Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Wie wir aus der Ukraine lernen konnten, ist es oft ein sicheres Zeichen,dass sich andere Helferstaaten in diesen Bluttaten helfend einmischen, wenn Botschafter eines Landes zurückgerufen und die Fahnen eingezogen werden. Dies findet anscheinend gerade in Belarus statt und es darf davon ausgegangen werden,dass Putin`s Sklave Lukaschenko ebenfalls Truppen direkt in die Ukraine schickt.
BEreits tätig dort sind die Truppen des Verbrechers Ramsan Kadyrow,der seit 20 Jahren Tschetschenien als entfesselterGewaltherrscher regiert und sich international einen "Namen" machte als Drahtzieher von Morden an Menschenrechtlern, Journalisten, Oppositionspolitikern in Russland und anderen Ländern.
Schon ganz zu Beginn der russischen Invasion in derUkraine kamen Hundertschaften schwarz gekleideter Männer, die sich in Grosny versammelten, um den russischen Truppen beizuspringen. Es wurden ihnen mehrere Tausend Dollar angeboten, wenn sie sich zu diesem Kampf melden.
Aber dieser Krieg in der Ukraine ist vor allem ein Krieg der Bilder; wir alle können seit Wochen in Echtzeit im geschützten Raum miterleben, welche Grausamkeiten dort geschehen.
Russiche Soldaten dürfen keine Bilder schicken aus dem Krieg, der nicht als solcher benannt werden darf.
Aber tschetschenische Kämpfer sind recht mitteilsam und allmählich scheinen die nicht mehr so opferbereit zu sein, wie es ihr grausames internationales Image eigentlich gebieten sollte. Trotz eines hohen Soldes scheinen sie mehr an ihren Social-Media-Accounts interessiert zu sein als sich im Kampfgetümmel ihr Leben riskieren zu wollen.
Ausserdem sollen auch die Ukrainer Tschetschenen in ihren Reihen haben und zwar solche, die Kadyrows erbitterte Gegner sind. Der Kampf von Tschetschenen gegen Tschetschenen auf ukrainischem Boden wäre dann eine weitere, sehr unheimliche Begegnung dieses Krieges (Textpassagen teilweise dem Artikel "Ramsan Kadyrow - tschetschenischer Gewaltherrscher im Kontrollverlust" von Sonja Zekri in der heutigen SZ). Olga
DAs mag sein bei jemanden, der oder die mehr WErt auf eine eigene Meinung als auf Fakten legt. Aber wenn wir schon mal dabei sind: finden Sie eigentlich immer noch überwiegend gute Dinge an Putin? Diese Figur war doch zwischen Ihnen und mir (und auch anderen) jahrelanges Streitthema, weil wir extrem unterschiedliche Positionen hier vertreten haben. Hat sich da in Ihrer Einstellung irgendetwas aufgrund vorliegender Fakten geändert? Olga
AFP vor 50 Minuten:
"Es kann in Russland nur zu einem Aufstand kommen, wenn die Armee begreift, dass sie in der Ukraine verliert oder verloren hat", sagte der im Exil lebende Chodorkowski weiter. "Dann wird Putin ein großes Problem mit der Armee haben. So war es bisher immer in der russischen Geschichte." Putin sei "kein Staatsoberhaupt eines regulären Staates", sagte Chodorkowski. "Putin ist ein Bandit, ein Verbrecher."
Dennoch denke ich, dass man von Putin in seiner jetzigen Einsichtslage erwarten könnte, dass er Geldzahlungen hohen Ausmasses in irgendeiner Form zugänglich wäre und in der Ukraine einlenken würde.
Man muß ja nicht nur sogenannte Fakten posten dürfen.
Wie gesagt, ich möchte nicht wissen, wer in Deutschland alles mobilisiert werden würde, befänden wir uns in der gleichen Situation wie die Ukraine ........
Es ist sehr leicht bis pharisäerhaft sich von außen in solch verheerend zerstörerische Situation kritisch "einzumischen"!
Zufügen möchte ich noch, daß die Ukraine, eben weil kein einziger Nato-Soldat helfen darf und kann, sich jetzt zum internationalen Sammelpunkt für Neonazis und Legionäre aus der ganzen Welt entwickelt hat, und die Ukraine kann nichts dagegen tun, weil sie vollauf mit den hinterhältigen russischen Aggressoren beschäftigt ist!
Edita
Das sehe ich durchaus auch so. Dennoch könnte sich der Botschafter etwas zurücknehmen in seiner Aggressivität seinem Gastland gegenüber. Meine Sorge ist, dass irgendwann nicht zuletzt wegen seiner ständigen Attacken aufs Land, auf die Regierung und auf Abgeordnete der Rückhalt in der Bevölkerung bei den Hilfsmaßnahmen nachlassen könnte, und das wäre m.M.n. sehr schlimm, und gewiss nicht im Sinne der Ukraine. Ich vermute, dass Putin und rechte Kreise in D sich ins Fäustchen lassen würden und das für ihre Zwecke nutzen könnten.
DW
Aber ob Putin "bestechlich" ist, wage ich nicht einzuschätzen. Der Mann ist mir einfach nur unheimlich wie ein russischer Bär, der aus dem Winterschlaf gerissen wurde. Man kann nicht abschätzen, was er im nächsten Moment tun wird.
