Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2022, 16:45:30

@pschroed: Ich gestehe, dass sich meine Meinung zu Frau Baerbock gerade verändert. Ich sag's mal so: Sie scheint angesichts der dramatischen außenpolitischen Entwicklung gerade einen Crash-Kurs in ihrem Job als Außenministerin durchzumachen; durchaus zu ihrem Vorteil und zu meiner Freude. Habeck braucht zwar keinen Crash-Kurs; aber auch er steigt gerade in meiner Achtung, die ich allerdings schon vorher in gewisser Weise vor ihm hatte.

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 25.02.2022, 16:05:15
Das stimmt, man kann auch per Videoschalte verhandeln und schon garnicht sollte Selensky nach Belarus reisen. Putin selbst wird sich auch nur auf für ihn sicheres Gebiet wagen, vlt. schickt er auch nur Lawrow.
Für evtl. russische Verhandlungsführer wird das Leben schwieriger (auch für Herrn Lawrow).Sie werden als Einzelpersonen sanktioniert, d.h., sie dürfen nicht mehr in die EU einreisen, bzw. dort an evtl. deponiertes Vermögen rankommen.
Ich denke,das ist einer der Gründe, warum man das so lauschige Minsk vorschlägt inkl. dem russischen Sklaven Lukaschenko. Olga
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2022, 16:45:30

Wenn jetzt hier teilweise behauptet wird, Frau Baerbock hätte einen Crash-Kurs absolviert, so ist das vermutlich sehr falsch. Es kommt bei ihr heraus, was schon lange drin ist. Sie ist eine jüngere Frau und hat naturgemäss ein anderes politisches Bild als alte, weisse autokratische Männer,die letztendlich vom Aussterben betroffen sind. Sie ist eine mutige, ambitionierte Politikerin und sie wird ihren Weg machen, wenn sie es denn möchte. Auch international ist sie sehr schnell sehr angesehen gewesen - da sollte sich jeder ihrer männlichen Mitstreiter in der Ampel ein Beispiel nehmen,wie das möglich ist.
Frau Baerbock sagte aber noch was sehr Wichtiges: die gegen Russland verhängten Sanktionen beeinträchtigen nicht nur dieses Land, sondern uns alle und wir müssen überlegen, zu welchen Opfern auch wir Deutsche bereit sind, um den Frieden in Europa zu erhalten.
Dazu kommt ,dass wir in Europa viele ukrainische Flüchtlinge erwarten müssen. Vielleicht ändert dies auch die Einstellung von Europäern allgemein,dass Flüchtlingsprobleme grundsätzlich Probleme von Ländern mit Aussengrenzen wie Italien, Griechenland und Spanien sind, sondern uns alle betreffen, also auch die Binnenländer.
Olga


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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ingo vom 25.02.2022, 17:15:06
@pschroed: Ich gestehe, dass sich meine Meinung zu Frau Baerbock gerade verändert. Ich sag's mal so: Sie scheint angesichts der dramatischen außenpolitischen Entwicklung gerade einen Crash-Kurs in ihrem Job als Außenministerin durchzumachen; durchaus zu ihrem Vorteil und zu meiner Freude. Habeck braucht zwar keinen Crash-Kurs; aber auch er steigt gerade in meiner Achtung, die ich allerdings schon vorher in gewisser Weise vor ihm hatte.
geschrieben von ingo
Ingo, am Anfang konnte es einem fast leid für diese junge Frau, aber sollte der Krieg irgendwann zu Ende kommen, dann wird durch diese harte Schule Frau Baerbock eine andere Frau sein, überhaupt finde ich daß DE diplomatisch in dieser schlimmen Krise ein gutes Bild abgibt, mal abwarten wie das ausgeht.
Nicht jeder Aussenminister/in muss sich praktisch in den ersten Tagen einem Krieg mit einem Verrückten stellen.
Phil.

@Olga
Stimmt liebe Olga wir werden alle zahlen, das muß es uns wert sein, ich glaube daß die wirklich Notleidenden einen Ausgleich erhalten werden.
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko

Russland ist nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu den Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Angebot für ein Treffen dem russischen Staatschef Wladimir Putin zweimal unterbreitet.
Russland hat der Ukraine eigenen Angaben zufolge ein Angebot für Verhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk überreicht. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Die ukrainische Seite habe stattdessen Polens Hauptstadt Warschau als Verhandlungsort vorgeschlagen.
 
