Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
@freddy-2015
Schlimm, wenn man keine Menschlichkeit mehr in sich trägt..... Putin hat sie verloren oder nie gehabt.
Lorena
Das ist so, jeder Tote ist einer zu viel!Stimmt liebe Moira, jeder einzelner Toter ist einer zu viel, aber trotzdem ist es ein Drama für die Mütter aller getöteten Soldaten, wegen diesem absolut sinnlosen Krieg angefeuert von einem Verwirrten.
Phil.
Jetzt gab es Vorschläge in Verhandlungen einzutreten! Da stellt sich für mich die Frage: was ist denn eigentlich die Verhandlungsmasse? Worüber soll denn verhandelt werden? Voraussetzung ist ja erst einmal ein Waffenstillstand sonst braucht man erst gar nicht anzufangen! Aber was steht denn nach den Reden von Putin in den letzten Tagen zur Disposition?
Die Ukraine braucht ja nur den Mund aufzumachen ... so schlimm wie das ist: nach meinem Gefühl kommt da kein tragfähiger Kompromiss raus! Aber irgendwann wird man reden müssen ...
MarkusXP
Ich frage mich das auch Markus, wie die neue Regierung aussehen sollte, wenn es zu Verhandlungen kommen sollte. Phil.
Außenminister Lawrow hat Gespräche unter der Vorbedingung angeboten, dass die ukrainische Armee die Waffen niederlegt. Das ist ein ganz wesentlicher Teil Deiner Mitteilung.Hallo @Ingo,
davon habe ich bisher weder gehört, noch gelesen. Hast Du event. mal einen Link oder eine Quelle, wo das veröffentlicht wurde?
Ich will Deinen Beitrag übrigens nicht in Zweifel ziehen, würde das aber gern mal in einem event. weiteren Zusammenhang lesen/hören.
Wir brauchen Frieden für die Menschheit!
pace e bene
Bernd
Zu der Hauptfrage oder der Feststellung: Es ist (wieder, Anm. d. A.) Krieg in Europa,
gibt es nur eine Antwort: Frieden ist das Wertvollste, was wir besitzen! Im Krieg gibt es keine Wahrheit. Die vorgekaute ö.-r. Grützwurst wiederzukäuen und nochmal durch den Wolf zu drehen, sie nach eigenem Gusto zu interpretieren, ohne die Ursachen zu ergründen, kann jeder am Stammtisch.
Um end- und sinnlosen Streitereien vorzubeugen zitiere ich nur bundesdeutsche Politiker ab 1990:
"Wir wollen rasch deutliche Abrüstungsschritte durchsetzen. Eine stabile gesamteuropäische Friedensordnung ist nur denkbar, wenn eine neue politische Sicherheitsstruktur die *** bisherige militärische Konfrontation *** ablöst."
32 Jahre untätig???
Die schleswig-holsteinische SPD unterstützte Gerhard Schröders Kurs. Der Landesparteitag 2003 beschloss:
"Es geht in dieser Auseinandersetzung darum, ob die Staaten der UNO den Mut, die Kraft und das Selbstbewusstsein haben, dem *** Ressourcenkrieg der USA *** zu trotzen. Es geht um die Frage, ob die UNO die Instanz ist, die letztendliche Entscheidungen über Maßnahmen gegen ein Land beschließt, oder ob sie vor dem Druck einer Supermacht zurückweicht. Ziel muss die unbedingte Stärkung der UNO sein. Ein von den USA (Anm. d. A.: oder Russland) ohne Legitimation durch die UNO durchgeführter Präventiv-Krieg widerspricht dem Völkerrecht. Es kann von deutscher Seite auch aufgrund der grundgesetzlichen Regelungen keine Unterstützung für einen völkerrechtswidrigen Angriff der USA auf den Irak geben. Das heißt auch, mittelbare Unterstützungsleistungen wie Überflugrechte (Anm. d. A.: die Fernsteuerung von Morddrohen) u.ä. dürfen von Deutschland nicht ausgehen. [...]"
