Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

teri
teri
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2022, 18:03:01
Ja, ja so schnell ändern sich unsere Ansichten auch zum "dreckigen Fracking-Gas". Erinnere mich gut an diesen Ausspruch der Linken-Frau Dagdelen - ist noch nicht so lange her. Aber es ist wohltuend, in solchen Zeiten sich nicht auch noch das Geplapper solcher Putin-Freundinnen anhören zu müssen.

Aber auch wenn die US-Lieferungen, zusammen mit jenen aus Katar usw. russische Lücken schliessen werden, dauert es laut Herrn Habeck vermutlich noch zwei Jahre, bis wir aus den Putinschen Klauen befreit sind. Aber bis dahin sind dann verschiedene Lieferquellen erschlossen und irgendwann werden wir auch so weit sein, auf GAs generell verzichten zu können.
Olga
 
Fracking Methoden - Todesstoß für das Klima?
 
 
In den letzten Jahren wurde wir Zeugen eines plötzlichen steilen Anstiegs der Methankonzentration in der Atmosphäre. Und die Tendenz hält weiter an. Wenn es uns nicht gelingt, den Trend umzukehren, dann ist die Chance, die globale Klimaerwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, vertan.

Doch um den Methaneintrag in die Atmosphäre zu stoppen, müssen wir zuerst wissen, woher es kommt. Immer mehr Hinweise deuten auf einen Hauptverdächtigen: Die amerikanische Fracking-Industrie. Der wichtigste Zeuge: Das Methan selbst, denn Methan ist nicht gleich Methan...
......von Harald Lesch

Ich denke, daß Leute die heute nach dem Trecking Gas rufen, auch wissen sollten, was das für unsere Umwelt und somit für das Leben und Überleben bedeutet.
teri
 
 
 
 
 
 
Moai
Moai
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Moai
als Antwort auf hobbyradler vom 26.03.2022, 10:47:18
Für mich interessant, vielleicht auch für andere …
geschrieben von Moai

Hallo @Moai

Ich höre grundsätzlich Diskussionen egal aus welcher Richtung.

Konkret was davon war für dich interessant?
Interessant ist meist etwas nicht Erwartetes, zumindest etwas Neues.

Ciao
Hobbyradler
 
Hallo @hobbyradler,

du hast ganz recht, interessant ist zumeist das, was neu ist …

Bislang habe ich nicht unterschieden zwischen Spionage und Agententätigkeit. 
Jedoch, Spionage betrifft zu etwa 15% die Weitergabe geheimer Informationen und zu etwa 85% “schmutzige“ Operationen, wie Anschläge, Entführungen, Tötungsdelikte.

Agententätigkeit ist etwas völlig anderes. Agenten (auch Putins) sind hier in DE, als legale, gemeldete, nachrichtendienstliche Mitarbeiter in Botschaften, Generalkonsulaten etc. … Dann gibt es noch inoffizielle nachrichtendienstliche Mitarbeiter, die nicht als solche gemeldet sind und illegale, die in Büros, Unternehmen und als Privatiers nachrichtendienstlichen Tätigkeiten nachgehen.

Die einflussreichsten Agententätigkeiten sind jedoch Einflussoperationen. Die Aufgabe von Einflussagenten ist es, Einfluss auf einen anderen Staat zu nehmen. 
Guillaume dürfte in seiner Position seinerzeit also ein Einflussagent gewesen sein.

Diese Einflussagenten befinden sich sowohl in der Gruppe der engsten Berater der Politiker, sind Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten und gewiss auch in der Gruppe der Lobbyisten vertreten.

So, wie ein Richter Gutachter braucht um sich Sachverhalte zu erschließen, benötigen Politiker Ratgeber. Inwieweit diese Ratgeberschaft von Einflussagenten unterwandert ist, weiß niemand zu sagen. Ich persönlich habe oft das Gefühl, dass politische Entscheidungen in erster Linie anderen als den Interessen Deutschlands dienen, mit dem Totschlagargument “Globalisierung” gerechtfertigt.

