Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

Starker Satz aus dem Spiegelartikel:

Seine (Max Weber's) vehemente Warnung vor den Gefahren einer reinen Gesinnungspolitik hat aber dessen ungeachtet ganz offensichtlich eine außerordentlich große aktuelle Relevanz.

lupus

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Rispe vom 02.04.2022, 15:43:02

@Rispe

und vor allem zitieren @Tina1 und @pschroed ellenlang, ohne die Zitatfunktion zu nutzen, so dass nur schwer sichtbar ist, was von  und was von anderen geschrieben wurde.

@Tina1,

inhaltlich môchte ich auf die Aussage "Wahrscheinlich wird die Ukraine diesen Krieg verlieren" antworten, weil daran offensichtlich die Forderung an die Ukraine geknüpft wird, sich doch bitte schön zu ergeben.

M. E. wäre diese Unterwerfung ein fatales Zeichen mit gravierenden Folgen für Gesamteuropa. Niemand wird diesen Krieg gewinnen und Russland darf ganz gewiss nicht "Sieger" sein!

Am Ende wird es einen Waffenstillstand mit Kompromissen geben. Die Ukraine wird Gebiete abtreten müssen, aber trotzdem als Nation gestärkt aus diesem Krieg hervorgehen.

Europa, über die EU hinaus, wird enger zusammenrücken und Russland wird auf Jahrzehnte wirtschaftlich am Boden liegen.

Karl

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 03.04.2022, 08:50:36

Gut dass du es sagst Karl.
Ich ging immer davon aus, daß die Quellenangabe mit dem untenstehenden Text , ausreichen würde beides auseinander zuhalten. Phil.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf lupus vom 03.04.2022, 08:30:20

Wenn ich die letzten 3 Beiträge im Zusammenhang lese, sehe ich das große DE-Problem, welches bei mir immer Unbehagen hervorruft: Eine reine Gesinnungsethik (Lupus Hinweis auf den Spiegelartikel) ohne tragende moralische Grundlage (Pschroeds Hinweis auf Fokus-Bericht).

Tinas Hinweis auf den Spiegelartikel (Hinweis auf Max Weber) scheint mir wertvoll, will man für sich aus diesem Diskussionsstrang irgendwie einen Gewinn ziehen.

Reines moralisches "sich Empören" gekoppelt mit Schuldzuweisungen führt zwangsweise zu Ohnmachtsgefühlen, die entweder in Wut oder in Resignation enden.

Mareike

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 03.04.2022, 09:12:18

Natürlich werde ich mich besseren.  😊Phil.

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Mareike vom 03.04.2022, 09:12:18
Wenn ich die letzten 3 Beiträge im Zusammenhang lese, sehe ich das große DE-Problem, welches bei mir immer Unbehagen hervorruft: Eine reine Gesinnungsethik (Lupus Hinweis auf den Spiegelartikel) ohne tragende moralische Grundlage (Pschroeds Hinweis auf Fokus-Bericht).

Tinas Hinweis auf den Spiegelartikel (Hinweis auf Max Weber) scheint mir wertvoll, will man für sich aus diesem Diskussionsstrang irgendwie einen Gewinn ziehen.

Reines moralisches "sich Empören" gekoppelt mit Schuldzuweisungen führt zwangsweise zu Ohnmachtsgefühlen, die entweder in Wut oder in Resignation enden.
geschrieben von Mareike
Wer sich entrüstet, fühlt sich regelmäßig ebenso erleichtert wie all jene, welche sich beschweren.
Seltsam - doch das lehrt meine Erfahrung.

Hier lässt sich ab und zu die Sonne blicken, deshalb gehts jetzt raus uff die Gass.
 

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 03.04.2022, 09:17:30



Habe keine Kritik an Dir geübt, sondern einen Gedanken aufgegriffen.

Mareike
 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 03.04.2022, 09:25:27

Ent-rüstet ist interessant in diesem Zusammenhang 😉

Wir haben auch einen strahlend blauen Himmel ...

Gruß
Mareike

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 03.04.2022, 08:50:36


@Tina1,
inhaltlich môchte ich auf die Aussage "Wahrscheinlich wird die Ukraine diesen Krieg verlieren" antworten, weil daran offensichtlich die Forderung an die Ukraine geknüpft wird, sich doch bitte schön zu ergeben.

M. E. wäre diese Unterwerfung ein fatales Zeichen mit gravierenden Folgen für Gesamteuropa. Niemand wird diesen Krieg gewinnen und Russland darf ganz gewiss nicht "Sieger" sein!

Karl
geschrieben von karl
So wie es aussieht, ist diese Theorie von der Kapitulation der Ukraine wohl auf dem Mist von Richard-David Precht gewachsen, "Schuster bleib bei deinen Leisten" möchte man da nur sagen .......

Dazu habe ich eine interessante Stellungnahme gefunden, die stelle ich mal ein, denn hier wurde Prechts unsägliche Aussage ja auch schon mehrfach vehementst verteidigt ........

" Hier sei dem Philosophen Precht nahegelegt zu überlegen, welche Folgen pseudo-pazifistische Feigheit als Lebenseinstellung hätte. Stets aus Angst vor Gewalt einem vermeintlich überlegenen Gegner nachzugeben führte in der Konsequenz nicht zu weniger Gewalt, sondern zu einer Absolution für Gewalt und Mord selbst.
Ausschlaggebendes Argument wäre nur noch, dass jeder Aggressor im eigenen Interesse sicherstellen müsse, einem Gegner so überlegen zu sein, dass sämtliche Beobachter eine Aufgabe des Angegriffenen nahelegen. Es bedarf wenig Fantasie zu überlegen, in welcher Welt wir heute lebten, hätten sich die Alliierten nie dazu entschlossen, statt zu beobachten Hitler aktiv die Stirn zu bieten."

Precht und die chamberlainsche Realitätsverweigerung


Edita
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Edita vom 03.04.2022, 09:35:56


Unbenannt.PNG

Wie in den meisten Fällen hinken solche Vergleiche.

Festzuhalten ist schon einmal,  der Aggressor Rußland hat schon mal sichergestellt, daß er seinem
Gegner überlegen ist. Das bedarf ja sicher keines Zweifels.

Und in bezug auf den 2.Weltkrieg : Auch Hitler haben die internationalen politischen Führer der
damaligen Zeit viel zu lange "machen" lassen. Dieses Versagen ist auch in der heutigen Zeit in
bezug auf Putin ein großer Fehler gewesen.

Allerdings sind die westlichen Alliierten erst nach den entscheidenden militärischen Erfolgen der
Roten Armee so richtig "in die Puschen" gekommen. Hätten sie sich eher mit denen verbündet,
hätten Millionen Juden und Millionen anderer Menschen den Krieg überlebt.

Nur ist die heutige Situation durch die nukleare Bedrohung doch wieder eine andere.............

Was könnte Putin dazu bringen, den Krieg sofort zu beenden, ehe er auch noch Odessa in
Schutt und Asche legt ??????

Odessa ist für die Ukraine existenziell.


C.S.



 

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