Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Was die erwähnte Sensibilität angeht, frage ich, mit Blick darauf, dass – falls es stimmt – die Ukraine die Durchleitung russischen Gases jederzeit stoppen könnte,Der derzeitige Vertrag mit Kiew soll sich zwischen 2019 und 2024 über insgesamt rund sieben Milliarden US-Dollar belaufen, also nicht einmal ein Nasenwasser von dem, was Putin an den Lieferungen in dem Zeitraum verdient!
der ukrainische Botschafter die deutsche Regierung unentwegt zu einem Embargo desselben auffordert.
Hast Du dafür eventuell eine logisch nachvollziehbare Erklärung?
Und wenn kein europäischer Staat mehr Gas aus Rußland beziehen würde, dann könnte sie den Gashahn getrost zudrehen und Putin versiegt förmlich diese Devisensprudelquelle!
Edita
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, wenn jemand den russischen Präsidenten und das politische Handeln Russlands zu verstehen versucht.Oh ja, wie Recht Du hast.
Dies zu tun erwarte ich geradezu von meinen Volksvertretern ebenso wie von den Regierenden.
Die mittlerweile fast schon alltägliche Gleichsetzung von „verstehen wollen“ und „Verständnis zeigen“ halte ich für Rabulistik oder aber auch für ein Indiz des Niedergangs deutscher Sprachkultur.
Gerade seinen Feind sollte jeder am besten kennen.
Das heisst doch nicht, sein Verhalten gut zu finden oder zu tolerieren.
Die Deutsche Sprache ist eindeutig, aber jeder liest und versteht nur das, was er lesen/hören möchte.
Genau damit fangen Unstimmigkeiten, Kriege an.
In Knast-Resozialisierung geht es genau auch darum.
Aber erst nachdem das Unheil schon unumkehrbar geschehen ist.
Wenn ich die Geschichte(n) so betrachte, dann gibt es diese 'Schweinekurve' alle 70 - 100 Jahre.
Das deutet für mich darauf hin, dass von Generation zu Generation die falsche 'Erziehung' stattfindet.
Irgendwo gibt es die 'Studie', dass Mensch dazu verurteilt sei, es von der Natur so eingerichtet wurde, dass er aus dieser Schleife nie herauskommt, herauskommen kann.
Die A-Bombe könnte allerdings dem ein Ende bereiten.
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, wenn jemand den russischen Präsidenten und das politische Handeln Russlands zu verstehen versucht.Wer hat denn bis jetzt nicht verstanden???
Dies zu tun erwarte ich geradezu von meinen Volksvertretern ebenso wie von den Regierenden.
Die mittlerweile fast schon alltägliche Gleichsetzung von „verstehen wollen“ und „Verständnis zeigen“ halte ich für Rabulistik oder aber auch für ein Indiz des Niedergangs deutscher Sprachkultur.
141 Mitgliedstaaten der UN haben verstanden, 40 nicht!
Putin wird von der internationalen Gemeinschaft isoliert, willst Du und andere Vetoeinleger das als "nicht verstehen wollen" bezeichnen?
Putins Ansinnen und Begehren wurde ja wohl hinreichend von allen möglichen nationalen und international wissenschaftlichen "Stimmen" analysiert, welcher Privatmensch hat noch mehr Möglichkeiten sich über den russischen Präsidenten zu informieren???
Und ........ wenn jemand immer nur und ständig die Schuld bei der Ukraine sucht, und obwohl er/sie in vorauseilendem Pflichtgefühl beteuert, daß er/sie Putins Verhalten nicht gutheißt, dann impliziert das bei mir ein unterschwelliges "Verständnis Zeigen" für den Aggressor, denn ...... für einen gewaltsamen Einfall in ein fremdes Territorium mit all den bekannten brutalen Mitteln, dafür sucht man keine Schuld beim Opfer, bei der Ukraine!
Edita
@bias: Putin ist von unseren Politikern jaaaahrelang "verstanden" worden. Und nun hat sich herausgestellt, dass er jaaaahrelang falsch verstanden wurde. Und das war ein tödliches Missverständnis. Hitler wurde übrigens auch jahrelang falsch verstanden. Der Unterschied im Ergebnis ist nur die Zahl der Opfer. Aber 1000 Tote oder 15 Millionen.....Das macht keinen Unterschied.
Bei Putin ist ein Punkt erreicht, an dem ich nicht die Bohne Verständnis für ihn habe. Und das Gegenteil lasse ich mir auch von niemandem vermitteln. Er ist schlichtweg ein Mörder, der vor ein Kriegsverbrecher-Tribunal gehören würde, dem er sich wohl entziehen kann.
Übersetzung aus bias' Beitrag:
Rabulistik
Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.Karl, die Grünen waren vor Merkel und Altmaier am Ruder und was ist da passiert.
Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!.....geschrieben von Karl
Gedeckelt wurden sie wie immer von der SPD.
In der Groko nahm Merkel selbst grossen Einfluss auf Subventionen für Wind und Solarenergieerzeugung und es hätte so weiter gehen können wenn da nicht nach einigen Jahren gekürzt wurde, warum.???
Wer war da der Drahtzieher,
der Merkel getrieben hatte das durch zu winken.
Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.Die einzigen die wussten was durch diese Abhängigkeit entstehen würde, das sind die Medien, jedenfalls behaupten das nun viele Kommentatoren, was für mich völlig abwegig ist.
Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!
