Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Fialka vom 02.04.2022, 15:32:06
Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird die Ukraine diesen Krieg verlieren. Daran ändern weder das Rechthaben noch das Mitleid etwas. Wenn nun dieses Ergebnis als sicher feststünde, würden alle zustimmen, dass es abwegig und sinnlos wäre, mehrere Millionen Menschen für die Niederlage sterben zu lassen. Ist es tatsächlich sinnvoller, wenn und solange die Wahrscheinlichkeit des Sieges bei einem oder fünf Prozent liegt? Wollen wir wirklich die Ukrainer darin bestärken, ihre junge Generation in den Heldentod zu schicken?

geschrieben von Tina1
Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird die Ukraine diesen Krieg verlieren. Das könnte passieren. Oder auch nicht. Worauf beruht Deine Annahme?

 Fialka
Das musst du den Autor Thomas Fischer fragen, nicht mich. Er hat den Text geschrieben. Müsstest du eigentlich wissen.  Das was du beschreibst ist alles ok u
richtig. In der Kolumne geht es aber um anderes.
Tina
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Rispe vom 02.04.2022, 15:43:02
O.T.
Ich wundere mich jeden Tag darüber, mit welcher Dreistigkeit du weiterhin hier dauernd vollständige Artikel kopierst und einstellst, Wie oft schon hat man dir gesagt, dass das urheberrechtlich nicht erlaubt ist! Ein Abschnitt mit Verlinkung würde vollauf genügen, dann kann jede/r das genauso gut lesen.
Na ja, mir kann es ja egal sein, ich hafte nicht dafür, wenn die Abmahnjäger kommen. Aber es sollte vielleicht doch mal wieder darauf hingewiesen werden.
@Rispe

Dir zustimme. Ist nun mal so, dass ich, so ich Tina1 zitiere, das gesamte von ihr hineingestellte Video automatisch mitzitiert wird. Wie ich das abstellen könnte, ist mir unbekannt. Nur läuft Putins Propaganda genauso mit ständigen Wiederholungen.

Das ist übrigens ein Griff aus unserer westlichen Werbetrickkiste. Ein  Spielfilm wird unterbrochen, um kurz eine Werbung zwischenzuschalten. Dann kurz eine andere Werbung und darauf folgend wird die erste Werbung wieder eingeschaltet. Diese Methode beruht auf irgendwelchen psychologischen Erkenntnissen und wird auch in der Schmerztherapie eingesetzt. Wie erfolgreich ist mir ebenso unbekannt. Offensichtlich funktioniert bei mir Gehirnwäsche nicht. Bei manchen freilich schon.
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Tina1 vom 02.04.2022, 16:51:51

Es wird hier nur Verlierer geben, keine Sieger, denn es handelt sich in der Tat um die Manifestierung eine Zeitenwende, deren Dimensionen aber über die Ukraine weit hinausgehen, da sie die seit geraumer Zeit voranschreitende Erosion der alten globalen Machtstrukturen zum Ausdruck bringt, mit neuen Blockbildungen und Allianzen, die ganz sicher die westliche Allianz (USA Europa, grob gesprochen) nicht stärker, sondern eher schwächer machen werden.

Globale Interdependenzen stärken den Wohlstand der Mächtigen, machen aber auch erpressbar und begünstigen somit die Herausbildung nur neuer Machtzentren (mit sog. 'Schwellenländern') .
Russland wird seine Geltungsansprüche nicht in einer Zusammenarbeit mit 'Europa', mit dem westlichen Lagern zufriedenstellen können, wird sich also anderen Lagerformationen anschließen (seine Rohstoffe und Energieressourcen müssen nicht nur westwärts fließen !).
Europa täte gut daran auch in Richtung von etwas mehr Autarkie zu denken, besonders in vitalen Bereichen wie dem der Energiesicherung. Aber wo sind denn die Infrastrukturen zur Erzeugung erneuerbarer Energien.
Solange die Angst vor Infraschall und Schattenwurf oder vor einer Reduzierung der Milanpopulation vorrangiger und  größer ist,  Bayern es  immer noch nicht mal schafft seine unselige 10 H Regelung auf die Müllhalde zu werfen,  bürokratische und unflexible Genehmigungshürden jahrelang willige Investoren zum Aufgeben bringen, solange werden wir weiter Zeit verlieren, weiter zurückfallen und  dem oberflächlichen, kurzfristigen Denken  frönen.
Wir kaufen die Mehl- und Nudelregale leer im Irrglauben, damit genug für kommende Krisenzeiten gewappnet zu sein, schaffen es aber nicht enmal, die Marktkräfte so einzuhegen, dass ihre Gewinnsteigerungen nicht dreistellig werden.

