Internationale Politik Erdogan, Diktator oder Menschenfreund ??
Lassen wir das, es führt zu nichts. Nur eines noch Edita, warum sollte Frau Merkel mit der FDP oder den Grünen einen direkten Schlagabtausch suchen? Sind die auch rechtsradikal? Dann bin ich offensichtlich doch nicht informiert .
Viva la Mostaza!Mahlzeit©
Lassen wir das, es führt zu nichts. Nur eines noch Edita, warum sollte Frau Merkel mit der FDP oder den Grünen einen direkten Schlagabtausch suchen? Sind die auch rechtsradikal? Dann bin ich offensichtlich doch nicht informiert .Sieht so aus, - tschuldigung - denn bei einer Buta-Wahl geht es um einen generellen akkreditierten Parteienwettbewerb, an dessen Ende der " Sieger " durch erreichte Mehrheiten gekürt wird, und nicht um einen Wettbewerb um CDU/CSU und Rechtsradikal!
Edita
@sammy, die „Gaulands und Höckes“ sind doch vollends entbehrlich, denn die stehen nur für eines: „Deutschland den Deutschen“. Das ist so wunderbar einfach und mehr wollen die Unterstützer doch sowieso nicht wissen......so einfach scheint das für dich zu sein, oha!
Zu sagen - " SPD und Union sind schuld, daß extrem gewählt wurde ", ist purer Unsinn, damit bereinigt man nur das Gewissen derer, die das gewählt haben, bestärkt die Gaulands und Höckes und gefährdet ernsthaft die Demokratie, das ist einfach - ach ..... vergiß es, ..... "
Wie wäre es Politik zu machen, die die "Gaulands und Höckes" entbehrlich machen. Es gebe genügend Betätigungsfeldern.....
sammy
Wollten sie tatsächlich mehr wissen, dann hätten sie doch sicher mitbekommen, dass die Regierungsparteien sehr wohl versuchen viele Missstände zu bekämpfen. Vielleicht nicht immer mit den richtigen Mitteln und der richtigen Durchsetzungskraft, aber immerhin versuchen sie eine Menge.
Die „Höckes und Gaulands“ würden gerade das überhaupt nicht tun. Warum begreift denn das niemand?
Pippa
@digizar,Ach Karl, Du siehst den Sarkasmus dahinter nur nicht.
ich dachte Du bist für reden, reden und noch einmal reden. Und jetzt plädierst Du für das Einsperren eines Staatsgastes?
Irgendwie ist Deine Schimpferei nicht stimmig.
Also, ich bin froh, dass wir eine besonnere Regierung haben.
geschrieben von karl
Und Du hast den weiteren Beitrag an Monja nicht gesehen. :-)
Ob die 'Regierung' sooo besonnen ist?
Ich habe den Eindruck, dass sie überhaupt nicht weiss was sie tut, schon gar nicht was sie tun soll. Eher sehe ich, dass sie so manche Gelegenheit einfach durch Aussitzen (nicht) 'erledigt'. Oder eben durch die schon oft zitierte Reise nach Jerusalem.
Und deswegen 'schimpfe', poltere ich. Weil eine andere Sprache doch nicht verstanden wird.
Was schon mal ein Anfang ist, das ist, dass Offizielle nicht zu der 'Moschee-Partie' aufgelaufen sind.
Dennoch - Erdogan gehört weggesperrt. Schnellstens. Wie er auch andere einfach einsperrt, deren er habhaft werden kann. Man könnte auch dort im Loch mit ihm reden - wahrscheinlich durchaus noch effektvoller als in Freier Wildbahn. ;-)
Bem:
Einer meiner früheren, engeren Mitstreiter war/ist Türke. Ein ganz hervorragender Mensch. Mit ganz ausgezeichnetem Fachwissen (IT studiert in München, seinerzeit wohnhaft in Berlin).
Auch ein weiterer Türke aus der näheren Bekanntschaft. Sehr nett, sehr höflich. Und - nationalstolz. Stolz, Türke -und nicht schwarzmahlender Germane- zu sein. Er würde immer und unter allen Umständen den Erdogan wählen. Kann ich den verdammen? Nein; denn ich müsste mich an die eigene Nase, an die eigene Regierung fassen, was mir zZt gar nicht gefallen würde.
Ich habe generell Achtung vor den Menschen, die ich im Berufsleben kennen lernte. Es waren 'einige' Nationalitäten und Sprachen dabei. Natürlich auch unterschiedliche GlaubensRichtungen.
