Internationale Politik Er riecht nach Krieg, oder?

Lenova46
Lenova46
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Alkmar vom 05.06.2024, 17:32:50

Meinung haben und selber Denken führt nicht an den Weg der Tatsachen vorbei.

"Von der FDP war die Aussetzung bzw. Abschaffung der Wehrpflicht seit vielen Jahren immer wieder verlangt worden. CDU und CSU schlossen sich mit ihrer Entscheidung also einer Forderung ihres Koalitionspartners an.

Gemäß Art. 1 des Gesetzes zur Änderung wehrrechtlicher Vorschriften 2011[34] wurde in § 2 des Wehrpflichtgesetzes (WPflG) bestimmt, dass das Gesetz (§§ 3 bis 53 WPflG) nur noch im Spannungs- oder Verteidigungsfall gilt. Für Friedenszeiten wurde die gesetzliche Verpflichtung zur Wehrdienstleistung damit zum 1. Juli 2011 ausgesetzt. „Vor dem Hintergrund der dauerhaft veränderten sicherheits- und verteidigungspolitischen Lage“ seien die mit gesetzlichen Pflichtdiensten verbundenen Grundrechtseingriffe nicht mehr zu rechtfertigen.[35]
Einem Kabinettsbeschluss zufolge sollte bereits ab dem 1. März 2011 niemand mehr gegen seinen Willen einberufen werden. Der 3. Januar 2011 war der letzte Einberufungstermin im Sinne der alten Wehrpflicht.[31][36]"
Quelle: Wikipedia

Granka
Granka
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von Granka
als Antwort auf olga64 vom 05.06.2024, 17:34:58
Muss man das jetzt verstehen ?

Masala ist z.B. gegen ein Reaktivierung der Wehrpflicht, Kujat ist (er hat eine militärische Laufbahn hinter sich)  eher dafür.  Wer soll also bei wem in die Schule gehen ?

 
Tja, wer muss und kann das verstehen - obwohl es doch so einfach und logisch ist:

Weder Herr Masala noch Herr Kujat verfügen über irgendwelche Kompetenzen, dieses "Rad" umzudrehen , will heissen, hier Gesetzesänderungen zu initiieren.
Sie dürfen ihre Meinung mitteilen - oder es bleiben lassen.
Und ein Vergleich mit jetzigen Präsidenten-Kanditaten in den USA oder einem früheren deutschen Kanzler, der schon lange verblichen ist, erscheint mir leider etwas weit hergezogen.
Aber wie schon erwähnt - jeder darf seine Meinung mitteilen - das Risiko ist dann leider oft, dass es mehr Meinung als Ahnung gibt (betrifft aber nicht Aixois,den ich explizit davon ausnehme, weil er in den allermeisten Fällen ein sehr überlegter Diskutant ist!). Olga
Komisch ist, dass sich ihre Antwort nicht nur an aixois richtet, sondern in allem was sie schreiben, sie sich auch auf seinen Beitrag beziehen. Und dann der Satz "sie nehmen ihn aus".

Aber hier ist gerade  nicht verstehen oder verdrehen angesagt. 
​​​​​​
Ich verstehe und verschinde
​​​​​Granka
.
olga64
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 05.06.2024, 17:54:12

Ich habe kürzlich eine Umfragestatistik zu dem Komplex "Rücknahme der Aussetzung der Wehpflicht" gesehen, derzufolge sich dafür am meisten die Altersgruppe ab 60 Jahren bis offenem Ende nach oben begeistern konnte.
Warum wohl? Weil sie auch bei grösster Not bei soldaltischem Personal nicht zur Waffe gerufen würden und sich gerne daran erinnern, wie sie selbst früher diesen Dienst verweigert haben? Olga


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Rolfy
Rolfy
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von Rolfy

Ist der Russe bei uns zwischen 1966 und 1968 bei uns einmarschiert?

NEIN, denn ich und noch ein paar Haudegen waren bei der Bundeswehr.😉

Was ist aus uns geworden?

Alle waren sehr erfolgreich in ihren Berufen und möchten die Zeit nicht missen.

Sie leben alle noch.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rolfy vom 05.06.2024, 18:29:39
Ist der Russe bei uns zwischen 1966 und 1968 bei uns einmarschiert?

Sie leben alle noch.
Also gegen einen einzelnen Russen hätte sicher niemand etwas gehabt (klingt ja wie die Geschichten, die meine männlichen Verwandten von früheren Aufenthalten in Schützengräben berichteten).

