Internationale Politik Die neue Allianz : USA - Türkei
Warum Du so ungehalten reagierst, verstehe ich nicht Luchs. Es ging um Moral in der Politik und da passt Machiavelli doch gut. Für mich, der ich ihn nicht gelesen habe, ist es eine gute Gelegenheit, mich mit dem Thema zu befassen. Es ist interessant und ich erweitere meinen Gesichtskreis. Schwadroniert ist anders.
Schwadroniert wurde meines Erachtens auch eher in einer Antwort auf Deine, durchaus diskutable, USA-Kritik. Allerdings werden da die USA, nach der Methodik der NS-Ideologie für den "Ewigen Juden", zeitlos gemacht, um sie, aufgrund eines selbst zurecht gebogenen, jüngeren Geschichtsbildes, auch für den 2.Weltkrieg verantwortlich zu machen. Das wolle derjenige "überdenken". Schade, daß das, neben Carlos, nicht anderen auch aufgefallen ist. Gegen diese Hirnverrenkung gehe ich an und zwar immer, ob gerade über Kurden oder sonstwas diskutiert wird und das Wo ist mir dabei auch egal. Derartigen, abstrusen Gedankengängen muß entgegen getreten werden, besonders in der Bundesrepublik. Nein, ich zitiere das Geschwafel nicht. Nicht nur, daß sich alles in mir weigert, das zu tun, ich will das Zeugs nicht auch noch vervielfältigen und helfen, es weltweit zu verbreiten.
Von Dir Luchs hoffe ich, daß Du meine Beiträge weiterhin als das betrachtest, wie ich mir Mühe gebe, sie zu gestalten, mit Sinn. Dabei möchte ich es belassen. Vielleicht reden wir mal darüber.
Um auf die ursprüngliche Schiene zurück zu kommen, verlinke ich einen Artikel von Zeit-online, der u.a. die Beziehung der Kurden untereinander, zur Türkei und dem IS gut beschreibt wie ich meine.
Volk ohne Staat - Kurdistan ist unmöglich
Gruß von
adam
Schwadroniert wurde meines Erachtens auch eher in einer Antwort auf Deine, durchaus diskutable, USA-Kritik. Allerdings werden da die USA, nach der Methodik der NS-Ideologie für den "Ewigen Juden", zeitlos gemacht, um sie, aufgrund eines selbst zurecht gebogenen, jüngeren Geschichtsbildes, auch für den 2.Weltkrieg verantwortlich zu machen. Das wolle derjenige "überdenken". Schade, daß das, neben Carlos, nicht anderen auch aufgefallen ist. Gegen diese Hirnverrenkung gehe ich an und zwar immer, ob gerade über Kurden oder sonstwas diskutiert wird und das Wo ist mir dabei auch egal. Derartigen, abstrusen Gedankengängen muß entgegen getreten werden, besonders in der Bundesrepublik. Nein, ich zitiere das Geschwafel nicht. Nicht nur, daß sich alles in mir weigert, das zu tun, ich will das Zeugs nicht auch noch vervielfältigen und helfen, es weltweit zu verbreiten.
Von Dir Luchs hoffe ich, daß Du meine Beiträge weiterhin als das betrachtest, wie ich mir Mühe gebe, sie zu gestalten, mit Sinn. Dabei möchte ich es belassen. Vielleicht reden wir mal darüber.
Um auf die ursprüngliche Schiene zurück zu kommen, verlinke ich einen Artikel von Zeit-online, der u.a. die Beziehung der Kurden untereinander, zur Türkei und dem IS gut beschreibt wie ich meine.
Volk ohne Staat - Kurdistan ist unmöglich
Gruß von
adam
Re: Die neue Allianz : USA - Türkei
Warum ich ungehalten reagiert habe, Adam, kann ich Dir gerne erläutern. Wie Du betreiben hier wohl die wenigsten seit 50 Jahren (lt.Carlos) Philosophie als Hobby. Deshalb kann jedes Thema mit den Sichtweisen alter Philosophen erwürgt werden, weil nur wenige etwas anderes dagegen halten können als die Realität des Heute.
Dass alles, was in der Welt passiert, auch von dieser Warte aus betrachtet werden kann, steht außer Frage. Wenn aber über ein aktuelles Thema wie derzeit das gefährliche Spiel der Türkei mit ellenlangen philosophischen Auslegungen à la Machiavelli argumentiert wird, trägt das ganz sicher nicht zu einer Diskussion bei, denn wer sucht schon die Ursachen bei den Philosophen, die übrigens auch nicht unfehlbar waren und sind.
Ergo dürfen sich die „nicht-philosophischen, unwissenden “ Diskutanten sehr wohl als „niedergemacht“ ansehen.
Es bringt Dir auch nichts, wenn Du nun schnell Machiavelli liest, er muss auch noch „verdaut“ werden. Sieh also meinen Einwand als einen Protest gegen philosophische „Totschlagargumente“ an, die alles erklären sollen.
Luchs
Dass alles, was in der Welt passiert, auch von dieser Warte aus betrachtet werden kann, steht außer Frage. Wenn aber über ein aktuelles Thema wie derzeit das gefährliche Spiel der Türkei mit ellenlangen philosophischen Auslegungen à la Machiavelli argumentiert wird, trägt das ganz sicher nicht zu einer Diskussion bei, denn wer sucht schon die Ursachen bei den Philosophen, die übrigens auch nicht unfehlbar waren und sind.
