Internationale Politik Erdogan, Diktator oder Menschenfreund ??
Ich denke, dass dieser ganze Affenzirkus für Erdogan einzig und allein einem riesen , diplomatischen Spagat gleichkommt, nur verstehen das halt viele hier in Deutschland wirklich nicht....wie auch..., immer und immer wieder nutzt Erdogan Gelegenheiten, Beschimpfungen von sich zu geben, weil er sehr wohl weiß, dass ER gebraucht wird, um die Flüchtlingsströme einzudämmen !!!
Nur, kann man deswegen immer wieder unmissverständliche Bemerkungen von sich geben...ist nicht auch ein Erdogan als Staatchef dazu verpflichtet, höflich und respektvoll zu agieren..?
Kristine
Erdogan ist ein gefährlicher Mensch, der im Zweifelsfalle ohne jegliche Kompromisse agiert.
Diese Macht schöpft er aus, leider gehen viele Menschen ihm auf den Leim, aus welchen Gründen
auch immer.
Die deutsche Regierung hat sich in der Flüchtlingsfrage erpressbar gemacht, deshalb macht
Merkel gute Miene zum bösen Spiel.
Erdogan hat hier in Deutschland doch schon eine *2. kleine Türkei* aufgemacht -
Mit der neuen Moschee, (größer und prächtiger gehts ja kaum noch), hat Deutschland sich
keinen Gefallen getan.
Kristine - wer könnte das tun?
Nur, kann man deswegen immer wieder unmissverständliche Bemerkungen von sich geben...ist nicht auch ein Erdogan als Staatchef dazu verpflichtet, höflich und respektvoll zu agieren..?
Kristine
Mit diesem Geprolle will er doch nur demonstrieren was für Luschen doch demokratische Staatsführer sind!
Das ist wie das Imponiergehabe eines Silberrückens - schaut her was ich für ein Kerle bin - seinen Anhängern gefällt das, aber ..... so besteht auch die Chance, daß schön langsam auch unseren, bis dato politisch uninteressierten türkischen Staatsbürgern
"ein Lichtlein" aufgeht!
Dieses Geprolle zu übersehen und weiter unbeeindruckt seine Strippen zu ziehen anstatt den Krieg zu erklären, das ist Diplomatie at its best!
Edita
Ganz nachvollziehen kann ich Deine Argumentation nicht.
Wäre ich AFD-Anhänger würde ich dies deutlich kommunizieren und hätte keinen Grund beleidigt zu sein, wenn Du das anders siehst. Wir wären einfach nur grundsätzlich anderer Meinung.
Nun bin ich keine AFD-Anhängerin, finde aber die derzeitige Regierungspolitik grottenschlecht und bin deshalb auch der Meinung, dass Angela Merkel abgelöst werden muss.
Viele meiner Kritikpunkte finden sich "aus der Natur der Sache" auch bei der AFD.
Wie kann ich diese Kritikpunkte vorbringen ohne von Euch AFD-Ablehner als ultra-rechts "eingeordnet" zu werden?
Ich müsste zur Kritik auch gleich Lösungsvorschläge bringen.
Kann ich das?
Könnt ihr "KämperInnen" für rechtsstaatliche, demokratische Maßstäben" diese Forderung erfüllen?
Ganz nachvollziehen kann ich Deine Argumentation nicht.Mareike - da fällt mir nur eins ein, hat mal ein AfD-Ablehner gesagt:
Wäre ich AFD-Anhänger würde ich dies deutlich kommunizieren und hätte keinen Grund beleidigt zu sein, wenn Du das anders siehst. Wir wären einfach nur grundsätzlich anderer Meinung.
Nun bin ich keine AFD-Anhängerin, finde aber die derzeitige Regierungspolitik grottenschlecht und bin deshalb auch der Meinung, dass Angela Merkel abgelöst werden muss.
Viele meiner Kritikpunkte finden sich "aus der Natur der Sache" auch bei der AFD.
Wie kann ich diese Kritikpunkte vorbringen ohne von Euch AFD-Ablehner als ultra-rechts "eingeordnet" zu werden?
Ich müsste zur Kritik auch gleich Lösungsvorschläge bringen.
Kann ich das?
Könnt ihr "KämperInnen" für rechtsstaatliche, demokratische Maßstäben" diese Forderung erfüllen?
" Aus Protest gegen die Altparteien AfD zu wählen ist, als tränke man aus Protest gegen den hohen Trinkwasserpreis aus dem Klobürstenhalter. "
Edita
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der umstrittene Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland wird von Verfolgten seiner Regierung als Zumutung empfunden. "Der Verantwortliche für all' die Repressalien wird hier mit rotem Teppich und Staatsbankett akzeptiert und empfangen. Das ist ein sehr unangenehmes Gefühl für alle Betroffenen", sagte die lange in der Türkei inhaftierte deutsche Journalistin Mesale Tolu am Donnerstag in Düsseldorf.