Simiya
Das wäre echt eine Variante, wenn aus der Armee heraus eine Art Widerstand gegen Putin käme. Da hat der Herr Chodorkowski wohl den richtigen Riecher.Er muss es wissen, wie man Revolution macht, der alte Komsomolfunktionär.
Ja doch, Europa unterstützt die Ukraine. Habe ich das etwa bezweifelt?Doch deine Meinung geht mir zu weit. Tatsache ist, dass Europa die Ukraine unterstützt.
Aber erzähle mir nicht, dass die Ukraine Europa schützen will. Die Forderungen sind eher die, Europa in den dritten Weltkrieg zu führen.
Ciao
Hobbyradler
Jetzt aber langsam. Was meinst Du, was Putins nächster Schritt gewesen wäre, hätte die Ukraine kapituliert? Ermuntert davon hätte Putin zuerst Moldau sich einverleibt und sich dann an die angrenzenden Nato-Staaten herangemacht. Habe gestern noch Markus Lanz geschaut. Drei Experten waren sich darin einig, dass Putin sich des Wortschatzes von Hitler bedient ("Nationalverräter") und dass er, Lawrow und Peskow noch vor dem Einmarsch in die Ukraine schriftlich bezeugten, die politische Ordnung des Westens müsse geändert werden. Es scheint mehrere schriftliche Quellen dazu zu geben. Immer wieder hat Putin angekündigt, dass er das ehemalige russische Reich bzw. die Sowjetunion wiederherstellen will. Dazu muss er alle abtrünnig gewordenen Staaten wieder unter Russland vereinigen.
Genau deswegen ängstigen sich die baltischen Länder, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien davor, dass die Ukraine nur der Anfang war in Putins Plänen.
Demgegenüber die Realität in der Ukraine:
70 Tonnen Leichen, warum? Siehe Vitali Klitschko, Video-Schalte
Das wäre echt eine Variante, wenn aus der Armee heraus eine Art Widerstand gegen Putin käme. Da hat der Herr Chodorkowski wohl den richtigen Riecher.
Ich denke das Problem bei der Armee liegt darin,dass diese aus den weit entfernteren russischen Gegenden rekrutiert wurden, um zu verhindern, dass irgendwelche verwandtschaftliche Beziehungen zu Ukrainern bestehen, die dann die Soldaten davon abhalten würden, auf diese Menschen zu schiessen,deren Häuser, Schulen, Krankenhäuser usw. zu zerstören.
Aber ob Putin "bestechlich" ist, wage ich nicht einzuschätzen. Der Mann ist mir einfach nur unheimlich wie ein russischer Bär, der aus dem Winterschlaf gerissen wurde. Man kann nicht abschätzen, was er im nächsten Moment tun wird.
Simiya
Meist wissen diese jungen Rekruten überhaupt nicht, wohin sie weshalb gefahren werden - man belügt auch diese jungen Menschen, die man unter fadenscheinigen Argumenten auch in den Tod schickt.
Es sind ja anscheinend schon Tausende, die mit Zinksärgen zurück zu ihren Müttern geschickt werden - es wird interessant, wann diese mutigen Frauen wieder aufstehen und gegen Putin rebellieren, wie sie es ja schon nach den anderen Kriegen taten, die Putin im Laufe der vielen Jahre seiner Regentschaft führte.
Putin muss "bestechlich" sein, denn so ein Krieg kostet sehr viel Geld. Da ihm nun die Kanäle zu den Devisen durch die Sanktionen abgeschnitten sind und ER praktisch nicht mehr an die Einnahmen aus den Öl- und Gaslieferungen kommt, drängt er jetzt auf Rubelzahlungen.
Diese Forderung kann jedoch auch nach hinten losgehen - es dürfte die Abkehr von russischen Lieferungen bei Gas, Öl und Kohle beschleunigen an der alle Staaten, die Kunden sind, intensiv arbeiten.
Putin war mE. immer unheimlich. Da er hauptsächlich durch die Geheimdienste geprägt wurde, ist das auch nicht verwunderlich. Das ist natürlich auch eine seiner grossen Stärken. Man kann ihn nicht kalkulieren und ihm gelingt damit nach wie vor der Aufbau einer gewaltigen Drohkulisse, die weltweit wirkt. Olga
Wie wir aus der Ukraine lernen konnten, ist es oft ein sicheres Zeichen,dass sich andere Helferstaaten in diesen Bluttaten helfend einmischen, wenn Botschafter eines Landes zurückgerufen und die Fahnen eingezogen werden. Dies findet anscheinend gerade in Belarus statt und es darf davon ausgegangen werden,dass Putin`s Sklave Lukaschenko ebenfalls Truppen direkt in die Ukraine schickt.Meines bescheidenen Wissens nach sollen belarussische Generäle Lukaschenkos Befehl zum Einmarsch in die Ukraine nicht weitergegeben haben. Die Belarus ließ sich wie kein anderes Volk russifizieren. Aber irgendwann ist offenbar auch ein Punkt erreicht, an dem es ihnen reicht.
Meines bescheidenen Wissens nach sollen belarussische Generäle Lukaschenkos Befehl zum Einmarsch in die Ukraine nicht weitergegeben haben. Die Belarus ließ sich wie kein anderes Volk russifizieren. Aber irgendwann ist offenbar auch ein Punkt erreicht, an dem es ihnen reicht.Das habe ich vorhin auch im TV gesehen. (Welt, Ticker) Hoffentlich bleibt es dabei.
Simiya