Internationale Politik Erdogan, Diktator oder Menschenfreund ??
Viva la Mostaza!
Edita, hast du ein Problem zu verstehen was ich schreibe? Ich schreibe jetzt zum gefühlten zehnten Mal, den direkten Schlagabtausch. Ich schreibe nicht vom irgendeinem Wahlkampfgeschrei, stell dir vor auch wir in Spanien haben Fernseher auf denen wir verfolgen können, was in Deutschland gerade los ist. Und stell dir außereem vor, es erfüllt mich nicht mit Freude.
Stell dir vor, da sitzt eine Frau Merkel und ihr gegenüber ein Herr Gauland. Glaubst du nicht, dass sie ihn und sein Parteiprogramm auseinandernehmen hätte können? Dann hätte sie allerdings auch untermauern müssen, wie aus ihrer Sicht ein „Wir schaffen das“ bewerkstelligt wird.
Ich glaube schon, dass etliche Menschen der AfD wieder den Rücken zugedreht hätten. Wissen kann ich es nicht, ich bin kein Hellseher, aber einen Versuch wäre es wert gewesen.
Im übrigen hat eine Gegenüberstellung auch bei Markus Lanz dazu beigetragen, herauszufinden wie ein Herr Günter Wallraff Herrn Seehofer bewußt, hinterlistig und unvollständig zitiert hat. Und dies auch weiter vor hatte, jedoch wurde er der bewussten Manipulation überführt.
Und so muss es auch sein, Lügen und Manipulationen müssen auf den Pranger.
Edita, hast du ein Problem zu verstehen was ich schreibe? Ich schreibe jetzt zum gefühlten zehnten Mal, den direkten Schlagabtausch. Ich schreibe nicht vom irgendeinem Wahlkampfgeschrei, stell dir vor auch wir in Spanien haben Fernseher auf denen wir verfolgen können, was in Deutschland gerade los ist. Und steol dir außereem vor, es erfüllt mich nicht mit Freude.Bruny, ich stimme dir zu. Das was Lanz aufgedeckt hat, zeigt mit welchen Mitteln man arbeitet.
Stell dir vor, da sitzt eine Frau Merkel und ihr gegenüber ein Herr Gauland. Glaubst du nicht, dass sie ihn und sein Parteiprogramm auseinandernehmen hätte können? Dann hätte sie allerdings auch untermauern müssen, wie aus ihrer Sicht ein „Wir schaffeb das“ bewerkstelligt wird.
Ich glaube schon, dass etliche Menschen der AfD wieder den Rücken zugedreht hätten. Wissen kann ich es nicht, ich bin kein Hellseher, aber einen Versuch wäre es wert gewesen.
Im übrigen hat eine Gegenüberstellung auch bei Markus Lanz dazu beigetragen, herauszufinden wie ein Herr Günter Wallraff Herrn Seehofer bewußt, hinterlistig und unvollständig zitiert hat. Und dies auch weiter vor hatte, jedoch wurde er der bewussten Manipulation überführt.
Und so muss es auch sein, Lügen und Manipulationen müssen auf den Pranger.
Tina
Bin mir da nicht so sicher, ob beispielsweise die türkischen Mitbürger in Berlin das wirklich verstehen, was hinter dem "Geprolle" eines Erdogans steckt.
Habe neulich erst Meinungen von der Strasse (Neukölln / Kreuzberg) gehört....da konnten einem schon die Haare zu Berge stehen, die meisten unterstützen die Politik Erdogans...nur Wenige sehen sein Gehabe kritisch bis ablehnend.
Kristine
Edita, hast du ein Problem zu verstehen was ich schreibe? Ich schreibe jetzt zum gefühlten zehnten Mal, den direkten Schlagabtausch. Ich schreibe nicht vom irgendeinem Wahlkampfgeschrei, stell dir vor auch wir in Spanien haben Fernseher auf denen wir verfolgen können, was in Deutschland gerade los ist. Und stell dir außereem vor, es erfüllt mich nicht mit Freude.Nein - ich habe kein Problem zu verstehen - ich konstatiere nur, daß Deine Ausdrucksweise ziemlich genervt bis aggressiv ist!
Und wenn Du noch soviel bei mir infrage stellst, Deine Argumente werden nicht wasserdichter!
Warum hörst Du überall Geschrei??? Kann es sein, daß Du überdreht bist, mir unterstellst Du, daß ich schreie und brülle, Wahlkampfgeschrei .....
