Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

hobbyradler
hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2022, 08:52:35
 
 
Von Dagmar Rosenfeld Chefredakteurin WELT.de 👍

Morvan

Hier im ST haben einige geschrieben, dass wir in Deutschland im Vergleich zur Ukraine lächerliche persönliche Belastungen haben, so ist es.

Die Argumentation der Regierung, die trotzdem im Augenblick die Energie aus Russland weiterhin haben möchte, verstehe ich trotzdem.

Wir haben eine Jahreszeit, da würde den Privatpersonen zwar Unannehmlichkeiten doch nichts Schlimmes abverlangt.

Ob ich es richtig sehe weiß ich natürlich nicht, ich kann es aber nachvollziehen. Unsere Regierung argumentiert, dass unserer Wirtschaft erheblicher Schaden zugefügt würde.

Zum einen fehlt die Energie den Unternehmen z.B. zum Produzieren, zum andern könnten viele Arbeitnehmer ihre Arbeitsplätze nicht mehr erreichen.

Und, auch wenn das belächelt oder gar verspottet wird, Deutschland könnte die Ukraine finanziell nicht mehr unterstützen. Wo keine Wirtschaft ist, gibt es keine Finanzmittel zur Hilfe.

Der Ukraineische Botschafter hätte uns schon längst in einen Atomkrieg verwickelt, wären wir seinen Forderungen gefolgt.

Ich hoffe dieser Botschafter wird nach dem Krieg aus Deutschland abgezogen. Wenn er nicht verstehen kann, dass der Westen keinen Atomkrieg will, ist er in Deutschland fehl am Platz. Auch wenn ich ihn im Augenbliuck noch verstehe, dass er selbst mit Provokation den Westen in den Krieg einbinden will, sollte man Helfer nicht angreifen.

Andere Länder in Europa sind angeblich noch weitaus abhängiger von russischer Energie als Deutschland. Auch aus denen käme keine weitere Unterstützung für die Ukraine.

Worin besteht eigentlich die deutsche Selbstgefälligkeit


Ciao
Hobbyradler
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 12.03.2022, 09:25:14
Die Menschen sind nicht alle bereit Opfer zu bringen und die Regierung fürchtet nicht zu Unrecht soziale Unruhen im eigenen Land, wenn die Benzin- und Gaspreise weiter steigen und in Folge auch die Wirtschaft Probleme bekommt.
 
geschrieben von karl
Das vermute ich auch.
Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entwicklung ist hoch und führt zu der Frage: „Was wird dann das Ergebnis einer demokratischen Wahl sein?“

lupus
Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe

Wer es bisher noch nicht gewusst hat: Putin ist ein Kriegsverbrecher, der sich inzwischen durchaus mit Hitler messen lassen kann.
Er lässt Krankenhäuser, Internate, Schulen und vor allem Zivilisten bombardieren; sein Krieg richtet sich nur gegen sie und nicht gegen eine feindliche Armee.
Es ist furchtbar, was die Menschen da mitmachen, und Putin wird einen Pyrrhus-Sieg erringen irgendwann, wenn der Krieg zu Ende ist. Er wird ein ein völlig zerstörtes Land übernehmen, was hat er dann davon? Ihm geht es nur noch ums Prinzip: das alte Großreich wiederherstellen, und wenn es in Schutt und Asche liegt.
Er ist in meinen Augen nur noch ein Rasender ohne jeden Verstand. Und er ist ein Massenmörder, der hinter Schloss und Riegel gehört.
Ich hoffe, dass es mutige Leute gibt, die ihn beseitigen, sonst sehe ich schwarz für die Zukunft.

Jetzt gibt es keine Regeln mehr


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Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Rispe vom 12.03.2022, 10:23:42

Es könnte jeder wissen wenn er wollte, leider und unglücklicherweise will das nicht jede(r) wissen!


Edita
Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 12.03.2022, 10:28:53

Un man hätte es schon lange vorher wissen können.
In Syrien hat er genauso gehandelt, auch Grosny hat er vor Jahren dem Erdboden gleichgemacht. Dann Georgien, die Krim-Annexion, der Krieg in der Ostukraine seit 2014. Alle diese Verbrechen wurden jahrelang verharmlost und relativiert.
Jetzt ist Schluss mit der Relativiererei. Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, wird von mir endgültig nicht mehr ernst genommen.

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 12.03.2022, 10:34:50
Un man hätte es schon lange vorher wissen können.
In Syrien hat er genauso gehandelt, auch Grosny hat er vor Jahren dem Erdboden gleichgemacht. Dann Georgien, die Krim-Annexion, der Krieg in der Ostukraine seit 2014. Alle diese Verbrechen wurden jahrelang verharmlost und relativiert.
Jetzt ist Schluss mit der Relativiererei. Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, wird von mir endgültig nicht mehr ernst genommen.
Liebe Rispe, das kann ich auch nicht verstehen.
Die Naivität von einigen Politiker unter anderem SPD (Manuela Schwesig) war / ist schon bedenklich.Phil.

