Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2022, 16:33:40

Was genau wolltest Du denn sagen? Ich habe das wohl auch nicht richtig verstanden?

Karl

Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Karl vom 25.03.2022, 10:48:00
...

Warum ist es eigentlich so schwer, die Dinge beim Namen zu nennen und einen Verbrecher als Verbrecher zu bezeichnen ?
Was sollen diese ständigen Relativierungen, wem dienen sie? Nur dem Täter und den Tätern, die Opfer bleiben dabei ausgeblendet.
 
Guten Morgen @Rispe,

vielleicht sollten wir einmal innehalten und darüber nachdenken, dass nicht jeder Versuch, das Handeln eines aggressiven Kriegsherrn zu verstehen, Verständnis und Entschuldigung des Handelns bedeutet.  M. E. verurteilst Du vorschnell und zu pauschal all diejenigen, die Fehler im Vorfeld des Krieges auf beiden Seiten suchen.

Ich habe hier noch keinen Beitrag gefunden, der Putins Überfall auf die Ukraine das Wort redet und diesen rechtfertigt.

Karl

P.S.: ich persönlich halte es für einen Fehler, wenn hier im ST persönliche Fronten aufgebaut werden, die im Grunde gar nicht da wären, würde man tiefer graben. Ich bin sicher @der-waldler, @edita, @rispe, @karl und all die anderen wünschen sich nichts sehnlicher als das Ende des Krieges. 
geschrieben von karl
Ich bedauere es sehr, dass hier im Forum so viel an Konfrontation aufgebaut wurde. Von mehreren langjährigen Nutzern wurde ich aufgefordert, im Forum zurückzublättern, um Eure früheren Streitereien durchzulesen. Muss ich das? Von Anfang an fiel mir bei Euch auf, dass es überhaupt nicht um das Thema geht, vielmehr darum, es dem anderen ordentlich zu geben. Das ist eine destruktive Vorgehensweise, deren Ziel mir unverständlich ist.

Dass ich als ein kleines, unbedeutendes Persönchen in der Weltgeschichte irgendetwas ändern könnte ist ausgeschlossen. Als Autorin von lexikalischen Artikeln konnte ich schon mal einen Artikel beim Herder-Verlag durchsetzen. Danach dankten der Herausgeber und die Redaktion für meine Hartnäckigkeit und fanden sie als sehr bereichernd.

Aber ansonsten werden wir hier weltpolitisch nicht einmal an einem mikroskopisch winzigen Schräubchen drehen können. Die Entscheidungen werden woanders gefällt. Daher wundert es mich, weswegen sich manche derart aufbauschen. In einem solchen Maße, dass ich nicht mehr mitlesen will.

Zum Glück scheint sich zuletzt das Klima im Forum etwas beruhigt zu haben, was mich freut.💓
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Karl vom 25.03.2022, 16:43:27

Der Waldler hat das gemerkt, dass ich offen oder weniger offen mehrmals aus Wut über den unnötigen Krieg mir vorstellen konnte, dass sich die Nato, wie Russland, nicht mehr an eigene Regeln halten müßte und, allerdings eher die USA ohne Nato, mit einem Überraschungsschlag atomare Standorte in Russland zerstören sollte, bevor in der Ukraine alles hin ist.
Ich weiss, Standard-Antwort dazu ist, das wäre der 3.Weltkrieg.
Ich werde es nicht wiederholen.
 


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2022, 16:33:40

Nein, ich will niemanden zerstäuben lassen.

Servus alles gut.

Davon bin ich überzeugt, Jürgen... Und nochmal: ich verstehe Deine hilflose Wut!

LG
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2022, 17:00:32
Der Waldler hat das gemerkt, dass ich offen oder weniger offen mehrmals aus Wut über den unnötigen Krieg mir vorstellen konnte, dass sich die Nato, wie Russland, nicht mehr an eigene Regeln halten müßte und, allerdings eher die USA ohne Nato, mit einem Überraschungsschlag atomare Standorte in Russland zerstören sollte, bevor in der Ukraine alles hin ist.
Ich weiss, Standard-Antwort dazu ist, das wäre der 3.Weltkrieg.
Ich werde es nicht wiederholen.
 
Solche Beiträge empfinde ich als verstörend, auch wenn mehrfach darunter dann steht "der Autor würde so etwas nicht wiederholen wollen".
Also mal wieder alles an die USA delegieren, damit diese die Drecksarbeit allein ausführen (dann kann man hinterher wieder gut lamentieren,d ass sie sich zum Weltpolitzisten aufspielen und weltweit Kriege führen usw.).
Damit macht man es sich zu leicht - zum einen Putin Vertragsbruch vorwerfen (bei seiner Ruhel-Posse) und dann ähnliche Wege gehen wollen?
Es führt auch zu nichts, wenn absolute Laien nun per Ferndiagnose den Gesundheitszustand von Lawrow und Putin zu erklären versuchen - auch das sollte man sich selbst und anderen ersparen.

