Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
@aixois,
danke.
@schorsch,
auch als Schweizer solltest Du auf Deine Sprache achten!
Zwar glaube ich, dass Du versucht hast sarkastisch-ironisch zu sein (sonst hätte ich Dich sofort ohne Zögern gesperrt), aber so etwas zu lesen tut mir körperlich weh und es gibt einfach Dinge, über die man so nicht reden darf!
Karl
...möchte nur kurz ergänzen..., dass es doch hierbei seit Jahrzehnten um religiöse Ausrichtungen geht und mal ehrlich...wer kann da wirklich noch durchsehen...es ist doch dermaßen schwierig, dass manchmal gar kein "Urteil" möglich ist !!!Um Religion geht es nur scheinbar.
Zumindest geht es mir so !.....Kristine.....geschrieben von werderanerin
Es geht um den Platz der seit mindestens 3700 Jahren ununterbrochen
von Juden bewohnt war und ist.
Palästina war zu keinem Zeitpunkt ein rein arabisches Land, schon immer lebten dort Angehörige verschiedener Volksstämme und Religionen.
Einen palästinensischen Staat gab es nie.
Auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben Juden nachweislich seit mindestens 3.700 Jahren. Selbst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels und dem Beginn der jüdischen Diaspora kam das jüdische Leben in Palästina nicht zum Erliegen. Bis zu den Kreuzzügen im 12. Jahrhundert hatten sich große jüdische Gemeinden entwickelt, unter anderem in Jerusalem, Tiberias, Rafah, Gaza, Aschkelon, Jaffa und Caesarea. Und auch nachdem tausende Juden den Kreuzfahrern zum Opfer fielen, stieg schon in den beiden Jahrhunderten darauf die Zahl der Juden durch eingewanderte Rabbiner und Pilger wieder an.
Anfangs des 19. Jahrhunderts lebten knapp 300.000 Menschen in Palästina, davon ungefähr 10.000 Juden. Die meisten Araber hatten sich ebenfalls erst seit ein paar Jahrzehnten dort angesiedelt.
In dieser Zeit gab es den Gedanken weltweit unter den Juden, zurück nach Judäa ins gelobte Land. Wer das als religiöse Angelegenheit sieht, liegt falsch. Die meisten Juden sind nicht zu vergleichen mit den Ultra Ortodoxen, die wollten und wollen nur eine Heimat wie im Norden die Kurden auch, sie leben auch schon Jahrtausende vor den Türken dort.
Einspruch Karl. Jeden anderen hättest Du für so eine ungeheuerliche Entgleisen auch gesperrt! Es kann nicht sein, dass der Admin so etwas durchgehen lässt, nur weil der Verfasser sein Wohlwollen besitzt und ihm beksnnt ist.
Hallo @werderanerin,
Für friedvolle Menschen ist das auch schwer abzuschätzen, aber man sollte die Hoffnung nie aufgeben für ein demokratisches Verständnis untereinander.
wenn er nicht so um die 90 Jahre alt ist.
Wenn ich mit ca. 90 hier überhaupt noch schreiben kann,
dann grenzt das an ein Wunder, so sehe ich das.
Ich denke mal,
daher und weil Schorsch ein friedlicher Mensch ist,
weht der Wind.
Der Mann weiss sehr genau was er schreibt.
Die Idee eines jüdischen Staates ist ja schon etwas älter und die Ansiedlungen auf palästinischem Gebiet haben schon lange vor dem Massenmord der Juden durch Deutschland begonnen.
Grund war die allgemeine Judenverfolgung in Europa. Für Theo Herzl war die Dreyus Affäre 1895/96 in Frankreich der Auslöser sich einen "Judenstaat" vorzustellen.
1897 auf dem ersten Kongreß der Zionisten in Basel wurde die Schaffung einer " öffentlich und gesetzlich gesicherten Heimat für das jüdische Volk in Palästina" .
Herzl, der Begründer des Zionismus fand sogar fallerdings nur für eine kurze Zei, in Kaiser Wilhelm II einen Unterstützer (warum, ist bis heute unklar) für die Schaffung eines Palästina "unter deutschen Schutz" ( Protektorat ? - er wollte darüber mit dem Sultan in Konstantinopel sprechen). Die Engländer boten neben einem ebiet im nördlichen Sinai (Negev Wüste !) auch Uganda als Siedlungsgebiet an.
Mitten im 1. Weltkrieg , im Nov.1917, sicherten die Briten dann ganz offiziell in der berühmten Belfour Declaration den Zionisten ihren "Beistand zu für die "Errichtung einer nationalen Heimat (homested) für das jüdische Volk in Palästina". Von da an emigrierten zahlreiche Juden und siedelten sich dauerhaft in Palästina an (meist auf Land, das von den arabischen Latifundien-Besitzern gekauft worden war). In dieser Zeit hätten die Briten dafür Sorge tragen müsen, dass die Rechte der arabischen Bevölkerung gewahrt bleiben, wie es das Belfour Papier ausdrücklich vorsah.
Eine Kontrolle oder steuerndes Eingreifen der Briten (die ja noch in den Kategorien des Kolonisators dachten) passierte aber nicht, so dass sowohl die jüdischen Siedler als auch die Araber gegen die Protektorats- Briten (die bei den Arabern falsche Hoffnungen geweckt hatten) kämpften und die Araber gleichzeitig versuchten, sich der Vertreibungen zu erwehren.
Schon 1936 war der jüdische Anteil der sesshaften Bevölkerung in Palästina auf 30 % gestiegen.
Natürlich stieg wegen des Naziterrors die Anzahl der Immigranten erheblich an, die unmittelbare Ursache für die Staatsgründung war sie aber nicht.
Herzl dachte, dass beide, Juden und Araber, weiterhin zusammenleben könnten, auch in seinem 'Judenstaat'.
Danke für Deine Ausführungen, denn manchmal könnte man meine, Hitler hätte Israel 'erfunden' wenn man im Netz
so liest
DAnke für den guten und sachlichen Bericht, der sehr gut für eine Wissensaufstockung geeignet ist.
Ich sah vor einiger Zeit eine längere TV-Doku, die ebenfalls dieses Thema von Beginn an aufbereitete.
ABer dass sich ab 1936 der Anteil der jüdischen Bevölkerung steigerte, erscheint mir sehr logisch: da waren ja Hitler und seine Massenmörder schon an der Macht und es gab in Deutschland auch Juden, die dies früh erkannten und damals auch noch eine geringe Chance hatten, ihr Eigentum zu höherem Preis zu verkaufen oder es treuhänderisch in deutsche Hände zu geben.
Die flohen dann rechtzeitig.
Leider waren wohl die meisten aber der Meinung, in einem kulturell hochstehenden Land wie Deutschland wäre der Hitler-Spuk bald vorbei und dann könne man bleiben in der "deutschen Heimat" (oder Österreich, Ungarn usw.). Diese Menschen haben ihre positive Sicht auf Deutschland usw. dann meist mit ihrem Leben bezahlt. Olga
Das ist mir neu, woher stammt denn diese Information einer massiven "Araber" - Ansiedlung (hunderttausende ?) auf palästinensichem Gebiet im 19 Jhdt ?Die meisten Araber hatten sich ebenfalls erst seit ein paar Jahrzehnten dort angesiedelt.