Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

ingo
ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Bias vom 06.04.2022, 11:54:10



@bias: Letzter Satz: Tolle  Umgangsform.
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 06.04.2022, 16:03:14
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukrainischer-botschafter-andrij-melnyk-im-gespraech-ueber-butscha-17937279.html
"Es ist nicht Putin, der Menschen in Butscha ermordet hat. Das waren konkrete Menschen aus verschiedenen Regionen Russlands. Sie haben ihre Verwandten, sie telefonieren nach Hause, sie plündern Häuser. Wir haben Tausende Telefonate, die wir aufgezeichnet haben als Beweisstücke für das Kriegstribunal. Ich sage es ganz klar: Russland ist ein Feindstaat für uns. Und alle Russen sind Feinde für die Ukraine im Moment. Das kann sich ändern."

 

(gefettet aixois)
oldsmobilefan
oldsmobilefan
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Karl vom 06.04.2022, 16:03:14
@oldsmobilefan,

kannst Du dieses FAZ-Interview verlinken? Ich würde das nämlich schon gerne einmal überprüfen, was Du schreibst. Ich habe von Melnyk übrigens schon ein "Danke" gehört.

Karl
geschrieben von Karl
Aber klar doch:

ALLE Russen sind gerade unsere Feinde

 

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Wilfrid45
Wilfrid45
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Wilfrid45
als Antwort auf oldsmobilefan vom 06.04.2022, 15:44:52
solche Typen wie den ukrainischen Botschafter und dem "Staatlenker" habe in der 40 jährigen Besatzungszeit zum Teil persönlich kennen gelernt und ähnliche Erfahrungen machen müssen falsch und Fordern und wenn es nicht geklappt hat waren wir Faschisten.
Auf die Unterschiede zwischen ukrainern und Russen machte mich erst ein Grusinier aufmerksam...... Trotzdem muß dieser unsinnige brutale Krieg mit allen Gegebenheiten beendet werden! Beide Parteien müssen an den Verhandlungstisch!
W 45
teri
teri
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf aixois vom 05.04.2022, 18:15:07
Fällt mir ein beim Lesen, dass 'selbst Frauen' Waffen einsetzen: was ist denn mit der feministischen Aussenpolitik ?

Warum gibt es keine 'Spiegelverhandlungskommission',  zusammengesetzt aus Frauen Russlands und der Ukraine, um IHRE Vorschläge für einen besseren, nachhaltigeren Waffenstillstand, eine Kompromissvereinbarung, einen modus vivendi zu machen, damit man diese Ideen  mit denen der alten Haudegen- Männer vergleichen, diskutieren könnte ?

Selbst es nichts davon übernommen würde, wäre es doch eine gute Gelegenheit für eine Premiere !

Baerbock könnte das leicht finanzieren, könnte treibende Kraft sein und dabei ihr Profil weiter schärfen, ganz ohne Scholz.

aixois
👍
....das frage ich mich schon die ganze Zeit. Alle Feministinnen sollten endlich das patriarchale Kriegsprinzip durchleuchten und offen darüber diskutieren. Wann nicht jetzt, wann dann?

teri
pippa
pippa
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pippa
als Antwort auf Rispe vom 06.04.2022, 16:11:32
Sag mal, gibt es einen Grund dafür, das du immer "Ucraine" mit c  schreibst statt "Ukraine" mit k?
Willst du damit deine Verachtung für dieses Land ausdrücken, indem du es mir Absicht immer wieder falsch schreibst? Denn du weißt ganz genau, wie es richtig geschrieben wird.

(An die diversen Aufpasser, die sich immer freuen, wenn sie mir etwas anhängen können: Es geht mir nicht darum, wieder einen Rechtschreibfehler anzuprangern, keine Sorge.)
Gib mal bei Wiki "Ucraine" ein.
Ich wusste, dass mir diese Schreibweise irgendwo aufgefallen ist und ich sofort an den ST dachte.
Pippa
 