Vielleicht sollten Politiker, ebenso wie Menschen in der freien Wirtschaft, nicht nach parteipolitischen Gesichtspunkten oder der Frauenquote in ihre Ämter gehievt werden, sondern mittels Bewerbung nach ihren Qualifikationen.

Schaut man sich bspw. die derzeitige Verteidigungsministerin in DE an, merkt man recht schnell, dass jegliche Fachkenntnisse fehlen, sie quasi völlig abhängig von Beratern ist. In dieser Position besonders fatal.

Hinzu kommt, dass die Befugnisse des BND und der Bundespolizei von der Rechtssprechung derart eingeschränkt worden sind, dass es nicht mehr möglich ist, die vorhandene Sicherheitsarchitektur zielführend zu nutzen.

Ich denke, wir hatten uns lange genug mit geschlossenen Augen im “pazifistischen Wohlfühlklima“ entspannt und sind nun unsanft aus diesem Traum erwacht …
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Rispe vom 26.03.2022, 11:23:18
https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2017/wenn-der-dialog-endet-koennen-wir-alle-einpacken/

OT
Dunja Hayali bei der "jungen Freiheit? 😲

„Wenn der Dialog endet, können wir alle einpacken“Interview Dunja Hayali:mit der "jungen Freiheit".

Dunja Hayali: Ja, man sollte auch einmal „in den Schuhen des anderen wandeln“. Und das geht am besten, wenn man anderen persönlich begegnet, sich auch emotional für ihre Sicht öffnet – auch wenn ich mich eigentlich lieber auf Fakten konzentriere.

„Ich will wissen, welche Vielfalt es an Meinungen gibt“

Hayali: Nein, ich „lobe“, wenn Bürger kritisch sind und Fragen stellen. Demokratie lebt nun mal von der Beteiligung und dem Interesse ihrer Bürger. Ich kann durchaus verstehen, daß die Menschen über die Zustände in unserem Land manchmal irritiert sind, Zweifel bekommen und beginnen, genauer hinzusehen. Außerdem: Natürlich kann man auch nicht nur einen, sondern ganz unterschiedliche Schlüsse aus den Zuständen ziehen, und folglich gehen die einen Bürger in die eine, die anderen in die andere politische Richtung.

Hayali:
Deshalb lese ich auch nicht nur die „etablierten“ Medien, sondern auch mal linke Blätter, ebenso wie Ihre Zeitung. Denn ich will wissen, welche Vielfalt es an Meinungen gibt. Und die gibt es in diesem Land! Man muß halt die Augen aufmachen.

JF:Ihre Rede kann man sich bei Youtube ansehen. Sie sprechen von dem Haß und der Spaltung in der Gesellschaft. Aber es scheint klar, daß Ihre Klage eigentlich nur an die Adresse Pegida, AfD und Co. geht.

Hayali: Wie kommen Sie darauf? Mit keinem Wort habe ich Pegida, AfD und Co. angesprochen. Interessant ist aber doch, daß die sich vermehrt angesprochen gefühlt haben. Ich kann nur sagen: Meine Worte, meine Fragen, mein Unverständnis über den Haß und die Beleidigungen war an alle gerichtet. Gewalt – auch nur ihre Androhung – muß geächtet werden!
Ob gegenüber Bürgern, Politikern, Journalisten oder sonstwem. Natürlich auch gegenüber den Journalisten Ihrer Zeitung. Ebenso wie gegenüber den Mitgliedern der AfD oder jeder anderen demokratischen Partei oder Institution
. Gewalt, Drohungen und Beleidigungen bringen uns doch immer weiter auseinander!

