Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.

Internationale Politik Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.

pschroed
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf pschroed vom 03.11.2021, 08:01:33
Danke liebe Edita, für die Links.👍 Phil,
 
Danke Teri 😊 es ist noch früh am Morgen.
Es ist definitiv rechte Propaganda,  Phil.
schorsch
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf fogarty vom 02.11.2021, 17:08:40
.....
Die Probleme Afrikas können nur von Afrika selbst gelöst werden, und nicht von lebensfremden
Grünen in Europa.
 
In übertragenem Sinne interpretiere ich dich also so: Wenn ich sehe und höre und rieche, dass mein Nachbar, der Tür an Tür mit mir lebt, seinen Müll in den von allen zu benützenden Korridor wirft, wenn er seine Wohnung und den Balkon demoliert und wenn er seine Frau und Kinder schlägt, dann kann ich das nicht zu lösen helfen, denn es ist ja des Nachbars eigenes Problem, das er gefälligst zu lösen hat - oder nach Belieben eben auch nicht. Und falls er den Müll noch auf meinen Balkon wirft, dann schliesse ich halt die Balkontüre und Augen und Ohren und die Nase.

O.K., im Moment ist ja schon eher so, dass wir "Entwickelten" unseren Müll nach Afrika zu den "Unterentwickelten" schicken......
pschroed
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf schorsch vom 03.11.2021, 09:23:40

Lieber Schorsch, ich habe seit kurzem einen Freund wo in Ghana geboren ist, ich sehe in fast jede 2te Woche, am Anfang waren es belanglose, spassige Gespräche, wo wir mittlerweile sehr ernst führen, ein grosser Teil seines Lohnes (Putzfirma) überweist er nach Ghana für seine Familie dass diese überleben kann, in Luxemburg macht er in einem grossen Kaufhaus die Müllkörbe leer bzw. fegt er den Parkplatz, räumt die Enkaufswagen hin und her, spricht  perfekt französich, er erzählte mir dass er seinen Urlaub von zwei Jahren sammelt um dann für 2 Monate bei seiner Familie zu sein, es ist fast unglaublich was für Umstände diese Menschen oftmals in Kauf nehmen um nur ihre Familie zu ernähren, um dann noch sehr jovial und gut gelaunt zu bleiben, ich wünschte mir schon oft dass viele mehrsprachig wären, es wäre vieles einfacher würde man sich gegenseitig verstehen bzw. die Hintergründe erfahren. Phil.


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aixois
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 03.11.2021, 10:13:26

ein grosser Teil seines Lohnes (Putzfirma) überweist er nach Ghana für seine Familie dass diese überleben kann,

danke für dieses 'Zeugnis' aus der realen Welt eines Betroffenen, das sich angenehm abhebt von der spöttischen Philippika aus der Klimawandelskeptiker -Ecke gegen das gutmenschliche "Achtsamkeitsmilieu"

Was viele nicht wissen : die Summe aller Überweisungen (auch remittances/Rücküberweisungen genannt ) wie der deines ghanaischen Bekannten an die  Familien 'zuhause' (die zum großen Teil davon leben) ist höher als die Summe der öffentlichen Entwicklungshilfegelder.
Was Migranten an Wissen/Erfahrungen mitnehmen, wenn sie zurück in ihre Herkunftsländer gehen, wird als "social remittance" bezeichnet, was vor Ort auch 'geldwert' ist.

Leider ist dieses Wissen begrenzt, wenn nur 'niedrige' Arbeiten gemacht werden müssen, für die sich sonst keiner findet.


aixois

 
aixois
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 03.11.2021, 08:17:51
definitiv rechte Propaganda,
... zumindest bringt  der Artikel sehr deutlich die - ich sags mal milde, sonst regt sich Bias auf - eindeutig klimawandel-skeptische Position von Seitz zum Ausdruck, die durchgehend den faktischen Bereich ignoriert und propagandistisch-populistisch daherkommt, wenn er die Klima-Kritiker verächtlich oder zumindest lächerlich als Schreihälse oder naive Dummköpfe darstellt.

Wenigstens in Afrika gehen die Kinder noch in die Schule,  bei uns wollen  die Jungen die "Welt retten", sie haben aber keine Ahnung, wie das gehen soll, was sie tun, führt nicht zu einer " rationalen Umweltpolitik", so Seitz.

