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Internationale Politik Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung

Bias
Bias
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Bias
als Antwort auf Der-Waldler vom 13.03.2022, 15:59:04
Das hat Tina nicht impliziert und auch nicht gesagt.
Aufpassen, Waldler - alles, was Du jetzt noch sagst, kann gegen Dich verwandt werden!

Bei der Gelegenheit, aus gegebenem Anlass:
Man muss kein Stoiker sein, sich auch nicht in Stoizismus üben, wenn man erkennt, dass Marc Aurel recht hat, wenn er schreibt:
"Die Menschen sind umeinander Willen da. Ertrage sie, oder belehre sie (eines Besseren)."

Manchmal gilts hinzunehmen, was sich nicht ändern lässt - damits auch mit dem Nachbarn klappt.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Edita
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 13.03.2022, 15:53:46


@Tina1 versteht sehr gut, um was es bei diesem Angriffskrieg geht !
Und vor allem hält sie sich hier an das Thema dieses Threads, siehe Überschrift !

C.S.


 
Nicht einmal wenn man die Beschimpfungen gegen Phil und mich abzieht, im Gegenteil ...... oder warum bemüht sie die "rechtsectremen Kräfte auf dem Maidan von 2014"?
Aber ....... Hauptsache Du hast mir auch mal wieder Deine Aufwartung gemacht, gelle?

Edita
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Edita vom 13.03.2022, 16:29:22

Wer denkst Du eigentlich, wer Du bist, daß ich Dir einen Höflichkeitsbesuch
abstatten müßte ?
(Ironie aus)

C.S.

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Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Tina1 vom 13.03.2022, 11:35:32
Dieser Widerstand heute, hat nichts mit dem Widerstand von Bandera u OUN zu tun. Kann daher auch kein Wegbereiter sein. Der Widerstand von damals u heute hatte u hat unterschiedliche Ideologien. Ich hatte dazu ein Video von Panorama eingestellt. Siehe Video:

Wikipedia:
Die polnische Bevölkerung überlebte nur in den Großstädten, teilweise gab es aber auch hier schwere Ausschreitungen. Die Provinzbevölkerung dagegen war der UPA zumeist schutzlos ausgeliefert. In der Zeit von 1942 bis 1944 wurden allein in Wolhynien schätzungsweise 35.000 bis 60.000[17][18][19] ethnische Polen, und unter Einschluss der übrigen Gebiete der Ukraine möglicherweise bis zu 100.000[19][20][21][22] ermordet. Rechnet man die Zahl der geschätzten Geflüchteten mit ein, so dürfte die Zahl der polnischen Opfer insgesamt rund 300.000 erreicht haben.
geschrieben von Tina1
@Tina1

Eine Frage hast Du an mich zwar nicht gestellt, trotzdem erlaube ich mir mit Radio Eriwan zu "antworten".
Im Prinzip gebe ich Dir recht, aber der Bandera-Widerstand war ebenfalls ein Versuch der Ukrainer, sich von Fremdherrschaft zu befreien unter wesentlich ungünstigeren Vorraussetzungen als heute. Damals wie heute ging es in erster Linie darum, " auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein." Dass Putin das nicht genehm ist, liegt auf der Hand. Auch in der OUN ging es überhaupt nicht darum, sich fremde Territorien anzueignen, nur um Selbstbestimmung auf ihrem Territorium.  In der UPA waren viele Ungarn, Armenier, Slowaken, Juden ...

Das Problem Wolhynien ist mir wohlbekannt. Auch da hat die Geschichtsforschung auf höchsten Ebenen keine Klarheit gebracht. Es wird vermutet, dass Dokumente gefälscht wurden, weil man Unstimmigkeiten feststellte. Es wird darüberhinaus vermutet, dass russische Soldaten in Uniformen der ukrainischen Aufständischen dieses Massaker verübt haben, um die Ukrainer zu diskreditieren. Ich selber stelle mir die ganz bescheidene Frage, weswegen die UPA ihre knappe Munition gerade an wehrlose Zivilisten hätte verschleudern sollen anstatt sie zur Verteidigung ihres Landes einzusetzen.  Gar so bescheuert war weder OUN noch UPA.

Dieser Vorgang erinnert mich an das Massaker von Katyn,  während dessen sämtliche Offiziere der polnischen Armee gnadenlos abgeschossen wurden. So konnten die Bolschewiken ganz Polen ohne jeglichen Widerstand einnehmen. Sehr lange bestritt die UdSSR ihre Verantwortung für dieses Massaker, bis polnische Historiker Nachweise erbrachten, an denen nicht mehr zu rütteln war.