Breitgestreute Sanktionen treffen zu 99,99 % Unschuldige oder Unbeteiligte und davon die Ärmsten, die Putin und Lawrow bestimmt nicht sind. Wer es noch nicht gemerkt hat, wir stecken in der tiefsten inflationären Krise der Nachkriegszeit. Heute haben meine Frau und ich über einen kurzfristigen Fluchtplan nachgedacht. Wir wünschen allen ein atomwaffenfreies Wochenende, Jahr oder Jahrhundert.
Breitgestreute Sanktionen treffen zu 99,99 % Unschuldige oder Unbeteiligte und davon die Ärmsten, die Putin und Lawrow bestimmt nicht sind. Wer es noch nicht gemerkt hat, wir stecken in der tiefsten inflationären Krise der Nachkriegszeit. Heute haben meine Frau und ich über einen kurzfristigen Fluchtplan nachgedacht. Wir wünschen allen ein atomwaffenfreies Wochenende, Jahr oder Jahrhundert.Das mag ja durchaus zutreffen ... aber was soll ein kritischer Beobachter daraus ableiten? Keine Sanktionen? Weiter so? Entweder Putin und Lawrow oder nix unternehmen? Wir müssen uns an dem Machbaren orientieren, anders funktioniert Politik nicht!
Die ewige Weisheit "man muss miteinander reden" ... zieht nicht in jedem Augenblick!
... ich habe im Übrigen nicht den Eindruck das hier im Forum die Situation unterschätzt wird!
MarkusXP
Lieber Gottab, warum sollte es im Krieg keine Wahrheit geben. Wenn die Ereignisse in der Ukraine nicht nur eine "militärische Operation" darstellen, wie Präsident Putin seinem Volk suggeriert, sondern vielmehr ein Krieg mit Tod, Verwundung, Zerstörung und großem menschlichen Leid, dann ist es die Wahrheit. Um dieser Wahrheit nicht zu nahe zu kommen ist ein reger diplomatischer Austausch zustande gekommen, europ. Staatsmänner gaben sich ein Stelldichein in Moskau, um den russichen Präsidenten umzustimmen und für einen Dialog zu gewinnen. Sie wurden vertröstet mit den Feststellungen, dass kein Krieg, also kein Einmarsch in den Nachbarstaat durch russ. Streitkräfte erfolgen würde. Gestern Abend sagte dazu die deutsche Außenministerin, es wurde gelogen ... gelogen.
Es wird weiter gelogen, indem die Propaganda in Russland die ukrainische Führung diffamiert als Nazis und Militaristen. Präs. Selenskij ist Jude, Schauspieler von Beruf. An einem Völkermord soll er sich beteiligt haben (gemeint ist die Ost-Ukraine). Die Kämpfe dort sind schlimm, ein Genocid waren sie nicht. Der Vater des ukr. Präsidenten war Soldat in der Roten Armee und kämpfte im 2. Weltkrieg gegen die Deutschen. Aus einem solchen Elternhaus
Warum wurde gelogen und nicht die Wahrheit gesagt, wo doch der Augenschein der Truppendislozierung an der Grenze eindeutig war? Sehr gut möglich, dass die Europäer für die russiche Führung nicht interessant genug waren. Putin will mit den USA auf Augenhöhe verhandeln aber nicht mit kleineren europ. Mächten. Lästige Bittsteller ohne Macht, d. h. militärisdc Stärke, wimmelt man ab.
Die Wahrheit im Krieg, auf die du hinweist, stirbt in einem Krieg immer zuerst. Aber was vor dem Krieg war, das war schon eine Art Kalter Krieg.
Sie haben aber nur ein Ziel, Agitprop und Verunsicherung beim Feind zu streuen.
Wärend Andeutungen gemacht werden über Verhandlungen wird gleichzeitig die Beseitigung der Nazi-Regierung gefordert und weiter angegriffen.