Leider kommt von Seitz selbst  nicht viel 'Rationaleres' als:  lasst 'die Afrikaner' in Ruhe ihre Kohlekraftwerke bauen, ihre prekäre Lage ist ein hausgemachtes Übel, die wollen nur unser Geld haben, Milliardenzahlungen aus den Industrieländern, wo die europäischen 'Gesinnungsethiker' nicht mal merken, wer Opfer und wer Täter des 'eigenen Versagens' ist.

aixois

PS: Seitz hat auch einen Artikel über Thomas Sankara (und den neu aufgelegten Prozess) verfasst. Der ist gut.
Bias
Bias
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von Bias
als Antwort auf aixois vom 03.11.2021, 12:54:20
PS: Seitz hat auch einen Artikel über Thomas Sankara (und den neu aufgelegten Prozess) verfasst. Der ist gut.gesc
hrieben von aixois
Altersmäßig könnte er hier mittun.
Sollte das demnächst geschehen, wird es ihn sicher freuen so durchaus generös gelobt worden zu sein

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Karl
Karl
Administrator

RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von Karl
als Antwort auf fogarty vom 02.11.2021, 17:08:40

@fogarty,

Dein Eröffnungsbeitrag hat ja zumindest zwei Aspekte, die direkt wenig miteinander zu tun haben. Da ich mir nicht anmaße, die Entwicklungshilfe nach Afrika kompetent kritisieren zu können, lasse ich diesen Aspekt einmal außen vor und fokussiere mich auf Aspekt 1, "das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns", der aufgrund seiner prominenten Platzierung in der Überschrift wohl auch Deiner Hauptintention entspricht.

Gerade habe ich mich mit den vorhergesagten Kosten des Klimawandels beschäftigt und dazu diverse Quellen gelesen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung z. B. verweist auf eine Studie von Sir Nicholas Stern von 2013, der im Auftrag der britischen Regierung einen umfassenden Bericht über die wirtschaftlichen Folgen der globalen Erwärmung vorgelegt hat. Sir Stern kam schon damals zu dem Schluss
 

"...
Als Auswirkung des Klimawandels ist in den nächsten Jahrzehnten mit einer Zunahme von extremen Wetterereignissen zu rechnen. Dies führt zu erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden. Wichtig ist es daher, frühzeitig in den Klimaschutz einzusteigen, da die Kosten umso höher werden, je später damit begonnen wird.
..."

Wir wissen heute, dass solche Prognosen von damals zunehmend heute in Erfüllung gehen. Schon 2004 schrieb Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung

(Kemfert, Claudia (2004) : Die ökonomischen Kosten des Klimawandels, DIW Wochenbericht, ISSN 1860-8787, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, Vol. 71, Iss. 42, pp. 615-622)

"Internationale Experten sind sich einig, dass die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen immer weiter steigen und dies zu einem Klimawandel führt. Deutlicher Ausdruck des Klimawandels sind der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur und des Meeresspiegels sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse und Naturkatastrophen, die enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Bei einer Temperaturänderung um global 1 Grad Celsius sind volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahre 2050 möglich. Werden die Treibhausgase nicht genügend vermindert, um eine solche Temperaturerhöhung zu vermeiden, würden in Deutschland alles in allem Schäden durch Naturkatastrophen in Höhe von 137 Mrd. Euro bis zum Jahre 2050 auftreten können. Die Kosten der Treibhausgasreduktionen könnten bei optimaler Kooperation der hauptverantwortlichen Akteure – dies sind Europa, Russland und die USA – minimiert werden. Russland wäre als Anbieter von Emissionsrechten ein Gewinner der Klimapolitik: Bei Nichtbeteiligung entgingen Russland Einnahmen in Höhe von bis zu 20 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren (2008 bis 2012). Russland ist deshalb gut beraten, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren. 
..."

