Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Mareike
Mareike
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf JuergenS vom 05.04.2022, 16:32:35
...

Gerade höre ich bei Phoenix, dass nun Putin mit dem Druckmittel Weizen spielt, es geht immer so weiter.




 
Und wenn wir meinen, zunächst mal nur kein russisches Öl mehr zu nehmen, weil wir das besser ausgleichen könnten, wird Putin ganz gewiss mal probeweise den Gashahn zudrehen.

Meine Meinung: Der Energielieferant ist auf längerer Sicht im Grunde der Stärkere. Wir wären ganz schnell in einer ausweglosen Situation und was dann???
Fialka
Fialka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf olga64 vom 05.04.2022, 16:59:54

C Aber auch wenn es in Butscha so gewesen sein sollte, könnten die Verbrechen verfolgt werden, wo die Getöteten gefesselt waren - weil sie dann Gefangene waren und dies wäre wiederum strafbar.

geschrieben von olga64
Aaaalso. Zuhause habe ich mehrere stumpfe Messer und eine schwerere gußeiserne Pfanne. Sollte es mir gelingen, diese Pfanne einem Eindringling in meine Wohnung über den Schädel zu ziehen, mache ich mich dann strafbar? Wie kann ich nachweisen, dass ich aus Notwehr gehandelt habe? Wenn ich tot bin, kann ich nichts mehr nachweisen.

Führt kein Weg daran vorbei. Ich muss mir eine elektrisch betriebene Schleifmaschine besorgen. Denn das mit der Pfanne ist keine gute Idee. An den Schädel komme ich nicht ran wegen 149 cm.

Herrje, woran denkt Ihr denn eigentlich? Es ist Krieg in der Ukraine!

@olga64

selbst Frauen greifen in der Ukraine zu Waffen, zum Teil sehr erfolgreich. In Lwiw liefert eine Brauerei kein Bier mehr aus, sondern nur noch in Bierflaschen abgefüllte Molotow-Cocktails. Wir Den Haag das verurteilen?
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 05.04.2022, 17:36:49

In einer "komplizierteren" und lästigeren Situation unbedingt JA, aber nicht in einer ausweglosen .........


Edita
 


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aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 05.04.2022, 17:36:49

Warum sollte er den Gashahn zudrehen, was würde er dabei gewinnen ?
Er freut sich über die Verkaufserlöse solange sie - wie das Gas - fließen. Und wenn ein Embargo kommen sollte (das ohnehin nicht bedeuten würde, dass da so einfach der Schieber runtergeht).

Er kann mit den Liefermengen etwas spielen, den Preis höher jagen, Versorgungsunsicherheit erzeugen, usw. das ist möglich.
r darf es aber auch nicht übertreiben, denn sonst zögern andere Interessenten, die er jetzt dringend sucht,  bei den Russen größere Mengen zu kaufen, wenn sie nicht wissen, ob geliefert wird und wann, und zu welchen Preisen.

Auf längere Sicht ist er eben der Schwächere, nicht der Stärkere, denn seine Energieexporte in den Westblock werden von Jahr zu Jahr sinken und in fünf Jahren nur noch ein kleiner Bruchteil sein, dessen was heute fliesst.

Wir werden unsere Lieferanten diversifizieren und die Eigenerzeugung (EE), Energieeinsparungen,  möglichst schnell hochfahren.
Putin wird das Gleiche versuchen, d.h. neue Kunden finden und sie beliefern wollen.
Dazu wird er schnell neue Pipelines nach China bauen müssen und seine Kapazitäten für den Export von  LNG weiter ausbauen = Verdichterhäfen  und Schiffe (er ist dabei).
Öl und Kohle - da gibt es ja schon Schiffe genug. Das wird zwar teurer als per Pipeline, aber was solls.

aixois

 

aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois

Fällt mir ein beim Lesen, dass 'selbst Frauen' Waffen einsetzen: was ist denn mit der feministischen Aussenpolitik ?

Warum gibt es keine 'Spiegelverhandlungskommission',  zusammengesetzt aus Frauen Russlands und der Ukraine, um IHRE Vorschläge für einen besseren, nachhaltigeren Waffenstillstand, eine Kompromissvereinbarung, einen modus vivendi zu machen, damit man diese Ideen  mit denen der alten Haudegen- Männer vergleichen, diskutieren könnte ?

Selbst es nichts davon übernommen würde, wäre es doch eine gute Gelegenheit für eine Premiere !

