Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Ich meinte auch nicht die Ukraine, die hat eine besondere Geschichte,  unterschiedliche Strömungen gibt es ueberall, man muss sich nur die EU Länder ansehen. 

 

Auch in der Ukraine kann man nicht davon sprechen, dass ALLE für eine Demokratie kämpfen.
Auch dort gab und gibt es die unterschiedlichsten Strömungen und Ansichten.

 

Das ist bekannt, Mareike, aber was willst Du damit sagen?

Es ist lediglich meine Reaktion auf Statements, die keine Zwischentöne zulassen.
Das werde ich hier jedoch nicht weiter ausführen.

Mareike

Pschored, guten Tag,
Schön dass ihr "Westdeutschen" mitgefiebert habt, damals mit den Leuten in der DDR. Paar Monate nach der Einheit war das Mitgefühl verflogen und die Treuhändler durften den Menschen ihr Vermögen abnehmen und die Arbeit. Habt ihr da auch mit gefiebert? Und danach gingen viele in den "Westen". Sehr bald breitete sich Mobbing gegen viele aus, weil sie den einheimischen ihre Arbeit wegnahmen. Es wurde unter der Hand gewitzelt, "die Mauer wieder aufzubauen und drei Meter höher". Den Soli haben auch die Menschen im "Osten" bezahlt.

Wozu haben wir hochbezahlte Beamte in unseren Ministerien, wenn sie es nicht schaffen, einen Verhandlungsprozess in Gang zu bekommen? Wozu die externen Expertisen von Thinktanks für teures Geld eingekauft? Alle haben geglaubt, Russlands Interessen ignorieren zu müssen und Putin als kranken Mann oder dummen Schulbub hinzustellen. Zwei mal geirrt. Geirrt wie in Vietnam, Afghanistan und anderswo. 
Langsam müsste sich herumgesprochen haben, dass die Zeit der Narrenfreiheit vorbei ist und wir in Richtung einer multipolaren Welt gegangen sind. Die Methoden von gestern helfen da nicht mehr.
Europa sollte sich auf den Weg machen, einer der "Pole" der neuen zukünftigen Welt zu werden.

Gestern haben wir hier noch über UNO und Sicherheitsrat diskutiert. Heute das erste Ergebnis: Die von den USA eingebrachte Resolution gegen Russland ist durchgefallen, trotz mehrerer Änderungen am Text während der Debatte. Es gibt also in der Welt auch andere Stimmen, als die die bei uns in den Medien erlaubt sind. Bezeichnend ist, dass nicht nur China dazu gehört, sondern auch Indien und der Vereinigten Arabischen Emirate. (Tagesschau von heute)
Leider fand ich die "beiden anderen" Länder nur in einer Nachricht der Tagesschau im Internet. Die anderen Meldungen schweigen sich über diese Länder aus. Um die Stimmenthaltung Chinas zu bekommen, musste die Resolution schon geändert werden, sonst wäre von dort ein Veto gekommen.

Der Krieg ist ein Bruch des Völkerrechts. Was aber ist die Erhöhung des Drohpotentials gegen Russland seit Jahren gewesen? Die Ukraine wurde in diesem Prozess von uns, vom Westen, verheizt.
Juro

Dieses "alle" ist der Irrtum.
Auch in der Ukraine kann man nicht davon sprechen, dass ALLE für eine Demokratie kämpfen.
Auch dort gab und gibt es die unterschiedlichsten Strömungen und Ansichten.

Mareike

Ja natürlich- das ist so üblich in einer Demokratie, warum auch nicht, ist in Deutschland auch nicht anders, aaaber ........ Selenskyi wurde demokratisch mit 73,2 % der Stimmen gewählt, sein korrupter Milliadärs-Vorgänger kam nur auf 24,5 Prozent!