Die wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte Journalistin hatte die Türkei im vergangenen Monat nach mehr als 15 Monaten Haft und Ausreisesperre verlassen dürfen. Ebenso wie die Kölner Landtagsabgeordnete der Grünen, Berivan Aymaz, forderte Tolu die Spitzenrepräsentanten der Bundesrepublik und Nordrhein-Westfalens auf, bei ihren Gesprächen mit Erdogan die Menschenrechtsverletzungen anzusprechen.
Dafür wäre ein Arbeitsbesuch ein besserer Rahmen gewesen als ein Staatsbankett, sagten beide Erdogan-Kritikerinnen. Aus Respekt vor verfolgten Oppositionellen und Zehntausenden politischen Gefangenen müssten unbedingt Bilder vermieden werden, die von Erdogan als Respektbekundungen instrumentalisiert werden könnten.
Quelle: Journalistin Mesale Tolu kritisiert Bankett für Erdogan
Despoten nutzen die Ehrlichkeit und die Toleranz ihrer Feinde zu ihren Gunsten.
Und wenn diese Feinde mal genug haben von Toleranz, sich wehren und beschweren, dann schreien diese Despoten: "Seht her, das sind unsere Feinde, die müssen wir ausrotten !"
Edita, hör doch einfach auf mich anzubrüllen, ich schätze das gar nicht. Was du hier verteidigst, verteidigst du im ST, ich aber habe nicht vom ST gesprochen, erstens kenne ich hier keinen Nazi, auch keinen Rechtsextremisten, ich lese hier nur von Menschen die ihre eigene Meinung artikulieren. Wenn tatsächlich rechtsradikale hier anwesend sind, dann sollen sie gesperrt werden, denn die will keiner.
Ich habe von Politikern gesprochen und geschrieben, die sich wegducken und von jeher den komischen Argumenten bzw. Behauptungen der AfD Mitglieder ausgewichen sind.
Bruny
Karl, nicht im Forum muss man sich gegenseitig beschimpfen bis hin zur Beleidigung. Die Fakten müssen schon dort angebracht werden, wo die Gegner frei agieren.
Es ist aller Ehren wert wenn man sich in einem Forum zu einer Sache bekennt, aber das nützt nichts, wenn auf der Straße anders agiert wird.
Und die Fakten haben von Politikern klar und deutlich zum Ausdruck gebracht zu werden, dazu wurden sie gewählt, zumindest von meiner Wenigkeit.
Nicht ich muss mich mit der AfD auseinandersetzen, sonden Frau Merkel mit Herrn Gauland. Und das ist längst überfällig.
Bruny
KÖLNER STADTANZEIGER vom 29.09.2018
Zwölf Prominente sagen R.T. Erdogan die Meinung
Günter Wallraff, Journalist und Buchautor:
Als Autor von "Ganz unten" fühle ich mich nach wie vor auf besonders intensive Weise den türkischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen in Deutschland verbunden. Wie vor über 30 Jahren sind noch immer wieder Menschen türkischer Herkunft Opfer deutschen Rassismus. Dagegen müssen wir weiter kämpfen und die deutschen Politiker kritisieren, die den Rassismus auf die leichte Schulter nehmen oder sogar fördern.
Aber ich kritisiere anlässlich des des Staatsbesuch von Präsident Erdogan auch dessen Politik. Viele Menschen türkischer Herkunft glauben sich von Erdogan gut vertreten. Der türkische Staatspräsident allerdings hat gezeigt, dass er nur dann für Türkinnen und Türken eintritt – egal ob in der Türkei oder in Europa – wenn sie seiner Politik unkritisch folgen. Wer das nicht tut, dem wird gedroht, er wird verfolgt, verprügelt, inhaftiert oder sogar getötet. Hunderttausende Türkinnen und Türken haben ihre eigene Meinung mit Jobverlust und mit der Vernichtung ihrer wirtschaftlichen, ja oft auch ihrer sozialen Existenz bezahlt.
Der Putschversuch in der Türkei im Sommer 2016 ist in den meisten Fällen nur ein Vorwand, missliebige Staatsbürger zu drangsalieren. Es kann jede und jeden treffen. Die türkischen Gefängnisse sind übervoll. Sogar von deutschen Staatsbürgern. Wer wie Erdogan alle grundlegenden Probleme in der Türkei – die Rechte der Kurden und anderer Minderheiten wie der Armenier oder der Aleviten, die Ablehnung seiner Regierungspolitik durch beinahe die Hälfte der Türk und Türkinnen – mit staatlicher Gewalt aus der Welt schaffen will, der endet in der Diktatur. Die Türkei befindet sich auf dem schlimmsten Wege dorthin.
Wer wie Erdogan Mütter und Großmütter verprügeln lässt, die gegen das Verschwindenlassen ihrer Kinder und Enkel demonstrieren, dem fehlt es sogar an grundlegendsten mitmenschlichen Empfindungen.
Die deutsche Bundesregierung empfängt den Despoten Erdogan dennoch mit allen Staatsehren. Das ist peinlich, schamlos und dient dem strategischen Interesse deutscher Machtpolitik und der Aufrechterhaltung des Flüchtlingsdeals.
Ich wünsche mir eine andere, eine mit den Minderheiten und der Demokratiebewegung in der Türkei und den Flüchtlingen solidarische deutsche Regierungspolitik.