Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf oldsmobilefan vom 03.04.2022, 15:26:10

Einen Waffenstillstand auszuhandeln, auch als Teilkapitulation gesehen, ist im Falle eines aussichtlosen Kampfes keine Feigheit, sondern dient dem Schutz von Menschenleben. Ich denke dabei nicht nur an Paulus und seine 6. Armee im "Kessel von Stalingrad", sondern auch an die BeNeLux-Staaten sowie Frankreich nach der "Blitzkrieg-Offensive" an der Westfront. War deren Kapitulation nicht auch eine Art Einsicht in die Notwendigkeit, und sind sie daran zugrunde gegangen? Leider ist der Westen bisher nicht bereit, seine ganze Kraft auf eine Beendigung dieses Krieges zu verwenden, im Gegenteil, er befeuert diesen Krieg mit permanenten Waffennachschub an die Ucraine.
Selbst wenn im Ergebnis einer Friedensverhandlung der Donbass sowie die Krim verbindlich als russisches Staatsgebiet festgelegt werden, eine Neutralität der Ucraine vereinbart wird, so muss das ja nicht dauerhaft gelten. Unter einem möglichen künftigen prowestlichen President in der "Nach-Putin-Ära" kann das doch auch wieder anders geregelt werden. Einvernehmlich.
Wenn ich Deinen Beitrag lese, frage ich mich sofort:  Was macht der Westen falsch? Kann er überhaupt etwas anders machen, als er es die ganze Zeit schon tut?  Massaker wie in Butscha und anderen Ortschaften, anders kann man diese wahllosen Erschießungen nicht nennen, sollten die gesamte Weltöffentlichkeit auf den Plan rufen. Mit Leuten wie Putin & Co. Friedensverhandlungen zu führen, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit
Übrigens:  Die 6. Armee musste geschlagen ihren Rückzug antreten, das war 1942. Und wie lange hat dann der Krieg noch gedauert? Also wie lange noch Krieg in der Ukraine?
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2022, 15:45:43

Aha! Und was ist mit den Parolen Russlands? Die gibt es nicht?
Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen, dieser Krieg darf nicht einmal als Krieg bezeichnet werden. Und du kritisierst die ukrainischen Parolen statt der russischen Lügen? Und vor allem statt der Vernichtung dieses Landes durch die russischen Truppen?
Du betreibst eine Täter-Opfer-Umkehrung, die unerträglich ist.
 

oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Edita vom 03.04.2022, 15:38:25

an Edita

Ich sprach nicht einer bedingungslosen Kapitulation das Wort, sondern von Waffenstillstands-und Friedensverhandlungen, an deren Ende der Donbass (so die dortige Bevlkerung das mehrheitlich befürwortet) sowie die Krim russisches Staatsgebiet werden und die Ucraine einen Neutralitätsstatus bekommt, als geopolitische Pufferstaat. Die Alternative wäre ein Krieg bis zum Sanktnimmerleinstag mit Opfern und Leichenbergen auf beiden Seiten.
Danke übrigens für die Beleidigung als arroganten Zyniker.


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2022, 15:45:43

Mit "den Parolen" werden die Ukrainer mental aufgebaut, ermutigt und bestärkt und wie man sehen kann ...... mit Erfolg, mit aller Kraft verteidigen sie ihre Unabhängigkeit, ob an der Front oder im Hinterland,
und mit jedem Kriegstag wird klarer, daß ein deutlicher Erfolg der Russen sehr unwahrscheinlich ist und wird, vielmehr ist damit zu rechnen, daß Moskau am Ende des Tages der eigenen Bevölkerung viel kleinere Brötchen als Sieg verkaufen muß.

Edita

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf oldsmobilefan vom 03.04.2022, 15:51:24

Nun ja, wenn die Russen im Dornbass alle für die Ukraine Kämpfenden oder mit ihr Sympathisierenden ermordet haben, werden sie vielleicht gefakte Wahlen "gewinnen".

Das will sicher niemand sehen, gehört aber zu den Fakten. Das erwartet ukrainische Zivilisten, wenn Städte besetzt werden:
 


Wie kann man da den Ukrainern raten, sich zu ergeben?

