Internationale Politik Er riecht nach Krieg, oder?
..aber 'Vertreter'-Meinungen interessieren ihn nicht..! Es ist ein 'gordischer Knoten', den Putin selbst geknüpft hat.
Elbling, er will auch keinen Vertreter schicken, aber 50 Staaten haben dem Friedensgipfel eine Zusage gegeben, man hofft noch auf eine Zusage von China. Die Völkergemeinschaft könnte Druck auf Putin ausüben,Dieser Konjunktiv nützt auch hier nicht viel - denn die Sache wird von Vorstellungen und Träumen bestimmt,denen nicht viele nachkommen werden.
der gordische Knoten liesse sich lösen, wenn der Krieg beendet wäre.
Granka
Es ginge doch viel einfacher: Putin zieht seine Truppen aus der Ukraine ab; lässt damit auch viele Tausende von jungen Russen am Leben und beendet den Krieg so schnell und überraschend, wie er ihn in der 2. Phase begonnen hat.
Dann kann die Ukraine auch mit Russland verhandeln und die Welt, insbesondere Europa, kann wieder etwas aufatmen.
Olga
Wir wissen alle: dass das einfacher gesagt als getan ist. - und auch durch permanentes Wiederholen nicht aus der Kategorie der "Vorstellungen und Träume" geholt werden kann.Es ginge doch viel einfacher: Putin zieht seine Truppen aus der Ukraine ab
Was aber,wenn diese Träume nicht in Erfüllung gehen ? Putin zuviele junge Russen schon geopfert hat als dass er mit 'leeren Händen' sich zurückzieht ?
Auf den Taiwan Konflikt - wo Brandgeruch in der Luft liegt - angewandt, was wäre, wenn die USA auf ihre "sechs Garantien" nach dem TRA (Taiwan Relations Act) verzichteten, die bekanntlich von China als eine Einmischung in seine 'inneren Angelegeneheiten' betrachtet werden ?
Russland fühlt sich bedroht durch eine Ausdehnung der NATO bis an seine Grenzen, einer NATO, die so wie sie aufgestellt ist, seit ihrer Gründung in Russland den Gegner sieht.
Amerika sieht den ganzen Westpazifik bedroht von einer nicht friedlichen Gestaltung der Zukunft Taiwans und würde selbst in Sorge geraten, weshalb es sich selbst in die Pflicht genommen hat, Waffen einzusetzen, wenn es anders kommen sollte, auch wenn Taiwan nicht an seinen Grenzen, sondern gut 10 000 km entfernt liegt.
Was, wenn beide Seiten sich erst mal um die Behandlung bzw. Beseitigung ihrer "Bedrohungsängste" kümmerten - mit Mitteln, die geeignet sind, Frieden zu schaffen bzw. zu erhalten ? Aber auch diese Frage wurde ja schon oft gestellt und hat keine Antwort erhalten, ist somit auch im Reich der Illusionen und Tagträumereien beheimatet - und es wird weiter nach Krieg riechen müssen.
Es ginge doch viel einfacher: Putin zieht seine Truppen aus der Ukraine ab
Wir wissen alle: dass das einfacher gesagt als getan ist. - und auch durch permanentes Wiederholen nicht aus der Kategorie der "Vorstellungen und Träume" geholt werden kann.Wie und ob Krieg riecht - davon überzeugt sich aktuell wieder unsere Aussenministerin Frau Baerbock, die in Kiew ist und heute von Herrn Selenskij einen Freundschaftsorden überreicht bekam.
Russland fühlt sich bedroht durch eine Ausdehnung der NATO bis an seine Grenzen, einer NATO, die so wie sie aufgestellt ist, seit ihrer Gründung in Russland den Gegner sieht.
Sie hat uns, die wir unsere Ideen und Vorschläge im Schutzraum mit Sofa und Sesseln entwickeln, hier vieles voraus.
Ich werde es deshalb weiterhin gebrauchen die Formulierung, dass es der einfachste Weg für Frieden wäre, wenn Putin seine kämpfenden, plündernden Truppen abzöge, die vergewaltigen, Kinder entführen und Schlimmes mehr.
So wie anderswo ein Hubschrauber plötzlich abstürzt, kann auch in Russland einiges geschehen, was hier heute evtl. noch im Reich unserer Träume ansiedeln.
Und es dürfte sie schon noch geben, die tapferen RussInnen, die im Verborgenen und mutig an einer besseren Zukunft für ihr Land arbeiten - vergönnt wäre es ihnen in jedem Fall.