Hayali:
Und seit wann ist links-grün ein Schimpfwort? Wenn es „rechts“ gibt, dann muß es doch auch links geben. Eine gute Balance tut der Demokratie gut. Wir müssen die Meinung des anderen aushalten können, ohne sie sofort zu verunglimpfen oder persönlich zu werden. Ich für meinen Teil bin, was Parteien anbelangt, leidenschaftslos. Das wird vermutlich keiner ihrer Leser glauben, aber Glauben ist nicht Wissen. Es gibt den schönen Spruch: Sie können ihre eigene Meinung haben, nicht aber ihre eigenen Fakten.

Hayali: Ich verstehe an keiner Stelle, was mit Gewalt erreicht werden soll. Sie löst nichts und macht alles immer nur schlimmer. Und natürlich gehören zu einer Demokratie unterschiedliche Meinungen. Demokratie kann nicht nur aus „Mitte“ bestehen, zu ihr gehören auch Links und Rechts – zumindest solange die Linie nicht überschritten wird, die die Grenze der Demokratie markiert."


 

Anzeige

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 26.03.2022, 12:07:12

Tja, Scholl-Latour ist in diesem Forum nicht sehr beliebt, eben weil er Wahrheiten gesagt hat, die sehr weh tun, die von bestimmten Strömungen (außerhalb des Forums ) vehement abgestritten werden , die aber gerade die politischen Romantiker immer wieder als "Beweis aufführen, dass diejenigen, die diese Ansichten auch heute noch vertreten, eben entweder unrealistisch, rechtsradikal oder schlimmeres sind. Wie klug und vorausschauend sein letztes Buch "Der Fluch der bösen Tat" , sieht man doch an dem, was jetzt passiert. Wer nur von "böser Putin - gute Ukraine - gute Ausbreitung der NATO und böse Ausbreitung des Nachfolgers vom Warschauer Pakt" ausgeht, denken m.E. nach falsch. Dieser Krieg in der Ukraine ist ein Stellvertreterkrieg, die Leidtragenden sind die Menschen, die Bevölkerung der Ukraine, die belogenen russischen Soldaten ebenso wie die ukrainischen Soldaten, die sicher nicfht alle gerne Helden sein wollen, wie Herr Klitschko es so gerne verkündet. Ich gebe dem ehem. Bundeskanzler Schröder ausnahmsweise mal wirklich Recht - es liegt ein konsequentes Versagen des Westen vor 

Seit dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der Bipolarität zwischen der Sowjetunion und den USA »haben wir keine Sicherheitsarchitektur geschaffen, die diese veränderte Situation widerspiegelt«, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei einer Konferenz im türkischen Kocaeli. »Und der Krieg in der Ukraine ist eine der Konsequenzen dieses politischen Versagens.«

Scholl-Latour hätte es nicht besser sagen können. Mit ihm ist es so wie mit des Teufels Großmutter: Die ist nicht so klug, weil sie alt ist sondern weil sie des Teufels Großmutter ist. 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf teri vom 26.03.2022, 14:26:45

Natürlich liegst du richtig Teri , Fracking ist umweltschädlich, aber sollte Nordstream 1 geschlossen sein, die Wasserstoffindustrie in die Pushen kommen, so hat zu guter letzt Putins Krieg ein sehr grosser positiver Schub in Richtung CO2 Reduktion ausgelöst, Fracking ist nur der Übergang, Milliarden werden zur Zeit besonders von DE Energie Unternehmen investiert, jetzt ist es Fakt, alles Geld was in die nachhaltige Energie hineinfliesst wird langfristig ein grosser Gewinn sein, der return of investment ist so offensichtlich wie nie zuvor, ich frage mich nur was passiert mit dem grossen Land Russland energiemässig ? Der Krieg wird irgendwann vorbei sein.  Schon wieder verliert dieses Land die nächste Zukunft, was sehr traurig ist. Phil,

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf aixois vom 26.03.2022, 12:42:56

aixois, kannst du mir mal sagen, was in der Berichterstattung, in der Reportage über Russland, katholisch, konservativ-kolonialistisch war?
Tina


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 26.03.2022, 14:45:50

Liebe Tina 5 Jahre ist dein Beitrag schon alt, schaue mal auf der FB Timeline was Hayali heute März 2022 schreibt, das entspricht eher den heutigen Ereignissen. Es vollzieht sich zur Zeit ein dramatischer Wandel  vieles von gestern ist heute nicht mehr vergleichbar. Es ist die Vergangenheit. Phil..

