Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf JuergenS vom 05.04.2022, 14:48:06
Mutreisen nach Kiew.
Immer mehr "Spitzenpolitiker" wollen nach Kiew reisen, auch von der Leyen.

Was soll das?

Wir brauchen keine Mutproben, sondern der Westen muß statt Sanktionen wirksamere Maßnahmen ergreifen. Das Tabu Atomwaffen-angriff Russlands wird nicht angetastet, obwohl Russland ja eher einen Krieg führt, der an die Eroberungszüge der Römerzeit erinnert, plump und feig.
Das sind keine Mutreisen, da zeigen Politiker den Ukrainern, dass sie auf ihrer Seite stehen, dass sie sich vor Ort ein Bild machen von unsäglichen Ereignissen, Bombardierungen und dem Töten von Menschen und sich nicht scheuen, in die Ukraine zu reisen. Vlt. auch, um dem Vorwurf zu entgehen, "Erzählen kannst Du viel, aber warst Du dort, hast Du das alles mit eigenen Augen gesehen?" Sich auf dem Sofa die Bilder anzuschauen, ist bequem, aber diese Leute haben die Möglichkeit, vor Ort zu sein und Selenskyj wird es ihnen hoch anrechnen.
Ich bin dem link von Fialka nachgegangen, da ist zu lesen:

(...) Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat alle Kollegen, die an der Wirkung neuer Sanktionen gegen Russland zweifelten, zu einem Besuch des Kiewer Vororts Butscha eingeladen. Dort haben russische Truppen nach bisherigen Ermittlungen viele Zivilisten getötet. Die Einladung gelte vor allem für einige nicht genannte Angehörige der Gruppe G7, sagte Kuleba am Montag nach einem Treffen mit der britischen Außenministerin Liz Truss in Warschau. "Ich weiß, dass es einige Mitglieder der G7 gibt, die immer noch am Sinn weiterer Sanktionen gegen Russland zweifeln", wurde Kuleba von der Agentur Unian zitiert. "Daher lade ich diese Kollegen ein, noch vor ihrem Ministertreffen am Donnerstag Butscha zu besuchen, um jegliche Zweifel zu zerstreuen", sagte Kuleba. Neben den Außenministern seien auch andere Mitglieder ihrer jeweiligen Regierungen willkommen. "Halbe Maßnahmen reichen nicht mehr aus", sagte Kuleba und bekräftigte seine Forderung nach "strengsten Sanktionen" gegen Moskau. Zur G7 gehören Deutschland, Großbritannien, Kanada, die USA sowie Japan, Italien und Frankreich.  - Zitat Ende -

Sie alle werden ihre Alpträume überleben, wenn sie denn welche haben, für die Menschen in der Ukraine ist der Alptraum, den sie täglich durchmachen müssen, noch lange nicht vorbei. Und selbst dann eines Tages, diesen Krieg wird niemand vergessen.

 
Fialka
Fialka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf JuergenS vom 05.04.2022, 14:48:06
Mutreisen nach Kiew.

Immer mehr "Spitzenpolitiker" wollen nach Kiew reisen, auch von der Leyen.

Was soll das?

Wir brauchen keine Mutproben, sondern der Westen muß statt Sanktionen wirksamere Maßnahmen ergreifen. Das Tabu Atomwaffen-angriff Russlands wird nicht angetastet, obwohl Russland ja eher einen Krieg führt, der an die Eroberungszüge der Römerzeit erinnert, plump und feig.
Dir vollkommen zustimme. Es ist sehr betrüblich, dass ausgerechnet wir Deutschen weltweit als Ausbremser im Geschehen gelten. 2008 schlugen die USA einen Nato-Beitritt der Ukraine vor. Angela Merkel verhinderte das damals. Man spricht viel über Waffenlieferungen an die Ukraine. DE tat sich enorm schwer, 5 000 Kriegshelme an die Ukraine zu liefern, danach acht Haubitzen zur Verfügung zu stellen. Selbst Söder kritisiert Lamprecht, da sie keine Panzer an die Ukraine liefert. Sie behauptet, es seinen zuwenige Panzer in DE vorhanden. Söder widerspricht ihr. Also, was nun?

Ehrlich, ich fasse es nicht! Wir haben zuwenige Panzer! Ist dass nicht eine charmante Einladung für Putin, er solle uns doch mit seinen Panzern demnächst überrollen. Wir jedenfalls werden im Gegensatz zu den Ukrainern keinen Widerstand leisten. Wir sind wehrlos und ergeben uns noch bevor Putins himmlische Heerscharen einen einzigen Fuß auf unser Territorium gesetzt haben.
JuergenS
JuergenS
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Michiko vom 05.04.2022, 15:32:08

nach deiner Logik, die ja Allgemeingut ist, müssten alle mal hinreisen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie solche Katastrophenorte aussehen.
Dabei reicht es doch, wenn eine kompetenter Vertreter der EU hingereist wäre.

Wir sitzen alle auf dem bequemen Sofa rum, es geht auch nicht um noch mehr Vorort-Demos, sondern m.E. um die Überprüfung der Sanktions-Strategie, die uns allen genauso schadet wie Russland, auch nicht nur um Waffenlieferungen an Soldaten, die erst angelernt werden müssen.

Meine Meinung muß auch nicht geteilt werden.
 


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Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf JuergenS vom 05.04.2022, 13:45:49
Ich gratuliere dir zu den 7 likes, die deine zustimmende Antwort auf meinen Beitrag  erhielt, im Gegensatz zu meinem Original. Auch von mir.

Ich denke wir alle haben sie nicht mehr alle.geschrieben von JuergenS
Eine großzügige Geste; danke Jürgen.

