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Internationale Politik Die französische Präsidentschaftswahl

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Songeur vom 04.05.2017, 17:06:06
Ich mag zwar diesen politischen Schlagabtausch nicht, weil es mir zuviel Theater ist. Dennoch hat E. Macron deutlich mehr überzeugt. Wir werden sehen!
Bruny
Karl
Karl
Administrator

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von Karl
als Antwort auf Songeur vom 04.05.2017, 17:06:06
Hallo Songeur,

hier ist der Youtube-Film direkt:


Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von pschroed
Die Französichen Linken sind für ihre Zerstörungen in Frankreich bekannt.
Mélenchon stellt sich trotz Niederlage nicht hinter Macron und verhält sich wie ein Populist. Die Linke sind genau so unberechenbar wie le front nationale und lässt es unter Umständen es auf eine Wahl von Le Pen ankommen.
Auch Kipping (linke DE) machte sich noch immer bei Maischberger zurückhaltend für Mélenchon stark. Man kann nur noch den Kopf schütteln über solch eine verbissene Ideologie
Es ist schwer ein Text auf Deutsch zu finden, ausser bei neues Deutschland.
Phil.

ZITAT NEUES DEUTSCHLAND

Es war abzusehen:
Der Einzug von Emmanuel Macron und Marine Pe Pen in die Stichwahl wird zum Endkampf zwischen dem neoliberalen Kosmopolitismus und dem autoritären Nationalismus hochstilisiert. Alle demokratischen Kräfte müssen sich gegen die faschistische Gefahr vereinen, so lautet der Ruf der Sozialdemokratie und der Konservativen in Europa. Nur einer spielt da nicht mit. Der linke Ex-Präsidentschaftskandidat Jean-Luc Mélenchon hat in seiner Rede nach der Wahl nicht zur Wahl Macrons aufgerufen. Stattdessen kündigte er an, seine 450.000 Unterstützer über eine Wahlempfehlung abstimmen zu lassen und das Ergebnis auf der Plattform seiner Partei »Das aufständische Frankreich« zu veröffentlichen. Dieser Schritt ist sowohl mutig als auch äußerst riskant: Mutig, weil er konsequent zu einem eigenständigen linken Lager hält und dies nicht im Neoliberalismus aufgehen lässt. Riskant, weil ein Wahlsieg Le Pens nicht ausgeschlossen ist.

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2017, 20:03:03
das seh ich zwar auch so, aber so erfährt man am Zeit sparendsten die Meinungsunterschiede.
Nur müßte oberstes Gebot sein, jeder 2 Minuten z.B. ohne! dazwischen quatschen, da fehlt es bei allen an der Disziplin.
val
val
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2017, 20:03:03
Wir fanden, dass es ein Spektakel von noch nie dagewesener Agressivität war - Mme le Pen hat von Anfang an nur attackiert - von Programm kaum die Rede - es war kein demokratischer Austausch - slbst wenn Macron es schafft (was ich jeztz glaube), sieht die Zukunft äusserst kompliziert aus..
LG Val
Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf val vom 05.05.2017, 11:24:07
Deiner Meinung schließe ich mich vorbehaltslos an, Val.

Vielleicht ein wenig O.T. aber es passt trotzdem hierher da auch die Jugend Frankreichs so abgestimmt hat. Jugendliche aus Europa wurden für eine Studie befragt, was sie von Europa halten. Der überwiegende Teil der befragten möchten in Europa bleiben, jedoch sehen sehr viele nicht mehr die Demokratie als wünschenswertes System .
Dabei handelte es sich überwiegend um Jugendliche aus Griechenland, Frankreich und Italien. Sind das nur die sogenannten "abgehängten" - was für ein bedauernswerter Ausdruck! oder läuft hier grundlegend etwas falsch?
Diese Frage beschäftigt mich schon seit einiger Zeit.
Bruny

