Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

oldsmobilefan
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.03.2022, 17:21:18


Persönlich  weiß ich  inzwischen nur, was uns in Deutschland  blühen  würde, wären wir an  Stelle der Ukraine. Keine NATO würde uns  "retten" aus  Angst  vor  einem  sich ausbreitendem  Krieg, da möge das Land  noch  so lange Mitglied  sein.

 
Meine Hoffnung in diesem Fall wäre die das uns wegen Zusatnd der Bundeswehr rein aus Mitleid gar keiner angreifen würde. So ne Art Welpenschutz uns zugestehen würde.
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 16.03.2022, 17:46:52
So  sehe  ich das auch - und  vielleicht liegt  ein  Lösungsansatz ja  darin,  Putin  die  Chance zu geben, den Friedensstifter zu machen.... anstatt die  Messer immer  mehr  zu wetzen. So gäbe man ihm die (wenn  vielleicht  auch  unverdiente) Chance, vor seinen Anhängern und im  eigenen Land das  Gesicht  nicht komplett zu verlieren. Fehlt nur derjenige, der  ihm  das vermittelt. 

Persönlich  weiß ich  inzwischen nur, was uns in Deutschland  blühen  würde, wären wir an  Stelle der Ukraine. Keine NATO würde uns  "retten" aus  Angst  vor  einem  sich ausbreitendem  Krieg, da möge das Land  noch  so lange Mitglied  sein
  
Darauf wird es am Ende hinauslaufen, ein Friedensstifter ist Putin aber damit nicht. Sollte sich Selenskyj darauf einlassen (müssen) und das wird er, weil er dem Bombardement und dem Leid der Ukrainer ein Ende machen will, dann gibt der Klügere nach. Noch kann man sich überhaupt nicht vorstellen, was nach dem Ende der Kampfhandlungen geschehen wird.

Deine Auffassung Corgy, dass wenn es um Deutschland ginge, die Nato nicht in den Bündnisfall eintreten würde, teile ich nicht, das wäre schlimm.
Ich denke, Corgy hat sich hier etwas missverständlich ausgedrückt. Sie schreibt ja explizit, wenn Deutschland an der Stelle der Ukraine wären - also kein Natomitglied.
Wir sind es aber und auch für uns besteht die Beistandsplficht genau so wie sie uns umgekehrt betrifft, wenn ein anderes Natoland militärisch angegriffen wird.
Früher kamen diejenigen ja öfters zu Wort, wenn sie oft abstrus den Austritt Deutschlands aus der Nato forderten, keine Bundeswehr und dafür plädierten, irgendwo Säcke mit Wattebällchen zur Verteidigung aufzustellen und zu benützen.
Davon hört man derzeit nicht mehr viel und entspricht auch der Realität.

Herr Selenskiji ist ein Performer und dieser Krieg findet über Social Media statt (der erste seiner Art, wo dies der Fall ist). Er allein wird "nicht nachgeben" können - es ist das Volk und seine Regierungsmannschaft, die dem zustimmen müssen und danach sieht es nach wie vor nicht aus.

Es dürfte ihm auch bekannt sein, wenn die Ukraine zu viele Zugeständnisse macht , wird sie ein integrativer Bestandteil von Russland - vorbei mit Demokratie und liberalem Leben. Dafür ca 500.000 stationierte, russische Soldaten im Land,die eine weitere Schreckensherrschaft begründen werden nach dem Muster der früheren Sowjetunion.
Da dürften dann noch Millionen Ukrainer mehr fliehen aus dem Land und sich anderswo ihr Leben aufbauen und nicht mehr zurückkehren in ein zerstörtes, ausgebombtes Land. Olga
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Mareike vom 16.03.2022, 17:44:36
Nein, nicht wegen Selenskyj sondern durch eine verlogene Politik über vielen Jahren.

Und wir denken immer nur in Freund - Feind - Konstellationen statt nach einer Kompromiss-Möglichkeit zu suchen.

Ja ich weiß: Es ist Putins Krieg aber dieser Krieg hat eine Vorgeschichte. Russlands Sicherheitsinteressen wurden und werden nicht wahr - oder ernstgenommen. Frieden wird es so bald nicht geben. Eine weitere Destabilisierung jedoch wird für uns allen bittere Folgen haben.

WIR werden die Ukraine nicht retten können, weder durch militärisches Eingreifen noch durch Sanktionen.

Es ist an der Ukraine sich für Kampf oder Kapitulation zu entscheiden.

Ich weiß, man kann es auch anders sehen ..

Mareike
 
Dieser Krieg hat natürlich eine Vorgeschichte ... und zwar fing diese mit dem Zerfall der UDSSR an, und in der Folge mit der Weigerung diese historische Realität anzuerkennen!

Russland ist auch ohne die Sowjetunion ein mächtiges Land, militärisch sowieso und - bei einer guten Wirtschaftspolitik -  könnte es auch ein ökonomisches Schwergewicht sein.

Warum ist Putin nicht mit seinem Russland, so wie es jetzt existiert zufrieden und konzentriert sich auf die Entwicklung des Landes? Der Markt für Öl, Gas und Kohle schrumpft in den kommenden 10 Jahren erheblich, und das sind die aktuellen Haupt-Exporteinnahmen des Landes! Was soll danach denn kommen?

