Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Eine israelische Stimme der Vernunft

Internationale Politik Eine israelische Stimme der Vernunft

Re: Eine Stimme der Vernunft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eliza50 vom 05.01.2009, 17:56:38
du kennst abdu noch nicht - er wird zu hochformen auflaufen.
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plumpudding
Karl
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Re: Eine israelische Stimme der Vernunft
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 05.01.2009, 17:36:37
Lieber eko,



du fühlst dich zu Unrecht von mir verfolgt. Ich habe keineswegs die Absicht dich vorzuführen. Bei diesem Thema geht es nicht um unsere persönlichen Befindlichkeiten. Das Thema ist viel zu wichtig. Nachdem ich dies geschrieben habe, kannst du vielleicht auf meine inhaltlichen Punkte eingehen, wenn du hiergegen wichtige Argumente ins Feld führen kannst.
--
karl
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Re: Eine Stimme der Vernunft
geschrieben von Karl
als Antwort auf eliza50 vom 05.01.2009, 17:16:29
Ich vermisse bei dir die Argumente, eliza. Es ist einfach andere versuchen, nieder zu machen. Einen Platzverweis zu erteilen, bist du nicht befugt..

Abdu ist Partei, dass stellt niemand in Frage. Er drückt aus, was ein Mensch empfinden kann, wenn diejenigen, mit denen er sympathisiert, massakriert werden. Dass Abdu seine Emotionen nicht so toll im Griff hat, nützt seiner Sache nicht, zeigt aber vielleicht, wie sich die arabischen Menschen derzeit fühlen mögen und ist deshalb sehr aufschlussreich.
--
karl

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Re: Eine Stimme der Vernunft
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2009, 17:41:30
andere Voelker beschimpfen..
es ist eine Erziehungssache..
geschrieben von abdu


Dann fang doch bitte einmal bei dir mit der Erziehung an. Der Stil deiner Beiträge nützt deiner Sache nicht.
--
karl
eliza50
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Re: Eine Stimme der Vernunft
geschrieben von eliza50
als Antwort auf Karl vom 05.01.2009, 18:21:24
Auf die Hasstiraden des Herrn abdu Gegenargumente anzubringen, erscheint mir zwecklos.
Wo bitte habe ich einen Platzverweis erteilt? Meine Meinung bleibt weiterhin, wer Gast in einem anderen Land ist, sollte sich auch als solcher benehmen im anderen Falle sollte er das Land verlassen. Die Diskussionskultur in diesem Forum mißfällt mir außerordentlich und auch sein selbstherrlicher, manchmal hilfloser Webmaster. Darum verlasse ich es freiwillig.
Tschüs, ich habe Wichtigeres zu tun.
--
eliza50
kugelfisch
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Re: Eine israelische Stimme der Vernunft
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf Karl vom 05.01.2009, 18:16:44
Zitate eko:

--Mit Diplomatie kommt man da gewiss nicht weiter, das hat die Vergangenheit gezeigt und dabei ist die Hamas immer stärker geworden.--
und...

--Man darf sich auch nicht davon blenden lassen, dass die Hamas anfänglich, nachdem sie die Konkurrenz (Name fällt mir grad nicht ein) ausgeschaltet hatte, durch eine kurzfristige Hilfe an die pal.Bevölkerung den Eindruck einer guten Sache erweckt hatte.--


Seit ihrer gewonnenen Wahl 2006 ist, zumindest mir, keine diplomatische Initiative, bekannt geworden. Meines Wissens nach wurde die Hamas nicht als Gesprächspartner von westlichen Ländern, noch von Israel selbst, akzeptiert.
Im Gegenteil, die Reaktion war eine weitere willkürliche Drosselung der Grundversorgung der Palästinenser in Gaza bis hin zur klaren Unterversorgung.

Die Hamas hat sich in vielen Jahren durch vielfältiges, soziales Engagement in Gaza den Rückhalt und die Mehrheit in der Bevölkerung quasi erarbeitet.
Nur durch reine Agitation gegen Israel wäre dies kaum möglich gewesen.
Von `kurzfristiger Hilfe` kann also keine Rede sein.

Zitat eko:

--Gewiss, man darf die Verluste, die in der Bevölkerung zwangläufig durch diesen Krieg entstehen, nicht einfach als "Kollateralschaden" abtun, obwohl es so ist.--

( ich verstehe nicht: man darf nicht..., ...aber es ist so)???

