Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Apropos Tyrannenmord. Und was wäre danach? Dann ist alles gut, denn es kommen friedliche Kräfte an die Macht? Die verfeindeten Gruppen in dem Vielvölkerstaat, mit verschiedenen Ideologien, Interessen, Machtansprüchen, die sind dann alle best Freund, umarmen sich?Es findet hier nicht die friedliche Revolution statt von 1989, wo Demonstranten oder Bürgerrechtler verhaftet wurden, Prominente ausgewiesen wurden oder man vlt. "nur" seine Arbeit verlor u.ä. Was der "Widerstandsmasse" in der Ukraine gerade passiert, erleben wir.Ich glaube, Ingo hat es schon gesagt: Was soll denn der russische Soldat machen, wenn er den Befehl zum Einsatz bekommt? Nach Hause gehen? Was sie womöglich denken, dürfen sie nicht sagen, viele werden auch der Propaganda und den Lügen Glauben schenken, wer weiß das schon. Es genügt schon zu sehen, was mit den Menschen passiert, die gegen den Krieg in den Städten protestieren.Du ( und ingo ) beschreiben ein Dilemma, das ist mir bewusst! Der Handlungsspielraum zwischen einem einfachen Soldaten und einem General ist natürlich sehr unterschiedlich, aber bei nahezu keinem ist er null-komma-nichts !
Und tschetschenische Kämpfer oder die Wagner-Söldner, evtl. sogar Söldner aus Syrien töten für Geld.
Auch der Polizist, der in Moskau einem Kriegsgegner einen Knüppel über den Kopf schlägt und blutend am Boden liegen lässt heißt nicht Wladimir Putin ... die Frage ist: muss er das tun?
Es hat nicht jeder das Format einen "Tyrannenmord" zu begehen, aber wenn jeder seinen individuellen Spielraum ausnutzt den er hat, wohlgemerkt ohne Leib und Leben zu riskieren, dann ergibt es auch eine Widerstandsmasse!
MarkusXP
Was passiert Polizisten in Moskau, würden sie nicht auf die Demonstranten einschlagen? Ich weiß es nicht, sie würden vlt. von Kameraden denunziert oder ihren Job verlieren. Ich möchte bezweifeln, ob viele Menschen angesichts der Übermacht von Polizei und Militär sich heroisch verhalten würden. Was hat denn eine Panzerbesatzung oder ein Raketenschütze für einen "Individuellen Spielraum"? Geschrieben ist es schnell, klingt ja auch gut und ehrenhaft, aber getan?
Apropos Tyrannenmord. Nicht jeder hat dazu das Format, das ist wohl wahr, aber 2 oder 3 würden schon reichen.
Tina
Es wird ein Danach geben Tina1, so oder so. Ukraine in Schutt und Asche und Russland auf neuem Kurs oder doch nicht? Ich kann diese Frage nicht beantworten, ich kann es mir nicht einmal vorstellen.Es findet hier nicht die friedliche Revolution statt von 1989, wo Demonstranten oder Bürgerrechtler verhaftet wurden, Prominente ausgewiesen wurden oder man vlt. "nur" seine Arbeit verlor u.ä. Was der "Widerstandsmasse" in der Ukraine gerade passiert, erleben wir.Apropos Tyrannenmord. Und was wäre danach? Dann ist alles gut, denn es kommen friedliche Kräfte an die Macht? Die verfeindeten Gruppen in dem Vielvölkerstaat, mit verschiedenen Ideologien, Interessen, Machtansprüchen, die sind dann alle best Freund, umarmen sich?
Was passiert Polizisten in Moskau, würden sie nicht auf die Demonstranten einschlagen? Ich weiß es nicht, sie würden vlt. von Kameraden denunziert oder ihren Job verlieren. Ich möchte bezweifeln, ob viele Menschen angesichts der Übermacht von Polizei und Militär sich heroisch verhalten würden. Was hat denn eine Panzerbesatzung oder ein Raketenschütze für einen "Individuellen Spielraum"? Geschrieben ist es schnell, klingt ja auch gut und ehrenhaft, aber getan?
Apropos Tyrannenmord. Nicht jeder hat dazu das Format, das ist wohl wahr, aber 2 oder 3 würden schon reichen.
Tina
Michiko
Ich hoffe, dass die Politiker in der EU, die Politiker von Deutschland, auf Biden hören und sich nicht in einen Krieg reinziehen lassen. Das sie bestimmt Forderungen weiter ablehnen, stark bleiben. Ein Ausbreiten des Krieges, ein Krieg zwischen der Nato, USA u Russland, ein Weltkrieg, muss verhindert werden. Man darf bei der Frage keinen einzigen Fehler machen, die Vernunft muss siegen.
