Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Auch wenn die Stimmen tatsächlich leiser würden die der NATO eine Mitschuld geben, sollte man die Vorgeschichte nicht ausser Acht lassen.
Was dieser Katastrophe in der Ukraine vorausgegangen war, darüber sprach Richard David Precht schon 2014. Damals ging das noch, denn da konnte noch sachlich über solche geschichtlichen Vorkommnisse und Fakten gesprochen werden, die das Unheil, 8 Jahre später, bereits deutlich machten.
Warnende Stimmen gab es damals schon! U.a. von Robert McNamara, und von Paul Nitze, der damals in Wien mit Russland verhandelt hatte, über Abrüstung:
„Eure Verschiebung der NATO-Staaten nach Osten wird dazu führen, dass in Russland ein neuer Nationalismus und Revanchismus aufkeimen wird. Russland wird sich bedroht fühlen.“
Schon 1999 war klar, dass sich die politischen Wortbrüche, seitens der Nato, eines Tages rächen würden.
In diesem kurzen Beitrag wird drastisch vor Augen geführt, wie die Natoländer sehenden Auges, einen gefährlichen Tanz auf dem Vulkan vollführten, mit ihrem Expansionswahn.
„Am Anfang stand ein Versprechen…“ von dem man heute nichts mehr wissen will. Der Westen hat es gebrochen, und man darf sich zu recht fragen, WER da die unzuverlässigen Verhandlungspartner waren und sind….
Genscher damals wörtlich, vor der versammelten Presse:
„Wir haben nicht die Absicht, das Natoverteidigungsgebiet nach Osten auszudehnen.“
Einfach mal reinhören! Ab min. 2:00 Genschers (inzwischen gebrochenes) Versprechen. Es lohnt sich jedoch, sich die ganzen 4 min. anzuhören.
https://m.youtube.com/watch?v=fhYjt1VH4ao
Putin stützt seinen Aggressionskrieg auf die Lüge, er müsse einem Genozid an Russen im ostukrainischen Donbass Einhalt gebieten und eine Entnazifizierung der Ukraine vornehmen.
Ferner versucht Putin, die von ihm angestrebte Wiederherstellung eines vermeintlichen früheren Großreichs historisch zu untermauern, siehe sein 2021 veröffentlichten Aufsatz "Über die historische Einheit der Russen und der Ukrainer".
Putins Tiraden gegen die angeblichen "Neonazis" und "Drogensüchtigen" die er bekämpfen muß, tun ein Übriges, daß das alles nichts mit der "Verschiebung der Nato" zu tun hat, seine expansionistisch-imperialistische Außenpolitik sowie seine revisionistische Geschichtspolitik sprechen eindeutig eine andere Sprache, ganz davon abgesehen, daß er sich in Bündnispolitik fremder Staaten, auch wenn sie Nachbarn sind, nicht einzumischen hat, allein diesen Umstand hat Herr Precht in seinen Äußerungen dazu, außer Acht gelassen !
Edita
Auch wenn die Stimmen tatsächlich leiser würden die der NATO eine Mitschuld geben, sollte man die Vorgeschichte nicht ausser Acht lassen.Was auch oft vergessen wird Bodoso,
Genscher damals wörtlich, vor der versammelten Presse:
„Wir haben nicht die Absicht, das Natoverteidigungsgebiet nach Osten auszudehnen.“
Einfach mal reinhören! Ab min. 2:00 Genschers (inzwischen gebrochenes) Versprechen. Es lohnt sich jedoch, sich die ganzen 4 min. anzuhören.
https://m.youtube.com/watch?v=fhYjt1VH4ao
es gab damals gar keine Möglichkeit die Nato auszudehnen.
(das hat auch Gorbi bestätigt, deshalb wurde auch schriftlich nichts im Vertrag fixiert)
Und auch heute dehnt sich die Nato von sich aus nicht immer weiter aus.
Es kommen verängstigte Staaten zur Nato und bitten um Aufnahme,
dass tun sie freiwillig.