Stell dir vor, da sitzt eine Frau Merkel und ihr gegenüber ein Herr Gauland. Glaubst du nicht, dass sie ihn und sein Parteiprogramm auseinandernehmen hätte können? Dann hätte sie allerdings auch untermauern müssen, wie aus ihrer Sicht ein „Wir schaffen das“ bewerkstelligt wird.Frau Merkel persönlich hatte auch mit den Grünen und der FDP kein direktes Duell, warum also zwingend mit der AfD, aber sie und Schulz auch, hatten beim persönlichen Schlagabtausch aller Parteien im TV ihre Stellvertreter geschickt, von den anderen Parteien waren alle da, reicht das nicht?
Ich glaube schon, dass etliche Menschen der AfD wieder den Rücken zugedreht hätten. Wissen kann ich es nicht, ich bin kein Hellseher, aber einen Versuch wäre es wert gewesen.
Bei Bettina Schausten und Tina Hassel hat Gauland die Sache ausgesessen, aber Frau Weidel in der Runde von Sonja Mikich und Christian Nitsche hat die Nerven verloren und hat vorzeitig das Weite gesucht!
Im übrigen hat eine Gegenüberstellung auch bei Markus Lanz dazu beigetragen, herauszufinden wie ein Herr Günter Wallraff Herrn Seehofer bewußt, hinterlistig und unvollständig zitiert hat. Und dies auch weiter vor hatte, jedoch wurde er der bewussten Manipulation überführt.Ich hab's auch gesehen, trotzdem wird Seehofer dadurch nicht besser!
Und so muss es auch sein, Lügen und Manipulationen müssen auf den Pranger.geschrieben von Bruny
Edita
Edita, hör doch einfach auf mich anzubrüllen, ich schätze das gar nicht. Was du hier verteidigst, verteidigst du im ST, ich aber habe nicht vom ST gesprochen, erstens kenne ich hier keinen Nazi, auch keinen Rechtsextremisten, ich lese hier nur von Menschen die ihre eigene Meinung artikulieren. Wenn tatsächlich rechtsradikale hier anwesend sind, dann sollen sie gesperrt werden, denn die will keiner.https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2017/wenn-der-dialog-endet-koennen-wir-alle-einpacken/
Ich habe von Politikern gesprochen und geschrieben, die sich wegducken und von jeher den komischen Argumenten bzw. Behauptungen der AfD Mitglieder ausgewichen sind.
Bruny
„Wenn der Dialog endet, können wir alle einpacken“
Frau Hayali, in Ihrer vielbeachteten Dankesrede zur Verleihung der Goldenen Kamera 2016 haben Sie gesagt, Sie interessieren sich „auch für andere Meinungen und Argumente, auch zur Selbstreflexion“.
Dunja Hayali:Ja, man sollte auch einmal „in den Schuhen des anderen wandeln“. Und das geht am besten, wenn man anderen persönlich begegnet, sich auch emotional für ihre Sicht öffnet – auch wenn ich mich eigentlich lieber auf Fakten konzentriere.
Bekannt geworden ist vor allem Ihre Fernsehreportage von einer Pegida-…
Hayali: Sie meinen AfD.
Pardon … von einer AfD-Demonstration in Erfurt 2015. Warum sind Sie persönlich dorthin gefahren?
Hayali: Ist das nicht mein Job?
Die meisten Ihrer Kollegen haben das nicht getan.
Hayali: Ein paar schon. Ich interessiere mich einfach für Menschen und was sie bewegt. Ich wäre auch privat hingefahren – um mir selbst ein Bild zu machen. „Dann kannst du auch die Kamera mitnehmen“, meinte mein Chef, und daß ich „vorsichtig“ sein solle. Vorsichtig? Warum? Schließlich wollte ich nicht provozieren, nur sehen, hören, fragen und verstehen.
Sie loben eine Demonstration der AfD?
Hayali: Nein, ich „lobe“, wenn Bürger kritisch sind und Fragen stellen. Demokratie lebt nun mal von der Beteiligung und dem Interesse ihrer Bürger. Ich kann durchaus verstehen, daß die Menschen über die Zustände in unserem Land manchmal irritiert sind, Zweifel bekommen und beginnen, genauer hinzusehen. Außerdem: Natürlich kann man auch nicht nur einen, sondern ganz unterschiedliche Schlüsse aus den Zuständen ziehen, und folglich gehen die einen Bürger in die eine, die anderen in die andere politische Richtung.