Baerbock könnte das leicht finanzieren, könnte treibende Kraft sein und dabei ihr Profil weiter schärfen, ganz ohne Scholz.

aixois

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Fialka vom 05.04.2022, 17:46:09

Fialka - als kluge Frau wissen Sie es doch: man kann und sollte nie vor stattzufindenden Gerichtsprozessen spekulieren, wie diese ausgehen werden.
ich finde es interessant, mich zu informieren, was jemanden wie dem Schlächter Putin in Moskau evtl. juristisch drohen kann (er ist ja selbst Jurist). Allerdings sind meine Hoffnungen sehr gering, wenn ich an die langjährige Aufarbeitung ebensolcher Kriegsverbrecher im ehemaligen Jugoslawien denke.
Auch wenn diese irgendwann in Den Haag vor Gericht gestellt wurden: vorher konnten sie noch ein unbeschadetes Leben führen; auch ihre Anhänger blieben ihnen sicher bis heute treu.
Und dann kamen sie teilweise als alte Männer vor Gericht und erhielten lebenslänglich, was ab einem gewissen Lebensalter mathematisch betrachtet auch nicht mehr dramatisch ist.
Ob Putin einen solchen Prozess überhaupt erleben würde, ist mE. auch unklar bis unsicher. Und wer ihn nach Den Haag ausliefert, ebenso. Olga


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 05.04.2022, 17:36:49
...

Gerade höre ich bei Phoenix, dass nun Putin mit dem Druckmittel Weizen spielt, es geht immer so weiter.
Und wenn wir meinen, zunächst mal nur kein russisches Öl mehr zu nehmen, weil wir das besser ausgleichen könnten, wird Putin ganz gewiss mal probeweise den Gashahn zudrehen.

Meine Meinung: Der Energielieferant ist auf längerer Sicht im Grunde der Stärkere. Wir wären ganz schnell in einer ausweglosen Situation und was dann???
Die Möglichkeit besteht, daß der Tyrann zudreht, was ein  Einbruch der Wirtschaft zur Folge hätte, Experte vermuten 6%  20% einige sogar zu 40%  keiner weiß es genau auch nicht  wieviel Millionen Arbeitslose es geben würde, schlimmer noch die Energiepreise wo nach oben keine Grenze mehr kennen würden, wir sind im Krieg, wir müssen mit allem rechnen "Erwarte das Unerwartete" da müssen wir durch  und wir werden für unseren kleinen Konfort wesentlich mehr bezahlen müssen, aber was wir durchmachen könnten liegt in keinem Verhältnis zu den Bürger in der Ukraine.

Positiv, die Umstellung auf nachhaltige Energie wird zum Renner werden, es wird zwei bis drei Jahre dauern dann könnte es wieder bergauf gehen. Meine persönliche Meinung.
Ich habe die kleine Hoffnung dass Merkel sich aber doch noch einschalten könnte um mit Putin zu verhandeln, daß wenigstens das Morden aufhören würde. Phil.
Mareike
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 05.04.2022, 18:20:38

Für die Umstellung auf nachhaltige Energie wird zunächst mal viel Energie und Kapital benötigt ...
und Fachkräfte ..

 

olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 05.04.2022, 18:20:38

Lieber Phil,

ich bin auch sehr optimistisch, was den Einsatz der regenerativen Energien betrifft. Sie sind ja bereits in grossem Umfange etabliert und diese "Verknappungsnot" wird allem noch einen gewaltigen Schub versetzen.

Allerdings denke ich nicht ,dass Frau Merkel "den Schröder" machen wird. Sie hält sich wohltuend aus der Politik heraus, auch wenn sie jetzt von Herrn Selenskij zusammen mit Monsieur Sarkozy zu Mitschuldigen für den Ukraine-Krieg erklärt wrid (weil sie aus zusammen mit Frankreich damals gegen einen sofortigen Eintritt der Ukraine in die Nato war).
Auch Herr Steinmeier steht jetzt im Focus der SChuldzuweisungen.
Der ukrainische Botschafter und auch die Gebrüder Klitschko leisten ganze Arbeit.

Warum wird von denen aber nie Gerhard Schröder erwähnt, der mit grossem Getöse mit seiner aktuellen Ehefrau zu Putin reiste und man nie wieder etwas davon hörte, obwohl - laut Gerüchten - diese damalige Reise von einer ukrainischen Gruppe initiiert wurde? Olga

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 05.04.2022, 18:26:13
Für die Umstellung auf nachhaltige Energie wird zunächst mal viel Energie und Kapital benötigt ...
und Fachkräfte ..

 
@Mareike,

es gibt aber zum Umstieg auf dezentrale erneuerbare Energien keine vernünftige Alternative. Deshalb muss der Umstieg so schnell wie möglich erfolgen.

Karl

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