Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf oldsmobilefan vom 05.03.2022, 19:30:27
das alles wird wegen das Krieg vom Putin alles noch sehr viel mehr in die Höhe steigen.
Alles klar, du könntest auch ne Tschaika fahren.
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.03.2022, 18:13:14
Wer hat denn hier eine "russische Weltsicht", Fialka? EVENTUELL könnte man es drei oder vier Herren unterstellen (ich tu das nicht!), die aber seit über einer Woche nicht mehr schreiben. Wer also noch? Und welche Beiträge sind "Propaganda"? Das interessiert mich jetzt aber wirklich.

Schönen Gruß

DW

 
@Der_Waldler

Wenn ich zum Arzt gehe, dann heisst das nicht, dass er ein Mann sein muss. Ist oft auch eine Frau, "der Arzt". Meine eine emanzipierte Frau zu sein und in der geschlechtsspezifischen Bezeichnung salopp sein zu dürfen. Diese Freiheit nehme ich mir auch bezüglich anderem heraus. Es kommt auf den Kontext an, wo ich meine, mir Abkürzungen herausnehmen zu dürfen ohne missverstanden zu werden. Denn ich rechne damit, dass hiesige Leser den Kontext wahrnehmen. Alles andere ist für mich Haarspalterei des Spaßes wegen.

Musste im Nebenfach Literaturwissenschaft auch einen Kurs in Semiotik durchmachen und begreife nachträglich, warum Semiotik so wichtig ist.

Dennoch fällt mir auf, dass bei ST besonderer Wert auf Feinheiten gelegt wird, um dem anderen am Stuhlbein zu sägen. Überwiegend meine ich, dass ich mich schon präzise auszudrücken vermag. Ich habe es sogar geschafft, mich über so einen hinwegzusetzen, der aufgrund seiner Infos aus ominösen sozialen Netzwerken hier einen Blödsinn verbreitete, dass ich darauf wirklich nicht mehr eingehen wollte.

Eine russische Weltsicht gibt es a priori nicht. Willst Du mich damit auseinandernehmen? Was soll das?

Es gab hier propagandistische Beiträge, und das nicht wenige. Das will ich nicht aufwärmen, zumal die User derzeit schweigen. Über abwesende Forumer spreche ich nicht. Nicht das geringste Interesse habe ich um des Kaisers Bart zu streiten.
carlos1
carlos1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von carlos1
als Antwort auf aixois vom 01.03.2022, 19:51:58

@aixois,

ein langer Beitrag vom 1.3.22 über Versäumnisse der westlichen Politik ist sehr anspruchsvoll in der Thematik, aber zu wenig ausgearbeitet. So stellst du fest, dass keine Möglichkeit mehr zu erfolgreichen Gesprächen mehr gegeben war und die westliche Politik (wer steht hnter dieser Politik? USA oder Frkch und Dtld?) den Zeitpunkt für Gespräche "verpasst" habe. 

Im gleichen Zusammenhang wird der russ. Präsident als "charakterlos" dargestellt, wei er in die Ukraine einmarschiert sei und vorher Dialogsangebote akzeptiert habe, die sich nach der Eröffnung von Militäroperationen im Nachbarland als "fake" herausstellten. Knallharte Macht- und  Interessenpolitik ist sicher kein Wettbewerb in Charakterfestigkeit und hoher Moral sondern eine Fehleinschätzung. 

Aber wenn du Fehlersuche weit in der Vergangenheit betreibst, was um alle Welt hätte damals an Gesprächen geführt werden können, um die heutige Situation nicht zu einer Weltkrise ausarten zu lassen? 

Die entscheidenden Fragen damals drehten sich um die Ursachen des Zusammenbruchs des Sowjetimperiums und sie betrafen keinesfalls in irgendeiner Form die Beziehungen zwischen der Ukrainischen Republik (eine von 16 der russischen Föderation) und dem Zentrum in Moskau. Es ging um die Reform eines politischen Systems, um es leistungsfähiger und produktiver in der Wirtschaft zu machen. 