Aber in den 90er Jahren kamen allmählich die sog. Russland-Deutschen (insgesamt ca 3 Mio), die sich aufgrund irgendwelcher deutscher Vergangenheiten unserem Land zugehörig fühlten - nur sprachtechnisch klappte das meist nicht bis sehr spät.
Heute freut sich darüber oft die AFD, weil sie aus diesem Potential schöpfen kann.
Da sieht man einige wieder, wenn sie dann im russischen TV in Talkshows über die ungeheuerlichen Missstände in Deutschland berichten - ein Land, das sie mal in grossen Mengen aufgenommen hat. Olga
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 05.06.2024, 18:28:34

Quelle: Kriegsdienstverweigerung in Deutschland – Wikipedia

Screenshot 2024-06-05 183825.png


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aixois
aixois
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 05.06.2024, 17:23:44

Warum es kompliziert machen, wo ich doch einfach der (m.E. altersdiskriminierenden) Behauptung, dass alte Generäle meinen,  rumlabern zu müssen, weil sie den "Absprung" nicht geschafft hätten, entgegenhalten, dass es am Alter NICHT  liegen kann.

Einmal nur hatten wir einen General an der Spitze, ganz zu Beginn unseres Republik Seins, und der hat uns alles andere als gut getan. Aber stimmt, der war ja auch alt und erpressbar (das hat aber weder mit seiner Senilität noch seinem  siegreichen Abwehrkampf gegen die 'Slawenflut' zu tun) .

Und ob Generäle - auch jüngere - nicht auch Kommentare abgeben, die nicht gerade beim IQ casting die vorderen Plätze belegen, das wurde ja,  völlig zurecht,nicht thematisiiert.

aixois
aixois
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 05.06.2024, 18:36:22
"  ... in den 90er Jahren kamen allmählich die sog. Russland-Deutschen ... die sich aufgrund irgendwelcher deutscher Vergangenheiten unserem Land zugehörig fühlten "
Damit da kein Missverständnis aufkommt, von wegen ein einzelner Russe geht ja noch , aber viele ...

Die 'Spätaussiedler' - Russlanddeutschen (einst von einer deutschstämmigen  Zarin nach Russland eingeladen - s. Einladungsmanifest v. Katharina der Großen 1763) kamen nicht einfach so mal nach Deutschland, sondern waren von Kanzler Kohl ausdrücklich und nach vielen Bemühungen im Kreml, mit großem Willkommen  'rück-eingeladen', ihre Rückkehr dahin , wo ihre Wurzeln waren, herbeigeträumt,   worden.

Man brauchte sie letzten Endes nach dem Zerfall des Zarennachfolgreichs nicht mehr ,  und außerdem waren sie 'Deutsche', also nicht gerade 'Busenfreunde'  ...
Allerdings ging es ihnen meist immer noch besser als den 1.5 Mio. sog. 'Donauschwaben', die verfolgt und vertrieben wurden.

Kohl (Rede Stuttgart,  vor 26 Jahren) : " Liebe Landsleute, ich bin heute sehr gern zu Ihnen gekommen und möchte damit ein klares Zeichen setzen: Die Bundesregierung steht ohne Wenn und Aber an der Seite der Rußlanddeutschen.   ... Ein langgehegter Traum ist in Erfüllung gegangen.  .... Wir danken all jenen, die den Weg dazu eröffnet haben, namentlich Boris Jelzin sowie anderen Staats- und Regierungschefs der Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. ...
Liebe Landsleute, im Namen der Bundesregierung rufe ich Ihnen zu: Wir sind froh und dankbar dafür, daß Sie zu uns kommen konnten! Sie alle sind ein Gewinn für unser deutsches Vaterland. Sie helfen mit, Deutschland auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gut vorzubereiten.     ...haben im Denken und Handeln der Rußlanddeutschen nach wie vor Werte und Tugenden Bestand, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar sind.
....Gerade die deutsch-russischen Beziehungen sind heute besser als jemals zuvor in der Geschichte ! "


Na denn,auf geht's !