Wenn Dich neuere Schätzungen interessieren, dann kannst Du von Manon Bischoff in einem "Hintergrund" von gestern auf den Seiten des Wissenschaftsmagazins spektrum.de mit einer Aktualisierung von heute Antworten auf die Frage erhalten "Was kostet der Klimawandel?".
"Die Erderwärmung wird zu einer immensen finanziellen Belastung in den kommenden Jahrzehnten - auch für Länder wie Deutschland. Der immaterielle Schaden ist dabei kaum kalkulierbar.
...
Bisher gingen Ökonomen und Ökonominnen davon aus, dass der globale wirtschaftliche Schaden durch den Klimawandel die Welt bis Ende des Jahrhunderts zwischen 1,5 und 10 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung kosten dürfte. Doch eine im September 2021 erschienene Studie von Jarmo S. Kikstra und seinem Team zeichnet ein völlig anderes Bild: Je nach Ausprägung des Klimawandels könnte dieser zwischen 6 und 51 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts bis zum Jahr 2100 verschlingen, mit 37 Prozent als Mittelwert.​​​​​​​ ..."

 


Da fragt es sich doch wirklich, ob der Versuch den Klimawandel zu verlangsamen ein "übertriebenes und anmaßendes Klimageschrei" ist. Viel eher scheint es mir so zu sein, dass die versuchte verbale Diffamierung der Klimabewegung Ausdruck fehlender Information und fehlenden Verständnisses dessen ist, was da auf uns zu kommt.

Karl

 
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Joggerin vom 02.11.2021, 19:02:45
Wenn uns die Probleme in Afrika nicht interessieren , sind die Afrikaner bald unter uns .....geschrieben von Joggerin
Die Afrikaner sind schon seit längerem hier.
Ich kann das sehen das hier im Ort immer welche ankommen
geschätzt seit 15 Jahren ca.

Karl, leider stimmt es das mit dem Klimageschrei, nicht das es faslsch ist, im Gegenteil.
Was hier speziell in Deutschland fehlt sind Taten.
Bestes Beispiel (schon gefühlt 100 mal geschrieben) die Förderung der Grünen Energie in Deutschland, dass hat Frau Merkel runter gedrosselt.

Es muss gehandelt werden hier in Deutschland.
Afrika können wir nichts ausrichten bevor die Bevölkerung selber was tut und die Regierungen die fehlerhaft arbeiten zum T. schickt. Notfalls mit Aufständen etc.
pschroed
pschroed
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf freddy-2015 vom 03.11.2021, 13:47:34

Karl, leider stimmt es das mit dem Klimageschrei, nicht das es faslsch ist, im Gegenteil.
Was hier speziell in Deutschland fehlt sind Taten.
Bestes Beispiel (schon gefühlt 100 mal geschrieben) die Förderung der Grünen Energie in Deutschland, dass hat Frau Merkel runter gedrosselt.

Es muss gehandelt werden hier in Deutschland.
Afrika können wir nichts ausrichten bevor die Bevölkerung selber was tut und die Regierungen die fehlerhaft arbeiten zum T. schickt. Notfalls mit Aufständen etc.
Hallo Freddy.
Ich finde es passiert aber schon viel in DE, nimmt man nur die bevorstehenden Investitionen von RWE und BASF, natürlich dauern solche Grossprojekte bis diese realisiert sind.  Phil.


QUELLE https://www.iwr.de/news/strom-und-wasserstoff-basf-und-rwe-planen-gigantischen-offshore-windpark-in-der-nordsee-news37427 

Offshore Windpark mit 2.000 MW Leistung für eine nachhaltige Industrieproduktion
Ein Offshore-Windpark mit einer Leistung von 2 GW (2.000 MW) in der Nordsee soll den Chemiestandort Ludwigshafen mit grünem Strom versorgen und zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff dienen. Bei einem Einsatz von Offshore-Windkraftanlagen der neuesten 13 - 15 MW-Klasse wären dafür etwa 130 Turbinen notwendig. Ziel ist es, Produktionsprozesse von Basischemikalien, die bisher auf fossilen Energieträgern basieren, zu elektrifizieren. Dabei ist vorgesehen, dass CO2-freie Technologien wie zum Beispiel elektrisch beheizte Steamcrackeröfen zur Herstellung von Petrochemikalien zum Einsatz kommen, an deren Entwicklung BASF bereits mit Partnern arbeitet.
schorsch
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RE: Ein interessanter und realistischer Bericht über das übertriebene und anmaßende Klimageschrei bei uns.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pschroed vom 03.11.2021, 10:13:26

Ob das vielleicht nebst mir schon andrren aufgefallen ist?: Je besser die "Farbigen" unsere Sprache beherrschen, desto heller wird ihre Hautfarbe!


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