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 06.04.2022, 07:51:01
Mich erinnert das alles an den Krieg in Syrien, wo keiner mehr wusste wer in diesem Land die schlimmsten Greueltaten vollbrachte. Außer den Medien, die wussten zu jeder Zeit wer verantwortlich war obwohl keiner von denen je vor Ort war.
Wie oft haben wir diese alten Kamellen von dir hier im Forum schon gelesen. 
Ja besonders im Syrien Thread wo Putin mit Assad einen Leichenberg von circa 600 000 Menschen hinterlassen haben. Und jetzt nimmst du diese alte Vermutungs-Kamellen hier im Thread auch wieder hoch.
Putin Treue bis zuletzt ?
Phil.
ich hatte eigentlich die grosse Hoffnung, dass die Putin-Groupies, die jahrelang auch alle Vorzeichen und Fakten ignorierten und negierten, nun aufgrund dieses mörderischen Krieges, den dieser Mann im Kreml angezettelt hat, entweder schweigen oder irgendwann zugeben,dass auch sie sich in Putin immens getäuscht hatten.
Aber dazu gehört menschliche Stärke, die nicht jedem gegeben ist.
Ja, lieber Phil - ich erinnere mich zu gut an die jahrelangen Diskussionen auch in Sachen des Putinschen Krieges in Syrien, wo Leute felsenfest behaupteten, die Medien seien nie vor Ort gewesen, demzufolge können also auch keine Gräueltaten verübt worden sein.
Von  Leuten, die geschützt irgendwo in Europa sitzen, wurde abgstritten, dass Putin Krankenhäuser, Schulen usw. bebomben liess - auch die Giftanschläge wurden ins Reich der Fantasie der anderen verwiesen, genau so wie das fotografisch gut dokumentiert Aleppo.
Wie man heute abschätzen kann, war all das ein Trainingsfeld für Putin, um seine Grausamkeiten in der Praxis anwenden lassen zu können.
Wenn ich dann immer wieder auf die Berichte von geflüchteten Syrern hinwies,die bei uns Schutz suchten und hier nun leben, wurde mir sehr oft erklärt, "man" selbst sei in Kontakt zu alten syrischen Freunden,die das Gegenteil berichten.
Jetzt warte ich nur noch darauf, dass diese Leute ihr aktualisiertes Wissen zum Krieg in der Ukraine dergestalt ändern, dass sie auf "persönliche Kontakte" in dieses Land verweisen und jubelnd den Freiheitseinsatz des Herrn Putin begrüssen.
Nur - hier gibt es Medien vor Ort und so grausame Bilder und Fotos und da gehört schon ein hohes Mass an Verdrängungsbereitschaft dazu, wenn man immer noch an seinen alten, überkommenen Ansichten in Sachen Putin glauben und festhalten möchte -. Olga
Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nick42
als Antwort auf aixois vom 06.04.2022, 15:12:45
.....Haben wir wirklich Russland 'eingebunden' und müssen es nur 'wieder' tun ?
Oder war es nicht eher der Wunsch (verständlich nach 1990) vieler, eines 'Anschlusses' an den Westen ,..
......Aber so ein (freier = 'demokratischer') unternehmerischer Mittelbau (aus dem auch Opposition erwachsen könnte) ist in Russland kaum vorhanden.....

Einer der Gründe warum sich Orbán halten kann, ...Nicht von ungefähr sind sich Putin und er in vielem nicht so unähnlich....

....Ich verfolge mit zunehmend besorgtem Interesse, wie immer häufiger die Meinung aufkommt, dass die 'Russen' eigentlich gar nicht 'europäisch' sind. Dass sie in ein 'europäisches Haus ' nicht hineinpassen.....

...Da hat mich - und das will einiges heissen - sogar die 'Kriegstouristin' Marie-Luise Beck (Zentrum Liberale Moderne)  überrascht als sie dieser Tage sagte, man dürfe trotz allem, den Dialog mit Russland nicht abbrechen.
Allerdings frage ich mich, wie so ein Dialog nach ihrem Verständnis aussehen soll. So wie der alte ? Dann wird daraus  nichts werden können....
 

Ich denke, unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse war es ein Fehler, Russland mit westlichen Maßstäben zu messen.

Die Russen sind ein europäisches Volk. Aber die Russen haben seit Iwan dem schrecklichen nie etwas anderes erlebt als Unterdrückung und Gewalt. Bei den Zaren war es so, bei Lenin, bei Stalin, bei allen Sowjetmachthabern. Warum sollte es jetzt bei Putin anders sein? Die Russen haben immer alles geduldig ertragen. Und soweit ich es mitbekomme, hat Putin auch jetzt aktuell die Unterstützung der Mehrheit der Russen.

Von einem Kenner Russlands, der Russland durch wirtschaftliche Zusammenarbeit in vielen Jahren aus eigener Anschauung kannte, höre ich, dass es mindestens 2 Generationen dauert, bis sich in Russland etwas ändert. Eine erste Generation muss heranwachsen und Demokratie lernen. Eine zweite Generation muss es umzusetzen.

