Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 06.04.2022, 09:35:20
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, wenn jemand den russischen Präsidenten und das politische Handeln Russlands zu verstehen versucht. Dies zu tun erwarte ich geradezu von meinen Volksvertretern ebenso wie von den Regierenden.

Die Gleichsetzung von „verstehen wollen“ und "Verständnis zeigen" halte ich für Rabulistik oder aber auch für ein Indiz des Niedergangs deutscher Sprachkultur.
geschrieben von Bias
@Bias @Mareike

Es ist mMn so, dass wir hier seit Wochen bereits das versuchen mit dem "Verständnis", aber irgendwo hört Verständnis auf, da versagt der normale Menschenverstand, Dinge mit "Verständnis" zu erklären oder habt Ihr die letzten Beiträge in diesem thread nicht gelesen? Ich stelle es an dieser Stelle noch einmal ein: Gastbeitrag bei „Ria Novosti“:

Russische Nachrichtenagentur ruft zur Vernichtung der Ukraine auf
Der Autor des Gastbeitrags spricht der Ukraine die Daseinsberechtigung ab. Er fordert, alle Menschen zu töten, die das Land verteidigen. Gibt es dazu auch eine Meinung? Oder wird es unter normaler Kriegsführung abgehakt? 
 
"Die staatliche russische Nachrichtenagentur „Ria Novosti“ hat einen Gastbeitrag veröffentlicht, in dem der Autor Timofei Sergeitsev unter dem Stichwort der „Entnazifizierung“ zur Vernichtung der Ukraine als Staat aufruft. Darüber hinaus fordert er, solche zehntausenden Menschen zu bestrafen und zu töten, die sich an der Verteidigung der Ukraine während des Kriegs beteiligen.
Auch Wladimir Putin begründet die Invasion der Ukraine mit "Entnazifizierung" und nennt die Regierung in Kiew ein "Naziregime", das russischsprachige Menschen unterdrücke und das gestürzt werden müsse. Der Artikel liegt also auf Regierungslinie. Worin er klarer als bisherige offizielle Aussagen der Putin-Regierung ist, sind die Folgen und konkreten Maßnahmen, die diese "Entnazifizierung" erfordert."
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

ZEIT - ONLINE

Gräuel von Butscha:Satellitenbilder zeigen Tote vor dem Abzug russischer Truppen
Russland behauptet, keine Gräuel in Butscha verübt zu haben. Satellitenbilder zeigen jedoch, dass bereits während der Besatzung Leichen auf den Straßen lagen.
Von Max Boenke und René Wiesenthal
Aktualisiert am 5. April 2022, 17:43 Uhr 

Gräuel Satelittenbilder
Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf oldsmobilefan vom 06.04.2022, 09:43:56

Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.

Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!

Karl


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 06.04.2022, 09:45:23

Danke Michiko, es hat wirklich nichts mit der Unterdrückung von Meinungen zu tun, nein in dieser Situation muss der gesunde Menschenverstand Vorrang haben.
Möge dieser schrecklicher Vernichtungskrieg ein baldiges Ende finden.
Dieses Schlachten geht jedem normal denkender Mensch an die Seele. Phil.

Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 06.04.2022, 09:45:23
❓ ❔ ❓
Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 06.04.2022, 09:47:50
Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.
Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!
geschrieben von Karl
Andere Länder um uns herum hatten keinen so spürbaren GRÜNEN-Einfluss auf die Energiepolitik ihrer Regierung. Sind sie dabei etwa schlechter gefahren, Karl?

Was die erwähnte Sensibilität angeht, frage ich, mit Blick darauf, dass – falls es stimmt – die Ukraine die Durchleitung russischen Gases jederzeit stoppen könnte,
der ukrainische Botschafter die deutsche Regierung unentwegt zu einem Embargo desselben auffordert.
Hast Du dafür eventuell eine logisch nachvollziehbare Erklärung?

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Michiko vom 06.04.2022, 09:45:23

Liebe @Michiko

Ja, ich habe es gelesen.
Und ja: Das macht Angst.
Es macht Angst, weil die Auseinandersetzung immer mehr eskaliert - da bleiben dann letztlich alle - auch wir - auf der Strecke.

Ich hoffe sehr, dass die verantwortlichen EU-Politiker und Drahtzieher verstehen, will heißen die Zusammenhänge durchschauen und dann versuchen eskalierend zu wirken. Ich möchte nicht in deren Haut stecken ...

Gruss
Mareike

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Mareike vom 06.04.2022, 10:02:29
Liebe @Michiko

Ja, ich habe es gelesen.
Und ja: Das macht Angst.
Es macht Angst, weil die Auseinandersetzung immer mehr eskaliert - da bleiben dann letztlich alle - auch wir - auf der Strecke.

Ich hoffe sehr, dass die verantwortlichen EU-Politiker und Drahtzieher verstehen, will heißen die Zusammenhänge durchschauen und dann versuchen eskalierend zu wirken. Ich möchte nicht in deren Haut stecken ...

Gruss
Mareike
Liebe Mareike,

ich wollte nur ausdrücken, dass Wortklaubereien niemandem nützen oder irgend etwas erklären. Die Vorstellungen vom Kreml über die "schöne neue Welt" nach der Ukraine - wenn sie denn gesäubert oder ausgerottet ist - gehen über meinen Verstand. Die Dinge eskalieren, ob nun mit oder ohne unser Zutun.

Gruss
Michiko
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.04.2022, 09:47:50
Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.

Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!

Karl


Frei übersetzt hieße das, ein  "grüner Wirtschaftsminister" hätte dann bereits zu früheren Zeiten bspw. nach Katar reisen müssen, um dort zu katzbuckeln.
oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Karl vom 06.04.2022, 09:47:50
Unsere Sensibilität gegenüber dem Gas aus Russland ist unserer verfehlten Energiepolitik geschuldet und dem Verschleppen der Energiewende durch Altmaier und Co.

Hätten wir doch schon länger einen größeren Einfluss der Grünen auf die Energiepolitik gehabt!

Karl
geschrieben von Karl
Das ist mir etwas zu pauschal argumentiert. Die Nutzung von Gas und Öl als Energierohstoff war über Jahrzehnte markrtwirtschaftlich gesehen richtig. Die Lieferung erfolgte zuverlässig und es war spottbillig. Es wäre überhaupt nicht darstellbar gewesen, weshalb man darauf verzichten und statt dessen überteuertes Gas und Öl aus anderen Förderstaaten hätte kaufen sollen. Worin ich Dir aber recht gebe, ist die weitere Umgestaltung der Energiegewinnung, weg vom Fossilen und hin zu Nutzung naturgegebener Energie. Allerdings, und das bedenken Grüne eben nicht, muss dieser Übergang im Gleichmaß erfolgen. Man kann nur soviel an Energiegewinnung aus Kohle/Gas/Öl/Atom zurückfahren, wie man die Erneuerbaren hochfahren kann. Hier wurde manchmal zu sprunghaft und zu hektisch agiert, so dass wir jetzt durch ein Ausbleiben an Gas möglicherweise in die Situation einer Energietriage geraten, dass also in Stufe 3 festgelegt werden muss, wer Energie bekommt, und wer nicht.

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