Der Status Quo basierend auf Fakten ist schlimm genug:
Die wsestliche Waffenhilfe und auch die Sanktionen gehen weit über das hinaus, worauf Putin sich eingestellt hat. Doch dieses Überraschungsmoment beginnt zu verfliegen, denn Putin kann sich nun besser auf die Schritte des Westens einstellen als es umgekehrt der Fall ist.
Die USA und ihre Verbündeten wollen der Ukraine nur bis zudem Punkt zu Hilfe eilen, dern icht zu einer Ausweitung des Krieges führt (nur gut,dass Herr Stoltenberg verlängert!).
Sie wissen auch, dass ein russischer S ieg über die Ukraine die Welt noch gefährlicher macht, da Putin keinen Hinderungsgrund hätte, seinen imperialistischen Feldzug nicht fortzusetzen.
Die Frage, welches Land als nächstes an der Reihe wäre, ist für Moldau, Georgien, Finnland, sowie die baltischen Staaten keine ausschliesslich akademische.
Es dürfte nichts geben, was Putin nicht zuzutrauen wäre - sein grösstes Kapital ist sein schlechter Ruf.
Der Einsatz biologischer und chemischer Waffen gehört dazu (bereits praktiziert in Syrien, was in Europa nur sehr wenige interessierte) - und auch ein evtl. Einsatz von Atomwaffen.
Die wirtschaftlichen Kosten der Sanktionen wird er tragen, solange sie nur das Leben seiner Bürger ruiniert und seinen Macht- und Militärapparat nicht gefährden.
Auf der anderen Seite stehen Staatsführer, die den Wohlstand ihrer Bürger retten wollen und gemeinsam inder Pflicht stehen, einen 3. Weltkrieg zu verhindern.
(Textpassagen teilweise entnommen dem Artikel (Nato-Gipfel - Dieses Gefühl der Scham" von Daniel Brössler inder heutigen SZ). Olga
Moai
Moai
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Moai
als Antwort auf Edita vom 23.03.2022, 12:32:50
Wenn Habeck tatsächlich die grüne Linie nicht überschreiten würde, dann wäre das zumindest konsequent. 
Dafür ist er aber mit Überschreitung der grünen Linie äußerst umsichtig und verantwortungsbewußt!
 
Er könnte von Norwegen Gas kaufen auch wenn das vielleicht teurer ist als das von Katar. Ich und jeder Grüne hätte dafür Verständnis, aber so den Wähler zu verulken ist mies.
Könnte er - wenn Norwegen auch die Kapazitäten hätte, hat es aber nicht, Norwegens Möglichkeiten uns mit noch mehr Gas zu beliefern sind mit der eh schon zuverlässigen Lieferung unseres 30 prozentigen Gasbedarfes vollkommen ausgelastet, es gibt keine weiteren Kapazitäten, müßte Dir eigentlich auch bekannt sein, wenn Du seriöse Nachrichten konsumieren würdest!

Edita 
@Edita

Wie gut ist es in dieser Situation doch, edle und hilfreiche amerikanische Freunde zu haben, die noch in diesem Jahr 15 Milliarden Kubikmeter LNG, zusätzlich, in die EU liefern werden um russische Gasimporte zu ersetzen. Langfristig sollen es 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr werden. 1/3 des Bedarfes wäre damit schon mal gedeckt. Dann schippern künftig 1500 Schiffe pro Jahr über den Atlantik …

 

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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Moai vom 25.03.2022, 17:36:08
@Edita

Wie gut ist es in dieser Situation doch, edle und hilfreiche amerikanische Freunde zu haben, die noch in diesem Jahr 15 Milliarden Kubikmeter LNG, zusätzlich, in die EU liefern werden um russische Gasimporte zu ersetzen. Langfristig sollen es 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr werden. 1/3 des Bedarfes wäre damit schon mal gedeckt. Dann schippern künftig 1500 Schiffe pro Jahr über den Atlantik …

 
geschrieben von Moai
Wenn es Segelschiffe sind, dann ist alles gut. Und das Fracking wird weit genug weg von uns praktiziert.
Ja, so schnell müssen wir weg von den idealen Bedingungen. Wenn sogar wieder unsere gute, alte Braunkohle ins Spiel kommt - wenigstens haben die Kumpel dann noch Arbeit.

Simiya
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Ja, ja so schnell ändern sich unsere Ansichten auch zum "dreckigen Fracking-Gas". Erinnere mich gut an diesen Ausspruch der Linken-Frau Dagdelen - ist noch nicht so lange her. Aber es ist wohltuend, in solchen Zeiten sich nicht auch noch das Geplapper solcher Putin-Freundinnen anhören zu müssen.

Aber auch wenn die US-Lieferungen, zusammen mit jenen aus Katar usw. russische Lücken schliessen werden, dauert es laut Herrn Habeck vermutlich noch zwei Jahre, bis wir aus den Putinschen Klauen befreit sind. Aber bis dahin sind dann verschiedene Lieferquellen erschlossen und irgendwann werden wir auch so weit sein, auf GAs generell verzichten zu können.
Olga

Moai
Moai
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Moai
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2022, 18:03:01
[…]
Aber auch wenn die US-Lieferungen, zusammen mit jenen aus Katar usw. russische Lücken schliessen werden, dauert es laut Herrn Habeck vermutlich noch zwei Jahre, bis wir aus den Putinschen Klauen befreit sind. Aber bis dahin sind dann verschiedene Lieferquellen erschlossen und irgendwann werden wir auch so weit sein, auf GAs generell verzichten zu können.
Olga
Weiß jemand wie lange wir vertraglich noch “in den Putinschen Klauen“ von Nord Stream 1 sind ?
Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Moai vom 25.03.2022, 18:20:29
Weiß jemand wie lange wir vertraglich noch “in den Putinschen Klauen“ von Nord Stream 1 sind ?
geschrieben von Moai
Du bist lustig, Moia,
im Moment werden viele froh sein, wenn der Kreml-Chef sie noch eine Weile in den Nord-Stream-Klauen behält.

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