Internationale Politik Eine Initiative für EUROPA

sittingbull
sittingbull
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Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 17.01.2017, 10:58:04
der Begriff "Graswurzelinitiative" kam nicht von den Veranstaltern, sondern das war meine unschuldige Interpretation und bedeutet in meinem Sprachgebrauch "Initiative von unten".
geschrieben von karl


schön und gut , aber woher nimmst du die annahme , deine "Initiative"
sei eine "Initiative von unten" ?

nochmal :

Jens Pätzold , Anwalt für Medizinrecht , stellt sich auf seiner Homepage u.a. wie folgt vor :

"Seit 2002 sind wir für Unternehmer und Unternehmen im Gesundheitsmarkt als hochspezialisierte Rechtsanwaltskanzlei in der Gesundheitswirtschaft tätig.
(...) Wir sind ausschließlich für die medizinischen Leistungserbringer und Gesundheitsunternehmen tätig."
geschrieben von SB


ist das so schwer zu verstehen ?

sitting bull
Tina48
Tina48
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Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von Tina48
als Antwort auf Karl vom 11.01.2017, 15:12:03
Auch wenn ich solche Initiativen verstehen , sie nachvollziehen kann und richtig finde , ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass damit keine Zeichen gesetzt werden , davon keine Signalwirkung ausgeht und alles im Sande versickern wird.
Zuviele Menschen sind am "Haus Europa" gar nicht interessiert und können damit gar nichts anfangen.
Aktuell plagen die Menschen völlig andere Sorgen , da ist "Europa" eher hinderlich als förderlich , wird eher negativ als positiv bewertet.
Am Anfang war das noch anders , da wurde das noch recht positiv gesehen , besonders begeistert waren die Menschen über die Reisefreiheit und die entfallenden Grenzkontrollen,die gemeinsame Währung und den gemeinsamen Binnenmarkt.
Bei den Meisten wars das. Also : ganz praktische und pragmatische Gründe .
Wie sich´s im Augenblick darstellt, empfindet man "Europa" eher als etwas Gefährliches und strebt sowas wie nationales Cocooning an.
Auch das kann ich recht gut nachvollziehen.
Die Zeiten , in denen man "für Europa" auf die Straße gegangen ist, die sind endgültig vorbei - falls es sie jemals wirklich gab.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Karl vom 11.01.2017, 15:51:32
Ich bin davon überzeugt, dass die eigentlich gute Idee "Einiges Europa" einfach nicht mehr der heutigen Realatität enstpricht.
Zuviel Uneinigkeiten, Strittigkeiten schrecken doch die Menschen nur noch ab und letztlich wurschtelt doch jeder europäische Staat für sich rum...das hat alles zumindest in diesem Zustand keine Perspektive.
Es gab Zeiten, da fand ich das schade aber auch die ist irgendwie verloren gegangen.

Europa ist für mich das, was es auch schon vorher war, viele Staaten mit eigenen Interessen, mehr leider nicht mehr, das Zahlungsmittel "€" wird zumindest erstmal noch bleiben...

Kristine

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olga64
olga64
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Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 17.01.2017, 14:01:41
Solche BEiträge verstehe ich nicht. Europa ist doch kein lebloses Gebilde, sondern ein Konstrukt, bestehend aus mehr als 500 Mio Menschen. Es liegt doch an jedem von uns, das mit Leben zu erfüllen. Gerade wir Senioren sollten hier aktiv sein und nicht mal wieder unsere deutsche Lieblingsgewohnheit pflegen, alles miesmachen, über alles meckern und jammern.
Es ging uns in Deutschland noch nie so gut wie in den letzten Jahren und es wird uns bald nicht mehr so gut gehen, weil sich unser Land den demographischen Faktor eines Tages nicht mehr leisten kann.
Ich denke jedoch, so lange innerhalb der EU noch diskutiert und gestritten wird, bestehen noch gute Chancen. Sowohl die EU als auch der Euro (den es jetzt schon 15 Jahre lang gibt) wurden schon oft totgesagt und wir wissen doch: Totgesagte leben länger.
Ich empfinde es jedenfalls als grosses Geschenk, in einer Zeit leben zu dürfen, wo Europa friedlich miteinander umgeht; es war ja schon mal anders, wie wir uns erinnern sollten. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 17.01.2017, 18:00:40
Ich empfinde es jedenfalls als grosses Geschenk, in einer Zeit leben zu dürfen, wo Europa friedlich miteinander umgeht; es war ja schon mal anders, wie wir uns erinnern sollten.

Danke Olga, es tut richtig gut, so etwas auch hier zu lesen. Es deprimiert mich ansonsten, in diesen Thread zu schauen. Ich verstehe die Menschen nicht, die tatenlos zusehen, wie das vereinigte Europa zu Grabe getragen wird. Diese Miesmacherei trägt nämlich dazu bei, dass die Menschen hier ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstören.

Karl
Karl
Karl
Administrator

Off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 17.01.2017, 11:43:28
Für einen Ideologen wie Dich ist es natürlich schwer erträglich, dass es Rechtsanwaltskanzleien gibt, die sich so spezialisiert haben, dass sie die Vertretung von Firmen im Gesundheitsbereich übernehmen. Was ist daran verwerflich? Ich denke, Du verstehst den modernen Rechtsstaat nicht und lebst in einer eigenen Welt.

Karl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 17.01.2017, 20:38:20
Es gibt jetzt einen Bericht über die parallele Frankfurter Veranstaltung.

Hier ist auch ein Interview mit den Organisatoren aus Frankfurt.

Ich halte diese Initiative für wert unterstützt zu werden. Mit deplatzierten Angriffen gegen die Organisatoren stärkt man nur die Rechtspopulisten gegen die sich die Initiative wendet.