Da fällt mir diese schöne Karikatur ein, die zwei Männchen zeigt, die auf eine auf den Boden gemalte Zahl blicken. Das eine Männchen steht am Kopfende der Zahl, das andere am Fußende. Das eine sagt: „Sechs!“, das andere sagt: „Neun!“ Sechs oder Neun? Das kommt auf den Standpunkt an! Deshalb lese ich auch nicht nur die „etablierten“ Medien, sondern auch mal linke Blätter, ebenso wie Ihre Zeitung. Denn ich will wissen, welche Vielfalt es an Meinungen gibt. Und die gibt es in diesem Land! Man muß halt die Augen aufmachen.
Und weil viele Zuschauer Fragen zu unserer Arbeit haben, habe ich zum Beispiel kürzlich ein Facebook Live gemacht. Apropos Fragen: Viele unterstellen mir, daß meine Meinung in meinen Interviews deutlich zu erkennen sei. Das ist Quatsch. Hätte ich Horst Seehofer in der Sendung, würde ich ihn fragen: „Wie soll denn das mit der Obergrenze gehen, wenn der berühmte 200.001 Asylbewerber kommt.“ Hätte ich dagegen Cem Özdemir zu Gast, würde ich ihn fragen, wie es ohne Obergrenze gehen soll, da wir doch wohl kaum die „ganze Welt“ bei uns aufnehmen können.
Hayali: Ich kann nur sagen: Meine Worte, meine Fragen, mein Unverständnis über den Haß und die Beleidigungen war an alle gerichtet. Gewalt – auch nur ihre Androhung – muß geächtet werden!
Ob gegenüber Bürgern, Politikern, Journalisten oder sonstwem. Natürlich auch gegenüber den Journalisten Ihrer Zeitung. Ebenso wie gegenüber den Mitgliedern der AfD oder jeder anderen demokratischen Partei oder Institution. Gewalt, Drohungen und Beleidigungen bringen uns doch immer weiter auseinander!
Und seit wann ist links-grün ein Schimpfwort? Wenn es „rechts“ gibt, dann muß es doch auch links geben. Eine gute Balance tut der Demokratie gut. Wir müssen die Meinung des anderen aushalten können, ohne sie sofort zu verunglimpfen oder persönlich zu werden. Ich für meinen Teil bin, was Parteien anbelangt, leidenschaftslos. Das wird vermutlich keiner ihrer Leser glauben, aber Glauben ist nicht Wissen. Es gibt den schönen Spruch: Sie können ihre eigene Meinung haben, nicht aber ihre eigenen Fakten.
Hayali: Ich finde nichts falsch daran, auch als Journalistin eine Haltung zu haben, etwa für Humanismus oder gegen Rassismus aus jeder Richtung. Gerne wird mir der berühmte Satz von Hanns Joachim Friedrichs entgegengehalten: „Ein guter Journalist macht sich mit einer Sache nicht gemein, auch nicht mit einer Guten.“
Bin mir da nicht so sicher, ob beispielsweise die türkischen Mitbürger in Berlin das wirklich verstehen, was hinter dem "Geprolle" eines Erdogans steckt.Kristine - da ist es wie immer- man muß schon ganz genau hinschauen!
Habe neulich erst Meinungen von der Strasse (Neukölln / Kreuzberg) gehört....da konnten einem schon die Haare zu Berge stehen, die meisten unterstützen die Politik Erdogans...nur Wenige sehen sein Gehabe kritisch bis ablehnend.
Kristine
" Von diesen mehr als 2,8 Millionen Menschen waren 1,4 Millionen berechtigt, ihre Stimme bei der Türkei-Wahl abzugeben. Nach vorläufigen Angaben nahmen knapp 50 Prozent dieses Recht wahr. Und von diesen etwa 700.000 Personen haben demnach etwa 65 Prozent für Erdogan gestimmt. Das wären weniger als 500.000 Deutschtürken. "
Also - weniger als 500.000 von 2,8 Mio. - das hört sich doch schon sehr viel besser an, und vor allen Dingen werden da nicht alle 2,8 Mio. in Sippenhaft genommen!
Zwei Drittel für Erdogan?
Edita
Tina - Du brüllst ja nuuuur ......Edita, hör doch einfach auf mich anzubrüllen, ich schätze das gar nicht.
Bruny
„Wenn der Dialog endet, können wir alle einpacken“
Frau Hayali, in Ihrer vielbeachteten Dankesrede zur Verleihung der Goldenen Kamera 2016 haben Sie gesagt, Sie interessieren sich „auch für andere Meinungen und Argumente, auch zur Selbstreflexion“.