Hatten die (einige )  damals schon so "AfD - affin"gedacht (warum dann unbedingt wollen, dass sie kommen ? ) oder hat ihr Aufenthalt in der Föderalen Republik sie ihre Einstellungen ändern lassen? Wobei ich mich hüte, von DEN Russlanddeutschen zu sprechen.
Alkmar
Alkmar
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 06.06.2024, 00:09:11
Das ist das Schöne an deinen Beiträgen: Man versteht sie nicht! 😉

Aber das ist auch gewollt, damit man Lust hat auf Entgegnungen auszuweichen.
Gute Taktik aber durchschaubar.
Weil sie vorzugsweise auch den intellektuellen Anspruch haben, etwas zu deuten und zu dabei beanspruchen, quer durch und zudem sehr ungeordnet, durch die Geschichte zu holpern, was aber letztlich auch nur Meinung ist.
Denn für wirklich etwas „zu sagen“ zu haben sind wir zu klein und ich denke zudem dass das amerikanische so hoch gelobte Demokratiesystem, den Alterstod sterben wird.

Da wäre einmal zu klären, wer denn überhaupt mit deiner geäußerten Ausführung gemeint sein könnte, weil doch du selbst diese Behauptungen schriebst! 😄

Kritisierst du nun deine eigenen Aussagen?
Dazu gehört Mut! Alle Achtung!

Bleiben wir doch im hier und heute, weil das sehr unfruchtbar ist auf neue Situationen, mit alten und zudem mehrfach gescheiterten Aussagen und Weisheiten zu reagieren.
Man sieht es doch an der Ukraine, wie diese sich durch Intelligenz über Wasser halten kann und andere Menschen hier in diesem Forum beklagenswerter Weise, nur mit wiederholt gescheiterten Phrasen antworten, weil sie die faschistisch rote Doktrin so verinnerlicht und nie überwunden haben.
Diese war gescheitert, als sie mit Morden und Krieg begann, als man im Zug aus dem Exil, schon Todeslisten schrieb.

Mit Ideologien, die nie gut waren und nie gut werden, ist schlecht zu Regieren. Von diesen Leuten hörte ich bisher auch nur schwache Erklärungen, die sich für mich so anhören: "Selbst Schuld"!
Sie gehen mit dir durch die ganze Geschichte der Menschheit, wenn es sein muss, damit sie eine sehr alte These überbringen können, die der Hierarchie!

Denn ein Mensch möchte, je nach Intelligenz, nicht von einem Despoten regiert werden, nicht von einem Diktator und auch nicht an gekünstelte Gleichheit genesen, denn die Führer dieser Thesen leben ja nicht in dieser "Gleichmacherei", weder in der DDR noch in Russland.
Sie leben vielmehr in einem Olymp von Überreichtum für sich selbst und Kaltherzigkeit und Verachtung für andere.

olga64
olga64
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RE: Er riecht nach Krieg, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 06.06.2024, 00:51:06
 
Liebe Landsleute, im Namen der Bundesregierung rufe ich Ihnen zu: Wir sind froh und dankbar dafür, daß Sie zu uns kommen konnten! Sie alle sind ein Gewinn für unser deutsches Vaterland. Sie helfen mit, Deutschland auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gut vorzubereiten.     ...haben im Denken und Handeln der Rußlanddeutschen nach wie vor Werte und Tugenden Bestand, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar sind.
....Gerade die deutsch-russischen Beziehungen sind heute besser als jemals zuvor in der Geschichte ! "



Hatten die (einige )  damals schon so "AfD - affin"gedacht (warum dann unbedingt wollen, dass sie kommen ? ) oder hat ihr Aufenthalt in der Föderalen Republik sie ihre Einstellungen ändern lassen? Wobei ich mich hüte, von DEN Russlanddeutschen zu sprechen.
ES lebt ja jetzt schon vermutlich die 2. oder 3. Generation dieser Russland-Deutschen bei uns und es kann gut sein, dass sich viele der Jüngeren ebenfalls vorstellten, in ein Schlaraffenland zu kommen, was sich dann aber anders darstellte.
Herr Kohl muss es ja nicht mehr miterleben: kürzlich wurden in der Nähe des Bundeswehr-Standortes Grafenwöhr zwei Russland-Deutsche festgenommen ,die auf Eigeninitiative Russland Interna aus diesem Stützpunkt angeboten und geliefert haben.
Sie sitzen nun in einem deutschen Gefängnis, was wiederum ein Vorteil für sie sein dürfte. Mutmasslich sind russische Knäste dann doch etwas härter.
Und diese zwei sind aufgeflogen - wer weiss, wie und wo weitere der russischen Heimat ihrer Vorfahren noch zu Dienste sein werden und wollen. Geht auch umgekehrt - russische Interessenten kontaktieren Russland-Deutsche, evtl. mit Vermittlung der AFD. Olga

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