Was nun aber Deine Vermutung angeht - da widerspreche ich.
Mir fehlt derzeit noch nichts.
Fialka
Fialka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2022, 15:30:07


datierte Satellitenaufnahmen der Folgen des Massakers beweisen, dass diese Menschen bereits vor Wochen erschossen wurden. Da kann es inzwischen auch mal geregnet haben, wodurch die Blutspuren weggespült wurden. Das aber nur am Rande zu den Ermittlungen von Sherlock Holmes.

Wichtig sind sie vor allem als Beweis, dass russische Streitkräfte für das Massaker verantwortlich sind. Denn Moskau lehnt jede Verantwortung dafür ab und schiebt die Schuld auf Ukrainer. Inzwischen ist das Verhalten des Kremls wohlbekannt.
Dazu  wäre  noch anzumerken, dass bei  einem erschossenen Menschen, der  sofort tot  ist, nur  noch sehr wenig Blut austritt, da es nicht  mehr gepumpt wird und die Livores mortes bilden  sich schon  nach  20 Minuten
Danke Corgy,

das wusste ich nicht. In Kriminalspielfilmen liegen immer alle Erschossenen in einer Blutpfütze, meist um den Kopf herum. Erstaunlich, wie gut die Mörder auf den Kopf zielen können. Wozu braucht man dann Schutzwesten?
Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf JuergenS vom 05.04.2022, 15:40:54
nach deiner Logik, die ja Allgemeingut ist, müssten alle mal hinreisen, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie solche Katastrophenorte aussehen.
Dabei reicht es doch, wenn eine kompetenter Vertreter der EU hingereist wäre.

Wir sitzen alle auf dem bequemen Sofa rum, es geht auch nicht um noch mehr Vorort-Demos, sondern m.E. um die Überprüfung der Sanktions-Strategie, die uns allen genauso schadet wie Russland, auch nicht nur um Waffenlieferungen an Soldaten, die erst angelernt werden müssen.

Meine Meinung muß auch nicht geteilt werden.
 
Nein, nicht alle, deshalb habe ich extra die Worte von Kuleba mit eingestellt, die er an den Kollegenkreis gerichtet hat, auf den es ankommt und dem es möglich ist zu reisen. Dein Wort von den "Mutreisen"  und was das solle, habe ich nicht ganz verstanden.
Natürlich sitzen wir alle weich und bequem im Unterschied zu denen in der Ukraine und den Flüchtlingen, die hier ankommen und denen wir helfen können und müssen.

Meine Meinung muss auch nicht geteilt werden.

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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Fialka vom 05.04.2022, 15:15:29
Lieber digi,

datierte Satellitenaufnahmen der Folgen des Massakers beweisen, dass diese Menschen bereits vor Wochen erschossen wurden. Da kann es inzwischen auch mal geregnet haben, wodurch die Blutspuren weggespült wurden. Das aber nur am Rande zu den Ermittlungen von Sherlock Holmes.

Wichtig sind sie vor allem als Beweis, dass russische Streitkräfte für das Massaker verantwortlich sind. Denn Moskau lehnt jede Verantwortung dafür ab und schiebt die Schuld auf Ukrainer. Inzwischen ist das Verhalten des Kremls wohlbekannt.
So leid es mir tut ...
und nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, ich wäre begeisterter Anhänger Putins.
Ich möchte nur aufmerksam machen, dass gerade in Kriegszeiten jede Art Propaganda möglich ist, um die Stimmung der Gegner aufzuheizen. Bis allen der Draht aus der Mütze springt, zB Emser Depesche. Ich denke auch an den Anfang des WWI-1914.
Psychologische Kriegsführung ist sehr schlimm und wirkungsvoll, uU fatal.

Da sind Deine zwei 'Beweisführungen' mehr als dürftig, untauglich als unumstößlicher Beweis.
Das bedeutet nicht, das ich Puitn&Co nach dem Mund rede; der hat jedenfalls die volle Vernatwortung für den Überfall, für alles was mit dem Desaster zusammenhängt.


In der Lage unserer Regierung möchte ich jetzt wahrlich nicht sein; es wird/ist schwierig, sehr unerfreulich. Ich hoffe, dass A Baerbock gut Berater und ggf Psychologen um sich hat. O Scholz wird sie haben - allein ist das nicht zu stemmen.
JuergenS
JuergenS
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Bias vom 05.04.2022, 15:44:40

Stumpfen die täglichen Berichte über die Kriegsergebnisse schon jetzt ab, wie weiland auch im Zuge der Kassierung der Krim durch Putin?
Bleibt das jetzige Kriegsergebnis  wiederum mit dem status quo einfach so wie es ist, wie bei der Anektion des Donbass?

Auch wir gewöhnen uns dann wieder an die Geflüchteten, weil wir ja, was man so hört, ohnehin wegen des Arbeitskräftemangels gute auf Dauer verbleibende Arbeitskräfte benötigen?

schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Lavendelheide vom 05.04.2022, 10:18:36
Alle reden schlau daher und wissen doch nichts Genaues.
Es kommt durch die viele Quasselei noch zum 3. Weltkrieg!!!!
Interessante These. Dann ist also nicht etwa Putin der Kriegsverbrecher, sondern die Quasseleien?
Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2022, 15:58:46
So leid es mir tut ...
und nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, ich wäre begeisterter Anhänger Putins.
. . . . .
Wie ich die bisherigen Reaktionen auf Deine Einlassungen nicht falsch mitverfolgt haben sollte, Digi, vermute ich - schon zu spät.
Eine oder einer schämt sich sogar schon stellvertretend für Dich, wie zu lesen war.
Komm dennoch gut durch den restlichen Tag.

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