Karl

 
Fialka
Fialka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf oldsmobilefan vom 03.04.2022, 15:51:24
an Edita

Ich sprach nicht einer bedingungslosen Kapitulation das Wort, sondern von Waffenstillstands-und Friedensverhandlungen, an deren Ende der Donbass (so die dortige Bevlkerung das mehrheitlich befürwortet) sowie die Krim russisches Staatsgebiet werden und die Ucraine einen Neutralitätsstatus bekommt, als geopolitische Pufferstaat. Die Alternative wäre ein Krieg bis zum Sanktnimmerleinstag mit Opfern und Leichenbergen auf beiden Seiten.
Danke übrigens für die Beleidigung als arroganten Zyniker.
Putin will nicht verhandeln. „Putin wird nicht einlenken, bevor er die ultimative Eskalation erreicht hat“ . Auch das kann man gebetsmühlenartig ständig wiederholen und dennoch fällt bei manchen der Groschen nicht.

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Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 03.04.2022, 12:00:58
Von Gasreserven unter den Ländern habe ich keine Ahnung. Woher auch?

Für mich ist es ein eigenartiger Widerspruch, dass die Ukraine auf Gas sitzt und sich jahrelang mit Russland heftig über Gaslieferungen streitet.

Für mich nur erklärbar wenn das Gas aus Russland für die Ukraine viel preiswerter war als eine eigene Förderung. Wie unklug war dann die die Erhaltung der konstante Abhängigkeit?

lupus

@lupus

die ukrainischen Schiefer- Gasfelder sind wohl nur durch Fracking zu erschließen und diese umstrittene Fördermethode ist deutlich teurer als die russischen Gaslieferungen. Und man hatte sich eben auch jahrelang nicht um diese Vorkommen gekümmert.

Morvan
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2022, 16:20:32

Das Ziel wurde leider nicht erreicht, wie auch, sie haben seit zig Jahren andere Sorgen!

Strategie 2020: Die Ukraine will die eigene Gasförderung steigern Оригінал статті - на сайті Українського кризового медіа-центру: https://uacrisis.org/de/48116-vidobutok-vlasnogo-gazu


Edita
oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2022, 16:20:32

@lupus

die ukrainischen Schiefer- Gasfelder sind wohl nur durch Fracking zu erschließen und diese umstrittene Fördermethode ist deutlich teurer als die russischen Gaslieferungen. Und man hatte sich eben auch jahrelang nicht um diese Vorkommen gekümmert.

Morvan
Es gäbe einiges dazu an Bemerkungen, weshalb unter der Ägide Poroschenko und der des President Seljenko dieser Prozess nicht voran kam, aber Kritik irgendwelcher Art an der Ucraine ist in der momentanen Kriegssituation nicht gut gesehen, weswegen diese Diskussion in einer Nachkriegszeit besser aufgehoben wäre, und möglicherweise auch nicht derart emotionsbeladen, wie momentan, besprochen werden könnte.
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Karl vom 03.04.2022, 16:12:25
Nun ja, wenn die Russen im Dornbass alle für die Ukraine Kämpfenden oder mit ihr Sympathisierenden ermordet haben, werden sie vielleicht gefakte Wahlen "gewinnen".

Das will sicher niemand sehen, gehört aber zu den Fakten. Das erwartet ukrainische Zivilisten, wenn Städte besetzt werden:

Wie kann man da den Ukrainern raten, sich zu ergeben?

Karl

 
geschrieben von karl
Dazu müsste man erst definieren, wer ein Ukrainer ist. Ganz konkret, die Nachbarin unterhalb von mir ist eine Jüdin aus L'wiw und lebt schon seit Jahren in Deutschland. Sie sagt, sie sei früher prorussisch gewesen, bis Putin aus ihr vor etlichen Jahren eine ukrainische Patriotin machte. Man achte auf den Unterschied zwischen Patriotismus und Nazionalismus. Denn für Putin ist jeder ukrainische Patriot automatisch ein Nazionalist.

Die Krux liegt darin, dass nämlich sehr viele Russischsprachige sich für Ukrainer, ukrainische Patrioten halten. Insofern ist Putins Geschwafele, von wegen die Ukrainer würden die russische Sprache unterdrücken reinstes Geschwätz. An anderer Stelle verneint er sogar, dass die Ukrainer eine eigene Sprache haben. Da beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz. Also was nun, Herr Putin?

In den Sprachwissenschaften gibt es allgemein gültige Regeln, wonach eine Landessprache von einem Dialekt unterschieden wird.

@karl

wäre es nicht besser, den Teufel nicht an die Wand zu malen? Er könnte leibhaftig werden und das wollen wir alle wirklich nicht.

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