Internationale Politik Einfach nur peinlich!
Ich bin hundertprozentig Deiner Meinung hafel.
Re: Einfach nur peinlich!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dass ausgerechnet EU-Schulz ins Gerede kommt, israelfeindlich zu sein, ist schon recht witzig.
Schulz gehört zu den EU-Abgeorneten, die sowohl in Reden - als auch in den Medien oft Israel verteidigt hat, wenn es um illegale Siedlungen ging, um den Staat Israel an sich ...
Schulz: "Die israelischen Siedlungen sind nach der Genfer Konvention illegal, aber sie sind auch real", sagte er. "Wir brauchen keine Diskussion, ob sie legal oder illegal sind, sondern über praktische Lösungen".
Schulz ist Pragmatiker und damit lösungsorientiert und dabei fallen auch mal Worte, die nicht "Marke Neujahrsrede" sind. Daran haben sich auch schon eigene Parteimitglieder "gerieben".
Wenn man Schulz vor der Knesset sprechen lässt, muss man damit rechnen, dass er den Abgeodneten nicht nur Honig ums "Maul" schmiert, sondern auf Probleme hinweist - mehr hat er nicht getan.
Dass die Hardliner in Israel da ausflippen, war vorauszusehen.
Dass sie darauf hinweisen, dass es ausgerechnet ein Deutscher war, der kritisiert hat, ist Blödsinn, denn Schulz hat als EU-Parlamentspräsident gesprochen.
Schulz gehört zu den EU-Abgeorneten, die sowohl in Reden - als auch in den Medien oft Israel verteidigt hat, wenn es um illegale Siedlungen ging, um den Staat Israel an sich ...
Schulz: "Die israelischen Siedlungen sind nach der Genfer Konvention illegal, aber sie sind auch real", sagte er. "Wir brauchen keine Diskussion, ob sie legal oder illegal sind, sondern über praktische Lösungen".
Schulz ist Pragmatiker und damit lösungsorientiert und dabei fallen auch mal Worte, die nicht "Marke Neujahrsrede" sind. Daran haben sich auch schon eigene Parteimitglieder "gerieben".
Wenn man Schulz vor der Knesset sprechen lässt, muss man damit rechnen, dass er den Abgeodneten nicht nur Honig ums "Maul" schmiert, sondern auf Probleme hinweist - mehr hat er nicht getan.
Dass die Hardliner in Israel da ausflippen, war vorauszusehen.
Dass sie darauf hinweisen, dass es ausgerechnet ein Deutscher war, der kritisiert hat, ist Blödsinn, denn Schulz hat als EU-Parlamentspräsident gesprochen.
Wenn man Schulz vor der Knesset sprechen lässt, muss man damit rechnen, dass er den Abgeodneten nicht nur Honig ums "Maul" schmiert, sondern auf Probleme hinweist - mehr hat er nicht getan.
Dass die Hardliner in Israel da ausflippen, war vorauszusehen.
Dass sie darauf hinweisen, dass es ausgerechnet ein Deutscher war, der kritisiert hat, ist Blödsinn, denn Schulz hat als EU-Parlamentspräsident gesprochen.
Schulz hat als EU-Parlamentspräsident gesprochen und als solcher hätte er vor der Knesset nicht in deutscher Sprache reden sollen - soviel Fingerspitzegefühl wäre angemessen gewesen.
Ich schätze Schulz übrigens sehr.
Mareike
Re: Einfach nur peinlich!
Na nun ist ja auch Günter Grass rehabilitiert.
Oder hab ich da wieder etwas falsch verstanden.
Die Experten des TS richtig zu verstehen ist tatsächlich nicht einfach.
Grinse Crimmscher
Oder hab ich da wieder etwas falsch verstanden.
Die Experten des TS richtig zu verstehen ist tatsächlich nicht einfach.
Grinse Crimmscher
Die rechtsextremen Abgeordneten der Knesset haben ihrem Land mit dieser Protestaktion keinen Gefallen getan. Martin Schulz sagte dazu selbst, er könne nicht nur die Dinge sagen, die allen gefallen, sondern müsse auch die konfliktträchtigen Dinge vortragen.
Am Ende seiner Rede haben auch Abgeordnete aus mehreren Fraktionen stehend applaudiert.
Man kann nicht das ganze israelische Parlament mit der Fraktion der nationalreligiösen Siedlerpartei gleichsetzen.
Es war gut, dass die Siedlerpolitik einmal von einem berufenen Vertreter Europas vor dem israelischen Parlament angesprochen wurde.
justus
Am Ende seiner Rede haben auch Abgeordnete aus mehreren Fraktionen stehend applaudiert.
Man kann nicht das ganze israelische Parlament mit der Fraktion der nationalreligiösen Siedlerpartei gleichsetzen.
Es war gut, dass die Siedlerpolitik einmal von einem berufenen Vertreter Europas vor dem israelischen Parlament angesprochen wurde.
justus
Wenn man Schulz vor der Knesset sprechen lässt, muss man damit rechnen, dass er den Abgeodneten nicht nur Honig ums "Maul" schmiert, sondern auf Probleme hinweist - mehr hat er nicht getan.
Dass die Hardliner in Israel da ausflippen, war vorauszusehen.