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2022, 14:46:01

das stimmt nicht, Scholl-Latours buch hatte ich damals gelesen, das Schlachtfeld der Zukunft.
Aber er nützt uns heut nix mehr.

Servus

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 26.03.2022, 15:04:01
das stimmt nicht, Scholl-Latours buch hatte ich damals gelesen, das Schlachtfeld der Zukunft.
Aber er nützt uns heut nix mehr.

Servus
Hallo Jürgen, das von Dir genannte Buch habe ich ja auch nicht gemeint, sondern das hier:
Keine Beschreibung verfügbar.

Habe ich in meinem Beitrag aber auch geschrieben.
Kurze Leseprobe:

Gefangene
der eigenen Lügen

Sarajewo im Donbass

Vor einem Jahr noch konnte die Welt mit Gelassenheit auf das anstehende Jahr 2014 blicken. Eine kriegerische Konfrontation auf europäischem Boden schien nicht mehr vorstellbar. Man redete sich ein, aus den schrecklichen Lektionen des Ersten Weltkrieges gelernt zu haben. Heute sind diese Illusionen zerplatzt, und wir sehen uns mit einer ganzen Serie von weltweiten Konflikten konfrontiert, die den Regierenden ein schändliches Zeugnis ausstellen. Alte Wunden, von denen man annahm, sie seien längst verheilt, brechen wieder auf.

Der absurdeste Territorialkonflikt spielt sich in der Ukraine ab, und das Blutvergießen erreicht seinen Höhepunkt präzis in einer Region, die im Zweiten Weltkrieg zu den blutigsten Schlachtfeldern gehörte. Noch ist es hoffentlich zu früh, von »Sarajewo im Donbass« zu sprechen. Der Wunsch der ost-ukrainischen Provinzen Lugansk und Donezk, sich aus der Bevormundung durch Kiew zu lösen, zumindest einen gewissen Grad an Autonomie zu erreichen, wäre vielleicht auf diplomatischem Wege zu regeln gewesen. Aber da passierte der tragische Absturz der Malaysian-Airways-­Maschine MH 17, der den bislang kontrollierbaren Widerstreit vollkommen aus dem Ruder laufen ließ. Es lag bestimmt nicht im Interesse Wladimir Putins, eine solche Tragödie heraufzubeschwören. Das dramatische Ereignis, das Russland sofort der allgemeinen Verurteilung aussetzte, war für den russischen Staatschef ein schwerer Rückschlag. Wenn eine Regierung ein Interesse daran hatte, eine solche Eskalation zu vermeiden, dann diejenige im Kreml. Aber der Schuldspruch war schon gefällt.

aus dem Klappentext: Klappentext zu „Der Fluch der bösen Tat “
Es gärt und brodelt überall: Syrien und der Irak versinken im grausamen Bürgerkrieg aller gegen alle, in der Türkei ringen islamistische und säkulare Kräfte um die Vormacht. Ägypten ist im Daueraufruhr, und auch am Nordrand dieser unruhigen Weltgegend, im Kaukasus und in der Ukraine, ist die Lage explosiv. Mit der ihm eigenen Scharfsicht beleuchtet Peter Scholl-Latour eine Region, über der nach jahrzehntelanger politischer und militärischer Intervention des Westens ein Fluch zu liegen scheint - der Fluch der bösen Tat heilloser Einmischung. 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2022, 15:28:56

weiss ich ja, nur ist halt Scholl-Latour Vergangenheit, die Erde hat sich, wenngleich in vielem extrapoliert von ihm, und zwar richtig. Was nützt es uns? hmmmm


Anzeige