Das hat mich aber auch gelehrt, dass nicht alle so friedlich sind. Das werde ich niemals übersehen oder vergessen. Ich werde mich aber immer noch danach richten. Jeder ist doch ein Individuum.
OT von Erdogan...
Ich halte es für ein Gerücht, das man sie früher hätte stoppen können mit mehr Argumenten und in mehr Diskussionen, s. o. meine Rede vom "Gegenteil".Natürlich hätten den Argumenten auch Taten folgen müssen. Sonst sind Argumente doch unsinnig, Was ist für die Betroffenen passiert? Du kennst die Antwort, sie wurden abgehängt und öffentlich als Pack bezeichnet.
Ich kann mir gut Deine Wallung vorstellen, wenn ich Dir das sagen würde.
Jetzt ist es ganz schön schwierig, sie wieder loszuwerden, die Radikalen. Denn es gibt kein probates Mittel dagegen. Proteste, Diffamierungen, Demos, SchlechtReden, Jammern, Zetern haben nur zum Erfolg, sie trotziger und zahlreicher zu machen.
Der Ball hätte schon 1990 spätestens gespielt werden müssen. Und zwar mit den Zuwendungen durch den Soli, wofür er ja gedacht war. Stattdessen hat die 'Treu'hand&Co die -wenn auch unrentablen- Unternehmen wegverscheuert oder zugemacht von heut-auf-gleich. Futsch war das Einkommen in Bitterfeld zB. Zack. Futsch war Leuna, futsch war Schkopau... Soll ich weiter aufzählen?
Klar, wurden auch neue gegründet, aber nicht immer die und wo es nötig gewesen wäre. ZB ein HalbleiterWerk seinerzeit in Eisenhüttenstadt kam nicht zustande, weil ein Herr Platzeck nicht in die Pötte kam. Und der reiche Investor (aus dem Golf) kalte Scheichen kriegte. Futsch, Arbeitsplatze für rund 1000 Menschen.
Und wenn neue Unternehmen kamen, dann waren die automatisiert. Weg war der Platz, der einen oder ein paar Menschen gegen Lohn hätte beschäftigen können.
Ich fürchte, es ist ziemlich spät, zu spät?, den Radikalen vernünftige Lösungen anzubieten. Welche denn? Indem andere Nationalitäten die Arbeitplätze billigst besetzen? Welche Arbeitsplätze denn? Ich war ein paar Jahre nach der Wende im 'Osten' (Halle/Merseburg/Schleuditz/Leipzig/...) zugange. Da waren 'plötzlich' keine Arbeitsplätze mehr, nur viele ABMer. Auch das wäre Aufgabe zu Lösen unserer gewählten Vertreter gewesen in einem Sozialen Demokratie Kapitalisimus. 'Wir packen das' und 'freundlich lächelnd' -aka grinsend- Menschen mit Raute im Regen stehen zu lassen, das ist keine Lösung, nicht mal ein Ansatz dazu. Das erzeugt Enttäuschung und letztendlich Wut.
Wenigstens jetzt sollte/könnte es noch versucht werden. Abwarten mit 'Gejagdwerden' sollte dringend vorbei sein.
Wir ahnen wohl alle, worum es geht. Also scheucht sie in die Puschen. Macht den lokalen Politikern -welcher Partei auch immer- Feuer unterm Hintern. Mit der Lötlampe falls nötig.
Und demonstriert und poltert vor den Nestern der Etablierten; denn die haben es (bisher) verbeutelt.
Sonst könnte es eines Tages peinlich werden, wenn von unseren eigenen Nachfahren gefragt würde:
"Und was habt ihr damals Effektives getan? Habt ihr wissentlich wieder den falschen Mond angeheult? Ihr hattet doch schon mal ein ganz böses Beispiel."
Auf Tagesschau.de ist ein guter Kommentar von Anja Günther vom ARD-Hauptstadtstudio zum Besuch von Erdogan in Deutschland zu lesen.
Zu Schluß ist zu lesen:
Nach Erdogans Staatsbesuch : Der Dialog muss weitergehenEs war richtig, roter Teppich hin oder her, dass Bundesregierung und Bundespräsident das intensive und letztlich knallharte Gespräch mit Erdogan gesucht hat. Nichts verändert sich, wenn ein autoritär regierender Präsident ignoriert oder mit Samthandschuhen angefasst wird. Und auch, wenn es unbequem ist: Der Dialog muss weitergehen. Nur so besteht die Chance, dass aus sich derzeit Fremden irgendwann wieder Freunde werden.