Wer sich jetzt täuschen lässt,
hat nicht 1 Millimeter verstanden wie Putin arbeitet.
Erst wenn Selensky ausgeschaltet ist, wird ..............................
ja was, dass ist die Frage, denn dann ist die Regierung eliminiert.
Verhandelt kann nicht werden wenn keine Partner mehr vorhanden sind.
Zum reden hatten alle ausreichend Gelegenheit, hat es was gebracht.???
Danke Carlos 👍 Phil.
Hallo MarkusXP,
da hast du m.E. völlig recht. Irgendwann wird man reden müssen.
Es gibt keinen vernünftigen Militär, der heute sagt, die Ukraine könne diesen Krieg gewinnen. Sie wird sinnlos in diesem Konflikt, der seit 1990 geht, verheizt. Jetzt werden sie noch ein wenig als Helden in den Medien gefeiert. Macht sich gut für die Quote und lässt uns so richtig "national" und "westlich überlegen" fühlen. Gestorben wird auf ukrainisch und russisch. Gelitten wird auf ukrainisch und russisch.
Ich denke, dass sofort verhandelt werden muss, so lange noch eine Verhandlungsmasse da ist. Sonst heißen alle weiteren Gespräche "Kapitulation". Nach einer Kapitulation sagt die siegreiche Partei, was gemacht wird. Und wir sind da völlig raus!
Solidarität mit den Menschen in der Ukraine - in jedem Fall! Ich werde mal sehen, wo ich wieder in der Arbeit für Flüchtlinge helfen kann. Hab ich ja die letzten Jahre schon gemacht. Werde mal meine ukrainische Bekannte fragen, die ich sehr schätze.
Es ist schrecklich anzusehen, wie Familien von ihren Vätern, Großvätern, Söhnen und älteren Brüdern an der Grenze der Ukraine getrennt werden. Die wollen doch mit über die Grenze, weil sie für dieses Regime nicht ihr Leben opfern wollen. Sie wissen doch, dass sie sinnloses Kanonenfutter für "Werte" der EU sind, der sie noch nicht einmal angehören dürfen. Warum halten wir das Gedenken an Graf Claus Schenk von Stauffenberg so hoch und ehren ihn und seine Mitstreiter als Helden. Weil sie erkannt hatten, wann Schluss sein muss mit dem Krieg.
Ich möchte hier noch etwas einbringen, was aus meiner Sicht eine menschliche Wahrheit ausdrückt. Es ist ein Gebet der Evangelischen Kirche Hessen Nassau, von vor wenigen Tagen:
JuroWir haben Angst vor Krieg, Gott.
Zwischen Russland und der Ukraine,
zwischen Ost und West, - vor Krieg in Europa.
So fern, so nah, die Ukraine.
Seit 2014 schwelt dort Gewalt.
1,5 Millionen Binnenflüchtlinge und mehr als 10.000 Tote.
Hinter jeder Zahl ein Mensch und sein Leben.
Jetzt Großmanöver und Truppenaufzüge,
Marinescharmützel bis in die Arktis.
Wann beginnt Krieg, Gott?
Wenn sich Feindbilder ins Herz schleichen.
Wenn Drohkulissen gebaut werden.
Wenn Rüstungsfirmen Gewinne machen.
Wenn Familien zu hamstern beginnen.
Wenn Söhne und Töchter verschwinden,
damit sie nicht zum Militär müssen.
Und wie, Gott, wie, kommt Frieden?
Miteinander reden, Vertrauen wagen, ent-feinden.
„Es ist die Stunde der Diplomatie“ heißt es…
Stärke diese Gabe bei Politikerinnen und Politikern.
Lass sie geduldig und hartnäckig suchen,
was dem Frieden dient.
Für die Menschen in der Ukraine und Russland,
für uns alle bitten wir:
Bewahre uns vor Krieg.
Behüte uns in deinem Frieden.
Aus ihm leben wir.
Amen.
Gebet von EKHN-Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf