Internationale Politik Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung

@Moira

Dann wären wir in der Zensur und dem zensierten Internet angekommen. Willkommen in China !

Das kannst du nicht ernst meinen. Eine Demokratie lebt von der freien Meinungsäußerung und dem Austausch dieser Meinungen. Andersdenkenden den Austausch verwehren zu wollen und für sich die alleinige Wahrheit in Anspruch zu nehmen, erachte ich als undemokratisch und anmaßend.

Ich bin gerade an der Sichtweise Andersdenkenden interessiert.

Keine, von wem auch immer, geäußerte Meinung, entbindet mich vom Selbstdenken. 
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In der heutigen Zeit überhaupt noch von seriösen Medien zu sprechen, halte ich für sehr gewagt. 

Wenn du explizit auf unsere öffentlich-rechtlichen Medien abstellst, - diese halte ich in der Tat für unseriös.
 

........wenn ich solche Aussagen lese, dann wundere ich um so mehr warum Berichte von "nicht seriösen Medien" hier verbreitet werden..........!
Wie lautet eine bekannte  Weisheit/Erfahrung: " In einem Krieg stirbt immer zuerst die Wahrheit".

sammy
 

Wie will man sich hier überhaupt eine eigene Meinung bilden, die auch nur annähernd mit der Wahrheit, sprich dem was ist, zu tun hat ?

Ich denke, wir alle sind nicht befähigt, uns ein Urteil über die gegenwärtige Lage zu erlauben. Wir können nichts von dem überprüfen, was man uns glauben lassen will und wissen nichts von dem, was man uns vorenthält. So bleibt uns letztlich nur, die Meinung anderer (Journalisten, Politiker, "Experten" etc.) ungeprüft zu übernehmen und uns von der Bilderflut emotionalisieren zu lassen. Und ich denke, die westliche Propaganda ist darin ebenso "gut", wie die russische. 




 

@Moai
Ich sehe es ähnlich wie Du, nur bin ich nicht geneigt mich von der Bilderflut emotionalisieren zu lassen und erst recht nicht alles ungeprüft für wahr zu halten.

Konstruierte Vorwürfe zur Rechtfertigung eigener Militäroperationen sind allerdings keine dezidiert russische Erfindung. Im Jahr 2003 warf etwa US-Außenminister Colin Powell im UN-Sicherheitsrat dem Irak den Besitz von Massenvernichtungswaffen vor, um die kurze Zeit später erfolgte US-Intervention zu rechtfertigen. Powell entschuldigte sich später für die in der Rede verbreiteten Lügen.

Dass ich mit den Kriegsopfer fühle und sehnlichst zumindest einen Waffenstilstand herbeisehne, steht auf einem anderen Blatt.
Ich will auch nicht verhehlen, dass ich eine weitere Eskalation befürchte.

Historisch gesehen, bin ich froh, dass die Niederländer 1940 nicht auf militärischen Widerstand gesetzt haben. Dann wäre der Blutzoll noch immens höher gewesen.

Und die Nachkriegspolitik war trotz sehr starke antideutsche Gefühle letzlich doch von Pragmatismus und Nüchternheit gekennzeichnet - nur so kann so etwas wie Annäherung entstehen. Ich vermeide bewusst den Begriff Frieden, denn dies scheint mir immer mehr eine Illusion zu sein.

Mareike

@Mareike

Das von dir Geschriebene gefällt mir sehr gut. Ich denke, man muss grundsätzlich weit über den Tellerrand hinausschauen um verstehen zu können. Inwieweit man hier selbst noch überprüfen und die Wahrheit finden kann, ist für mich fraglich. 

Mein Mitgefühl gilt allen Kriegsopfern, nicht nur jenen in der Ukraine, allen, die an Hunger sterben und überhaupt allen, die zu Tode kommen durch das, was Menschen Menschen antun.

Frieden lässt sich nicht mit Waffen schaffen, er entsteht im Herzen der Menschen.