Ergo dürfen sich die „nicht-philosophischen, unwissenden “ Diskutanten sehr wohl als „niedergemacht“ ansehen.
Es bringt Dir auch nichts, wenn Du nun schnell Machiavelli liest, er muss auch noch „verdaut“ werden. Sieh also meinen Einwand als einen Protest gegen philosophische „Totschlagargumente“ an, die alles erklären sollen.
Luchs
Wenn aber über ein aktuelles Thema wie derzeit das gefährliche Spiel der Türkei (und den USA/EU ; anm. SB) mit ellenlangen philosophischen Auslegungen à la Machiavelli argumentiert wird, trägt das ganz sicher nicht zu einer Diskussion bei ...
du hast völlig recht , Luchs .
für den akademischen Historiker oder Philosophen mögen das interessante aspekte sein , die wissenschaftlich diskutabel sind .
im oberlehrergestus innerhalb eines sozialen netzwerkes , ist das eher peinlich ... und wird von dir zu recht als argumentativer "totschlag" wahrgenommen .
zumal die "grossen worte" immer nur ein einziges , erbärmliches ziel
verfolgen :
die wahrheit zu verschleiern .
sitting bull
Es bringt Dir auch nichts, wenn Du nun schnell Machiavelli liest, er muss auch noch „verdaut“ werden. Sieh also meinen Einwand als einen Protest gegen philosophische „Totschlagargumente“ an, die alles erklären sollen.
Luchs, ist ja gut, Protest zur Kenntnis genommen. Aber weder Carlos noch ich haben Machiavelli in die Diskussion eingebracht, sondern lediglich darauf reagiert. Ich finde es nach wie vor spannend. Aber lassen wir das, kongruent waren unsere Meinungen zur Politik ja noch nie. Kloppen können wir uns dazu und zu meiner Verdauung immer noch.
Zu Kurden, der Türkei, USA, EU und Putin:
Die Argumentation von Rolf Mützenich in Zeit-online klingt etwas gequält. So ganz überzeugt scheint er von seinen Versuchen, die EU ins Spiel zu bringen, selber nicht zu sein. Ich meine, die Kurden sind raus und die EU außen vor.
Eher scheint mir, daß Erdogan einen Draht zu Putin hat und Obama das so wertvoll ist, daß er die kurdische Unterstützung gegen den IS dafür opfert. Ganz sicher glaube ich, daß Erdogan auf keinen Fall auf irgendein Argument aus der EU hören wird. Zu groß ist sein Groll, daß sein Plan, über einen EU-Beitrag der Türkei Europa zu islamisieren, fehl geschlagen ist.
Aber wenn Erdogan es für sich verbuchen kann, daß Putin Assad in Syrien fallen läßt und die Türkei die Rolle der Kurden im Kampf gegen den IS einnimmt, macht auch das Verhalten der USA wieder Sinn.
Die globale Politik findet derzeit ohne Beteiligung Europas statt.
Erdogan: Russland lässt Assad fallen
--
adam
Vergiss nicht die 50 russischen Marines in Tartus.
:)
:)
Die globale Politik findet derzeit ohne Beteiligung Europas statt.
und offenbar auch ohne beteiligung deiner wahrnehmung .
sitting bull
Vergiss nicht die 50 russischen Marines in Tartus.
:)
Tartus? Schönes Städtchen, etwa wie Sewastopol oder Kaliningrad, nur nicht mehr so wichtig.
--
adam
Mittlerweile haben auch die Russen das PRoblem, dass viele junge Menschen in den heiligen Krieg ziehen wollen - und es sind nicht mehr die Tschetschenen ausschliesslich, die sich diesem anschliessen. Immer mehr aus der sog. Moskauer Bürgerschicht - auch immer mehr Frauen - islamisieren sich und ziehen in den Krieg.
In diesem blutigen Kalifat ist mittlerweile die russische Sprache eine der wichtigsten.
Putin befürchtet zu Recht, dass die irgendwann wieder zurückkommen und dann in Russland ihr blutiges Regiment installieren.
Er regt selbst an, mit den Mächten zu kooperieren, die gegen den Islam militärisch und anders vorgehen - der einzige Punkt, der derzeit noch trennt, sind die unterschiedlichen strategischen Ansichten: Putin möchte - noch - Assad halten, die USA wollen ihn weghaben. Olga
In diesem blutigen Kalifat ist mittlerweile die russische Sprache eine der wichtigsten.
Putin befürchtet zu Recht, dass die irgendwann wieder zurückkommen und dann in Russland ihr blutiges Regiment installieren.
Er regt selbst an, mit den Mächten zu kooperieren, die gegen den Islam militärisch und anders vorgehen - der einzige Punkt, der derzeit noch trennt, sind die unterschiedlichen strategischen Ansichten: Putin möchte - noch - Assad halten, die USA wollen ihn weghaben. Olga
Kannst Du das mit Zahlen und Quellen belegen oder ist das wieder Deine übliche Kaffeesatzleserei?
Don`t worry - mein Kaffee kommt völlig ohne Rückstände aus meinem edlen, teuren Vollautomaten.
Und wie jeden Tag las ich auch heute die Südd. Zeitung und erfuhr von der Sorge Putin`s. KÖnnen Sie gerne prüfen - aber mich brauchen Sie ja nicht dazu. Olga
Und wie jeden Tag las ich auch heute die Südd. Zeitung und erfuhr von der Sorge Putin`s. KÖnnen Sie gerne prüfen - aber mich brauchen Sie ja nicht dazu. Olga