Der Zerfallsprozess innerhalb der Föderation führte März 1991 zum Ende des Warschauer Paktes. Was hätte bis zu diesem Zeitpunkt denn an Fragen im Zusammenhang mit der Ukraine geregelt werden müssen? Wohlgemerkt es gab Unterschiede zwischen den beiden antagonsitischen Paktsystemen jener Zeit, der NATO und der WP-Organisation. Die WPO war ein Bündel von Verträgen, die Moskau mit jeweils den einzelnen Staaten für sich abgeschlossen hatte zur gegenseitigen Stützung und militärischer Hilfe. Die NATO ist ein Bündnisvertrag von anfänglich 12 Mitgliedern (heute 30). Ein Angriff auf ein Mitglied ruft den Bündnisfall hervor. Die Ukraine war und ist bis heute kein Mitglied in diesem Bündnis. Die Vorstellung, dass im Zeitraum des Zusammenbruchs und der Krise des bestehenden soz. Systems (".... Moment der Schwäche, der völligen Orientierungslosigkeit, der Scham über das offensichtliche Versagen". Fragen wie die Zugehörigkeit einer ehemaligen Teilrepublik zum Westen, der Nato oder der Europ. Gemeinschaft (heute EU) wurden nicht diskutiert oder gar verhandelt sie waren nicht aktuell. 

Im Budapester Vertrag von 1996 verpflichtetet sich die Ukraine alle auf ihrem  Territorium stationeirten Nuklearwaffen an Moskau zurückzugeben. Ihr wurde dafür von den Westmächten Unterstützung im Falle von Gefahr zugesagt. Die Gefahr des vagabundierenden Nuklearwaffen-Materials war damals akut. es wurde befürchtet es könnte in die Hände von Terroristen gelangen. 

Fragen wie die Zugehörigkeit zum Westen tauchten nach dem Jahr 2000 auf und wurden mit der Orange Revolution 2004akut. Janukowitsch, der Statthaltern Moskaus wurde verjagt. Anlass: Streik wegen Wahlbetrug bei Präsidentschaftswahlen. 


"Um den 'Sklavenhalter' hat man sich aber nicht gekümmert, hat ihn 'draussen' gelassen, hat ihn am Boden liegen  gelassen, 'geschieht ihm gerade recht, bist ja selbst schuld ...".
"In den MOEL gab es milliardenschwere Hilfen zur Rehabilitation und zur Umstrukturierung, Schulungen, Austauschprogramme usw. usw. Russland musste sich selbst helfen , mit den Mitteln, die es hatte, auch mit dem (alten, korrupten, ideologisch verblendeten) Personal." 


Das ist eine schiefe Sicht auf Russland. R. ist ein an Bodenschätzen und ,menschlichen Ressourcen reiches Land. Es benötigt keine Hilfe, wenn es gelingt, die eigenen Kräfte sinnvoll zu organisieren und einzusetzen. Der Fokus musste auf einem aufwändigen und tiefgreifenden ökonomischen, politischen, rechtlichen, kulturellen und sozialen Transformationsprozess liegen und nicht auf Unterstützungszahlungen und Hilfsprogrammen liegen, sondern auf Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Natürlich entstanden in jener Zeit aus alten Kadern die Olitgarchie. Sie verzahnt heute Kapital und Regierung.und ist in ständigem Wandel begriffen. Längst ist die alte Oligarchie durch eine neue Verwaltungsoligarchie abgelöst worden. Die Söhne aus Familien der alten Oligarchien bilden bereits wieder eine neue. entscheiden die das Fehlen von Institutionen. Marktwirtschaft ist keine reine Theorie im luftleeren Raum, sie braucht Institutionen wozu auch Rechtsintitutionen zählen. Es sit nicht gelungen demokratisches Denken zu institutionalisieren. Was gefehlt hat und bis heute fehlt ist das Verständnis eines Landes und Volkes, das bis heute zwischen Ost und West gespalten ist.. Im 19. Jahd suchte man Reformen annach wesetlichem Vorbild anzubieten, Die Slavophilen wollten an alte russiche Traditionen anknüpfen. Wer das aus dem Blick verliert, geht fehl. 