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 05.05.2017, 08:52:54
In Deutschland werden auch die Lager der französischen, politischen Parteien strikt aufgeteilt: Frau Wagenknecht bedauerte, dass Monsieur Melenchon nicht siegt und Frau Kipping erklärt zwar,dass für Macron gestimmt werden soll, um Madame zu verhindern, aber letztendlich Macron doch wieder für das verhasste, neoliberale System stünde.
Da treffen sich auch in Deutschland mal wieder Linke und Rechte auf einer Linie ihrer Forderungen und Aussagen.
Herr Pretzel von der AFD in NRW erklärte beim politischen Schlagabtausch der zur Wahl in NRW stehenden Politiker, dass ab kommenden Sonntag Madame le Pen die neue Präsidentin in Frankreich sein würde.
Und diese macht fast ausschliesslich Madame Merkel für alles verantwortlich, was in Frankreich schief lief (zuletzt unter sozialistischer Regierung).
Ich sah das Gemetzel teils bei Phoenix und dann auch bei CNN; irgendwann gab ich auf, weil es mir zu schlimm wurde, dies von der Grande Nation miterleben zu müssen. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 05.05.2017, 17:34:16

Herr Pretzel von der AFD in NRW erklärte beim politischen Schlagabtausch der zur Wahl in NRW stehenden Politiker, dass ab kommenden Sonntag Madame le Pen die neue Präsidentin in Frankreich sein würde.. Olga


Da war ich aber auch baff wie schlecht dieser Pretzel vorbereitet war, der hat ja überhaupt keine Ahnung, kennt sein eigenes braunes Wahlprogramm nicht, wirklich peinlich, es ist gut so, viele AFD Wähler werden erkennen müssen daß diese niemals eine bürgerliche Partei sein werden.
Aber ... in der Hoffnung daß Macron gewinnen wird, ansonsten bricht auf den Märkten das Chaos aus, wo wir alle finanziell lernen werden zu was Populisten Recht´s oder Links fähig sind.
Phil.
Wir sollten alle froh sein daß es Merkel gibt, ich kann mir kein besserer Politiker zur Zeit vorstellen welcher die Verdrehten: Erdogan Putin Trump usw. diplomatisch im Griff behält.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 05.05.2017, 18:31:35
Herr Pretzel und sein Frau, Frauke Petry, sehen das schon richtig schön rechts bei ihrem Idol Madame le Pen. Sie waren doch so stolz als diese mit dem Blondschopf aus Holland nach Koblenz kamen zum internationalen Nazi-Treffen und Madame sich wünschte, dass Frauke die nächste Bundeskanzlerin wird. Jetzt wird sie aber wohl erst mal wieder eine deutsche Mutter und dann kann sie ja mal sehen, wie sie dieses Ambitionen mit der Säuglingspflege koordinieren kann. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Die französische Präsidentschaftswahl
geschrieben von pschroed
Wiederholt Dikator Putin sein Hackerspiel wie in der USA um die französiche Wahl zu beeinflussen bzw. die EU zu destabilisieren ? Persönlich drücke ich die Daumen für die französiche Demokratie daß Macron diese Kampagne gegen ihn morgen übersteht.
Putin sägt an seinem eigenem Ast wo er "noch" drauf sitzt.
Phil.
Bolted von mir.
ZITAT SZ

Der Hack ist der Macron-Kampagne zufolge schon vor einigen Wochen geschehen. Bereits Ende April hatte Macrons Kampagne unter Berufung auf die IT-Sicherheitsfirma "Trend Micro" berichtet, sie sei Ziel der Hackergruppe "Pawn Storm" geworden. Dahinter wird regelmäßig eine Gruppe mit angeblicher Nähe zu russischen Geheimdiensten vermutet. Sie soll auch hinter Hackerangriffen auf den Parteivorstand der US-Demokraten und die CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel stecken. Macron hatte sich immer wieder kritisch gegenüber Russland geäußert.

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