Monja.
Recep Tayyip Erdogan dürfte seit Jahren der unbeliebteste ausländische Politiker in Deutschland sein. In den Medien variiert das Bild nur geringfügig. Von links bis rechts fällt die Bilanz über ihn zumeist verheerend aus. Der türkische Präsident wird als Totengräber der Demokratie betrachtet, als Zerstörer des türkischen Wirtschaftswunders, als Brandstifter in den internationalen Beziehungen. Auch andere Staatschefs wühlen die deutsche Öffentlichkeit auf: Trump, Putin, Orban. Doch wenn einem das Kunststück gelingt, Oppositionspolitiker sowohl von der AfD, der FDP, den Grünen und den Linken in ihrer Ablehnung zu vereinen, dann muss das der Mann sein, der die Deutschen als «Faschisten» bezeichnete und der deutschen Politik «Nazi-Methoden» unterstellte; der deutsche Staatsbürger inhaftieren lässt und mit ihnen wie mit Geiseln umgeht.
Der türkische Präsident kam als Bittsteller nach Berlin. Seine Einlenkungsversuche folgten allein wirtschaftlichem Kalkül, das offenbar nicht ganz so verlief wie er sich das vorgestellt hat, denn nun nahm er den Fall Mesut Özil als Vorwand, um Deutschland bei seiner Rede in der neuen Moschee erneut Rassismus vorzuwerfen (ich habe seine komplette Rede in der Moschee bei NTV angehört)
Allerdings waren bei seiner Rede auch versöhnliche Worte in die Richtung der deutschen Regierung dabei- war wohl auch notwenig nach seinem Ausraster während des Staatsbanketts. Schließlich steht ihm derzeit das Wasser bis zum Hals, nachdem die türkische Wirtschaft einen Steilflug nach unten nimmt - und er auf der Suche nach Unterstützung ist. Luchs35
Alles andere zu glauben wäre ein Trugschluss.
Sein Ziel ist seit langem bekannt
und doch tun alle so (Politiker) das sich was ändern könnte.
Und wenn der Lira noch weiter rutscht, er wird, ja er muss sich selbst treu bleiben
um bei den Massen als starker Mann dazustehn.
Wer gestern die Bilder und kurze Statements von Anhänger gehört hat wird es verstehen können.
Für die Integration ein Schockerlebniss, das sich vielleicht in 100 Jahren lösen wird.
Viele Türken sind integriert, aber zuviele sehen sich als hier Geborene als Türken und
Erdogan ist ihr Präsident auf Lebenszeit.
Die deutsche Führungsschwäche bestärkt die Gruppe in ihrer Meinung.
Der Dialog muss weitergehen, auf jeden Fall.
Aber unter anderen Bedingungen......
Hier wie dort.
Natürlich muss der Dialog weitergehen, Freddy, daran dürfte auch Deutschland interessiert sein, denn mehr als 6500 Unternehmen mit deutscher Beteiligung sind auf dem türkischen Markt involviert. Deshalb wird Erdogan in Berlin sicher nicht um Finanzhilfe bitten, sondern um die benötigten Investitionen, um eine innerpolitische Instabilität zu verhindern. Er ist auf ausländische Unterstützung insbesondere aus Deutschland angewiesen.
Da er jedoch gezwungen ist als Bittsteller aufzutreten, bietet sich auch eine Chance für politische Zugeständnisse des türkischen Regierungschefs. Allerdings muss ihm Berlin klarmachen, dass es ohne Gegenleistung nichts gibt, wobei vorerst mal die Freilassung inhaftierter Deutscher angesprochen und durchgesetzt werden muss.
Aber selbst wenn die Fronten geklärt sind, darf man nicht annehmen, dass sich die Türkei innerhalb kürzester Zeir in einen Staat verwandelt, in den die Demokratie einzieht. Aber Erdogan wird begreifen müssen, dass es ohne diese Gegenleistung auch keine Hilfe gibt. Immerhin haben die Wahlen letzten Juni gezeigt, dass die 52,6 Prozent Wahlergebnis für ihn einen Schluss auf seinen schwindenden Rückhalt zeigt.
Wir werden nun sehen, ob sich Berlin stark zeigen wird oder ob nicht einmal mehr sich "durchgeschwafelt" wird.
Luchs35