Quelle der beiden Beiträge ist der liveblog: Angriff auf die Ukraine: ++ 

Frankreich hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen eine Eliteeinheit der Polizei in der ukrainischen Hauptstadt im Einsatz, um die Botschaft in Kiew zu schützen. Es handele sich um eine achtköpfige Gruppe der Eliteeinheit der Gendarmerie (GIGN), die seit Mittwoch in der Botschaft sei, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen. Diese seien dort jetzt zusätzlich zu den fünf GIGN-Mitgliedern, die ständig vor Ort seien.
Der Einsatz kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich Frankreich auch Sorgen um die Sicherheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj macht. Selenskyj erklärte, er werde vor Ort bleiben, obwohl er das "Ziel Nummer eins" der vorrückenden russischen Truppen sei. "Wir sind bereit, ihm notfalls zu helfen", sagte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian dem Radiosender France Inter. Ob diese Hilfe auch eine mögliche Außer-Landes-Bringung des Präsidenten einschließe, wollte Le Drian nicht sagen.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 25.02.2022, 17:34:54

Dazu kommt ,dass wir in Europa viele ukrainische Flüchtlinge erwarten müssen. Vielleicht ändert dies auch die Einstellung von Europäern allgemein,dass Flüchtlingsprobleme grundsätzlich Probleme von Ländern mit Aussengrenzen wie Italien, Griechenland und Spanien sind, sondern uns alle betreffen, also auch die Binnenländer.
Olga

Guten Abend, @olga64,

ich bin gespannt, ob sich da etwas ändert... Ich hörte heute vom Nachbarn, dass unsere Gemeinde sich vorbereitet, Flüchtlinge aufzunehmen. Wir haben seit längerem (2014) eine ukrainische Familie im Dorf, die da wohl aktiv geworden ist. Da die Fluchtwege wohl entweder über Polen oder über die Slowakei und Tschechien gehen werden, und unser Dorf direkt an der tschechischen Grenze liegt (4 km Fußweg), dürften hier einige von ihnen Zuflucht suchen.

LG

DW

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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 25.02.2022, 17:52:41

Polen und Tschechien und auch Ungarn erlauben eine, wie man hört, unbürokratische Einreise der 'Flüchtlinge; es sollen ja schon mehr als 100.000 Menschen unterwegs sein.
Ob die aber dann letztendlich wirklich mehrheitlich auch nach Deutschland wollen? Ich könnte mir vorstellen,dass sich das wieder abbildet, was man auch bei geflohenen Syrern sah, die nahe genug an ihrer Heimat bleiben wollen, um wieder zurückkehren zu können. Olga

Bias
Bias
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf ingo vom 25.02.2022, 17:15:06
@pschroed: Ich gestehe, dass sich meine Meinung zu Frau Baerbock gerade verändert. Ich sag's mal so: Sie scheint angesichts der dramatischen außenpolitischen Entwicklung gerade einen Crash-Kurs in ihrem Job als Außenministerin durchzumachen; durchaus zu ihrem Vorteil und zu meiner Freude. Habeck braucht zwar keinen Crash-Kurs; aber auch er steigt gerade in meiner Achtung, die ich allerdings schon vorher in gewisser Weise vor ihm hatte.
geschrieben von ingo
Wenn ich es recht erinnere, scheint Frau Annalena Charlotte Alma Baerbocks Lebenslauf seit spätestens nach dem Abi aus einer nahtlosen Reihe von Crashkursen zu bestehen.
Lassen wir uns überraschen, was sie mithilfe ihres Apparats aktuell wieder wuppt.
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed


QUELLE RND

Kiew meldet mehr als 1000 getötete russische Angreifer
  • Nach zwei Tagen der russischen Invasion in die Ukraine meldet Kiew über 1000 getötete Angreifer.
  • So viele Verluste in so kurzer Zeit habe Russland noch in keinem Konflikt erleiden müssen, behauptet das ukrainische Militär.
  • Unterdessen bringt sich Kiew angesichts des Drucks russischer Truppen in den Verteidigungsmodus.
Kiew. Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben schon mehr als 1000 russische Angreifer getötet.
Solch schwere Verluste in so kurzer Zeit habe Russland bisher in keinem Konflikt erlitten, behauptete das ukrainische Heer am Freitag.
+++ Alle Entwicklungen im Liveblog +++
„Russische Mütter schicken ihre Söhne in den sicheren Tod, denn die ukrainischen Streitkräfte halten die Linien und werden ihr Land gegen die Besatzer verteidigen“, hieß es in der Mitteilung.

 
ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Michiko vom 25.02.2022, 17:38:50

@Michiko:  Ich weiß nicht genau, was Du uns mit Deinem Beitrag sagen willst, muss Dich allerdings "ergänzen", um Deinen Beitrag gerade zu rücken". Außenminister Lawrow hat Gespräche unter der Vorbedingung angeboten, dass die ukrainische Armee die Waffen niederlegt. Das ist ein ganz wesentlicher Teil Deiner Mitteilung.


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