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 12.03.2022, 10:55:55
Un man hätte es schon lange vorher wissen können.
In Syrien hat er genauso gehandelt, auch Grosny hat er vor Jahren dem Erdboden gleichgemacht. Dann Georgien, die Krim-Annexion, der Krieg in der Ostukraine seit 2014. Alle diese Verbrechen wurden jahrelang verharmlost und relativiert.
Jetzt ist Schluss mit der Relativiererei. Wer es jetzt noch nicht kapiert hat, wird von mir endgültig nicht mehr ernst genommen.
Liebe Rispe, das kann ich auch nicht verstehen.
Die Naivität von einigen Politiker unter anderem SPD (Manuela Schwesig) war / ist schon bedenklich.Phil.
So - und jetzt kommt mir seit paar Wochen immer in den Sinn, gestern und vorgestern ganz besonders,
daß immer, z.B. bezüglich der Hitler-Gefolgschaften, gefragt wird, "wie konnte das passieren", ich bin jetzt ganz fest davon überzeugt, es kann immer wieder passieren, ein besseres Beispiel als das mit Putin  gibt es nicht, es wird immer Leute geben, die solchen Verbrechern hinterherlaufen als hätten sie Speck in der Tasche! Tragisch ist, daß viele dieser Leute sich für ganz besonders realitäts- welt- und lebenserfahren halten!


Edita
ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf ingo vom 10.03.2022, 14:33:05

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Meldung, die ich an mehreren Stellen gelesen habe, stimmt, ist groß und sie wirft ein ganz spezielles Licht auf Lawrow
Tochter von angeblicher Lawrow-Geliebter wegen Luxus-Wohnung im Visier der Ermittler

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 12.03.2022, 11:15:58

Du sagst es!
Mir ist auch diesen Verhamlosungen gegenüber Putin noch mehr klar geworden, wie das passieren konnte.
Es ist immer dasselbe: Die Leute lassen sich Sand in die Augen streuen und ihr Gehirn vernebeln.
Wenn ich nur an den Putin-Troll denke, der hier wochenlang sein Unwesen getrieben hat! Auf den sind einige hier reingefallen, weil er scheinbar so gut argumentieren und mit angeblich historischem Wissen bluffen konnte.
Es müssen Leute nur gut salbadern können, dann finden sie schon ihre Anhänger. Und je unverständlicher, desto besser. Das wirkt dann intellektuell, obwohl es nur pseudointellektuell ist, und davon lassen sich viele Menschen blenden und fallen auf die schlimmsten Lügen herein.

Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2022, 08:52:35
 
Von Dagmar Rosenfeld Chefredakteurin WELT.de 👍
geschrieben von Morvan
Guten Morgen,
in schöner Regelmäßigkeit werden auch hier im Forum "die Deutschen" - unter Verweis darauf, was andere in der Welt leiden -  ihrer ignoranten Herzlosigkeit geziehen und geschurigelt.
Mir fällt es, mit Blick darauf, was "die Deutschen" - nicht erst seit der Wiedervereinigung - für die EU und die Welt an Leistungen erbracht haben, zunehmend schwer zu verstehen, weshalb und wozu.

Dagmar Rosenfeld, beispielsweise, sollte doch besser ihre Zeit nutzen, die Leute aufzusuchen, deren erreichter Verzichtsgrenze sie sich vermutlich auch nur ansatzweise selbst dann nicht nähert, würde sie auf 50 Prozent ihres eigenen Einkommens verzichten.
Sie könnte anschließend über ihre gesammelten Eindrücke berichten, meint ein Leser im Kommentar zu ihrer Philippika.
Er hätte mich auch dann auf einer Seite, wenn die Mahner meinten, das geopferte Scherflein der Witwe im Opferstock sei höher zu bewerten als die Million des Nabobs. Irgendetwas sollte angesichts des Leids in der Welt auch der Ärmste in Deutschland noch abgeben können.
Kurz: Mein Eindruck ist, dass solche Beiträge zuvörderst dazu dienen, auf der Beziehungsebene das eigene, geschärfte Bewusstsein im Sinne von "die Ignoranten und ich" zu transportieren.

"Tu Gutes und rede drüber", lautet der Rat von Werbefachleuten und professionellen Spendensammlern an die Wohlfahrtsverbände. Die haben den gerne aufgegriffen.
Der Einzelne muss meines Erachtens nicht unbedingt der linken Hand verschweigen, was seine rechte tut.
Es ist allerdings auch niemand verpflichtet, den Leuten zu erklären, was er Gutes tut und was sie deshalb gefälligst auch alles an Gutem tun sollten,
meine ich als jemand, der inzwischen selbst im Odenwald in der Lage ist Fernsehprogramme zu empfangen, Rundfunk zu hören und Zeitung zu lesen.
 

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