Karl
Waren wir denn nicht alle froh, dass durch diese scheinbare Annäherung an Russland ein Gefühl des Friedens uns wohlig einhüllte? Haben wir, wenn wir ehrlich sind, denn nicht alle insgeheim gedacht, die Ukraine könne Russland und auch uns erpressbar wegen der Gasdurchleitungen machen und und haben deshalb auch nicht gegen Nordstream II protestiert.
Jedoch gerade die Medien, die heute so tun, als würden sie auf einem moralischen Thron sitzen, haben doch ständig gegen die Grünen gehetzt und sich über sie lustig gemacht, wodurch auch sie dazu beitrugen, dass der Einfluss der Grünen möglichst gering blieb.
Pippa
Hallo Karl
ich seh das etwas praktischer als du.
Auf welche Energieform hätte man die rund 50% der Haushalte denn in ein paar Jahren umstellen sollen?
(Bitte nicht mit der Möglichkeit schon immer mit Strom heizen argumentieren)
lupus
PS.: Nach dem, was hier bisher geschrieben wurde, scheint das mit dem Verdienst für die Durchleitung des Gases nach Europa zu stimmen.
@bias: Putin ist von unseren Politikern jaaaahrelang "verstanden" worden. Und nun hat sich herausgestellt, dass er jaaaahrelang falsch verstanden wurde. Und das war ein tödliches Missverständnis. Hitler wurde übrigens auch jahrelang falsch verstanden. Der Unterschied im Ergebnis ist nur die Zahl der Opfer. Aber 1000 Tote oder 15 Millionen.....Das macht keinen Unterschied.Ich wiederhole mich:
Bei Putin ist ein Punkt erreicht, an dem ich nicht die Bohne Verständnis für ihn habe. Und das Gegenteil lasse ich mir auch von niemandem vermitteln. Er ist schlichtweg ein Mörder, der vor ein Kriegsverbrecher-Tribunal gehören würde, dem er sich wohl entziehen kann.
Übersetzung aus bias' Beitrag:
Rabulistik
Verständnis bringe ich, für das was da in der Ukraine angerichtet wird ebenfalls nicht auf; wie könnte ich.
Ansonsten will mir zu dem, was Du hier vorträgst, Ingo, so gar nichts einfallen, das sich über das hinaus, was Digi meinem Beitrag noch hinzugefügt hat, zu erwidern lohnen würde.
Sieh halt mal zu, ob möglicherweise gekonnt nachhaltiges Verfluchen hilft
und mach ansonsten was anders Sinnstiftendes aus dem Rest des Tages.
... in dem der Autor Timofei Sergeitsev unter dem Stichwort der „Entnazifizierung“ zur Vernichtung der Ukraine als Staat aufruft.Sergeitsev, Mitglied des Zinoview Clubs (dessen erznationalistische Ausrichtung ja bekannt ist) , schreibt jetzt nur das, was er so schon seit vielen Jahren immer wieder sagte und schrieb.
"Die Ukraine ist ein maligner Tumor, der entfernt gehört, bevor er ganz Europa zerstört" usw. usw.
Keiner hat - soweit mir bekannt - diesen Herrn (oder andere gleichlautende männliche UND weibliche Stimmen) bisher ernst genommen, entweder, weil man sich ohnehin nicht besonders interessierte, was sich das so im Reich der Russen zusammenbraute, oder weil man in ihm einfach nur einen Spinner aus dem Land der Rasputins sah. (S. soll angeblich aber in Italien wohnen) .
Dass er aber auch Stimmungen aus der 'Bevölkerung' aufnahm, sie durch seine Wahnvorstellungen krankhaft verstärkte und damit wieder zurück in (manche) Gesellschaftskreise wirkte, meinungsbildende Wirkung erzielte, haben wir - zumindest ausserhalb der üblichen Expertenstuben - nicht mitbekommen.
Ich befürchte, das trifft nicht nur für eine breitere Öffentlichkeit zu (zu der ich mich auch rechne), sondern auch für die Berater der Politiker bzw. für die Politiker selbst.
Selbstverständlich ist das Entsetzen über so eine Meinung völlig berechtigt, besonders , wenn sie jetzt erst geäußert würde.
Aber die Frage darf (und muss ) auch gestellt werden, ob es stimmt, dass wir alle über die Entwicklungen überrascht wurden, von nichts gewusst haben oder nichts haben wissen können. Für die große Mehrheit mag diese Ahnungslosigkeit zutreffen, nicht für alle.
Was aber wurde von denen unternommen, die solche Tendenzen mit bekommen haben , haben müssten ? Einfach Ablage unter: " so sind sie eben die Russen" oder unter "noch so ein durchgeknallter Verschwörungstheoretiker" oder gab es Bemühungen, 'präventiv' zu agieren, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, Versuche 'mit' solchen Leuten zu reden, nicht nur 'gegen' sie ?
Mir macht auch die Zukunft Angst, der Gedanke an eine 'sich selbst erfüllende Philosophie', einen sich immer weiter drehenden Teufelskreis von Schuld und Unschuld, die Unmöglichkeit (?) , zu verhindern, dass solches Gedankengut sich weiter fortpflanzt in den nachrückenden Generationen, die weiter aufwachsen in relativer Isolation, abgeschirmt von einem als feindlich angesehenen "Europa da draußen", erzogen in kaputten Patriotismusvorstellungen, im Gefühl, von allen verfolgt, bedroht, benachteiligt zu werden.
aixois