Ja, ja - das Grossreich Russland fühlt sich von der Ausdehnung der Nato bedroht. Und Putin scheint bis heute nicht begriffen zu haben, dass die Staaten selbst entscheiden, ob sie Mitglieder der Nato werden möchten oder nicht - dabei hat er doch vor kurzem die Beispiele erhalten, wie das geht: Finnland und Schweden - jetzt ist das Grossreich wirklich umzingelt. Ein weiterer Misserfolg für den "bedrohten" Putin. Olga
Ich denke mal das Putin bereits große Sorgen hat. Die Offensive läuft nicht nach Plan (..für eine möchtegern-"Weltmacht" eher blamabel) und die Ölwirtschaft ächst....
".. Russlands Öl-Produktion steht still, nachdem ukrainische Drohnen mehrere Raffinerien angegriffen haben. Wladimir Putin sucht verzweifelt nach Lösungen.." Quelle: Frankfurter Rundschau vom 21.05.24.
Söldner holt er schon aus Afrika und Indien, weil Russen schon zuviele gefallen sind. Koreanische Raketen und Munition hat eine ziemlich hohe 'Versagerquote', die russische Rüstungsindustrie hat auch "Startschwierigkeiten".
Es läuft nicht so gut für den Kremel-Fürsten.
Richtig, aber wenn das so ist, welche Wunder müssen dann geschehen, damit Putin uns in 5- 7 Jahren erfolgreich überfallen und erobern will. Wozu die ganze milliardenschwere Aufrüstung ?(..für eine möchtegern-"Weltmacht" eher blamabel)
..naja, Du kannst ja mal versuchen einen Russenpanzer mit einem normalen Dosenöffner zu zerstören. Viel mehr hat die Bundeswehr doch nicht zur Verfügung. Blech ist halt nur Blech....
Als ich damals dienen musste, verfügte die Bundeswehr über die legendäre Panzerfaust "Carl Gustaf". Diese entsprach dem russischen RPG-7. Ich möchte in keinem Panzer sitzen, der von einer dieser Bazookas getroffen wird.
Ich picke nur den einen Satz von dir heraus: "Russland fühlt sich bedroht durch eine Ausdehnung der NATO bis an seine Grenzen, einer NATO, die so wie sie aufgestellt ist, seit ihrer Gründung in Russland den Gegner sieht."
Dazu eine Klarstellung: Die NATO dehnt sich nicht aus, sondern gerade jene Staaten, die einst zur Sowjetunion gehörten, suchen durch den Anschluss an die NATO Schutz. Das geht Putin aber gegen den Strich. Denn sein Lebensziel ist, die Grenzen wieder dort ziehen zu können, wo sie zu Stalins Zeiten lagen.
Sorry schorsch, aber besser hätte die Situation ein SED-Parteisekretär auch nicht erklären können. Ich hab sie noch im Ohr, die Wortcluster ... : "Ausgehend von der eminenten Rolle der Bedeutung ist die gesellschaftiche Relevanz ... usw. usf.
Ich will hier den berüchtigten Kriegsfaden nicht duplizieren, das ist eigentlich alles gesagt worden .Jeder kann da glauben oder wissen , was er will.
Geographiekenntnisse könnten von Nutzen sein.
Ich habe die NATO Mitgliedsschaftsüberlegungen vor Ort recht nahe mitbekommen und gesehen, wer eher Treiber und wer Getriebener war.
Auch die Interessen und politischen Einflussnahmen verschiedener Think Tanks in den USA. Irgendwoher muss die 2% BIP Forderung ja gekommen sein. Schließlich mussten die nationalen Streitkräfte ja, besonders ausrüstungsmäßig, NATO-fit gemacht werden.
Sicherheitsgarantien, ein neues europäisches Sicherheitssystem, Inklusion statt Exklusion .usw... der Optionen gab es viele, Sicherheit war die Priorität, und die hätte es auch ohne (teuere) NATO Mitgliedschaft geben können. Die Behauptung die Beitrittswelle Osteuropas sei eine "natürliche Entwicklung", ist eben eine Behauptung , aber auch nicht mehr.
Dass Russland ein Interesse hat, das Sicherheitssystem basierend auf der gleichgewichtigen gegenseitigen Abschreckung erhaltren zu wollen, das ist durchaus legitim, denn es macht für seine Sicherheit einen Unterschied, ob eine Rakete an seiner Grenze auf den Weg geschickt wird oder ob sie 10, 20 Minuten länger braucht. Auch die USA tragen Sorge, dass dieses 'Gleichgewicht' mit seinen Nachbarn und seinen Hinterhöfen so bleibt wie es schon immer war.
Ich jedenfalls masse mir nicht überheblich an, zu bestimmen, ob und wann ein Staat das Gefühl haben darf, sich bedroht zu fühlen.
Das "Sie brauchen keine Angst zu haben, der will doch nur spielen" ist nicht nur bei unkontrollierten Hunden eine trügerische Behauptung.