Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro

Noch etwas Kultur zum Abend:

https://www.youtube.com/watch?v=RZG8odGPYUI

https://www.youtube.com/watch?v=0JQ0xnJyb0A

Gute Nacht

wandersmann
wandersmann
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Juro vom 06.08.2022, 00:04:08

Genau so, wie in dem zweiten Video habe ich in den 80-ern unsere sowjetischen Freunde kennen gelernt.
Witzig, sportlich, herausfordernd und vor allem herzlich. Tagsüber haben wir damals am Südufer des Baikals zusammen gearbeitet, abends saßen wir mit ihnen gemeinsam am Lagerfeuer, haben gesungen, gerostert (gegrillt) und natürlich auch mal ein halbes Gläschen Eierlikör inhaliert. Letzteres war ein Scherz, wir haben an solchen Abenden gesoffen, wie ich es bis dahin nicht kannte. Und es war alles selbst Gebrannter, denn es war die Zeit der Prohibition unter Gorbatschow. Der wandersmann hatte gelegentlich gar böse Ausfallerscheinungen an den Folgetagen ...  seitdem bin ich dem Schnaps abhold.
in der Summe aber waren die Begegnungen mit den sowjetischen Menschen, egal ob sie nun Russen, Ukrainer, Usbeken, Litauer oder Kasachen waren, stets von Herzlichkeit geprägt, verabschiedete man sich von ihnen, waren die Umarmungen immer echt, nie standartisierte Floskeln.

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Der Barbar hat die russische Wirtschaft auf Jahre kaputt gemacht.  Phil.

QUELLE focus

Studie: Inlandsproduktion „vollständig zum Stillstand gekommen“
Die Inlandsproduktion in Russland sei „vollständig zum Stillstand gekommen“, es gebe „keine Kapazitäten, um die nötigen Unternehmen, Produkte und Talente zu ersetzen“, heißt es in der 118-seitigen Studie. Rund 1000 ausländische Unternehmen hätten das Land verlassen, was den Verlust von bis zu fünf Millionen Arbeitsplätzen bedeute. Die Industrieproduktion sei eingebrochen.
Lesen Sie hier: Von renommierter Yale-Universität - Handel mit Russland: Noch immer viele deutsche Firmen auf „Liste der Schande“
Als Grundlage ihrer Analyse verwendeten die Forscher eigenen Angaben zufolge Daten von Unternehmen, Banken und Handelspartnern russischer Firmen, da Moskau seit längerem wichtige Wirtschaftsdaten nicht mehr veröffentlicht.

QUELLE ZEIT

Die USA wollen nach Angaben von Insidern die Ukraine mit einem weiteren militärischen Hilfspaket im Volumen von voraussichtlich einer Milliarde Dollar unterstützen. Das Paket solle Munition für Langstreckenwaffen sowie gepanzerte Sanitätsfahrzeuge umfassen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es beinhalte bisherigen Planungen zufolge Munition für die Raketensysteme Himars und Nasams. Die offizielle Bekanntgabe sei für Montag vorgesehen. US-Präsident Joe Biden habe das Vorhaben noch nicht unterzeichnet.


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 05.08.2022, 23:33:16

Und was meinst Du dazu ........

DIE KRIM IST DER GEBURTSORT CHRISTI -
Und der europäische Kontinent wurde ursprünglich von Russen kolonialisiet

Gäbe es im Kreml seit 22 Jahren diese faschistoiden Ideen nicht, bräuchte niemand auf dem europäischen Kontinent Waffen, wir alle - einschließlich der Ukraine, könnten auf diesem Kontinent in Frieden leben!
 


Edita

 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf wandersmann vom 06.08.2022, 00:58:09

Aber auch das gibt es:  Krieg gegen die Ukraine: Das Geheimnis der russischen Grausamkeit

Immer häufiger entstehen in diesen Tagen und Wochen in der Ukraine kleine, aber authentische Horrorvideos. Mal sieht man, wie der abgetrennte Kopf eines Menschen an einem Zaun aufgespießt wird. Mal blickt man auf die Armstümpfe eines Mannes, dem gerade beide Hände abgeschnitten wurden. Zwischendurch zeigen sich grinsend Soldaten der russischen Armee. Mit selbst gefertigten gruseligen Trophäen posieren sie stolz vor ihrem digitalen Publikum.
Auf russischen Telegram-Kanälen werden Sequenzen dieser Art eifrig hin- und hergereicht. Westliche soziale Netzwerke dagegen ziehen sie sofort aus dem Verkehr und sperren die beteiligten Accounts.
Am vorigen Wochenende gab es wieder einen solchen Fall. Ein Video zeigt, wie zwei russischsprachige Männer in Tarnanzügen einem gefesselten und geknebelten ukrainischen Gefangenen bei lebendigem Leib die Hoden abtrennen. Im Hintergrund parkt ein russisches Armeefahrzeug mit einem großen weißen „Z“ auf der Motorhaube. Der Täter trägt einen dunklen Hut mit breiter Krempe und blaue Latexhandschuhe, er benutzt ein Teppichmesser. In dem Video ertönt eine an ukrainische Mütter gerichtete Botschaft, ihre Söhne lieber nicht in den Krieg gegen Russland zu schicken.
Twitter löschte das Video – und löste damit eine Debatte ganz eigener Art aus. Die liberale ukrainische Parlamentsabgeordnete Inna Sovsun etwa protestierte: „Twitter entschied, dass es zu grausam war. Aber genau diese Dinge passieren. Daran ändert auch das Löschen des Videos nichts.“
Tatsächlich hat die Brutalität der Russen bei ihrem Vorgehen in der Ukraine ein Ausmaß angenommen, das in den Mainstreammedien des Westens schon aus Gründen des Jugendschutzes nicht mehr konkret dargestellt werden darf:
In Mykolajiw zum Beispiel wurde am 29. Juli 2022 ein Wohngebiet bombardiert. Es wurde gewartet, bis Straßen und Plätze sich füllten. Das Blutbad begann um 9.45 Uhr und riss allein an einer Bushaltestelle, in deren Nähe gerade Brot verkauft wurde, ein Dutzend Menschen von den Beinen. Fünf waren sofort tot, sieben weitere wurden, teils mit aus den Wunden ragenden Knochen, in nahe Kliniken gefahren, mit ungewissen Überlebenschancen.