„Wir haben nicht die Absicht, das Natoverteidigungsgebiet nach Osten auszudehnen.“
Auch wenn noch so gescheite Leute vor Jahrzehnten behaupteten, daß die Natoosterweiterung zum Krieg führen würde, hat der Krieg gegen die Ukraine mit der Erweiterung nichts zu tun und wenn es die Erweiterung nicht gegeben hätte, hätte das an Putins Plänen, die Sowjetunion wieder herzustellen, nichts geändert. Die Gefahr von Folgekriegen wäre noch größer gewesen, stünden die ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten nicht unter dem Schutz der Nato.
Außerdem muß ich bekennen, daß ich die Nase voll habe davon, mich von totalitären Staaten und ihren arroganten Anführern erpressen zu lassen; 45 Jahre DDR und Sowjetunion sind genug.
--
adam
Tatsache ist aber auch, dass die "grün-geführten" Ministerien unserem Land nachweislich bisher erheblich mehr Schaden zugefügt haben, als die von dir beschriebene "Erpressung" durch totalitäre Staaten. Was die "45 Jahre" mit der DDR und der Sowjetunion zu haben, ist mir jetzt nicht direkt geläufig, das könntest Du aber im Sinne der Aufklärung gern noch nachreichen.
@Bodoso:
-Wenn jemand einen Tanz auf dem Vulkan vollführt, dann Putin, sonst niemand.
-Was Genscher damals gesagt hat, war alles, nur keine Vereinbarung. Wenn wir Äußerungen als Vereinbarung ansehen würden, könnte man auch anfangen, Putins Äußerungen auf den Prüfstand zu stellen
-Beiträge, wie Deiner stellen die Fakten auf den Kopf. Die Nato hat Russland nicht den geringsten Anlass gegeben, aus der man eine "Bedrohung" erkennen könnte. Die baltischen Staaten hatten nach Putins Ausdehungsbestrebungen und aus leidvoller sowjetischer Erfahrung allen Grund der Welt, sich Schutz bei der Nato zu suchen. Und die Okkupation der Krim und der Krieg gegen die Ukraine sind Grund genug, dass die Ukraine auch in die Nato will.
Und nun erzähl' uns bitte mal ohne den wertlosen Genschersatz zu bemühen und ohne das übliche russische Propaganda-Getöse, welchen völkerrechtlich berechtigten Grund Putin hat, die Ukraine zu zerstören.
Hallo, einen freundlichen Wiedersehensgruß an alle.
Juro
...Das, was Genscher damals gesagt hat, war ja offensichtlich kein Versprechen, sondern die Schilderung eines Denkzustandes. Die NATO damals hatte auch nicht die Absicht sich auszudehnen. Diese Absicht wurde in den ehemaligen Staaten und Sowjetprovinzen des Warschauerpaktes geboren. Diese unabhängigen bzw. in die Unabhängigkeit entlassenen Staaten wollten selber Mitglied in der NATO werden, weil sie Angst vor Russland hatten. Nicht zu Unrecht, wie sich jetzt gezeigt hat.
Genscher damals wörtlich, vor der versammelten Presse:
„Wir haben nicht die Absicht, das Natoverteidigungsgebiet nach Osten auszudehnen.“
Einfach mal reinhören! Ab min. 2:00 Genschers (inzwischen gebrochenes) Versprechen. Es lohnt sich jedoch, sich die ganzen 4 min. anzuhören.
https://m.youtube.com/watch?v=fhYjt1VH4ao
Übrigens gelten in der Politik seit vielen Jahrhunderten schriftliche Verträge und nicht mündliche Zusagen, die im Nachhinein jeder drehen und wenden kann, wie er möchte.
Karl
an Juro
Hi. Schön, dass du wieder an Bord bist.
Stimmt karl, schließlich sind Politiker keine seriösen Geschäftsleute. Bei denen nämlich gilt der Handschlag wie ein schriftlicher Auftrag. Aber egal.
War es nicht Genscher, der diesen legendären Satz sprach:" Niemand hat die Absicht, das NATO-Gebiet nach Osten auszudehnen:" ?