Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Genau auf diesen Satz hatte ich doch geantwortet.
Karl
Hallo Ingo, ich habe die Erfahrung gemacht, ob ein Satz wertlos oder substantiell ist, entscheide der jeweilige Verwender des zitierten Satzes immer nach seinem Gutdünken - entweder ist er ein ehrlicher Kommentator oder einer, der den Satz missbrauchen möchte. Gesagt ist gesagt und sollte beim Wort genommen werden. Ohne Schnörkel.
Wenn du mir zustimmen kannst, dass die NATO nie gesagt hat, dass ihre Zielrichtung der Manöver und Angriffsplanungen etwas mit Russland zu tun haben und die EU oder andere westliche Bündnisse Sanktionen gegen Russland nur zum Nutzen der Russischen Föderation beschlossen und umgesetzt haben, dann könnte ich deinen Satz verstehen:
Nun, ich verstehe deinen Satz nicht.Die Nato hat Russland nicht den geringsten Anlass gegeben, aus der man eine "Bedrohung" erkennen könnte.
Juro
@Bias,. . . .
das war ja mal ein ausnahmsweise interessanter Beitrag von dir, aus dem man sogar etwas lernen konnte. ABER: Deine Schlüsse sind trotzdem falsch. Du beziehst nämlich heute die „Banalität des Bösen“ auf z. B. die Grünen oder die Linken oder die, die jetzt der Ukraine mit schweren Waffen helfen wollen. Komischerweise aber nicht auf die tatsächlichen Aggressoren wie Putin oder auch, wie sie in der AFD sitzen und heute zum Teil durchaus wieder ähnliche Sprüche ablassen wie seinerzeit (Höcke ist ein „leuchtendes“ Beispiel).
Und deshalb behaupte ich, dass du trotz deiner Arendt-Bildung nichts von dem verstanden hast, was sie geschrieben hat, sonst würdest du heute nicht immer wieder alles herunterspielen und relativieren, was von den Rechten und attackieren, was von den Grünen oder auch eher Linken kommt, sondern ganz andere Schlüsse ziehen.
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Wie wärs, Rispe, wenn Du Deine originelle Behauptung und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen demnächst mal in Ruhe mit Deinem Friseur oder der Friseurin erörterst?
Meinen Text auf LINKE. GRÜNE, die unvermeidliche AfD und tatsächliche Sitzaggressoren beziehen – darauf muss wirklich jemand kommen🙏.
Ich wills in Anbetracht der OT-Hinweise der Admins nicht vertiefen.
Von daher: Hast gewonnen. Deinem kreativen Verstand bin ich einfach nicht gewachsen.
Die Einschätzung von Papst Franziskus, bzw. dessen Zitat zum Krieg konnte man gestern in meiner Tageszeitung lesen. Papst Franziskus: "Ein paar Monate vor Kriegsbeginn traf ich einen Staatschef, einen weisen Mann, der sehr wenig spricht (...). Er sagte mir, dass er sehr besorgt über die Nato sei. Ich fragte ihn warum und er sagte: " Sie bellen vor den Toren Russlands und sie verstehen nicht, dass die Russen imperial sind und keiner fremden Macht erlauben, sich ihnen zu nähern. Er schloss mit den Worten: Die Situation könnte zum Krieg führen".
In den Monaten vor Kriegsbeginn hatte der Papst Gespräche mit dem indischen Regierungschef Modi und dem italienischen Staatspräsidenten Mattarella geführt.
Soweit ein Auszug aus einer dpa Meldung.
Anderl
Stimmt karl, schließlich sind Politiker keine seriösen Geschäftsleute. Bei denen nämlich gilt der Handschlag wie ein schriftlicher Auftrag. Aber egal.Uijuijui - da hast Du Genscher aber einen dreisten Ulbricht-Slang verpaßt, der Satz von Ulbricht am 15.6. 61 ging nämlich so - " Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten "!
