Internationale Politik Einfach nur peinlich!

adam: "Treppenzynismus"

:)

Man muss die Geschichte kennen!

Die Gründung der Staates Israel 1948 war eine Notlösung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Kein Staat der Erde war bereit die geflüchteten, heimatlosen Juden aufzunehmen.

Schiffe mit Juden gefüllt, liefen vergeblich die Häfen der Länder an, fast kein Land gewährte ihnen Asyl

Doch schon immer war das Gebiet in welchem der Staat Israel heute angesiedelt ist, das Heilige Land des Volkes Israels.
Der Israeliten wie man sie beschreibt

Und das lange vor Christi Geburt.

Zur Zeit Echnatons des Pharao, der Aton zum einzigen Gott berief,
mussten die Israeliten aus Ägypten flüchten.
So brachte sie Moses ins Heilige Land, zurück ins Gelobte Land.

Viele Jahrhunderte lebten dort Völker und vier monotheistische, abrahamitische Religionen zusammen.

Erst das Judentum, dann das Christentum, später der Islam und der Bahaismus.

Und das ohne große Auseinandersetzungen

Die Probleme in diesem Raum begannen erst mit der Gründung des Staates Israel, er war und ist ein Dorn im Fleische der anderen verdrängten Völkerschaften und Religionen.

Dabei muss man noch bedenken, das diese Juden gar nicht zum Volk der Israeliten zählten.

Es waren Menschen mit jüdischem Glauben aus allen Ländern der Welt, besonders aus dem Osten.

Das rechtfertigt Adams simple Erklärungen in keiner Weise.
Er enttäuscht mich damit aber nicht!

Gruß Crimmscher

Das Existenzrecht Israels kann nicht diskutiert werden.

Und laß Dir gesagt sein, daß Du zu wenig über mich weißt, um enttäuscht oder stolz auf mich zu sein. Das sind Sprüche, die in einer Diskussion nichts zu suchen haben.

--

adam

Es ist aber so adam, dass man (Russen, Amis ,Chinesen) 1948 diskutiert hat, wo man die Juden hinschafft - ob es Palästina oder Madagaskar wird. Heute sind die Juden im "gelobten Land" angekommen, aber sie haben den Palästinensern das Land gestohlen.

Schon einmal schrieb ich lobend über Deinen Charme und Geist, nun kommt noch Deine ausgeprägte Sensibiltät im Bezug auf Deine Person hinzu.

Selbstverständlich werde ich es respektieren, man darf Menschern nicht verletzten, es sei denn sie sind Kommunisten.

Und das ist wiederum einfach nur peinlich!

grinse Crimmscher

Hallo Crimmscher,
du machst da einen großen Geschichtssprung.
Ging es (vereinfacht) nicht so, daß die Meschen mit jüdischen Glauben oder jüdischer Abstammung in das Land aufgenommen wurden. Auf Grund ihrer Ansichten und Organisation gewannen sie immer mehr an Bedeutung und beschlossen in einem demokratischen Akt einen separaten Staat zu gründen. Das spaltete den bisherigen Staat und führte zu dem heutigen Dilemma.
Ich denke es wäre ähnlich wenn sich Bayern abspalten würde.
Gerne lasse ich mich von Kennern der Materie belehren ,sofern sie das ohne zu große Voreingenommenheit tun können.

lupus

Deutsch kann und wird niemals die Lieblingssprache des israelischen Volkes sein.
Dies darf jedoch einen deutschen Europäer nicht davon abhalten, seine Rede in der Knesset, wenn er nun schon mal dazu eingeladen wird, in deutscher Sprache zu halten.

@mareike
Welche Sprache hätte er denn wählen sollen?

Dass die Siedlungspolitik Israels den nahen Osten immer wieder zu einem gefährlichen Pulverfass macht, ist sicher unbestritten, und das wird sich so lange sich die israelische Politik von einer Minderheit erpressen lässt, auch nicht ändern.

Was war denn nun eigentlich peinlich am Auftreten des von mir geschätzten Politikers Schulz?

Pippa

Peinlich war,dass israelische Politiker nicht so viel Toleranz besitzen einen ausländischen Politiker in der Knesset ausreden zu lassen.
Und mitten in seinen Ausführungen das Parlament laut schimpfend verlassen.

Das ist nicht nur für den Gast peinlich, das ist sogar beschämend für Israels Parlament.

Dort ging es ja zu wie im ukrainischen Parlament.

Gruß Crimmscher

Keiner hört es gerne, wenn ihm jemand "von aussen" seine Fehler vorhält. Das kennen wir doch auch in unserem Mikrokosmos dieses Forums, wo sich dann hitzige Diskussionen bis hin zu persönlichen Beleidigungen aufbauen.
Ich bewundere Herrn Schultz - er wusste ja vorher, was er verursachen wird, wenn er dieses Thema in Israel anspricht. Da Israel seit längerem mit vielen Vorwürfen in dieser Causa konfrontiert wird, hatte man wohl vorausgesetzt, dass ein Deutscher sich dies nicht traut. Aber Schultz kam ja nicht in seiner Eigenschaft als Deutscher, sondern als Europäer.
Und ob er diese unliebsame Wahrheit nun in Deutsch oder Englisch sagt, dürfte sekundär sein.
Schultz wäre nach meiner Meinung seit langem der beste SPD-Kanzlerkandidat - nur Pech, dass er sich bestimmt nie in diese Niederungen begeben wird;dafür ist dieser Mann viel zu international. Olga

Man sollte sich, um besser informiert diskutieren zu können, mit
Gershom Gorenbergs "Israel schafft sich ab!" beschäftigen.

Gorenberg ist US Bürger und orthodoxer Jude, zudem noch Publizist und Experte für den Nahostkonflikt.

Was die Person und den Politiker Martin Schulz betrifft, so stimme ich Deiner Einschätzung ohne Abstriche zu, werte Olga!

Crimmscher