Und Gorbatschow war auch Russe. Sein Traum vom europäischen Haus mit einer Wohnung auch für Russland, muss Ziel europäischer Außenpolitik bleiben. Geschichte hat einen langen Atem.

Nick42




 
teri
teri
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf Bias vom 06.04.2022, 09:35:20
Die mittlerweile fast schon alltägliche Gleichsetzung von „verstehen wollen“ und „Verständnis zeigen“ halte ich für Rabulistik oder aber auch für ein Indiz des Niedergangs deutscher Sprachkultur.
geschrieben von Bias
....die auch seit 2000 Jahren absolut patriarchal geprägt ist. Ich als Frau zeige kein Verständnis für aggressive Überfälle auf ein Land - allerding will ich die Hintergründe, die dazu führten, verstehen. Das ist der Unterschied zwischen uns.

teri
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 06.04.2022, 13:50:19

Als ich neulich auf dem link war und nach Olga Zienovjewa recherchierte (der Witwe),  stellte ich mit großer Verwunderung fest, dass diese Dame 'Olga' auch auf der web Seite des (eigentlich doch renommierten) Petersburger Dialogs e.V. vorgestellt wird.

https://petersburger-dialog.de/personen/olga-mironowna-sinowjewa/

Dabei hat sie ihren Veröffentlichungen einen Klops nach dem anderen rausgelassen, so auch, dass nicht die Russen sondern die "schrecklichen Ereignisse" 2014 in der Ukraine,die 'pazifistischen Werte zerstört' hätten, und dass man deshalb den 'aggressiven Falken' Obama (der von ihr auch als Kriegsverbrecher bezeichnet wird) und Walesa, die die Absicht haben den dritten Weltkrieg entfesseln zu wollen,  ihre Friedensnobelpreise aberkennen sollte :

"Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine haben nicht nur die Beziehungen zwischen Russland, den USA und Westeuropa sehr eigenartig verändert, sondern im Grunde die ganze Welt der pazifistischen Werte zerstört, so dass Nobelpreis-dekorierte „Friedenstauben“ wie Barack Obama und Lech Walesa sich auf einmal in aggressive „Falken“ verwandelt haben, die den Dritten Weltkrieg entfesseln wollen."
[...]
Ich verlange, dass dem US-amerikanischen Staatsbürger Barack Obama der Friedensnobelpreis entzogen wird und dass das Internationale Gericht in Den Haag ein Ermittlungsverfahren gegen ihn einleitet, und zwar wegen seiner Kriegsverbrechen gegen friedliche Menschen und wegen der Aufrufe zu Handlungen, die zur Eskalation des Krieges gegen friedliche Einwohner von Syrien, Libyen, Afghanistan, Venezuela und der Ukraine, wegen der Vernichtung des Begriffs ‚Humanismus‘, wegen der aggressiven Verletzung von jeglichen Rechten und Normen, die in der UN-Charta verankert sind.
Olga Sinowjew, Witwe des Veteranen des Großen Vaterländischen Kriegs und Verwalterin des künstlerischen Erbes von Alexander Sinowjew.“

Jetzt ist aber offensichtlich, dass nicht nur Obama, sondern auch Lech Walesa der Friedensnobelpreis entzogen werden muss. Denn sonst würde der merkwürdige Eindruck entstehen, dass sich das Nobelkomitee in eine Fabrik verwandelt hat, die sich auf die Produktion von zertifizierten Kriegstreibern, Extremisten und Terroristen spezialisiert hat und damit das pazifistische Erbe von Alfred Nobel diskreditiert."
zienovjev club 2014


Ich  bin versucht, mal bei den Petersburger  Vereinsleuten nachzufragen, womit diese Witwe es verdient hat, auch heute noch als Person auf der Vereinsseite vorgestellt zu werden.
Ich verstehe es nicht.
Hat denn keine ihre  und/oder die sonstigen Putin-linientreuen Schreibarbeiten,  die man unter den Club Veröffentlichungen finden kann (die Putin durchaus als Bettlektüre gedient haben könnten so verquer wie die meisten sind) gelesen ?

Eine der Schlußfolgerungen des Petersburger Dialogs 2016 : " Ansehen Deutschlands in Russland und Russlands in Deutschland sinke beständig. Es drohe eine dauerhafte Wahrnehmung als Gegner "

aixois

(eingefettet : aixois)


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