Karl
Mitglied_69e81d4
Mitglied_69e81d4
Mitglied

Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 17.01.2017, 21:30:47
Hallo liebe Diskussionsteilnehmer, ich bin Barbara mit dem Pseudo Tine1948. Zu den Zuschriften hier möchte ich sagen, dass die Informationen über das Projekt ‚Pulse of Europe‘ von mir an Karl geschickt wurden. Weil nämlich:
Ich bin 1948 geboren und im Lauf meiner Schulzeit habe ich die Bemühungen der Staaten Europas miterlebt, aus verfeindeten Staaten ein Projekt zu erschaffen, das sich um friedlichen, nachbarschaftlichen Umgang bemüht. Daraus ist etwas entstanden, das zu einer, für diesen Kontinent, sehr langen Periode des Friedens miteinander geführt hat. Und dies durch viele Bemühungen um Verständnis füreinander, anstatt alte Feindschaften weiter zu schüren. Trotz des Ausuferns in zu viel Bürokratie oder auch dem nicht enden wollenden Kampf um wirtschaftliche Interessen, gab es Austausch, Förderung von gemeinsamen Projekten, Freizügigkeit zwischen den Ländern und Vieles mehr. Ich habe mich gefreut, dass heute jüngere Menschen, als ich es bin, diesen Grundgedanken wieder aufnehmen und die Idee hatten, ‚Pulse of Europe‘ zu erfinden und mit ihren Statements zu begründen. Denn was in meiner Generation gegründet und versucht wurde, wird sich nicht automatisch aufrecht erhalten. Ich wünsche mir, dass jede neuen Generation diesen Prozess weiterführen wird, verbessert und mit neuen Impulsen belebt. – Ich sehe die Europaidee gefährdet durch die in Brüssel vorherrschende ökonomische Sichtweise, aber vor allem durch den wachsenden Nationalismus – in Deutschland und in vielen anderen Europäischen Staaten. Aus diesem Grund habe ich Karl die Dokumente geschickt, die ich bei ‚Pulse of Europe‘ fand. Und er hat sie hier veröffentlicht, denn offenbar steht er, wie ich, dazu. Und war sogar in Freiburg dabei, um sich ein eigenes Bild, einen eigenen Eindruck machen zu können. – Nun hat er diesen hier im ST veröffentlicht. – War sonst noch Jemand dabei? Davon lese ich in den Beiträgen nichts. Statt dessen muss ich mitlesen, dass ihm hier von einigen Schreiber/innen ziemlich unverfroren ans
‚Schienbein getreten wird‘ . Und ich dachte eigentlich, dass dies hier ein Forum ist, in dem jeder Teilnehmer seine Meinung sagen wird, aber ohne andere Meinungen mit herablassenden Äusserungen anzugreifen oder herabzuwürdigen. Ich frage mich, ob das nötig ist…. Ich würde lieber hier die Vielfalt der Meinungsäusserungen kennenlernen. Man kann doch offen sein, ich möchte das auf jeden Fall, und durch Beiträge auch das eigene Wissen erweitern, ich denke sicher nach, wenn ich andere Meinungen lesen kann. – Nur, ich finde: Angriffe auf die Meinungen Anderer sind nicht besonders förderlich für eine offene Diskussion. Tine 1948

Übrigens: Ich komme gar nicht so schnell nach, wie ihr hier schreibt. Schliesslich habe ich einen Hund und viel Natur um mich rum. Aber ich möchte dir sagen: oder Euch: Danke Olga und Karl. Ihr sei mutig.
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von Tina48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2017, 23:10:03
" Statt dessen muss ich mitlesen, dass ihm hier von einigen Schreiber/innen ziemlich unverfroren ans
‚Schienbein getreten wird‘ . Und ich dachte eigentlich, dass dies hier ein Forum ist, in dem jeder Teilnehmer seine Meinung sagen wird, aber ohne andere Meinungen mit herablassenden Äusserungen anzugreifen oder herabzuwürdigen."


Guten Morgen , liebe Barbara ,

da möchte ich dir doch gerne mal widersprechen .
Außer Einem hat hier niemand dem Karl unverfroren vors Schienbein getreten .
Da möchte ich dich schon bitten , zwischen Skepsis , anderer Meinung sein und Frontalangriff zu unterscheiden. Ansonsten wirklich keine "offene Diskussion" möglich ist .

Gruß
Re: Eine Initiative für EUROPA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2017, 23:10:03
Das stimmt wirklich nicht so ganz. Meine Zustimmung an Karl wurde völlig ignoriert, ich habe nur darauf hingewiesen, dass solche Bewegungen oft nach kurzer Zeit einschlafen, das ist noch keine Kritik an der Bewegung als solche, die ich gut finde.
Es gibt aber noch mehr Europa-Intiativen, an denen auch ich mich schon mit Unterschriften beteiligt habe, gerade habe ich wieder einen neuen Aufruf zum Unterschreiben von denen gekriegt, s. Link unten, vielleicht interessiert euch das ja auch.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die Zusammensetzung der EU mich nicht gerade mit Begeisterung erfüllt. Gerade ist ein früherer Berlusconi-Pressesprecher, Antonio Tajani, als EU-Präsident in der Nachfolge von Martin Schulz gewählt worden, jetzt ist das europäische Parlament immer mehr ein ziemlich lupenreiner CDU-Lobby-Verein. Ich hoffe, es ist erlaubt, das zu kritisieren, auch wenn ich die kleinkarierte engstirnige Nationalstaaterei nicht mehr haben will und froh bin, dass es ein vereinigtes Europa gibt.

Übrigens: Tine 48 und Tina 48 - wer soll das eigentlich auf Dauer auseinanderhalten?

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