Internationale Politik Erdogan, Diktator oder Menschenfreund ??

Auch irgendwelche Unkenrufe, es fährt keiner der Europäer mehr in die Türkei in Urlaub, dürfte sich bald überholt haben.

Die meisten Urlauber, die gute Hotels zum billigen Preis und All Inclusive bei schönem Wetter suchen, interessiert das gar nicht.

Ausserdem fahren viele Russen in die Türkei, die einen solchen Staat mit Herrscher aus dem eigenen Leben gut kennen.
Die Leute fahren ja auch nach Ägypten, nach Tunesien, nach Marokko
- alles keine Domänen für Demokratie und Humanität. Olga

So ganz stimmt das nicht--mehr.
Terror und Putschversuch haben dafür gesorgt, das über ein Drittel weniger eingefahren wurde die Kasse der Türkei.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ein-drittel-weniger-touristen-reisen-in-die-tuerkeu-a-1132522.html

Auswärtige Amt rät Türkei-Reisenden

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/TuerkeiSicherheit.html?searchArchive=0&searchEngineQueryString=istanbul&path=%2Fdiplo%2FDE*&searchIssued=0&searchIssuedAfter=27.11.2013

Auswärtiges Amt

Das Geld wird knapp in der Türkei und die Wirtschaft läuft ja nicht
mehr so gut und die Gespräche zwischen Deutschland und der Türkei über eine bessere Zusammenarbeit wurde vorerst mal auf Eis gelegt, bis sich der Ärger über den Wahlkampf gelegt hat.
Unter solchen Bedingungen sei keine Zusammenarbeit bzw. Gespräche sinnvoll. Schäuble. :

Schäuble erteilt Türkei Absage
Vorerst keine engeren Wirtschaftskontakte.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat dem türkischen Wunsch nach engeren Wirtschaftskontakten vorerst eine Absage erteilt. Er verwies dabei auf den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel und den Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker.

In der ZDF-Sendung "Berlin direkt" sagte Schäuble, er habe mit seinem türkischen Kollegen "eine Reihe von Möglichkeiten" diskutiert". Doch dies sei "vor der Verhaftung" des deutsch-türkischen Journalisten Yücel gewesen. Unmittelbar danach habe er seinem Kollegen mitgeteilt, dass es "unter diesen Umständen außergewöhnlich schwierig" sei, "daran weiterzuarbeiten".
"Ich hoffe, dass die Vernunft wieder ausbricht"

Staaten lassen sich in der Regel von solchen Kleinigkeiten nicht beeindrucken und fahren weiter ihren Kurs, dass war schon immer so.
Da hilft nur warten und da weiter machen wo es aufgehört hatte.

Der Regierung liegen Berichte vor über Deutsche türkischer Abstammung vor, die bei der Einreise in die Türkei festgenommen und wieder zurückgeschickt wurden.
Es handelt sich um türkische Kurden und um türkische Türken.
Hier wird gesiebt um Kritiker etc. einfach mundtot zu machen bzw
sie einfach zu entfernen.

"Uns sind einige solche Fälle bekannt", sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, am Mittwoch in Berlin. "Wir haben das auch schon mit der türkischen Seite aufgenommen und wir werden das weiter tun", bekräftigt Schäfer.
Regierungskritiker im Visier

"Wir haben das Thema auf dem Schirm und kümmern uns darum, ohne dass ich hier und jetzt zusagen könnte, dass wir eine Lösung finden", sagte der Außenamts-Sprecher weiter. Bei den genannten Fällen geht es Berichten zufolge beispielsweise um Kurden mit deutschem Pass, die aus familiären Gründen die Türkei besuchen wollten, aber auch um türkischstämmige Menschen, die als Regierungskritiker eingestuft sind.