Dunja Hayali:Ja, man sollte auch einmal „in den Schuhen des anderen wandeln“. Und das geht am besten, wenn man anderen persönlich begegnet, sich auch emotional für ihre Sicht öffnet – auch wenn ich mich eigentlich lieber auf Fakten konzentriere.
Bekannt geworden ist vor allem Ihre Fernsehreportage von einer Pegida-…
Hayali: Sie meinen AfD.
Pardon … von einer AfD-Demonstration in Erfurt 2015. Warum sind Sie persönlich dorthin gefahren?
Hayali: Ist das nicht mein Job?
Die meisten Ihrer Kollegen haben das nicht getan.
Hayali: Ein paar schon. Ich interessiere mich einfach für Menschen und was sie bewegt. Ich wäre auch privat hingefahren – um mir selbst ein Bild zu machen. „Dann kannst du auch die Kamera mitnehmen“, meinte mein Chef, und daß ich „vorsichtig“ sein solle. Vorsichtig? Warum? Schließlich wollte ich nicht provozieren, nur sehen, hören, fragen und verstehen.
Sie loben eine Demonstration der AfD?
Hayali: Nein, ich „lobe“, wenn Bürger kritisch sind und Fragen stellen. Demokratie lebt nun mal von der Beteiligung und dem Interesse ihrer Bürger. Ich kann durchaus verstehen, daß die Menschen über die Zustände in unserem Land manchmal irritiert sind, Zweifel bekommen und beginnen, genauer hinzusehen. Außerdem: Natürlich kann man auch nicht nur einen, sondern ganz unterschiedliche Schlüsse aus den Zuständen ziehen, und folglich gehen die einen Bürger in die eine, die anderen in die andere politische Richtung.
Da fällt mir diese schöne Karikatur ein, die zwei Männchen zeigt, die auf eine auf den Boden gemalte Zahl blicken. Das eine Männchen steht am Kopfende der Zahl, das andere am Fußende. Das eine sagt: „Sechs!“, das andere sagt: „Neun!“ Sechs oder Neun? Das kommt auf den Standpunkt an! Deshalb lese ich auch nicht nur die „etablierten“ Medien, sondern auch mal linke Blätter, ebenso wie Ihre Zeitung. Denn ich will wissen, welche Vielfalt es an Meinungen gibt. Und die gibt es in diesem Land! Man muß halt die Augen aufmachen.
Und weil viele Zuschauer Fragen zu unserer Arbeit haben, habe ich zum Beispiel kürzlich ein Facebook Live gemacht. Apropos Fragen: Viele unterstellen mir, daß meine Meinung in meinen Interviews deutlich zu erkennen sei. Das ist Quatsch. Hätte ich Horst Seehofer in der Sendung, würde ich ihn fragen: „Wie soll denn das mit der Obergrenze gehen, wenn der berühmte 200.001 Asylbewerber kommt.“ Hätte ich dagegen Cem Özdemir zu Gast, würde ich ihn fragen, wie es ohne Obergrenze gehen soll, da wir doch wohl kaum die „ganze Welt“ bei uns aufnehmen können.
Hayali: Ich kann nur sagen: Meine Worte, meine Fragen, mein Unverständnis über den Haß und die Beleidigungen war an alle gerichtet. Gewalt – auch nur ihre Androhung – muß geächtet werden!
Ob gegenüber Bürgern, Politikern, Journalisten oder sonstwem. Natürlich auch gegenüber den Journalisten Ihrer Zeitung. Ebenso wie gegenüber den Mitgliedern der AfD oder jeder anderen demokratischen Partei oder Institution. Gewalt, Drohungen und Beleidigungen bringen uns doch immer weiter auseinander!
Und seit wann ist links-grün ein Schimpfwort? Wenn es „rechts“ gibt, dann muß es doch auch links geben. Eine gute Balance tut der Demokratie gut. Wir müssen die Meinung des anderen aushalten können, ohne sie sofort zu verunglimpfen oder persönlich zu werden. Ich für meinen Teil bin, was Parteien anbelangt, leidenschaftslos. Das wird vermutlich keiner ihrer Leser glauben, aber Glauben ist nicht Wissen. Es gibt den schönen Spruch: Sie können ihre eigene Meinung haben, nicht aber ihre eigenen Fakten.