Tina
https://www.focus.de/politik/ausland/reaktionen-zur-ukraine-invasion-krisen-stimmung-in-putins-engstem-kreis-niemand-jubelt-viele-glauben-dass-es-ein-fehler-ist_id_57275780.html
US-Präsident Biden: Wir müssen Dritten Weltkrieg verhindern
"02.14 Uhr: Eine direkte militärische Konfrontation in der Ukraine zwischen dem US-Militär und den russischen Streitkräften muss nach Ansicht von Präsident Joe Biden verhindert werden, damit es nicht zu einem „dritten Weltkrieg“ kommt. Das US-Militär und die Nato-Partner werden „jeden Zentimeter“ des Bündnisgebiets geeint und „mit voller Macht“ verteidigen, schrieb Biden am Freitag auf Twitter. „Aber wir werden in der Ukraine keinen Krieg mit Russland führen. Eine direkte Konfrontation zwischen der Nato und Russland ist der dritte Weltkrieg - und etwas, das zu verhindern, wir uns bemühen müssen“, schrieb der Demokrat. Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied.
Weiß nicht warum mir, irgendwann heute morgen, der Film "Johnny zieht in den Krieg" eingefallen ist. Er wurde, Mitte der 70er, während meines Studiums, an der Fachhochschule, gezeigt.
Es war anschließend seeeeeehr ruhig, in der Aula .....
Trailer (wohl zur DVD)...... (gibt es aber auch z.B. auf Ama*** Pri**):
Für uns Diskutanten im ST ist es nicht einfach die großen Zusammenhänge richtig einzuschätzen. Unsere Quellen sind die Medien, die ihrerseits die geschönten Aussagen der Politiker und die Meldungen des Militärs und vor allem die lancierten Wahrheiten der Geheimdienste gutgläubig verbreiten. Unser Part dabei ist nur das Diskutieren dieser Neuigkeiten. Die Hintergründe bleiben uns verschlossen und so können wir nur die uns vorgesetzten News bewerten und nach unseren Gedanken filtern und aufbereiten.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Putin geglaubt hat, durch seinen Aufmarsch an den Grenzen die USA und die Nato zum Einlenken bewegen zu können. Zum einen hat Putin anfangs nur mit den USA über die Ukraine gesprochen und die Ukraine gar nicht in die Gespräche eingebunden. Zum Anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass das russische Heer beim Einmarsch eine derartig desolate taktische Figur abgegeben hätte bei entsprechender strategischer Vorbereitung der Invasion.
Wenn Putin nun nach Scheitern der Vorkriegsverhandlungen abgezogen wäre, hätte er sich, wie es schon beschrieben wurde, zur weltweit größten Lachnummer degradiert. Ein Charakter wie er, wird solches nicht einmal ins Auge fassen, genau so wenig wie jetzt einen Rückzug - außer zu seinen Bedingungen.
Nun ist Krieg in der Ukraine und ich wundere mich oft sehr über die Meldungen. Scheinbar sind da einige Reporter in Computerspielen hängen geblieben, wenn sie anprangern, dass beim Angriff auf militärische Anlagen Menschen getötet oder verletzt werden. Schlimm ist natürlich, wenn Raketen zivile Häuser zerstören. Der Angreifer spricht dann von Kolleteralschäden, weil vielleicht Ziele elektronisch falsch markiert wurden. Sollte es zum Häuserkampf kommen, werden sich solche Schäden, mit Toten und Verletzten vervielfachen.
Ich denke mir, dass die russische Armee die ganze Ukraine erobern wird und sich dann, wegen Personalmangels, an den Dnepr zurückziehen wird. Südlich wird wohl eine Besetzungslinie bis Odessa verlaufen. Damit sind die Großstädte und politischen Machtzentren in russischer Hand und damit eigentlich die komplette Ukraine. Selbst wenn Putin einer umgedrehten Selnskij Regierung zustimmen sollte, wird diese bestimmt bald abgelöst sein.
Wenn man nun an den Anfang des Konfliktes gedanklich zurückkehrt, kommt einem das Grausen. Das Grundanliegen Putins war, dass die Nato sich nicht in der Ukraine etabliert. Dazu die autonomen Gebiete mit überwiegend russischer Bevölkerung. Da frage ich mich nun, was gewonnen wurde wenn Putin siegt? Wäre es da nicht klüger gewesen, die Nato nicht auszuweiten, sondern der Ukraine einen finnischen Status zuzugestehen. Das hätte verhandlungstaktisch erreicht werden können, meine ich. Keine Toten, keine Verletzten, keine Ruinen, keine Flüchtlinge.
