Internationale Politik El Paso: Rassistischer Hintergrund
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/zahl-toten-nach-massaker-in-el-paso-steigt-100.html
"Zum dritten Mal in einer Woche werden Menschen in den USA Opfer eines Todesschützen, dieses Mal in der Grenzstadt El Paso. Die Behörden ermitteln nicht nur wegen Mordes.
"Ein Schütze hat in einem Einkaufszentrum in der Grenzstadt El Paso im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 20 Menschen getötet. 26 weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte El Pasos Polizeichef Greg Allen am Samstagabend (Ortszeit). Der mutmaßliche Todesschütze habe sich der Polizei ergeben. Nach offiziellen Angaben handelt es sich um einen 21-jährigen Weißen. Allen sagte, es gebe ein Manifest, das womöglich auf ein Hassverbrechen schließen lasse. Es sei allerdings noch nicht bestätigt, ob das Manifest tatsächlich von dem Verdächtigen stamme.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador teilte in einer Videobotschaft mit, unter den Toten seien drei Mexikaner. Nach Angaben des mexikanischen Außenministeriums wurden sechs weitere Mexikaner verletzt, darunter ein zehnjähriges Mädchen.
US-Präsident Donald Trump nannte die "hasserfüllte Tat" nicht nur tragisch, "es war ein Akt der Feigheit". Es gebe keine Rechtfertigung dafür, unschuldige Menschen zu töten, schrieb er auf Twitter. Trump sagte dem Gouverneur von Texas die volle Unterstützung der Regierung in Washington zu. "Gott sei mit Euch allen!", fügte er hinzu. Trump wurde nach Angaben des Weißen Hauses laufend über die Lage vor Ort unterrichtet. Der Präsident habe mit Justizminister William Barr und Gouverneur Abbott gesprochen, erklärte Vizesprecher Steven Groves.
Erst am Dienstag waren zwei Menschen im Bundesstaat Mississippi in einem Walmart durch Schüsse getötet worden. Am Sonntag vergangener Woche hatte ein 19-Jähriger während eines Festivals in der Kleinstadt Gilroy in Nordkalifornien das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet. Der Schütze wurde von Polizisten am Tatort erschossen. Im texanischen Sutherland Springs waren im November 2017 26 Menschen getötet worden, als ein Schütze in einer Kirche das Feuer eröffnete. Der 26 Jahre alte Täter erschoss sich anschließend selber."
Trumps üble Saat geht auf!
Irre gehören in die Klapse, nicht ins weisse Haus !!!
Diese Amokläufe hat es lange, sehr lange Zeit vor Donald Trump gegeben. Fast zeitgleich mit dem Amoklauf in El Paso hat es auch einen Amoklauf in Dayton, Ohio gegeben mit 10 Toten (darunter der Schütze) und etlichen Verletzten. Wo Waffen sind, werden sie auch eingesetzt.
Bruny
@bruny
Trotzdem ist es so, dass sich die Todesschützen erstmals ideologisch auf der Linie des US-Präsidenten wähnen können. Schon 2017 hieß es, "Die Geister die er rief ...".
KarlIn Trumps Schatten (2018)
Heidi Beirich: Die rechten Hassgruppen haben im Schatten der Trump-Regierung zusammengefunden, sie wollten in Charlottesville ihre neue Macht demonstrieren, deshalb waren so viele von ihnen dort. Der Wahlkampf, Trumps Wahl – all das hat die rechtsextremistischen Bewegungen mobilisiert wie schon lange nichts mehr. Lange hatten die White Supremacists, also jene, die an die Überlegenheit der weißen Rasse glauben, im politischen Parteiensystem keinen Platz. Mittlerweile haben sie den – und haben das auch erkannt.
Die rechten Hassgruppen waren schon immer da, aber eben leise und jetzt sind sie laut und öffentlich präsent. Ehrlich gesagt, konnte ich eher mit lauten Hassgruppen umgehen als mit jenen die meine „ruhigen“ unauffälligen Nachbarn waren, aber Rassisten durch und durch.
Aber du hast schon recht, das Klima wird immer mehr vergiftet seit D. Trump Präsident ist. Zumindes deutet alles darauf hin, dass der Attentäter von El Paso einen Hass auf die Hispanische Bevölkerung hatte.
Bruny
Wir sollten vor endgültigen Schuldzuweisungen noch ein bisschen warten.
Aber du hast schon recht, das Klima wird immer mehr vergiftet seit D. Trump Präsident ist. Zumindes deutet alles darauf hin, dass der Attentäter von El Paso einen Hass auf die Hispanische Bevölkerung hatte.
Bruny
Lt. SPON ist nicht endgültig sicher ob das vom Täter stammen sollende Manifest echt oder von einer dritten Person stammt.
Der Täter von Dayton soll Lt. Kronenzeitung ein verdrehter Linker mit Hass auf Trump sein.