Ich halte es schon für wichtig, auf solche "Nebensächlichkeiten" hinzuweisen, weil Putin & Co genau mit der Unkenntnis spielt, um die Ukrainer zu diskreditieren, seinen Krieg zu rechtfertigen.

Das war jetzt die Kurzfassung meiner Meinung. 😅
 
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Fialka
als Antwort auf hobbyradler vom 13.03.2022, 15:49:36
Über die ukrainischen Parteien habe ich kaum Wissen.
In welcher Partei des ukrainischen Parlaments sind denn nun die Nazis zu suchen?
Oder wird das ausschließlich in Selenkyjs Partei vermutet, da er die absolute Mehrheit hat.
 
Ehrlich gesagt, da kenne ich mich überhaupt nicht aus. Lese zwar gelegentlich "Radio Swoboda", aber die schreiben sprachlich eher so, wie man in der Ostukraine spricht. Meine Eltern waren Westukrainer. Polnisch verstehe ich daher ohne alle Probleme wegen des gemeinsamen Wortschatzes. Und genau damit fängt es schon an, nämlich mit den fließenden Übergängen vom eher polnisch beeinflussten Westukrainisch bis hin zum eher russisch beeinflußten Ostukrainisch. Daher ist auch das Russischsprachige in der Ukraine in jedem Einzelfall nicht so leicht auszumachen.

Im Deutschen ist es vergleichbar etwa wie mit "China oder Schina?". Dies nur zur vereinfachten Veranschaulichung. 😊
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 13.03.2022, 15:34:52

Es tut mir leid, aber Du hast mal wieder mit Deinem  Beitrag und dem uralten Video nur bewiesen, daß Du nicht verstanden hast, worum es in diesem Angriffskrieg geht!

Was hieltest Du davon wenn wegen der Rechtsradikalen und der bekennenden Nazis in unserem Lande ein Nachbarland bei uns einfällt, Menschen erschießt und alles kurz und klein bombt, was zu bomben geht?
Edita
Es ist wie immer, du versuchst abzulenken und stellst meinen Kommentar zu deinen Gunsten dar u damit falsch. Ich weiß sehr wohl um was es in dem Angriffskrieg geht u habe das auch ausführlich beschrieben. Und ich habe ausdrücklich geschrieben, dass die Nazis, die Rechtsradikalen in der Ukraine kein Grund sein dürfen, die Ukraine zu überfallen, wie es Putin getan hat. Der Angriffskrieg ist ein Verbrechen! Deshalb ist dein letzter Abschnitt, deine Unterstellungen nichtig. Du solltest immer erst alles lesen und dann antworten.

Und die Reportage ist nicht uralt und hat gezeigt, dass es möglich war, dass ein Faschist, ein Nazi, der Führer der Swoboda Partei, der sich schwer antisemitisch geäußert hat, in die Regierung kommen konnte. Und die Demokraten Klitschko u Steinmeier sich mit dieser Person mehrfach ablichten haben lassen. Sie hatten kein Problem mit diesem Führer der Swoboda Partei. Das kann man beim besten Willen nicht verstehen.

Außerdem gibt es noch heute die rechtsradikalen Gruppierungen, die Bandera Anhänger, die jedes Jahr am Geburtstag von Bandera zu zehntausenden mit Fackeln durch Kiew marschieren. Und die schreien, er soll zurückkommen u für Ordnung sorgen. Das sind Fakten, die du nicht wahrhaben willst. In deinen Augen existieren sie nicht.
Und noch mal u immer wieder, das alles rechtfertigt keinen Angriffskrieg. Putin ist ein Verbrecher, das hätte er nie tun dürfen. Also das sind zwei verschiedene Sachen, was du aber vermengst und damit falsch darstellst.

Die Frage steht daher im Raum, wer was nicht verstanden hat, du oder ich?
Tina

https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/ukraine-regierung-hat-rechtsextreme-nicht-unter-kontrolle
 
Amnesty Journal Ukraine 28. August 2019
 
Regierung hat Rechtsextreme nicht unter Kontrolle
 
Demonstranten mit blau-gelben Fahnen, im Vordergrund ein Vermummter.
"Der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt kein Interesse, rechtsextreme Angriffe auf Roma und zivilgesellschaftliche Akteure stärker zu verfolgen als sein Vorgänger. Es herrscht ein Klima der Straflosigkeit, das Übergriffe befördert.
Bereits im Oktober 2018 hatte Amnesty International Bun­deskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, bei ihrem Besuch in Kiew die unzureichende Menschenrechtslage anzusprechen. Grund zur Sorge gaben schon damals Angriffe auf Aktivistinnen und Angehörige schutzbedürftiger Gruppen. Daran hat sich wenig geändert.