Wenn ich so sehe wie sich die Türkei speziell die Politiker gegenüber der EU verhalten, dann sehe ich schon ein neues Problem für diesen Staat kommen.
Der Handel mit der EU.
Immerhin die Türkei wickelt über 40 % ihres Außenhandels mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ab.
Ihre Einnahmen der Touristikbranche ist um 25 % letzten Jahres zurück gegangen unter 10 %, was den Druck auf die türkische Lira noch erhöht.
Alles keine rosigen Aussichten für die Wirtschaft und das nächste Problem steht auch schon vor der Haustür.
Die steigende Zahl der Arbeitslosen.
Speziell die Jugend ist davon besonders betroffen mit einer Steigerung von 18,5 auf 19,9 % gemesse Ende 2015 bis Ende 2016.
Da liegt neues Konfliktpotential das sich langsam aber sicher über die Jahre entwickeln wird und schon andere Länder zum Umdenken gebracht hatte.
Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2015 bei knapp über 10 %. Ausserdem kämpft der T. Staat gegen den hohen Anteil der Schwarzarbeit und die relativ niedrige Erwerbsquote von Frauen (ca. 30 %).
Nach der Wahl wird es ruhiger und Frau Merkel darf zur Audienz kommen, mit einem Koffer.

Daten auszugsweise von : http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Tuerkei/Wirtschaft_node.html

Die Türkei macht einen Schritt mehr in die Isolation ??. Und weg von der modernen Hotelbuchung die für uns Europäer nicht mehr weg zu denken ist.
Anders formuliert, Hotelplattform Booking.com war den türkischen Reisebüros im Wege.
Alle bisher gebuchten Reisen sind gültig bis zum Verbotstag.
Zusätzlich sollen 2,5 Millionen T. Lira Geldstrafe fällig werden....

"Unfairer Wettbewerb"
Türkei verbietet Hotelplattform Booking.com
Inmitten der Spannungen zwischen der Türkei und der EU auch noch das: Ein Istanbuler Gericht hat dem Hotelbuchungsportal Booking.com alle Aktivitäten in der Türkei untersagt.
Das Gericht habe die Entscheidung mit "unfairem Wettbewerb" begründet, teilte die Vereinigung türkischer Reisebüros (TÜRSAB) in einer Erklärung mit. Damit sei das Buchungsportal nicht mehr berechtigt, Hotels und Unterkünfte in der Türkei über seine Webseite zu vermitteln, so TÜRSAB.

Die Türkei erweckt nicht den Eindruck, sich zu isolieren. Es weiss vermutlich nur keiner, wohin sie tendieren. Nach Russland? Oder doch auch in die USA? Mr Tillerson besuchte die Türkei, auch weil diese sich nun aus dem Krieg in Syrien zurückziehen.
Ob das für immer ist, weiss keiner. Aber wenn die USA das Faustpfand "Gülen" in die Türkei ausliefern, dürfte hier noch einiges geschehen. Als Zugabe sollte dann auch der türkische Banker, der kürzlich in den USA festgenommen wurde, ausgeliefert werden. Olga

Die Türkei erweckt nicht den Eindruck, sich zu isolieren. Es weiss vermutlich nur keiner, wohin sie tendieren. Nach Russland? Oder doch auch in die USA?Olga

Russland ist ein Erbfeind, der der Türkei indirekt und direkt Gebiete abgenommen hat.
Jeder normale Mensch denkt sich, dass war vor 200-300 Jahren wie die Krim, die ja länger in Besitz der Türkei wie in russischen Besitz war.
Doe Türkei wird sich an kein Land orientieren bzw. fest binden und wenn geht es nur um wirtschaftliche Interessen.
Erdogan hat vor Jahren schon begonnen die Armee zu säubern (in seinen Sinn) und hochrangige Offeziere auszuschalten/entmachten.
Nacht dem Putsch (??) war es ihm ein leichtes noch mehr seiner Feinde zu beseitigen.
Jetzt kommt die Nato daher und sieht die türkischen Streitkräfte als zu leistungsschwach an um ihre Aufgaben im Bündniss 100 % zu erfüllen.
Und das in Zeiten wo Russland auch vom Iran aus operieren kann.
Der Iran ist in einem anderen religiösen Block und somit nicht kompaktibel mit det Türkei,also scheidet Russland auf Lange Sicht aus.