Das beschießen mit Raketen israelischer Städte ist für die Menschen dort Terror, die Menschen sterben und leiden.

Das bombardieren einer, ohnehin schon umzingelten, abgeriegelten Millionenstadt , das erobern einer Millionenstadt ist Terror in ganz anderer Dimension, es ist Terror, der von einem Staat ausgeht d.h., es sind keine `Kollateralschäden` sondern Mordopfer! Vielhundertfache Mordopfer!

Das Selbstverteidigungsargument wird immer gerne genommen.

Ich erwarte von einem demokratischen Staat, das er die Menschenrechte achtet und nicht so eklatant dagegen verstößt, wie es Israel macht, so ein Staat ist für mich unglaubwürdig, so einem Staat kann ich keine guten Absichten unterstellen! (ich verweise auf den mehrfach verlinkten Menschenrechtsreport)

Ich denke, wenn Israel sagt, das es Frieden will, müßte da nicht schon vor Jahren mal wenigstens 1 Lösungsvorschlag von seiten Israels erfolgt sein? (differenziere Verhandlungslösung-Lösungsvorschlag)

Ein verantwortungsvoller Staat sollte vor allen Dingen auch immer die Folgen von irgendwelchen Aktionen bedenken.

Die Folge in diesem Fall wird eine vielfache Zunahme des Widerstandes sein, Aussicht auf Frieden wird gerade in weite Ferne gebombt, die Zukunft wird es belegen...
--
(Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht)
kugelfisch

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Karl
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Re: Eine israelische Stimme der Vernunft
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 05.01.2009, 18:00:28
Liebe Miriam,


die Not der israelischen Bevölkerung im Süden kann ich nachvollziehen und ich verstehe auch, dass du dich darum sorgst. Als sensibler Mensch, der du bist, bin ich allerdings auch davon überzeugt, dass dir das Leiden der Palästinenser in dem Ghetto von Gaza nicht egal sein wird.

Können wir nicht alle gemeinsam zielorientiert argumentieren, anstatt immer nur die Schuldfrage zu stellen?

Das Ziel muss doch der Frieden in Israel und in Palästina sein und es wird doch kein Dissenz vorliegen, wenn ich sage, dass die Würde der israelischen und der palästinensischen Menschen gewahrt werden muss?

Wenn dies anerkannt wird, dann aber kann doch niemand die jetzige Situation gut heißen, dann müssen wir doch gemeinsam überlegen, wie der derzeitige katastrophale Zustand in einen menschenwürdigen für beide Seiten überführt werden kann. Friedliche Lösungen sind schwieriger als kriegerische, sie benötigen mehr Hirn, aber davon sollte doch genügend vorhanden sein.

Da die Situation so verfahren ist, glaube ich, dass eine massive Präsenz von UNO-Truppen in die Lage versetzt werden muss, Frieden zwischen den verfeindeten Parteien zu schaffen. Israel ist dazu allein nicht in der Lage. Nur wenn die USA mitziehen, könnte Israel überzeugt werden, dem zuzustimmen, deshalb richten sich meine Hoffnungen auf einen notwendigen Wechsel in der amerikanischen Politik.
--
karl
hugo
hugo
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Re: Eine Stimme der Vernunft
geschrieben von hugo
als Antwort auf eliza50 vom 05.01.2009, 17:56:38
na elisa,,--Wenn das die Stimme Arabiens ist, dann gibt es nur eine Entscheidung: zurück in die Wüste.

na und dann Deine ach so unwissende Behauptung/Frage: "Wie können Meinungsumfragen in der arabischen Welt, in der ein großer Teil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben kann, kompetenter als bei uns sein?"

und darauf die einzig richtige Antwort an Dich, Deine eigene Behauptung: Eine solche Aussage entspricht Deiner impertinenten Arroganz.

warum in die Wüste ? warum nicht gleich nach Guantanamo oder Abu-Ghraib oder oder,,,??
das wünsch ich Niemandem weder Dir noch mir und schon gar nicht abdu (wenn sich einer von uns drein mit Wüste auskennt, dann wohl sicher er,,)

hallo miriam,, ich glaub Dir aufs Wort das sich deine Bekannten in Sderot ängstigen, das sie in Sorge und Angst sind,, diese Ängste werden jedoch nicht dauerhaft damit gedämpft oder gar beendet,,,das es Frauen in Gaza, Rafalla usw noch viel schlimmer ergeht, das dort die Gefahr für Leib und Leben momentan noch viel größer ist,,

auch das wird irgendwann mal wieder ein Echo auslösen und ,,,,wird wieder bis Sderot zu hören und zu fühlen sein,,

frag Sie mal, ob Sie sich vorstellen können (mit ihrer derzeitigen Angst und Wut im Bauche-)mit den Palistinänsern in genzenloser Nachbarschaft zu leben oder ob sie bestimmte Bedingungen dafür fordern die derzeit solche Gedanken sowieso als absurd einordnen. Machen sie einen Unterschied zwischen Palästinenser und den Hamas oder ist das für Sie nicht tennbar ?