Es wird wohl bestenfalls zu einer Art Waffenruhe kommen können. Und diese müsste, soll sie Bestand haben, permanent durch Dritte oder durch militärische Abschreckung (Aufrüstung) gesichert werden. Frieden ist etwas völlig anderes ...

@Edita

Stellt sich da für einen selbstdenkenden Menschen nicht zwangsläufig die Frage, warum lassen die USA und Europa, von den Steuergeldern ihrer Bürger, überhaupt in der Ukraine an gefährlichen Erregern forschen ? 

Warum forschen sie nicht selbst ? Darf man noch darüber nachdenken, ob das vlt. mit geltenden ethischen Bestimmungen zu tun haben könnte, oder wäre dies schon ein "Trolldenken" ?

 

Klar stellen sich die meisten Menschen solche Fragen. Nur "selbstdenkende" Menschen wie du sie erwähnst, kommen in der Regel zur richtigen Antwort.

 

@Der-Waldler

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Wenn du explizit auf unsere öffentlich-rechtlichen Medien abstellst, - diese halte ich in der Tat für unseriös.
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OK, jetzt habe ich verstanden warum wir unter "selbstdenkenden Menschen" etwas anderes verstehen.

Frieden lässt sich nicht mit Waffen schaffen, er entsteht im Herzen der Menschen.

 

Wie kann man das Putin beibringen?
Hast du einen Vorschlag?

Schon abartig finde ich, wenn Menschen immer besonders betonen müssen, selbst und anders zu denken, konnte man hier auch schon öfter lesen, und das auch noch für besonders intellektuell halten, und dann aber hier ganz wacker, ohne viel selber darüber nachzudenken, Desinformation aus der Moskauer Trollschmiede adaptieren und weiter verbreiten, sich aber vehement gegen Lügen verwahren!
Was die wohl unter "selber denken" verstehen?

Edita

Du schreibst, "solcher Nachrichten". Welche Nachrichten sollte man denn deiner Meinung nach verbreiten ? 

Was bleibt übrig wenn man nichts mehr glaubt.
Die Kamera auf den Rücken sich in das Einsatzgebiet bewegen sich informieren und dann zurück mit seiner eigenen Medie, nein diese Infragestellungen sind mir alle zu dünn. 

Zu schnell kreiert man seine eigene persönliche Blase wenn man nichts mehr traut der sichere Weg in die Fake-News Welt. (Lügenpresse)

Man sollte so viele Medien wie möglich miteinander vergleichen auch ruhig mal ausserhalb DE, Newyork Times, CNN soweit man die englische Sprache mächtig ist und andere um sich ein Gesamtbild zu machen, sonst landet man sehr schnell in einer Fakenews Klemme, ein Teil des Ziels von Putins Trolls Propaganda , wo ich dir jetzt wirklich  nicht anhängen möchte, persönlich kann ich nur raten sehr vorsichtig zu sein mit selbst fabrizierten Meinungen. Phil.

 Wann und wie intensiv wurden die Fluchtbewegung Richtung Russland und die Toten und Opfer des Bürgerkrieges in der Ost-Ukraine in der Öffentlichkeit thematisiert?

Zwischen den Diskussionen im ST und die Themen der Berichterstattungen in den öffentlichen Medien besteht unverkennbar ein Zusammenhang. Man nennt das Mainstream ..

Auch im Nicht-Thematisieren zeigt sich schon eine Tendenz  ..

@Der-Waldler


Wie ich schrieb, ich halte die gesamte Medienlandschaft gegenwärtig für nicht geeignet, der Wahrheit näher zu kommen. 
Hier wären die Meldungen von n-tv, dem Deutschlandfunk, den Tagesthemen u.a. die gleichen gewesen. Warum nicht über die Sache selbst sprechen, anstatt Nebenschauplätze zu  eröffnen. Wem ist das dienlich ? Schade ...