Edita

In diesem Sinne:

Regime [ʀeˈʒiːm] (Plural: die Regime [ʀeˈʒiːmə] oder die Regimes [ʀeˈʒiːms], von französisch régime ‚Regierungsform‘, ‚Staatsform‘, lateinisch regimen [n.] ‚Lenkung‘, ‚Leitung‘, ‚Regierung‘; zu lateinisch regere ‚geraderichten‘, ‚lenken‘, ‚herrschen‘[1]) ist in der Politikwissenschaft und in verschiedenen anderen Fachwissenschaften ein Begriff für Regelungs- und/oder Ordnungssysteme,[2] die typischerweise Normen, Entscheidungsverfahren und Prinzipien beinhalten und den Umgang der beteiligten Akteure untereinander sowie mit bestimmten Aufgaben prägen. Die Bezeichnung kann im engeren Sinne synonym zu Leitung und spezifisch auch als Synonym für Regierungsform genutzt werden, wenn politische Leitung bzw. die Ordnungsprinzipien eines politischen Systems gemeint sind.

Juro

Ich habe heute erst eine Menge neuer Postings hier nachgelesen.

Zum zugegebenermaßen hier völlig nebensächlichen Thema Christian Wulff möchte ich schon noch eine Bemerkung anbringen:
Wulff war nur eine Fehlleistung in einer längeren Reihe von Merkels Personalfehlgriffen.
Vom Bundespräsidenten erwarte ich keine Auftritte à la Hollywood, sondern ein würdevolles, dem Amt angemessenes  Auftreten.
Ein Feingefühl dafür, was geht und was absolut nicht.
Er ist nicht das Opfer von Presse und sozialen Medien geworden, er hat schon selbst dafür gesorgt, dass er letztlich untragbar wurde.

Gauck, den Merkel ja absolut nicht wollte, hat sich so präsidial verhalten, wie man es von einem deutschen Bundespräsidenten erwartet.

Zurück zu Baerbock, die ja der Ausgangspunkt für die Bewertung von politischen Persönlichkeiten war:
so wie es aussieht, bekommt sie die Kurve.
Wulff hat dies nicht hinbekommen.

Aus dem neusten Newsletter von Bayern Klassik, die Reaktionen (Klick!!!)  einiger Musiker...

Es ist lediglich meine Reaktion auf Statements, die keine Zwischentöne zulassen.
Das werde ich hier jedoch nicht weiter ausführen.

Mareike

Schade. Das hätte mich wirklich interessiert. Aber okay.

 Es gibt also in der Welt auch andere Stimmen, als die die bei uns in den Medien erlaubt sind. Bezeichnend ist, dass nicht nur China dazu gehört, sondern auch Indien und der Vereinigten Arabischen Emirate. (Tagesschau von heute)

Ja, das ist in der Tat bezeichnend, aber nicht in dem Sinn, wie von dir gemeint!

Der Rest deines Beitrages spiegelt genau das wieder, was im nachstehenden Artikel erwähnt wird. 
Ein kurzer Ausschnitt daraus, bitteschön... Der benannte Artikel erklärt somit auch deine bisher hier an den Tag gelegte Haltung!!

Wenn es um das Verhältnis zu Russland geht, ist Deutschland auch nach 30 Jahren ein gespaltenes Land. Vielen Westdeutschen ist Russland ein unheimliches Reich und Putin gilt ihnen als mehr oder weniger gruseliger Diktator. Es ist immer noch ein bisschen wie im Kalten Krieg, als Russland das "Reich des Bösen" (US-Präsident Ronald Reagan) war und für die allermeisten Westdeutschen hinter der Elbe eigentlich schon Sibirien begann. Im Osten Deutschlands ist die Stimmungslage hingegen eine ganz andere. Russland gilt bei den ehemaligen DDR-Bürgern nicht als Kontrahent oder gar Feind. Viele Ostdeutsche schauen eher mit Sympathie und Verständnis in Richtung Russland. Umfragen zeigen, dass nur 54 Prozent der Westdeutschen, aber 72 Prozent der Ostdeutschen für eine Annäherung an Russland eintreten. Trotz der fortgesetzten Kämpfe in der Ostukraine, der Besetzung der Krim und der Ermordung von Oppositionellen und Journalisten. Und auch Putin selbst kommt bei den Ostdeutschen noch vergleichsweise gut an. Laut einer Umfrage vom Februar 2020 vertrauen etwa 25 Prozent der Ostdeutschen dem russischen Präsidenten, aber nicht einmal sechs Prozent der Westdeutschen.

Die Ostdeutschen und Russland: Ein besonderes Verhältnis