Hayali: Ich finde nichts falsch daran, auch als Journalistin eine Haltung zu haben, etwa für Humanismus oder gegen Rassismus aus jeder Richtung. Gerne wird mir der berühmte Satz von Hanns Joachim Friedrichs entgegengehalten: „Ein guter Journalist macht sich mit einer Sache nicht gemein, auch nicht mit einer Guten.“
Edita
Islamwissenschaftler Ourghi erklärt, was dahintersteckt.
Abdel-Hakim Ourghi: Die Rabia-Hand als politisches Symbol der konservativen Muslime geht auf die Anhänger der islamistischen ägyptischen Muslimbrüder zurück. Diese haben das Zeichen ab 2013 verwendet, um Unterstützung für den gewählten Präsidenten Mohammed Mursi zu bekunden. Dieser gilt als Muslimbruder.
Erdogan zeigt die Geste bewusst als Solidaritätsbekundung für die Muslimbrüder. Für diese ist die Türkei ein sicherer Ort. Wie sie vertritt auch er einen sehr konservativen Islam. Erst vor Kurzem hat er gesagt, dass es nur einen Islam gibt. Das heißt im Klartext: Es gibt keinen liberalen Islam. Seit seiner Machtübernahme versucht er die Türkei und die Türken überall zu reislamisieren. Jeglicher Laizismus und die Idee von Religion als Privatsache sind ihm ein Dorn im Auge.
WELT: Auf einem Foto ist zu sehen, wie ein Anhänger den Wolfsgruß zeigt – bei dem der kleine Finger und der Zeigefinger abgespreizt werden. Was hat es damit auf sich?
Ourghi: Das ist der Gruß der Grauen Wölfe und ihrer Sympathisanten. Der kleine Finger symbolisiert den Türken, der Zeigefinger den Islam. Bei ihnen handelt es sich um die Rechtsextremisten unter den Türken. In Deutschland gibt es über 300 ihrer Vereine mit mehr als 18.500 Mitgliedern. Sie sind eine ultranationalistische, rassistische Bewegung, deren Ideologie auf dem Türkentum und dem Islam basiert. Juden, Christen, Armenier, Griechen, Israel und die Vereinigten Staaten werden als Feinde der Türken betrachtet.
Warum darfst Du ellenlang brüllen und ich nicht?Bei seinem Besuch in Berlin hat der türkische Präsident Erdogan Anhänger mit der sogenannten Rabia-Hand begrüßt, bei der alle Finger bis auf den Daumen abgespreizt werden.
Islamwissenschaftler Ourghi erklärt, was dahintersteckt.WELT: Herr Ourghi, der Gruß von Erdogan aus dem Fenster seines Wagens heraus hat breite Kritik ausgelöst. Was bedeutet die Geste?
Abdel-Hakim Ourghi: Die Rabia-Hand als politisches Symbol der konservativen Muslime geht auf die Anhänger der islamistischen ägyptischen Muslimbrüder zurück. Diese haben das Zeichen ab 2013 verwendet, um Unterstützung für den gewählten Präsidenten Mohammed Mursi zu bekunden. Dieser gilt als Muslimbruder.
Erdogan zeigt die Geste bewusst als Solidaritätsbekundung für die Muslimbrüder. Für diese ist die Türkei ein sicherer Ort. Wie sie vertritt auch er einen sehr konservativen Islam. Erst vor Kurzem hat er gesagt, dass es nur einen Islam gibt. Das heißt im Klartext: Es gibt keinen liberalen Islam. Seit seiner Machtübernahme versucht er die Türkei und die Türken überall zu reislamisieren. Jeglicher Laizismus und die Idee von Religion als Privatsache sind ihm ein Dorn im Auge.
WELT: Auf einem Foto ist zu sehen, wie ein Anhänger den Wolfsgruß zeigt – bei dem der kleine Finger und der Zeigefinger abgespreizt werden. Was hat es damit auf sich?
Ourghi: Das ist der Gruß der Grauen Wölfe und ihrer Sympathisanten. Der kleine Finger symbolisiert den Türken, der Zeigefinger den Islam. Bei ihnen handelt es sich um die Rechtsextremisten unter den Türken. In Deutschland gibt es über 300 ihrer Vereine mit mehr als 18.500 Mitgliedern. Sie sind eine ultranationalistische, rassistische Bewegung, deren Ideologie auf dem Türkentum und dem Islam basiert. Juden, Christen, Armenier, Griechen, Israel und die Vereinigten Staaten werden als Feinde der Türken betrachtet.
Edita