Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Guten Morgen,Also mal nachgefragt:
ich höre und lese Beiträge des Chefredakteurs der WELTWOCHE, Roger Jürg Köppel, gerne.
Ebenso gerne lese ich Hendryk Marcin Broders Kommentare und Ansichten, bin oft ähnlicher Ansicht wie die beiden Freigeister.
Hiermit scheint mir diesmal H. M. Broder die eindeutig zutreffendere Ansicht zu vertreten:
https://www.achgut.com/artikel/hier_irrt_roger_koeppel
Seit wann ist ein bekennender "Rechtsaußen" Köppel ein Freigeist?
Als Hobbyseemann würde ich hier meinem Kompass im höchsten Maße misstrauen und nachschauen, ob ihm ein Magnet zu nahe kam. 😄
Mir als Landratte würde ein Hinweis auf die Fundstelle besagten Bekenntnisses in dem Falle eher dienen als ein Kompass, Alkmar.
Du verfügst über einen solchen?
Für Kriege gibt es mittlerweile ja die sonderbarsten Synonyme. Man Der Westen nennt seine eigenen Kriege seit einigen Jahren "Friedenseinsätze" oder "Friedensmissionen".Und wo führte "der Westen" in den letzten Jahren solche Friedenseinsätze usw.? Und bedeutet das dann für die Bürger dieser westlichen Staaten,dass sie diese Einsätzen auch so nennen müssen und bei Zuwiderhandlung dafür bis zu 15 Jahre in Straflager wandern müssen?
In Russland nennt man den Genozid am Bruderstaat "Spezialoperation" und wenn jemand aus dem russischen Volk dagegen demonstrieren will, wird er oder sie umgehend abgeführt und verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Beim jahrelangen Kriegseinsatz von Putin in Syrien wurde das dann als "Freundschaftsdienst" seinem Schlächterfreund Assad gegenüber argumentiert - diese Bezeichnung wurde auch in diesem Forum oft und gerne von Putin-Missverstehern verbal unterstützt. Olga
Das braucht dich nicht erstaunen Olga, das ist in jedem Krieg so ... und zwar seit der Antike, wahrscheinlich sogar schon davor! Ich habe nur pragmatisch Tatsachen beschrieben.Kriegsverbrechen wird es auch bei den Ukrainischen Soldaten geben ... da braucht man sich nichts vormachen! Das ist in jedem Krieg soSolche Beiträge finde ich - gelinde gesagt - erstaunlich.
geschrieben von MarkusXP
Niemand in unserem Diskussionskreis - ob männlich oder weiblich - hat jemals in einem solchen Schützengraben gelegen. Uns waren 80 Jahre lang Frieden gegönnt und Kriegsschilderungen können nur von Altvorderen stammen, die längst verstorben sind (vermutlich nicht im Krieg).
Was ist das, was heutige Männer anscheinend so motiviert an Kriegsschilderungen?
Mitleid mit denen, die in der Ukraine seit Wochen in U-Bahn-Schächten hausen müssen oder in Kellern in Mariupol ohne Nahrung, Wasser, Medikamente und irgendeine Aussicht, dass es besser werden könnte, hielt ich für angebrachter. Olga
Mangelnde Empathie mit den betroffenen Menschen, die du mir mit deinem Text unterstellst, hat damit nichts zu tun ... die habe ich nämlich!
MarkusXP
Wobei es einen kleinen Unterschied gibt, an wem sollen denn die ukrainischen Soldaten die Kriegsverbrechen verüben? Dieser Überfall auf die Ukraine ist schon ein einziges Verbrechen, ganz zu schweigen von den Gräueltaten an der Zivilbevölkerung, Foltern, Vergewaltigen und Töten durch die russischen Soldaten. Die notdürftig verbuddelten Leichen und die vielen Vermissten. Dass die Soldaten untereinander, wenn sie aufeinander treffen, nicht freundlich miteinander umgehen, das ist sicher. Wobei die ukrainischen Soldaten sich eher in der Verteidigungsposition befinden. Auch dass die Zivilbevölkerung ohne Strom, ohne Wasser, ohne Lebensmittel in den Trümmern vegetieren muss, ist ein einziges Kriegsverbrechen. Und ein Ende ist nicht in Sicht.Kriegsverbrechen wird es auch bei den Ukrainischen Soldaten geben ... da braucht man sich nichts vormachen! Das ist in jedem Krieg so
geschrieben von MarkusXP
Mir als Landratte würde ein Hinweis auf die Fundstelle besagten Bekenntnisses in dem Falle eher dienen als ein Kompass, Alkmar.
Du verfügst über einen solchen?
Es sind die, die reichlich in seinen bisweilen sehr undifferenziert schlimmen Äußerungen zu hören oder lesen sind.
In seiner Parteizugehörigkeit, politischen Arbeit und halt auch da, wo man es nicht hören mag...
Es gibt Menschen, die nennen ihn "Rechtsaußen".
Aber das ist wie mit dem Kompass:
Man navigiert von wo man kommt und wo man hin will.
Dazwischen sollte wohl kein Land sein, sonst wird es gefährlich. 😄
Es gibt Menschen, die nennen ihn "Rechtsaußen".Danke, Alkmar – jetzt glaube ich Dich verstanden zu haben.
geschrieben von Alkmar
Man stelle sich nur einmal vor, einige Soldaten haben sich angefreundet, liegen in einem Schützengraben neben einander, Seite an Seite, tagelang! Dann passiert das, was in jedem Krieg passiert: der Kamerad, der Freund verreckt auf erbärmliche Weise ... kurze, vielleicht auch erst einige Zeit später, fällt diesem emotional aufgeladenen Soldaten "der Feind" in die Hände ...