Das ist  jetzt aber alles OT, obwohl der 'Krieg in Europa' eben kein isolierter ist, sondern (siehe z.B. UN VV Abstimmungen) weit über Europa hinausreicht.

Die politischen Ansprüche nach neuer und mehr Einfluss und Macht, oder nach Wiederherstellung von alter Macht (make Russia oder America great again ...) gehen in eine falsche, weil konfliktfördernde und eskalierende Richtung.
Eine neue Ära der Aufrüstung, einer bisher so nicht gekannten Unterstützung und Bereitschaft zum Einsatz von Waffen zur Durchsetzung politischer Ziele ist im Entstehen. 

Und das verheisst - so ist mein Gefühl - wirklich nichts Gutes für unsere Enkelgeneration, zumal diese Entwicklung mit den zu erwartenden erheblichen geopolitisichen Verwerfungen globaler Klimawandelfolgen zusammenfallen.

aixois 


Anzeige

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Fialka vom 02.04.2022, 17:03:11
Dir zustimme. Ist nun mal so, dass ich, so ich Tina1 zitiere, das gesamte von ihr hineingestellte Video automatisch mitzitiert wird. Wie ich das abstellen könnte, ist mir unbekannt.
Du kannst das Zitat einfach editieren.
Hab ich hier mit Deinem Beitrag gemacht.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2022, 17:14:41
Dir zustimme. Ist nun mal so, dass ich, so ich Tina1 zitiere, das gesamte von ihr hineingestellte Video automatisch mitzitiert wird. Wie ich das abstellen könnte, ist mir unbekannt.
Du kannst das Zitat einfach editieren.
Hab ich hier mit Deinem Beitrag gemacht.
geschrieben von digi
Ja, mache ich auch. Videos oder Bilder in Beiträgen, die man zitieren möchte, einfach löschen und nur den Textteil belassen, auf den man antworten möchte.
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Michiko vom 02.04.2022, 17:31:19
Dir zustimme. Ist nun mal so, dass ich, so ich Tina1 zitiere, das gesamte von ihr hineingestellte Video automatisch mitzitiert wird. Wie ich das abstellen könnte, ist mir unbekannt.
Du kannst das Zitat einfach editieren.
Hab ich hier mit Deinem Beitrag gemacht.
geschrieben von digi
Ja, mache ich auch. Videos oder Bilder in Beiträgen, die man zitieren möchte, einfach löschen und nur den Textteil belassen, auf den man antworten möchte.
Danke Euch, hab ich doch mehrfach versucht. Ist mir nicht gelungen, weil ich zu dumm zumzum bin.

@digi

Auf Tinas betreffenden Beitrag habe ich nur geantwortet, ihn nicht zitiert aus vorhin genannten Gründen.😁😁😁

Anzeige

pippa
pippa
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pippa
als Antwort auf Michiko vom 02.04.2022, 17:31:19

OT

Ich mache das umgekehrt, was ich viel leichter finde.

Ich markiere das was ich kopieren möchte und setze es an der gewünschten Stelle ein.
Pippa

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pippa vom 02.04.2022, 18:21:33
OT

Ich mache das umgekehrt, was ich viel leichter finde.

Ich markiere das was ich kopieren möchte und setze es an der gewünschten Stelle ein.
Pippa
Ich benutze die Zitierfunktion, da muss ich gar nicht kopieren, sondern nach dem Weglöschen nur stehen lassen, worauf ich antworte....😉.
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

In diesen Kolumnen, geht es um zusätzliche Themen u. Fragen, neben der Verurteilung dieses brutalen Angriffkrieges  von Putin, was ein Verbrechen ist u er ein Verbrecher.
In dieser Kolumne von Hans-Jörg Sigwart ( seit 2018 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der RWTH Aachen University)  wird z.B. die Frage gestellt, ist man sich bewusst, welche Folgen schnelle gut gemeinte Reaktionen, Taten haben können u man für sie dann auch die Verantwortung übernimmt? (Max Weber). Es geht um Aufrüstung, Waffenlieferungen, um Krieg u Frieden. Und um politische Klugheit, die ein Ausbreiten des Krieges verhindern muss.
Tina

https://www.spiegel.de/kultur/krieg-in-der-ukraine-gut-gemeint-in-die-katastrophe-a-2400d6aa-5c0d-4c93-b1ad-620bed2b9eed