War es nicht Genscher, der diesen legendären Satz sprach:" Niemand hat die Absicht, das NATO-Gebiet nach Osten auszudehnen:" ?
In der Art hat aber Genscher nichts dergleichen gesprochen, er sagte in bezug auf die sogenannten Zwei-plus-Vier-Verhandlungen 1990, und bei diesen Gesprächen ging es um die deutsche Wiedervereinigung nach dem Fall der Mauer, beteiligt waren - die zwei deutschen Staaten Bundesrepublik und DDR sowie die vier Siegermächte: - USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion, er sagte aber am 2.2. 90 nach einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen James Baker in Washington, Zitat:
Edita
Politik ist die Kunst, sich neuen Situationen möglichst schnell anzupassen und darauf zu reagieren. Leider beschränken sich die meisten westlichen Politiker im Momant darauf, sich mit Anpassen auf das, was Putin vorgibt, zu reagieren.....
Ja Anderl, der Papst darf so etwas weitersagen. Speziell hier im St geht das wohl nicht.
lupus
Krieg als Vorausetzung für die Entwicklung eines Staates? Dann wären wir ja im alten Rom angekommen. Wenn auch, zun russischen Konservatismus würde das passen: Zusammenschluß nach Innen, Konfrontation nach Außen. Und die Politik unterstützt das Ganze. Die Duma diskutiert keine Gesetze, sie verabschiedet sie nach Verlangen der Regierung.
Ich meine dies anders mit "Krieg vom Ende her denken" und habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
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adam
PS: Oder habe ich "Krieg vom Ende her denken" falsch verstanden?
Nach Meinung von militärischen Experten hat Putin seine Kriegserziele in der Ukraine zumindest territorial erreicht; er hat ein immer grösser werdendes Gebiet im Osten bis runter zu den Seezugängen der Ukraine erobert. In einer besonders betroffenen Stadt spielt er wieder dieses "Mariupol-Spiel", in dem die dort in eine Chemiefabrik geflüchteten Soldaten sich zu ergeben hätten - dann würden auch Hunderte von Zivilisten evakuiert werden und zwar in Gebiete, die unter russischer Verwaltung stehen.
Dieses Ultimatum scheint abgelaufen - man kann mit weiteren Blutbädern rechnen,vermutlich aber auch Überläufern. Wer wollte es diesen armen Menschen verdenken, die seit Wochen um ihr Leben fürchten und dann doch in einen russischen Bus einsteigen, der sie mitnehmen kann - egal wohin, Hauptsache raus aus dieser Hölle.
Wenn sich das so oder ähnlich abspielt, dürfte der Krieg zu Putins Gunsten entschieden sein.
Experten erklären auch,dass die Waffen in der Ukraine noch ca 4 Wochen einsatzbereit ausreichen. Folgen dann keine Nachschübe, dürfte der Krieg verloren sein - natürlich in allen Fällen verbunden mit Tausenden von Toten auf beiden Seiten.
Russland scheint aber ein unerschöpfliches Waffenarsenal zu haben und auch letztendlich Möglichkeiten bei Manpower z.B. aus den entlegensten Teilen dieses Riesenreiches, das gegen viel Geld einsatzbereit wäre (ob einsatzfähig scheint nicht so klar zu sein).
Und dann? Könnte Putin evlt. bereit zu Verhandlungen sein - was hätte die Ukraine anzubieten, evtl. moderiert durch andere westliche oder Nato-Staaten?
Wozu wäre das ukrainische Volk bereit ? Oder würde es sich auf langjährige Untergrundkämpfe einlassen, um die dann sicher folgende russische Besatzung zu attackieren usw.? Olga
..... wenn es die Erweiterung nicht gegeben hätte, hätte das an Putins Plänen, die Sowjetunion wieder herzustellen, nichts geändert.Stammt das aus deinen Erkenntnissen oder schreibst du das irgendwo ab.
adam
Mir ist immer unklar, woher man solche zukünftigen Ereignisse so klar erkennt.
lupus