Dass sie darauf hinweisen, dass es ausgerechnet ein Deutscher war, der kritisiert hat, ist Blödsinn, denn Schulz hat als EU-Parlamentspräsident gesprochen.
So sehe ich das auch. Daß er deutsch gesprochen hat, war sicher abgesprochen, wobei es ziemlich lächerlich ist, Vorwürfe an der Sprache festzumachen, noch dazu Vorwürfe, die ihn nicht betreffen können, da Schulz Jahrgang 1955 ist. Die Israelis machen es einem manchmal schwer, ihre Politik als neutraler Beobachter zu sehen und zu bewerten.
Interessant zu wissen wäre noch, was Schulz bei seinen Gesprächen bei den Palästinensern gesagt hat.
Sicher kann man den Araberhass der israelischen Siedler nur rassistisch nennen, dem gegenüber hat die Führung der Palästinenser, hier die Hamas, den Rassismus sogar in ihrer Satzung festgeschrieben. Vergessen werden darf auch nicht der tausendfache Raketenbeschuß Israels von palästinensicher Seite.
Ein Treppenzynismus der Geschichte ist, daß im Dauerkonflikt des Nahen Ostens Antisemiten gegen Antisemiten vorgehen oder, wenn man das "Anti" weglässt, Semiten gegen Semiten. Von der geschichtlichen Bezeichnung her gesehen, sind sie alle Palästinenser. Daß die "arabischen" Palästinenser als Faustpfand der arabischen Staaten gegen Israel dienen und daß den arabischen, totalitären Staaten das demokratische Israel ein Dorn im Auge ist, sei nur ergänzend erwähnt.
--
adam
@ Adam: "Daß er deutsch gesprochen hat, war sicher abgesprochen,..."
Natürlich war das abgesprochen. Auch im Bundestag kann nicht ein Gast ohne Absprache in seiner Landessprache reden. Es müssen die Übersetzungen geregelt werden. Das ist überhaupt kein Kritikpunkt, sonst hätte der israelische Parlamentspräsident "No" gesagt.
Und dass mal Klartext geredet wurde ist nur positiv und nicht peinlich zu sehen. Die Siedlungspolitik ist ja auch unerträglich.
Hafel
Natürlich war das abgesprochen. Auch im Bundestag kann nicht ein Gast ohne Absprache in seiner Landessprache reden. Es müssen die Übersetzungen geregelt werden. Das ist überhaupt kein Kritikpunkt, sonst hätte der israelische Parlamentspräsident "No" gesagt.
Und dass mal Klartext geredet wurde ist nur positiv und nicht peinlich zu sehen. Die Siedlungspolitik ist ja auch unerträglich.
Hafel
Re: Einfach nur peinlich!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist das erste Mal, dass ich dem H. Schulz etwas anrechne. So könnte er weiter machen. Deutliche Worte iimmer da, wo die Diplomatie nicht weiterkommen kann.
Re: Einfach nur peinlich!
Viel früher hätte man seitens der Deutschen einmal mit den Israelis Klartext reden sollen.
Wir haben bisher immer nur geschwiegen und fleißig Abfindungen geblecht.
Waffen nach Bedarf direkt oder indirekt geliefert.
Dabei nie die Interessen der Nachbarstaaten berücksichtigt.
Arafat war der Teufel dieser Region, mit ihm und seiner Palestinänzer Truppe hat man alles begründet.
Das Recht auf Selbstverteidigung Israels wurde zum Schlagwort hochgespielt.
Gr Crimmscher
Wir haben bisher immer nur geschwiegen und fleißig Abfindungen geblecht.
Waffen nach Bedarf direkt oder indirekt geliefert.
Dabei nie die Interessen der Nachbarstaaten berücksichtigt.
Arafat war der Teufel dieser Region, mit ihm und seiner Palestinänzer Truppe hat man alles begründet.
Das Recht auf Selbstverteidigung Israels wurde zum Schlagwort hochgespielt.
Gr Crimmscher
So sehe ich das nicht. Die letzten Jahrzehnte kam aus der Bundesrepublik immer wieder Kritik und immer wieder waren deutsche Aussenminister in den sogenannten Friedensprozeß einbezogen, verhandelten auf israelischer und palästinensischer Seite.
Wobei die Bundesrepublik nicht zu sehr darauf abheben sollte, bei den Palästinensern beliebt zu sein. Das liegt auch an der Nazivergangenheit, in der die Araber gerne und eng mit dem Hitlerregime zusammenarbeiteten, auch was den Holocaust anbelangt, der seine Fortsetzung in Palästina finden sollte, als auch die nationalsozialistische Prägung der Muslimbrüder in Ägypten, bis in die 1960er hinein, u.a. durch NS-Offiziere, die sich nach dem Krieg nach Ägypten absetzten.
--
adam
Wobei die Bundesrepublik nicht zu sehr darauf abheben sollte, bei den Palästinensern beliebt zu sein. Das liegt auch an der Nazivergangenheit, in der die Araber gerne und eng mit dem Hitlerregime zusammenarbeiteten, auch was den Holocaust anbelangt, der seine Fortsetzung in Palästina finden sollte, als auch die nationalsozialistische Prägung der Muslimbrüder in Ägypten, bis in die 1960er hinein, u.a. durch NS-Offiziere, die sich nach dem Krieg nach Ägypten absetzten.
--
adam