 


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Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf oldsmobilefan vom 05.03.2022, 15:39:45
 
Für wahr, lieber @pschroed, und da stelle man sich einmal vor, dass Schreiber im ST, die unsere Presse als "Lügenpresse" beschimpften, am liebsten aus Russia Today zitierten.

Karl
geschrieben von karl
Wo sind diese Putinfans eigentlich abblieben, der juno jolly wanderer, arno? die trauen sich wohl niocht mehr aus ihren Löchern mit ihre menschenfeindlichen Ansichten. Sehr gut so.
Ausgesprochen menschenfreundlich liest sich das was Du hier ablässt allerdings auch nicht, Fan.


 
oldsmobilefan
oldsmobilefan
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Bias vom 05.03.2022, 23:21:45

Es ist angesicht der derzeitigen Situation keine Schande wenn sich Selenski mit seiner Regierung ins Exil begibt und Friedensverhandlungen mit Russland beginnt. Denn den Krieg wird die Ukraine verlieren dass ist sicher. Besser jetzt aufgeben und somit Millionen Menschenleben retten als diese von den Russen töten zu lassen. Russland wird die Embargos und Isolation nicht überstehen es wird wirtschaftlich kaput gehen. Das wird die Stunde der Ukraine werden dann wird sie wieder auf erstehen. Aber erst wenn Putin getötet oder im Gefängnis fest sitzt.

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf oldsmobilefan vom 06.03.2022, 02:01:56

Warum sollte Selenskyj ins Exil gehen?
Die Ukrainer sind hartnäckig. Siehe diese Umfrage:

https://www.presseportal.de/pm/161856/5163271

erstellt von Lenova46


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Fialka vom 05.03.2022, 21:39:33
Wer hat denn hier eine "russische Weltsicht", Fialka? EVENTUELL könnte man es drei oder vier Herren unterstellen (ich tu das nicht!), die aber seit über einer Woche nicht mehr schreiben. Wer also noch? Und welche Beiträge sind "Propaganda"? Das interessiert mich jetzt aber wirklich.

Schönen Gruß

DW

 
@Der_Waldler

Wenn ich zum Arzt gehe, dann heisst das nicht, dass er ein Mann sein muss. Ist oft auch eine Frau, "der Arzt". Meine eine emanzipierte Frau zu sein und in der geschlechtsspezifischen Bezeichnung salopp sein zu dürfen. Diese Freiheit nehme ich mir auch bezüglich anderem heraus. Es kommt auf den Kontext an, wo ich meine, mir Abkürzungen herausnehmen zu dürfen ohne missverstanden zu werden. Denn ich rechne damit, dass hiesige Leser den Kontext wahrnehmen. Alles andere ist für mich Haarspalterei des Spaßes wegen.

Musste im Nebenfach Literaturwissenschaft auch einen Kurs in Semiotik durchmachen und begreife nachträglich, warum Semiotik so wichtig ist.

Dennoch fällt mir auf, dass bei ST besonderer Wert auf Feinheiten gelegt wird, um dem anderen am Stuhlbein zu sägen. Überwiegend meine ich, dass ich mich schon präzise auszudrücken vermag. Ich habe es sogar geschafft, mich über so einen hinwegzusetzen, der aufgrund seiner Infos aus ominösen sozialen Netzwerken hier einen Blödsinn verbreitete, dass ich darauf wirklich nicht mehr eingehen wollte.

Eine russische Weltsicht gibt es a priori nicht. Willst Du mich damit auseinandernehmen? Was soll das?