JuergenS
JuergenS
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
sowohl beim Krieg als auch beim Diskutieren hier werden nach wie vor ständig Hammer und Amboss verwechselt, ausgetauscht sowie der Hammerstil verlängert, verkürzt, dicker gemacht dünner geschmiedet, manchmal haut der Amboss auf den Hammer zurück

Es geht doch um Menschen, die sinnlos sterben, und 2. wie sieht das nachher, nach dem Krieg aus.

Wer reingeht muß auch wieder rausgehen. 


gähn

natürlich darf ein irritierendes Bild nicht fehlen

ham.jpg

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Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita

Weißt Du auch mal was zum Thema anstatt hier ständig rumzunörgeln?
Das stört und das nervt!


Edita
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Michiko vom 06.08.2022, 08:32:10
Liebe Michiko,
ich habe beschlossen, in diesem Thread nicht mal mehr zu lesen.....
ich kann nicht mehr.........


Die Einen hier beschwören immer noch die deutsch-sowjetische
Freundschaft und die anderen die Auswüchse des Krieges.

Wie kann im 21. Jahrhundert die Menschengemeinschaft die
Barbarei und den Bruch mit allen zivilisatorischen Regeln nur
DULDEN ?

Es scheint so, daß man sich international mit dem Krieg
arrangiert, in dem man "wenigstens" Schiffe mit Weizen wieder
rausläßt aus dem Kriegsgebiet.

Aber die Barbarei geht weiter......

Meine Stimmung kippt.

Zu Beginn des Krieges war ich voll auf der Seite von Selenskiy
und habe ihn bewundert, daß er das Angebot der Amis
ausgeschlagen hat, sich ausfliegen zu lassen.

Inzwischen  - bei soviel Leid der Zivilbevölkerung und
Zerstörung der Lebensgrundlagen  -  frage ich mich, ob es
nicht besser gewesen wäre, wenn die Russen rein wären
in die Ukraine, eine andere Regierung eingesetzt hätten..... und
Schluß mit dem Morden.

Also nach dem "bewährten Muster" der Russen, wie sie es
so oft gemacht haben, Beispiel 1968 CSSR.  Dubcek hat
überlebt, die Menschen haben überlebt ( Opfer hat es aber
auch gegeben)..........und in einem historisch kurzen Zeitraum
hat doch auch dort die Unabhängigkeit und die Demokratie
gesiegt.

Nur zum Festhalten :  Dass Putin diese Aggression begonnen
hat, ist in meinen Augen das Schlimmste, was er seinem Volk,
den Ukrainern, Europa und der Weltgemeinschaft  antun konnte.
Er steht mit seinen Großmachtansprüchen inzwischen auf einer
Stufe mit Hitler und Konsorten.
Er muß gestoppt werden.
Und der Krieg muß schnell gestoppt werden  - das ist die Aufgabe
der UN .
Niemand darf sich an technische, militärische, publizistische und organisatorische Schalt"knöpfchen" des Krieges "gewöhnen".

Und mein Eindruck ist, daß auch hier schon ein Gewöhnungseffekt
eintritt.
CharlotteSusanne



 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 06.08.2022, 09:39:45

Liebe CharlotteSusanne,

da kann ich Dir nur zustimmen. Besonders nach einem Telefonat, das ich vor ein paar Tagen mit einer russischen Bekannten führte, die um ihre drei Söhne, aber auch um all die Toten in der Ukraine weinte (wo ihre Schwester mit ihrem ukrainischen Mann nahe Kiew lebt), kann ich Deine Traurigkeit, Dein "Ich kann nicht mehr", sehr gut verstehen.

Es ist meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man hin und wieder einfach "dicht" macht, nichts hören und lesen will, weil man nicht mehr kann. Auf die dann manchmal folgenden Hinweise, dass die Menschen in der Ukraine  ja auch nicht dicht machen können, sollte man dann nicht hören...

LG

DW

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 06.08.2022, 09:39:45

Liebe Charlie,

heute früh hatte ich ähnliche Empfindungen:  bei Geburtstagen stelle ich den Pop-Art Künstler Andy Warhol ein und bei Krieg in der Ukraine die unmenschlichen Übergriffe der russischen Soldaten. Du hast völlig Recht, man gewöhnt sich an die täglichen Schreckensmeldungen, dass das so ist, ist ein erklärbarer Vorgang beim Menschen. Aber genau das darf nicht passieren. Doch egal wie lange und in welcher Weise wir hier noch zu diesem Thema diskutieren, wir ändern nichts, außer, dass wir uns gegenseitig hochschaukeln.

Nun hat Selenskyj Anlass gegeben, dass man ihn Maß nimmt und schlecht macht: die Pandora-Papers und möglicherweise sind Waffen, die die USA der Ukraine geliefert haben, auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht. Die Anstrengungen der EU, der USA und der UN sollten eher dahin gehen, den Krieg zu beenden, das sehe ich genauso wie Du.

Wie und auf welche Weise ist ein Ende dieses Krieges vorstellbar? Da versagt mein Vorstellungsvermögen.

Michiko


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