Ich möchte nicht wissen was allein die Krim an Geld verschlungen hat, was dieser irrsinnige Krieg kostet und die Kriege innerhalb der GuS vorher ... alles Geld, das dem Wohlstand der Bevölkerung entzogen wird ... von dem Elend das er über sein eigenes Volk und über andere bringt habe ich noch gar nicht gesprochen ...

Es hat in der Geschichte schon viele Länder gegeben die an globaler Bedeutung verloren haben, z.B. Holland, Portugal, Spanien und auch England. Die existieren alle noch und überwiegend noch nicht einmal schlecht!
MarkusXP

 

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Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2022, 18:16:13
Persönlich  weiß ich  inzwischen nur, was uns in Deutschland  blühen  würde, wären wir an  Stelle der Ukraine. Keine NATO würde uns  "retten" aus  Angst  vor  einem  sich ausbreitendem  Krieg, da möge das Land  noch  so lange Mitglied  sein.  geschrieben von Corgy
Darauf wird es am Ende hinauslaufen, ein Friedensstifter ist Putin aber damit nicht. Sollte sich Selenskyj darauf einlassen (müssen) und das wird er, weil er dem Bombardement und dem Leid der Ukrainer ein Ende machen will, dann gibt der Klügere nach. Noch kann man sich überhaupt nicht vorstellen, was nach dem Ende der Kampfhandlungen geschehen wird.

Deine Auffassung Corgy, dass wenn es um Deutschland ginge, die Nato nicht in den Bündnisfall eintreten würde, teile ich nicht, das wäre schlimm.
Ich denke, Corgy hat sich hier etwas missverständlich ausgedrückt. Sie schreibt ja explizit, wenn Deutschland an der Stelle der Ukraine wären - also kein Natomitglied.
Wir sind es aber und auch für uns besteht die Beistandsplficht genau so wie sie uns umgekehrt betrifft, wenn ein anderes Natoland militärisch angegriffen wird.
geschrieben von olga64
Ich hatte mich auf das von mir fett markierte in Corgys Beitrag bezogen, also kann D, wenn es angegriffen werden sollte wie es bei der Ukraine der Fall war, auf Hilfe der Bündnispartner rechnen. Das ist ja auch die Angst unserer Nachbarstaaten, besonders der baltischen Länder, dort wird aufgerüstet und das aus gutem Grund..
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 16.03.2022, 18:55:21

Michiko - ich hoffe immer noch,d ass sich Corgy missverständlich ausdrückte, denn alles andere wäre ja wieder die übliche Hetzerei gegen Nato usw, die ich nicht nur aktuell für völlig unangebracht hielte, weil der Aggressor nicht aus der Nato kommt. Diese ARgumente wurden schon in früheren Zeiten gerne benutzt, um Putin zu ehren und die Freundschaft mancher versprengter Leute zu garantieren.

Aber die Strukturen der Nato  funktionieren ja: in den baltischen Ländern sind auch Soldaten und Equipments anderer Natostaaten, genau so wie in Rumänien usw.
Am Schlimmsten dürften bei einer erweiterten, militärischen Eskalationsspirale von Putin die Länder Georgien, Moldau usw. dran sein - und natürlich auch Finnland und Schweden. Olga

oldsmobilefan
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Karl vom 16.03.2022, 12:20:36


ich verstehe, dass der Botschafter in dieser Situation alles tut, was seinem Land helfen könnte. Auch ich sehe, dass sein emotionaler Eifer dabei manchmal kontraproduktiv ist, aber das kann ich nicht so hoch hängen. Ich finde, wir sollten die reale Politik in den Mittelpunkt stellen und uns nicht mit den charakterlichen Besonderheiten eines politischen Vertreters der Ukraine aufhalten.

Karl
geschrieben von karl
Das sehe ich nicht wie Du karel, diese "Botschafter" führt sich auf wie ein ungezogenes Kleinkind. Ich höre ihn ständig nur fordern und fordern und fordern, aber er ist nicht in der Position das er Forderungen an Deutschland stellen kann. Er fordert wo er besser bitten sollte. Er ist ein Funktionär, der im warmen Zimmer sitzt oder sich in Talkshows spreizt, nicht wie Selenski oder Klitschkow im Geschehen ist. Er hat nicht registriert, wie Deutsche seinem Land helfen, privat oder durch die Kommune, wie sie sammeln und selbst die Transporte organisieren, um seinen Landsleuten zu helfen. Das ist die Solidrität, die Zärtlichkei der Völker. Das achtet dieser "Botschafter" nicht, nein er bringt diesen Helfern keinen Respekt entgegen, er fordert, er ist arogant. Frau Barbock sollte ihn einbestellen und ihm die Leviten lesen. Es muss doch in der ukranischen Diplomatischn Chor Fachkräfte geben, die diese Niete ersetzen können.

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Ich habe diese Rede um 9.0 h live angehört und stelle sie einfach mal hier ein:

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Michiko vom 17.03.2022, 10:21:16

Danke @Michiko.

Ab Minute 6 geht es los.

karl

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 17.03.2022, 10:30:42

Wir sollten die Gas-. und Ölverbindung zu Russland und damit die Finanzierung des Krieges sofort stoppen. Ja, es wird Deutschland schaden, aber wir können doch nicht Benzinpreise gegen Bomben auf die Ukraine aufrechnen.

Karl

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 17.03.2022, 10:30:42
Danke @Michiko.
Ab Minute 6 geht es los.
geschrieben von karl
Ich habe da auch noch etwas Nachdenkenswertes - wie ich meine - im Angebot:
https://www.youtube.com/watch?v=J3ldigdj9y4

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