21

Ja.

teri
teri
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf aixois vom 07.08.2022, 16:31:37
Leider sind die Diskussionen zum Thema Krieg in Europa derartig von persönlichen Emotionen überladen

deshalb schicke ich mich in einen dringend benötigten "Entzug" und grüße mit den Worten eines braven Soldaten : "Also dann,  nach dem Krieg um halb sechs "Im Kelch! "

Mein Besuch "Im Kelch" war nicht um halb sechs, etwas später, aber doch schon vor 55 Jahren.

Ich bleibe wachsam  .
...hast Recht @aixois, "Entzug" ist hier manchmal dringend angebracht.
Den brauch ich auch und tauche lieber in die "Tiefen" ab...

Bali_Talumben-teri.JPG
Foto von mir ist original und unbearbeitet, so wie ich bei den manipulativen Versuchen in diesem Thread. Ich bleib mir treu.

Herzlichen Gruß von teri

 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Immer wieder teilen Experte bzw. Militärexperte ihre Meinung mit.
Es wäre zu schön um wahr zu sein, sollten die Einschätzungen des Ex-General Mick Ryan  eintreten.
Der Ukraine Krieg würde vor einem grossen Wendepunkt stehen und die Ukraine habe  die Chance  den Krieg zu diktieren. Weitere Details im Link zu der Einschätzung.  Phil.

QUELLE focus

Ukraine ergreifen zunehmend Initiative: Militärexperte sieht Wendepunkt im Krieg
Doch nun verdichten sich die Anzeichen, dass sich diese Dynamik umkehren könnte. Zwar haben Putins Streitkräfte zuletzt das Gebiet Luhansk eingenommen, doch wurde dafür so viel Truppenstärke und moderne Waffenausrüstung verwendet, der die geringen Gebietsgewinne kaum rechtfertigte, schreibt der Militärexperte Ryan in seinem neuesten Thread. Zu den zahlreichen Toten und kaputten Waffen komme die Erschöpfung, so Ryan weiter. Auch die westliche Unterstützung für die Ukraine, insbesonders die Mehrfachraketenwerfer Himars, macht den Russen zu schaffen: „Im Osten haben die Ukrainer die Russen für jeden gewonnenen Meter Boden bluten lassen,“ so Ryan.

Die Fortschritte des ukrainischen Militärs zeichnen sich deutlich ab: Dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat die Ukraine mindestens 1.060 der 3.649 russisch besetzten Orte befreit. Bis zum 3. August habe man 60 Städte und Dörfer im Gebiert Cherson an der 230 km langen Front zurückerobert, berichten ukrainische Behörden. 50 Treibstoff- und Munitionslager und zwei von drei eklatant wichtigen Versorgungsbrücken der Russen seien zerstört worden.

Putins Erzählungen würden „in Trümmern“ liegen
Ryan will sich in seinem Thread nicht komplett festlegen, betont aber auch: Sollte die Ukraine den Wendepunkt einleiten und die Initiative im Krieg ergreifen können, würden ihre Erfolgsbilder in der Welt verbreitet werden. Zu sehen wäre eine große Anzahl russischer Truppen, die sich zurückzieht, Streitkräfte Putins in Gefangenschaft. Es wäre eine „Katastrophe“ für den Kreml-Chef. „Seine Erzählungen über die Größe Russlands und die Wirksamkeit seiner Wunderwaffen werden in Trümmern liegen“, so Ryan. Diesen taktischen, militärischen und moralischen Verlust erneut umzudrehen, wäre dann kaum möglich.

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Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf aixois vom 07.08.2022, 23:26:06

@aixois,

nein, ich habe nicht geschrieben, dass ich Dir das unterstelle. Das tue ich nicht.
Deine Gedanken zur Erklärung der faschistischen Eroberungsgelüste in Russland teile ich ausdrücklich. Die Geschichtsforschung ist sich auch weitgehend einig, dass der Deutschland demütigende Versailler Vertrag, der den 1. Weltkrieg beendete, die Saat für den Aufstieg Hitlers gelegt hat. In ähnlicher Weise haben viele Russen den Zerfall der Sowjetunion und die demonstrative Abwendung ehemaliger Satellitenstaaten als Demütigung empfunden und der Triumph des Westens wurde wahrscheinlich zu demonstrativ ausgelebt. Auch die implizite Gleichsetzung Russlands mit der ehemaligen Sowjetunion und die Behandlung Russlands weniger als Partner, denn als Rivale und Gegner war im Nachhinein ein strategischer Fehler.

Es ist allerdings schwer, die Zukunft vorherzusehen und im Nachhinein sind wir alle klüger.

Auch der Ukrainekrieg wird irgendwann zu Ende gehen und es braucht Rezepte für danach. Russland dauerhaft am Boden zu halten, wie es manche Politiker propagieren, kann die Lösung nicht sein, sondern würde die Demütigungen nur erneuern und die Probleme fortschreiben. Die Welt wird schwierig bleiben. Ich gebe zu, ich wollte derzeit kein Politiker sein, die Verantwortung ist erdrückend.

Karl

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Der-Waldler vom 07.08.2022, 21:24:04

@der-waldler,

ich hatte nichts fett-kursiv hervorgehoben und erst Recht wollte ich @aixois dies nicht vorwerfen. Dein Beitrag setzt die falschen Akzente.

So kann man auch Missverständnisse verstärken, die niemals in einem persönlichen Gespräch mit direkter Rückkopplung aufgekommen wären!

Für meinen offensichtlich missverständlichen Beitrag bitte ich um Entschuldigung, bitte aber darum, auch meine Beiträge möglichst "positiv" zu interpretieren und im Zweifel erst einmal nachzufragen.

Karl

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Karl vom 08.08.2022, 08:34:28
@der-waldler,

ich hatte nichts fett-kursiv hervorgehoben und erst Recht wollte ich @aixois dies nicht vorwerfen. Dein Beitrag setzt die falschen Akzente.

So kann man auch Missverständnisse verstärken, die niemals in einem persönlichen Gespräch mit direkter Rückkopplung aufgekommen wären!

Karl
geschrieben von Karl

Natürlich hast DU nichts fettkursiv hervorgehoben, das habe ICH getan, um zu zeigen/sagen, worauf sich meine Frage bzw. meine Reaktion bezieht.

In der Tat, in einem persönlichen Gespräch wäre das nicht vorgekommen. Daher plädiere ich dafür, seine Texte vor dem "Absenden" lieber dreimal zu lesen, damit keine Missverständnisse auftreten, die andere dann "verstärken" könnten.

Schönen Wochenbeginn

DW

NACHTRAG: Deinen ergänzten Text habe ich erst nach Absenden gesehen. Ja, Karl, das sollten wir tun.  ALLE!
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 08.08.2022, 08:19:02

@Karl
Ich freue mich über diesen Beitrag, möchte dennoch wissen lassen, dass der Rechtfertigungsvorwurf im gesammten Threadverlauf vorhanden ist und im Grunde die Polarisierung hervorruft und verstärkt.

Ob dies immer bewusst geschieht kann ich nicht beurteilen, es hat aber System. Auch das erinnert an früheren Zeiten.

Ich erwähnte in meinem gestrigen Beitrag das Büchlein über Aachen im Jahr 1933.
Auffallend und erschreckend war für mich, in wievielen damaligen Zeitungsberichten von Hass und Hetze die Rede war ... so wird Stimmung gemacht.

Mareike


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