Für mich zumindest nachdenklich, das im FS heute nur von El Paso berichtet wird.
Dayton scheint, zumindest dem FS, nicht berichtenswert.
Insofern hat Bruny trptzdem recht, einer anscheinend von Trump angeregt, der Andere anscheinend aus Hass auf Trump, ergo Trump ist immer schuld.
Ich habe aber nicht geschrieben, dass D. Trump schuld hat. Schuldig sind diejenigen die andere ermordet haben, ich schrieb, dass D. Trump das Klima vergiftet und das ist nicht von der Hand zu weisen. Er sollte erst denken, dann reden oder twittern.Insofern hat Bruny trptzdem recht, einer anscheinend von Trump angeregt, der Andere anscheinend aus Hass auf Trump, ergo Trump ist immer schuld.
Bruny
Ja max78, da gebe ich Dir vollkommen recht. Trump hat immer schuld. Ebenso wie Putin. Oder wie Erdogan. Orban reiht sich in die gleiche Phalanx ein. Die haben immer schuld und verkörpern stets das böse. So jedenfalls lesen sich unsere Medien. Über die wurde noch nie etwas positives berichtet. Die Erfahrung aber lehrt, dass es so etwas nicht gibt. Die Ursache dafür basiert in der extremen Form einseitigen Journalismus'.
Insofern hat Bruny trptzdem recht, einer anscheinend von Trump angeregt, der Andere anscheinend aus Hass auf Trump, ergo Trump ist immer schuld.
Dass immer wieder stets die gleichen schuld an all dem haben, was schief läuft, die Propagierung dieser These, kennen wir aus der Vergangenheit. Die Juden hatten immer schuld. Oder wie der Schreihals sich artikulierte: " Dee Jooooden!!"
Ja, ich weiß, kann man nicht vergleichen, bla-bla-bla.
Dennoch möchte ich hierbei zu bedenken geben, dass gerade jene Staatsführer auch Fehlentwicklungen und Missstände beim Namen nennen, und Lösungen dafür zur Diskussion stellen. Dies müsste bei uns sicher ein wenig anders angegangen werden, aber die Klarheit, die fehlt mir hier.
@wandersmann_1
Ich versuche, nicht zu verallgemeinern und alle von Dir genannten Staatsoberhäupter in einen Topf zu werfen. Doch bin ich schon der Ansicht, dass Trump mit seinen Reden Rassisten durchaus nicht nur ein Vorbild sein kann, sondern sie auch zu Taten anregt und sich dadurch mitschuldig macht.
Dir erscheint Dein Vergleich selbst ja auch unpassend. Warum bringst Du ihn dann?Zitat wandersmann_1
"Dass immer wieder stets die gleichen schuld an all dem haben, was schief läuft, die Propagierung dieser These, kennen wir aus der Vergangenheit. Die Juden hatten immer schuld. Oder wie der Schreihals sich artikulierte: " Dee Jooooden!!"
Ja, ich weiß, kann man nicht vergleichen, bla-bla-bla."
Wie kannst Du begründete Kritik an einzelnen Politikern und deren Verhalten mit der Verleumdung und der sich daraus letztendlich ergebenen Ermordung der Juden vergleichen? Ich verstehe das nicht.
Da böte sich doch eher ein Vergleich von Trumps rhetorischen Entgleisungen mit Hetzreden von Nazigrößen an.
Margit
@ margit
Den Unterschied in der Berichterstattung bspw. der "Tagesschau" über das regelmäßig stattfindende Bürgerforum Putins zu dem, was dort tatsächlich abläuft, kann ich immer wieder selbst feststellen. Ich schaue mir diese live-Übertragungen stets im Original an, als "R-Klassen-Absolvent" der DDR sind mir immernoch die Möglichkeiten gegeben, die russische Konversation auch in dieser Konferenzgeschwindigkeit zu verstehen. Bei Trump ist dies vergleichweise sogar recht leicht.
Natürlich sind beide keine Demokraten in unserem Verständnis, was allerdings auch nicht zwingend was negatives sein muss.
Was in jedem Fall gelegentlich dieser Diskussionen auffällt - sie hören sehr genau auf "Volkes Stimme" - im positivem Sinne. Beide sind Patrioten. Hierzulande wird das von Kleingeistern gern mit Nationalisten verwechselt. Sie benennen Probleme beim Namen. Dass es in der amerikanischen Gesellschaft auch noch heute Rassismus gibt - das darf nun wirklich nur die ganz Ahnungslosen verwundern. Es war mit die Basis dieser Nation. Und keinem Präsidenten nach Lincoln (1863 - the abolition of slavery) ist es wirklich gelungen, diesen Missstand zu beseitigen. Erinnert sei an Selma, Alabama. Auch nicht dem Friedensnobelpreisträger Obama.