Die Regierung ist offenbar nicht stark genug, um sich rechtsextremen Gruppen entgegenzustellen. Das liegt vor allem da­ran, dass solche Gruppen 2014 bewaffnet wurden, um gegen die Separatisten im Osten des Landes zu kämpfen. Nun hat die Regierung sie nicht mehr vollständig unter Kontrolle.

Auch bezüglich der Menschenrechte steht ­einiges auf dem Prüfstand, schließlich liegen rechtlicher Anspruch und Verfassungswirklichkeit weit auseinander.
Selenskyj steht vor großen Aufgaben, denn die Lage in der Ukraine ist hinsichtlich der Menschenrechte alles andere als gut. Neben dem andauernden Krieg im Osten des Landes und der angespannten Lage auf der von Russland besetzen Halbinsel Krim sind es vor allem die unzureichenden Reformen, die das Land nicht vorankommen lassen.

Eugene Krapyvin ist Anwalt und Experte für das Justiz- und Polizeiwesen. Er sieht den Stand der Reformen kritisch: "Egal, ob es um die Meinungsfreiheit geht oder die strafrechtliche Verfolgung von Angriffen auf Akteure der Zivilgesellschaft – die Reformen sind nicht ausreichend. Vieles ist auf den Weg gebracht worden, aber es gibt noch keine systematischen Veränderungen, die vor allem im Bereich der Exekutive nötig wären."
Letztlich hängen Fortschritte davon ab, ob es Selenskyj gelingt, die nötige Autorität aufzubauen, um die angestoßenen ­Reformen, auch im Bereich Menschenrechte, durchzusetzen – gegen den Widerstand unwilliger Akteure in Politik und Verwaltung. "


 




 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Der-Waldler vom 13.03.2022, 15:59:04


Was hieltest Du davon wenn wegen der Rechtsradikalen und der bekennenden Nazis in unserem Lande ein Nachbarland bei uns einfällt, Menschen erschießt und alles kurz und klein bombt, was zu bomben geht?


Edita

 

Das hat Tina nicht impliziert und auch nicht gesagt.
@Edita,

@Tina1 hat sich klar von dem Angriffskrieg distanziert. Ich verstehe nicht, warum Du nicht in der Lage bist, das anzuerkennen und das Gegenteil unterstellen musst.

Karl
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Tina1 vom 13.03.2022, 18:00:19

 @Tina1

Warum fällt es Dir so schwer zu verlinken, um Deine Thesen zu untermauern? Ich habe es jetzt für Dich getan. Siehe Allukrainische Vereinigung „Swoboda“

So kann man Tacheles reden und Licht ins Dunkle bringen. Warum um den Brei oder des Kaisers Bart reden, wenn das Einfache liegt so nah?

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Fialka vom 13.03.2022, 18:42:26

Fialka, ich weiß nicht, was du von mir willst. Ich habe genug Reportagen hier eingestellt, wo man alles über die Swoboda- Partei und deren Gründer und Führer erfährt. Und das alles mit Filmaterial, mit Fakten. Das müsstest du eigentlich wissen, wenn du dir diese Reportage angesehen hättest. Ich beende jetzt meine Diskussion hier, denn sie ist sinnlos geworden.
Tina

Edita
Edita
Mitglied

RE: Putins angebliche Entnazifizierung und Entmilitarisierung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 13.03.2022, 18:24:29

Kann ich Dir gerne erklären @Karl, sie distanziert sich von Putin in dem Thread hier, in dem es um Putins "Muß" einer angeblichen  Entnazifizierung der Ukraine geht, stellt aber gleichzeitg ein Video ein, in dem gesagt wird, "daß Putin nicht ganz Unrecht hat" mit den Nazis in der Ukraine! Mittlerweile gibt es in jedem Land "Nazis", kein Land kann sich mehr von diesen staubigen Gesellen freisprechen,
einsperren wegen ihrer Gesinnung darf man sie auch nicht, und Leute trauen sich reinen Gewissens das den Ukrainern bei diesem Angriffskrieg  "ein bißchen" vorzuwerfen und Putin ein bißchen Recht zu geben!?
Ich fasse es nicht!

Edita
 
 

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