hugo
miriam
miriam
Mitglied

Re: Eine israelische Stimme der Vernunft
geschrieben von miriam
als Antwort auf Karl vom 05.01.2009, 18:41:45
Lieber Karl,

wir sind diesbezüglich einer Meinung. Aber ich denke, dass in fast allen diesen Threads von einigen wenigen der Schreiber, der Akzent auf die bösen Israelis gesetzt wird - und was übrigens Abdu hier treibt und auch treiben darf, lässt mich sprachlos!

Wieso wird die Aufmerksamkeit nicht viel mehr auf die verheerende Politik des Irans und auch Syriens gerichtet? Demgegenüber sind sowohl die Israelis als auch die palästinensische Zivilbevölkerung völlig machtlos.

Und Egypten, welches seine großen Probleme mit den eigenen Terrororganisationen hat, hält still - wie viele andere arabische Staaten auch.

Wohlbemerkt: so manch arabischer Staat würde gerne mit Israel kooperieren, die Angst vor den Terrorgruppierungen die immer besser organisiert sind und vom Iran subventioniert werden, sind m.E. zurzeit das größte Hindernis.

Ich hätte es sehr begrüßt, wenn wenigstens einige dieser Themen dies als Schwerpunkt behandelt hätten.

Übrigens: meine eine Freundin die ich heute lange gesprochen hatte, war genau so betroffen von den Palästinensischen Zivilopfer, wie von der Lage in ihrem eigenen Land.

Shalom - im wahrsten Sinne des Wortes

Miriam

Karl
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Re: Eine israelische Stimme der Vernunft
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 05.01.2009, 19:06:00
Nein Miriam,


nicht Syrien oder der Iran, sondern Israel ist verantwortlich!

Auch wenn es dir unangenehm sein wird, zitiere ich hier einen Kommentar auf Tagesschau.de

Der Weihnachts- und Silvesterurlaub ist vorbei, nun werden Europas Politiker aktiv. Schließlich ist Israels Krieg gegen Gaza in seiner Heftigkeit ungewöhnlich: Bisher mehr als 500 getötete Palästinenser - so viele Menschen hat die israelische Besatzungsarmee im ganzen Jahr 2007 nicht getötet! Man muss kein Zyniker sein, um festzustellen: Hätte es sich um israelische Tote gehandelt, hätten Europas Chefdiplomaten ihren beschaulichen Jahresendurlaub unverzüglich abgebrochen.
geschrieben von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman

Es ist in der Tat ein Skandal!

Die Bomben auf Gaza und die Raketen auf Israel sind eine direkte Folge der völlig fehlgeleiteten Politik, die die Europäische Union im Nahen Osten in den letzten Jahren betrieben hat. Der Tiefpunkt war die Entscheidung, die Blockade des Gaza-Streifens mitzumachen. Anderthalb Millionen Menschen immer tiefer ins Elend zu drücken, war nicht nur unmoralisch und kriminell - es war dumm.
geschrieben von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman

Ich wiederhole, es war nicht nur kriminell, sondern dumm. Dafür sollten wir unsere Politiker zur Verantwortung ziehen, auch Merkel und Steinmeier!
Dann bestätigt Herr Kühntopp die Beobachtungen von Avnery:
Im Sommer war es in Südisrael so friedlich wie lange nicht. Doch die vereinbarte Öffnung von Gaza blieb aus. Anfang November begann Israels Armee dann, die Waffenruhe immer häufiger zu brechen und die Lage systematisch zu eskalieren. Deshalb hielt Hamas nicht mehr still, das Verhängnis nahm seinen Lauf.
geschrieben von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman

Der Krieg war also gewollt und er sollte provoziert werden. Schließlich waren die Planungen fertig und es war Wahlkampf. Die israelische Führung opfert also die 500 und mehr palästinensischen Toten ihren eigenen politisch-privaten Karrierezielen.
--
karl

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