Es gab hier propagandistische Beiträge, und das nicht wenige. Das will ich nicht aufwärmen, zumal die User derzeit schweigen. Über abwesende Forumer spreche ich nicht. Nicht das geringste Interesse habe ich um des Kaisers Bart zu streiten.

Was willst Du mir eigentlich sagen, Fialka?

DU hast von "russischer Weltsicht" geschrieben, nicht ICH. Darum habe ich ja nachgefragt, was/wen Du damit meinst. Warum sollte ich Dich "auseinandernehmen"? Und was Du mir mit dem "Arzt" erklären willst, das habe ich nicht verstanden.

Solltest Du mit dem "am Stuhlbein sägen" MICH gemeint haben, so weise ich das als Unverschämtheit zurück. Ich säge an niemandes Stuhl. Das Am-Stuhlbein-Sägen und Co. überlasse ich anderen.

Aber lassen wir's. Ich muss ja nicht alles verstehen.

Schönen Gruß

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf pippa vom 05.03.2022, 19:29:24


Er muss über ein riesiges Heer von willfährigen Bütteln verfügen, die mit vorauseilendem Gehorsam handeln.
Pippa

Ja, das ist wohl so, Pippa Aber das Volk will gewiss keinen Krieg. KEIN Volk will Krieg. Entweder es wird durch Angstpropaganda verführt oder durch Gewalt gezwungen. "Kriegsbesoffen" sind immer nur die Mächtigen, die Anführer.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Interessant wie die Putin freundliche  Nazi Partei AFD mit dem russischen Überfall in ein demokratisches Land ringt. Links und Rechts von diesen beiden Randparteien könnte in der Zukunft nicht mehr viel übrig bleiben auch EU weit.  Phil.

QUELLE SPON

In der russlandnahen AfD gibt es Streit, wie stark man Putin für die Invasion in die Ukraine kritisieren soll. Die Position von Fraktionschef Chrupalla ist intern umstritten – nun soll er Rede und Antwort stehen.
04.03.2022, 15.15 Uhr

Die AfD hat viele Verbindungen nach Russland. So treffen ihre Politiker gern den Neofaschisten Alexander Dugin, wie der sächsische AfD-Landeschef Jörg Urban im April 2021. Dugin gilt als Einflüsterer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er schrieb vergangene Woche auf Facebook: Es sei kein Krieg gegen die Ukraine, sondern gegen den Globalismus und Liberalismus. Russland baue nun »seine Welt, seine Zivilisation«.
 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf oldsmobilefan vom 06.03.2022, 02:01:56
Es ist angesicht der derzeitigen Situation keine Schande wenn sich Selenski mit seiner Regierung ins Exil begibt und Friedensverhandlungen mit Russland beginnt. Denn den Krieg wird die Ukraine verlieren dass ist sicher. Besser jetzt aufgeben und somit Millionen Menschenleben retten als diese von den Russen töten zu lassen. Russland wird die Embargos und Isolation nicht überstehen es wird wirtschaftlich kaput gehen. Das wird die Stunde der Ukraine werden dann wird sie wieder auf erstehen. Aber erst wenn Putin getötet oder im Gefängnis fest sitzt.
Der Mut und die Entschlossenheit zum Kampf der ukrainischen Männer in allen Ehren, letztendlich wird die Ukraine diesen Kampf verlieren, das befürchte ich auch. Die Klitschko-Brüder haben gestern gemeinsam an die Vertreter sämtlicher Kirchen, Glaubensrichtungen, besonders die russisch-orthodoxe und den Patriarchen von Moskau appelliert und um Vermittlung gebeten. Es sieht nicht danach aus, als ob dies von Erfolg gekrönt wäre.
Putin wird nicht aufhören, das Land in Schutt und Asche zu legen, bis kein Stein mehr auf dem anderen steht. Ich traue Selenskyj sogar zu, dass er sich Putin stellt, damit dieser barbarische Krieg ein Ende findet. Das Exil hatte er bereits abgelehnt.

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