Da hätte ich auch Beklemmungen, dem, der meinen PC geklaut hätte, die Hand zu schülteln.Solche Beiträge finde ich - gelinde gesagt - erstaunlich.
Vielleicht noch mit der Bemerkung: Hasse jut jemach, Jung. darfse nomma machen.
Ne, genug ist zu viel.
Niemand in unserem Diskussionskreis - ob männlich oder weiblich - hat jemals in einem solchen Schützengraben gelegen. Uns waren 80 Jahre lang Frieden gegönnt und Kriegsschilderungen können nur von Altvorderen stammen, die längst verstorben sind (vermutlich nicht im Krieg).
Was ist das, was heutige Männer anscheinend so motiviert an Kriegsschilderungen?
Mitleid mit denen,d ie in der Ukraine seit Wochen in U-Bahn-Schächten hausen müssen oder in Kellern in Mariupol ohne Nahrung, Wasser, Medikamente und irgendeine Aussicht, dass es besser werden könnte, hielt ich für angebrachter.
Doch, ich habe den Graben erlebt. wenn auch nicht als Kämpfer.
Es riecht dort micht unangenehm nach Erde. Im Unterstand riechts anders.
Auch noch nach dem Krieg, als 'die Tommies' ÜbungsSchießen veranstalteten. Wir in der (Vorbei)SchussSchneise unterkamen. Und täglich zu den bekannten Zeiten in den Graben mussten. Die Kugeln zischten über uns hinweg. Natürlich kein Vergleich zu dem wenn auf 'Mann gezielt geschossen' wird.
Ob wir Krieg mitkriegen? Aber Hallo! Woher kommen denn Flüchtlinge? Asylanten?
Sicher nicht vom Jahrmarkt oder aus der StierkampfArena zu Barcelona.
Es ist Krieg in Europa und die Lösung dafür von der EU, ist noch mehr Krieg. Noch mehr Waffen. noch mehr anheizen des Militarismus. Wirtschaftskrieg an allen Fronten, noch mehr als das was bisher gemacht wurde.
Genau so definiert man Wahnsinn.
Niemals haben Sanktionen einen militärischen Krieg beendet. Nur wirtschaftliche Zerstörung. Bezahlt von der europäischen und russischen Bevölkerung mit einem katastrophalen Absturz des Lebensstandards. Mit dem Erfolg, dass sich die Politiker und Deutschland von der ukrainischen Führung beschimpfen lassen.
Natürlich steht Europa in Empörung über den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands. Aber wie war unser Verhalten beim illegalen Krieg der Amerikaner in der ganzen Welt? Wir haben uns nicht nur beteiligt, wir haben uns auch noch daran bereichert. Auch keine Skrupel beim Völkermord im Jemen.
Als die Geschädigten um finanzielle Hilfe baten, hat man ihnen die Hilfe verweigert, um sie heute der Ukraine zu geben. Es wird einem schlecht und man könnte kotzen wenn man sich darüber Gedanken macht.
In Afghanistan wurde einst unsere Freiheit verteidigt ( wie es ausging weiß man ) Nun ist es die Ukraine die uns verteidigt. Aber hier sei die Frage gestellt: Warum ist das unser Krieg? Haben wir, die wir schon zweimal Elend und Verderben über die Erde gebracht haben nicht gerufen - NIE Wieder -
Ja, Russland trägt für diesen Konflikt die Verantwortung, aber die Nato kann man dabei nicht ignorieren. Satt Frieden zu fördern im Interesse aller Völker der EU, ist die EU ein Werkzeug der Nato geworden.
Seit acht Jahren liefern die Nato-Länder Waffen an die Ukraine, unterstützen das Militär in der Ausbildung. Finanzielle Unterstützung kommt in Milliardenhöhe von Deutschland. Statt diplomatisch mit Russland zu verhandeln, ruft man immer stärker nach dem Beitritt zur EU und zur Nato. Das ist als wolle man eine brennende Scheune mit Benzin löschen.
Russland wird diesen angefangenen Krieg nicht aufgeben. Aber setzen wir einmal den Fall, die Ukraine würde nur einen Teilsieg erringen, dann graut es dem EU Bürger schon jetzt vor den Kosten und den Forderungen.
Michiko ... ich bin sicher wir sind da nicht weit auseinander!Wobei es einen kleinen Unterschied gibt, an wem sollen denn die ukrainischen Soldaten die Kriegsverbrechen verüben? Dieser Überfall auf die Ukraine ist schon ein einziges Verbrechen, ganz zu schweigen von den Gräueltaten an der Zivilbevölkerung, Foltern, Vergewaltigen und Töten durch die russischen Soldaten. Die notdürftig verbuddelten Leichen und die vielen Vermissten. Dass die Soldaten untereinander, wenn sie aufeinander treffen, nicht freundlich miteinander umgehen, das ist sicher. Wobei die ukrainischen Soldaten sich eher in der Verteidigungsposition befinden. Auch dass die Zivilbevölkerung ohne Strom, ohne Wasser, ohne Lebensmittel in den Trümmern vegetieren muss, ist ein einziges Kriegsverbrechen. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Kriegsverbrechen gibt es ja nicht nur gegen die Zivilbevölkerung, die gibt es auch z.B. in der Behandlung von Kriegsgefangenen ... das hast du ja auch geschrieben.
Ich habe das lediglich nur erwähnt, um die Schrecken des Krieges zu verdeutlichen ... da setzt einfach oft das Hirn aus und es passieren Dinge, die für die Kriegsteilnehmer im zivilen Leben undenkbar gewesen wären!
Ich versichere dir: ich will nicht relativieren! ( ... die aber auch! )
MarkusXP