Die Führungsfähigkeiten und die operationellen Fähigkeiten der türkischen Streitkräfte sind geschwächt. Das gilt vor allem für die Marine und die Luftstreitkräfte, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf hochrangige Nato-Diplomaten. Ein Hinweis darauf seien "die bemerkenswerten Schwierigkeiten bei der Planung und Durchführung von Operationen im Norden Syriens gegen den Islamischen Staat und gegen kurdische Milizen", heißt es außerdem.
Seit dem 15. Juli habe das Land aus militärischen Nato-Hauptquartieren rund 150 zum Teil sehr erfahrene türkische Soldaten zurückgezogen,

Erdogan hat hoch gepokert und bis jetzt alles durchgezogen was er für wichtig erachtete.
Andere in seinem Land sehen darin den zweiten Putsch mit deren Hilfe er die Demokratie abschaffen will.
Auf der Strasse will er Gerechtigkeit einfordern und ob ihn das gelingt bleibt fragwürdig, ich denke da wird etwas passieren.

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http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_81448332/tuerkischer-oppositionsfuehrer-wirft-erdogan-zweiten-putsch-vor.html

Auf seinem "Marsch für Gerechtigkeit" von Ankara nach Istanbul hat der türkische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu Staatschef Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, nach dem gescheiterten Militärputsch im vergangenen Jahr selbst einen Staatsstreich vorgenommen zu haben.

Der "zweite Putsch" sei am 20. Juli 2016 erfolgt, sagte Kilicdaroglu am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. An diesem Tag wurde in der Türkei der Ausnahmezustand verhängt, unter dem bereits mehr als 50.000 Menschen inhaftiert wurden.

Kilicdaroglu, Chef der Republikanischen Volkspartei (CHP), setzte am Freitag seinen mehr als 400 Kilometer langen "Marsch für Gerechtigkeit" fort, den er am Vortag aus Protest gegen die Festnahme des CHP-Abgeordneten Enis Berberoglu begonnen hatte. Kilicdaroglu will bis zum Istanbuler Gefängnis von Berberoglu zu Fuß zu marschieren.
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Erdogan erschafft die Welt neu.
Er wird die Lehrpläne in einigen Teilen neu gestalten, mehr Religionsstoff weniger Trennung zwischen Staat und Religion.
Laut Opposition möchte Erdogan die Türkei in einen Gottenstaat verwandeln, was für eine Überraschung.

Iran und Sausi Arabien werden sich freuen.

Neue Lehrpläne vorgelegt
Erdogan will Evolutionstheorie aus Schulen verbannen

Wie konnte eigentlich Sultan Erdogan auf die Schnapsidee kommen, während des G 20 Treffens auch noch eine Ansprache an seine bei uns lebenden Landsleute halten zu wollen? Vermutlich wollte er sich dieses Mal diejenigen raussuchen, die bei uns wählen können, um ihnen entsprechende Wahlempfehlungen auf den Weg zu geben. Wäre interessant gewesen, zu erfahren, wen anstatt Frau Merkel er den Türken empfohlen hätte, die meist traditionell SPD-Wähler sind.

In Übereinstimmung des SPD geführten Aussenministeriums mit dem CDU geführten Kanzleramt erhielt er nun eine Absage. Gut zu wissen, dass hier die GroKO noch funktioniert. Bin gespannt, wie er diese Schlappe hinnimmt.
Ob er nun auf die Idee kommt, "als Faustpfand" Denis Yüzel anzubieten gegen die Möglichkeit, bei uns zu sprechen? Und wie man dann darauf reagieren würde? Olga