Gut gemeint in die Katastrophe

Das moralische Urteil über den Krieg in der Ukraine ist eindeutig. Eine klare Antwort auf die Frage, was zu tun ist, liefert es aber nicht.
sondern eher diejenige Haltung gemeint ist, die der klassische Realist Max Weber »intellektuelle Redlichkeit« genannt hat und die er in der Fähigkeit begründet sah, »die Wahrheit der Tatsachen« schonungslos anzuerkennen, und zwar ungeachtet der Frage, ob diese Tatsachen geeignet sind, die eigenen Überzeugungen zu stärken oder infrage zu stellen.Nach Max Weber handelt politisch verantwortlich, wer die anzunehmenden Folgen des eigenen Tuns in den Blick nimmt und für sie die Verantwortung übernimmt. Wir sind Zeuge eines völkerrechtswidrigen und brutalen Angriffskrieges. Die russische Regierung macht sich mit diesem Krieg nicht nur einer bis vor Kurzem kaum vorstellbaren Rücksichts- und internationalen Verantwortungslosigkeit, sondern auch schwerer Verbrechen schuldig. Die moralische Beurteilung dieses Krieges und seiner Ursachen kann zu keinem anderen Ergebnis kommen.

Unheilvollerweise haben wir es aber zugleich mit einer Krisensituation zu tun, die es gefährlicher denn je macht, diesem naheliegenden moralistischen Impuls nachzugeben. Dieser Krieg verursacht großes Leid und hat Europa und die Welt in eine hochgefährliche Situation versetzt, deren Eskalationspotential beinahe unbegrenzt scheint.
Zudem besteht die reale Gefahr, dass diese eskalationsträchtige Situation, je länger der Krieg dauert, eine desto stärker werdende Eigendynamik entwickelt, die sich der Kontrolle der Akteure in zunehmendem Maße entzieht und ab einem bestimmten Punkt buchstäblich unkontrollierbar werden könnte.

Angesichts der Gefährlichkeit der Situation muss es die erste und oberste Pflicht aller Beteiligten sein, das Erreichen des Punktes des Kontrollverlusts unter allen Umständen zu verhindern und das heißt letztlich nichts anderes, als diesen sowohl moralisch verwerflichen als auch hochgefährlichen Krieg so schnell wie möglich zu beenden.An diesem Ziel müssen sich alle konkreten politischen Entscheidungen in der gegenwärtigen Situation letztlich orientieren, von der Entscheidung für oder gegen die Lieferung bestimmter Waffensysteme über die Justierung des richtigen Maßes an Sanktionen bis zur Frage, wie und zwischen welchen Beteiligten Gesprächsfäden gesponnen, aufrechterhalten und genutzt werden sollten.Die Frage aber, wie dieses Ziel zu erreichen ist, lässt sich nicht moralisch, sondern nur mit dem realistischen Bemühen um politische Klugheit beantworten."
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Diese Diskussionen werden jetzt nicht ausbleiben.
Die baltische Staaten wo in der Vergangenheit auf die Unberechenbarkeit Moskaus hingewiesen haben klagen nun an.
Seit dem 1. April fließt kein russisches Erdgas mehr nach Lettland, Estland und Litauen", sagte Uldis Bariss

Besonders Kacynski "Polen"  wo mit den europäischen Grundrechte ein Problem hat, wittert nun seine Chance.  Es bleibt nur zu hoffen daß DE - FR und die EU es fertig bringen diese Wogen wieder zu glätten , Streit bzw. Unstabilität zwischen den EU Staaten bringt jetzt überhaupt nichts, nur Putin würde davon profitieren. Dieses Ausmaß der Unkontrollierbarkeit dies Tyrannen Putin konnte keiner sich vorstellen.
Aber trotzdem der Lernpunkt ist garantiert gesetzt. Wir müssen jetzt alle zahlen, in der Hoffnung daß gleich Frieden in der Ukraine eintritt.  Phil.

QUELLE FOCUS  kopiert von pschroed

Kazynski POLEN


Polnische Regierung wirft Deutschland "starken Hang nach Moskau" vor

Er warf Deutschland und Frankreich „einen starken Hang nach Moskau“ vor. Die Bundesregierung habe jahrelang nicht sehen wollen, was Russland unter Präsident Wladimir Putin macht. „Das ist schlecht ausgegangen, wie wir jetzt sehen“, sagte Kaczynski. „Es war aber nicht schwer vorauszusehen, dass es so kommen würde. Aber Deutschland wollte es immer besser wissen.“
In den vergangenen Jahrzehnten habe Deutschland eine Dominanz in Europa angestrebt, „aber im Schulterschluss mit Russland“. Deutschland habe aber „keinerlei moralische Grundlage, Europa zu dominieren“, sagte Kaczynski.E


Anzeige