Inzwischen ist die Ukraine zum Spielball der großen Nationen und der Nato geworden. Fast sieht es so aus, als ob man die Ukraine dazu benützt, die russische Armee zu schwächen um die internationalen Aktivitäten Putins zu bremsen.
Aber weil wir nicht wissen, was hinter den Kulissen gespielt wird, müssen wir einfach abwarten und weil bekanntlich als erstes die Wahrheit im Krieg stirbt, werden wir die wahren Hintergründe erst in 15 oder 20 Jahren erfahren-oder erst unsere Kinder.
Ich bin eben ein unverbesserlicher Friedensfanatiker, dem der Friede wichtiger ist als irgendwelche Verträge, die oft das Papier nicht wert sind, auf das sie geschrieben wurden.
teri
Ja, was glaubst du wohl, was diesbezüglich nicht schon alles getan wurde und noch getan wird!
Trotzdem - oder gerade in dieser gefährlichen aktuellen Situation helfen keine Schuldzuweisungen sondern der Wunsch nach einer aktuellen Handlungsreaktion der verantwortlichen Politiker.
Ja, was glaubst du wohl, was diesbezüglich nicht schon alles getan wurde und noch getan wird!
Tja,das wäre der Idealzustand "nach der aktuellen Handlungsreaktion der verantwortlichen Politiker".
teri
Es wird nur zu leicht vergessen,dass es sich um eine Angelegenheit zwischen der unrechtmässig überfallenen Ukraine und Russland handelt; also um Selenskiji und Putin, wobei sich letzterer seit Monaten weigert, ein solches Gespräch zu führen.
Dafür empfing er wochenlang "verantwortliche Potiker", die er dann belog und betrog und mit dieser Pendeldiplomatie aus heutiger Sicht bezwecken wollte,dass er noch mehr Zeit gewinnt, um dann seine Invasion zu starten.
Und nun schaltete sich mysteriös auch noch der Uralt-Kanzler Schröder ein und dessen aktuelle Ehefrau postete in einer Art Selbstinszenierung aus der Suite des Moskauer Hotels ein Bildchen, wo sie irgendwie einer asiatischen Madonna ähnelt.
Was hat der verantwortliche Herr Schröder erreicht?
Wurde er von Putin überhaupt noch ernst genommen? Stelle mir so einen Dialog manchmal so vor, dass Gas-Gerd sagt: aber Wladi, warum hast du diesen Kriege begonnen? Hör doch damit auf und Wladi antwortet: Gerd, bist du auch dagegen? Warum hast du das nicht früher gesagt?
Und irgendwann leuchtet bei beiden ein Lichtblick, dass belastbare Verhandlungen nur Regierungen oder deren Beauftragte führen können - wozu Gas-Gerd seit vielen Jahren nicht mehr gehört.
Aber vielleicht lässt er uns doch verantwortungsvoll wissen, was er erreicht hat, auch wenn zwischenzeitlich sein Freund Wladi weiter töten, morden und bomben lässt. Olga
Also, wären Sie wirklich "Friedensfanatiker" (was immer das sein mag), hätten Sie sicher nicht so einen langen Bericht geschrieben mit Details aus dem Militär, die Sie sicher nicht beurteilen können,bzw. wo Sie nach meiner Einschätzung vermutlich ebenso keinerlei praktische Erfahrung haben.
Ich vermisse derzeit die früher fast inflationär verwendeten Begriffe (auch in diesem Forum): Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Empathie, Herzenswärme und Herzensbildung - findet man nicht mehr, wird vermutlich auch dadurch überlappt, dass Energiekosten stark im Preis steigen werden, bzw. bei einigen auch die Tatsache, dass evtl. Hunderttausende von Ukrainern auch zu uns flüchten und einige von diesen evtl. auch bleiben wollen, weil sie nicht in ihre von Putin zerbombte Heimat zurück möchten.
Für mich sind derzeit die Helferorganisaation sehr wichtig, die sich überall dort sammeln, wo die Geflüchteten Hilfe und Zuwendung benötigen und ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass das so bleibt und sich nicht wieder so schnell ändert wie vor 7 Jahren bei der sog. Flüchtlingskrise. Olga
Sehr geehrte Frau Olga,
ich bewundere Ihre seherische Begabung, mit der Sie Menschen so treffend taxieren und ihnen ihre Fähigkeiten absprechen können, ohne jegliche Hintergründe zu kennen.
Anderl
Interessant - und Sie kennen die Hintergründe? Olga